Die verschiedenen Qualitäten des Genozids

Es gibt zahlreiche Qualitäten des Genozids. Täglich kommen neue hinzu. Zuvor werden die wichtigsten Qualitäten beschrieben.

Holocaust:

Der Völkermord an Juden durch Deutschland und seinen Verbündeten in der Zeit des Dritten Reiches darf im heutigen Deutschland nicht geleugnet werden. Die Leugnung ist strafbar.

Warum die Leugnung bestraft wird, ist schwer zu begründen. Sicherlich nicht, weil der Holocaust stattgefunden hat, wahr ist. Wenn heute jemand behauptet, dass 3 x 3 = 10 ist, so muss er mit keiner Strafe rechnen. Als Kaufmann würde er ein schlechtes Geschäft machen.

Möglicherweise soll der Holocaust nicht geleugnet werden, damit er sich nicht wiederholt. Doch seit dem Holocaust haben sich viele Genozide ereignet, ohne dass Deutschland oder ein anderer westlicher Staat Kenntnis davon genommen hat, gar eingeschritten ist.

Auch ein möglicher Genozid an Juden wird von der Mehrheit der Bevölkerung Deutschlands akzeptiert. Die Drohungen des Iran werden nicht ernst genommen, deutsche Unternehmen sind bei der technischen Vorbereitung der atomaren Elimination Israels behilflich. Führende deutsche Literaten und Zeitungsredakteure beschönigen und verleugnen die ausgesprochene iranische Genoziddrohung mit einer Intensität, dass ihnen Wohlwollen am potentiellen Genozid unterstellt werden kann.

Genozid an Armeniern:

Die offizielle Türkei und die Türken, auch die in Deutschland, bestreiten den realen Genozid an Armeniern. Auch die in Deutschland lebenden Türken und ihre türkischen Nachkommen leugnen diesen Genozid, was auf die Fruchtlosigkeit der liberalen Erziehung deutscher Schulen schließen lässt. Es ist kein weiter Schritt von der Leugnung des Genozids an Armeniern zur Leugnung des Holocausts. Manche offizielle deutsche Türken wollen sich mit der Anerkennung des Holocausts die Verleugnung des Genozids an die Armenier erkaufen.

Völkermord an Tutsis/Syrern:

Vereint haben deutsche Pazifisten, deutsche Demokraten und deutsche Militaristen beim Völkermord an Tutsis in Ruanda zugeschaut. Die Tragödie wiederholt sich derzeit in Syrien.

Völkermord an Kambodschanern/Nordkoreanern/Tibetern:

Wird in Deutschland von der Mehrheit der Politiker und der Bevölkerung nicht als Völkermord empfunden.

Katholischer Völkermord:

Seit Montag, 18. Februar 2013, ist diese neue Qualität des Genozids bekannt, nachlesbar in der Aachener/Dürener Zeitung AZ/DZ auf Seite neun. Die katholische Schwester Raquel Peralta aus Paraguay wird anlässlich der diesjährigen Misereor-Fastenaktion in Aachen neben anderen hochgestellten katholischen Würdenträgern zitiert:

Niemand hat ein Recht dazu, dass Soja, Mais und andere Getreidesorten von den Tellern der Menschen genommen werden und an Schweine verfüttert werden. Das ist Völkermord.

Hätte die katholische Schwester statt „an Schweine verfüttert“ „zur Herstellung von Bioenergie benutzt“ gesagt, so wäre die Sünde lässlich. Hier wird behauptet und von der großen Regionalzeitung verbreitet, dass es Völkermord sei, wenn zum Schlachten vorgesehene Schweine gefüttert werden. Somit ist jede Tierfütterung Völkermord, da Nahrungsüberschüsse den Hungernden entzogen werden.

Der katholische Völkermord-Theorie soll die wahren Schuldigen am Hunger der Armen in Paraguay verschleiern. Paraguays Demokratie ist genauso wenig lupenrein wie die Russlands. Korruption ist Alltag. Der Einfluss der Katholischen Kirche in diesem katholischen Land ist ungebrochen – im Guten, wie im Schlechten.

Der katholischer Völkermord verniedlicht die realen Genozide derart, dass kein echter Genozid Bestand hat. Zuschauen ohne zu handeln beim Genozid wird Pflicht, Holocaust-Leugnung durch katholische Pius-Brüder zulässig.

Gut, dass der deutsche Papst das nicht mehr durchleben muss.