Pazifismus-Kritik

Die folgende Kritik am Pazifismus ist keine Kritik im Kantschen, sondern im antisemitischen Sinn, angepasst an der Israel-Kritik antisemitischer Kreise. Gewisse Organisationen und ihre tragenden Mitglieder verbreiten Hass gegen Juden, indem sie den Untergang des Judenstaates anstrengen, da sie als überzeugte Antisemiten den Juden jegliches Selbstbestimmungsrecht abstreiten. Sie hoffen, dass nach dem Untergang des Judenstaates die Juden weltweit, zumindest jedoch in Europa, genauso vogelfrei sein und behandelt werden, wie vor der Gründung des Staates Israel. Der gesellschaftlich scheinbar geächtete religiöse Antisemitismus versteckt sich hinter dem gesellschaftlich geachteten politischen Antizionismus.

Unter diesen Organisationen befinden sich viele, die sich als Pazifisten bezeichnen.

Ähnlich wie bei dem NSU wird durch unklare persönliche Verbindungen eine schützende Hand auf das Tun der Friedenssehnsüchtigen gelegt, was sie über Jahre hinaus vor unangenehmen Folgen bewahrt. Die Friedenssehnsucht wird für die Schandtaten nicht missbraucht, sondern gebraucht, da dieser real existierende „Pazifismus“ antireligiöse und antisemitische Züge trägt. Der heutige postdemokratische Pazifismus hat nichts gemein mit dem Pazifismus früherer Weltkriegszeiten. Wer sich damals zum Pazifismus bekannte, musste mit dem Schlimmsten rechnen. Heute ist diese Art des Pazifismus eine bürgerlich etablierte, geehrte und bepreiste Organisation, deren Mitgliedschaft politische und finanzielle Vorteile bringt. Da sich die Juden Israels seit Jahrzehnten in einem militärischen Überlebenskrieg befinden, eignet sich der postdemokratische Pazifismus hervorragend für antisemitische Ressentiments.

Der echte Pazifist scheut nicht den bewaffneten Kampf, um unschuldiges Leben zu retten. Der echte Pazifist weigert sich lediglich, in den Krieg zu ziehen, um den Interessen der Mächtigen statt dem Frieden zu dienen. Das religiöse Dogma, dass sich ein Christ lieber kreuzigen lässt als sich zu verteidigen, ist ein dummes Märchen, das für Juden geschrieben worden ist und hauptsächlich für sie gilt.

Die Rote Armee, die als Hitlers Verbündete Polen überfiel, entsprach dem heutigen postdemokratischen Pazifismus. Die Rote Armee, die die Sowjetunion gegen die Nazis verteidigte, war vom echten Pazifismus beseelt. So sind arabische Terroristen, die jüdische Soldaten oder Zivilisten in Israel umbringen, um den Genozid an die Juden zu vollenden, postdemokratische Pazifisten. Ihre bürgerlichen Unterstützer in Deutschland sind ebenfalls keine echten Pazifisten, auch wenn sie Mitgliedsbeiträge an eine vom Finanzamt anerkannte pazifistische Organisation entrichten. Israelische Soldaten, die nach dem historisch belegten Holocaust das Jüdische Volk und Nichtjuden in Israel schützen, können sich mit Fug und Recht Pazifisten nennen. Sie tun es nicht, da der Begriff „Pazifist“ von den postdemokratischen „Pazifisten“ bis zur Unkenntlichkeit geschändet und in die lange Reihe der 4-letter-words aufgenommen worden ist.

Die falschen postdemokratischen Pazifisten sind „Friedenssüchtige“, die echten Pazifisten sind „Friedensstiftende“.

Die meisten friedenssüchtigen Organisationen beschäftigen sich mit dem Krieg und dem theoretischen Frieden im Nahen Osten. Sie tun es nicht, um Frieden zu stiften, sondern aus Gefallen am Leid der Akteure, seien sie Juden oder Sprecher einer anderer semitischen Sprache. Arbeitskreise werden gebildet, die den Mitgliedern erfolgreich eine verdrehte Argumentation beibringen, das Gute als schlecht und das Schlechte als gut darzustellen und es gewinnbringend zu verkaufen. Die real existierenden Kriege in der arabischen und islamischen Welt berühren die falschen Pazifisten nicht. Ihnen ist es Recht, wenn Araber und Muslime umkommen, solange man den Juden die Schuld unterschieben kann. Tote Araber, an denen Juden nicht beteiligt sind, interessieren nicht, man setzt sich notgedrungen für diese judenfreien Opfer ein, wenn die deutsche Mainstream-Moral es verlangt, was selten passiert.

So verabschieden sich diese irrealen Pazifisten von den realen Problemen des Nahen Ostens. Ein Arbeitskreis Nahost behandelt nicht das Schlachten in Syrien, die Massaker im Irak oder die Schießereien in Libyen. Die Not der arabischen Flüchtlinge wird erst dann thematisiert, wenn ihre Vorfahren aus dem heutigen Israel geflohen sind. Palästinenser, die von ihren arabischen Brüdern misshandelt und zum verhungern und verdunsten verdammt sind, passen nicht ins postdemokratische Friedenskonzept. Solche Palästinenser werden von den Friedenssüchtigen übergangen und ohne großen Aufhebens von Israel versorgt.

In regelmäßigen Abständen veranstalten friedenssüchtige Pazifisten Vorträge, um die Glut des Hasses am Verlöschen zu hindern. Gerne werden hierzu selbsthassende Juden oder Islamisten-Versteher eingeladen, die die Friedfertigkeit und Friedenssehnsucht der Muslimbrüder anpreisen (http://diefreiheitsliebe.de/tag/imad-mustafa) und Boko Haram zu einer ungefährlichen Jugendbande, die lustige Streiche verübt, herunterreden. Manchmal werden vorgesehene Veranstaltungen still und heimlich aus dem Programm ohne Erklärung entfernt, wenn der Redner „verhindert“ ist.

Um nicht echte Probleme im Nahen Osten angehen zu müssen, klagen die Friedenssüchtigen Israel an, da es nach britischen Mandatsrecht, welches noch überall im Nahen Osten gilt wo Briten einst residierten, Administrativhaft anordnet (http://www.aachener-friedenspreis.de/news/news-singleview2/article/haft-ohne-anklage.html). Besondere Sorgen machen sich die postdemokratischen Pazifisten über die verletzte Moral des Judentums, wobei sie ungewollt ins Schwarze treffen. Aus Sicherheitserwägungen sind bestimmte Juden in Israel für eine gewisse Zeit aus dem Verkehr gezogen worden, um die Sicherheit des Papstes zu gewährleisten, der diese Sicherheit während seines Israel-Aufenthaltes in die Hand Gottes, also in die Hand israelischer Dienste gelegt hatte.

Das Tun der postdemokratischen Pazifisten ist gefährlich. Ihre Propaganda und Denke greifen bei politisch und religiös radikalen Jugendlichen, die ein Ventil für die eigene Unfähigkeit benötigen. In unregelmäßigen Abständen bringen solche Jugendliche Menschen um, von denen sie ausgehen, dass sie Juden sind. Manche Journaille und debile Politiker fragen dann ungerührt, ob es sich bei solchen Anschlägen überhaupt um antisemitisch motivierte Taten handelt. Denn oft findet sich bei der bürgerliche Meinungsmehrheit schnell ein anderer Grund für die Morde: Die Attentäter, ob Islamisten, Verbrecher, Kriminelle, Nazis, Mafiosi oder Linke, sind alle friedenssüchtige Pazifisten.

Dieser Beitrag wurde unter Ethik, Jewish abgelegt und mit , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

12 Antworten zu Pazifismus-Kritik

  1. levrak schreibt:

    anti3anti

    „…und in die lange Reihe der 4-letter-words aufgenommen worden ist.“

    Bissl gewitzelt?
    Love is just a four lettre word.
    Kennste noch?

    Aus dem Artikel.
    „Aus Sicherheitserwägungen sind bestimmte Juden in Israel für eine gewisse Zeit aus dem Verkehr gezogen worden, um die Sicherheit des Papstes zu gewährleisten, der diese Sicherheit während seines Israel-Aufenthaltes in die Hand Gottes, also in die Hand israelischer Dienste gelegt hatte.“

    Perle!!! 

    A.mOr.

    Like

  2. Aristobulus schreibt:

    Glänzender Artikel.
    Wir müssten solche Artikel (Numeri 24:9, Tapferimnirgendwo und Aro1, schlag ich vor) sammeln und als Buch herausgeben lassen.
    Weiß jemand einen Verlag? Kurzes Exposé zu schreiben und allerlei Links zu setzen reicht.

    Like

  3. schum74 schreibt:

    Der heutige postdemokratische Pazifismus hat nichts gemein mit dem Pazifismus früherer Weltkriegszeiten.

    Der Pazifismus blamiert sich nicht erst seit dem Anbruch der Postdemokratie. Er hat sich schon vor dem 2. Weltkrieg dauerhaft diskreditiert. Im Zweiten Weltkrieg war er „objectively pro-Fascist“, wie George Orwell zu Recht anmerkte.

    „Pacifist propaganda usually boils down to saying that one side is as bad as the other, but if one looks closely at the writings of the younger intellectual pacifists, one finds that they do not by any means express impartial disapproval but are directed almost entirely against Britain and the United States. Moreover they do not as a rule condemn violence as such, but only violence used in defense of the western countries.”
    (George Orwell, 1940; zit. n. Jeff McMurdo, “George Orwell Exposed Pacifists’ Political Motives”, October 28, 1002)

    Siehe dazu auch: Isaac De Barbanègre, « Les pacifistes sont et resteront les alliés objectifs de toutes les tyrannies », Extreme Centre, 17.03.2010.
    Auszug :

    En 1917, ils crièrent « Non à la guerre ». Ils firent… la guerre civile, et créèrent l’URSS. Massacres et camps surgirent aussitôt… Naquit un système qui fit cent millions de morts.

    En 1934, ils recommandaient de déposer les armes quand l’armée allemande préparait les siennes. En 1938 ils applaudirent le pacte qui éviterait la guerre ! En 1940 ils recommandèrent de fraterniser avec les troupes de l’occupant. Quelques jours avant l’invasion ils manifestaient à Paris « pour la paix et contre le militarisme français ! ».

    Suivit une guerre de cinq ans d’exterminations.
    (…)

    La morale de ce siècle de pacifistes est la suivante : Quand on veut connaître le camp le plus meurtrier et celui qui apportera les longues ténèbres des dictatures, il suffit de regarder les pacifistes : ils vous l’indiqueront sans jamais se tromper. Ils soutiennent toujours ce camp-là !
    Alliés « involontaires » du nazisme ils soutinrent : hier les dictatures communistes, et aujourd’hui le terrorisme islamique !

    [1917 schrien sie: „Nein zum Krieg“. Dafür zettelten sie den Bürgerkrieg an und schufen die Sowjetunion. Massaker und Lager waren sogleich an der Tagesordnung. Entstand ein System, das 100 Millionen Tote mit sich brachte.

    1934 empfahlen sie, die Waffen niederzustrecken, als die deutsche Armee die ihren vorbereitete. 1938 bejubelten sie den Vertrag, der den Krieg ersparen würde. 1940 empfahlen sie die Verbrüderung mit den Truppen des Besatzers. Einige Tage vor dem Überfall auf Frankreich demonstrierten sie in Paris „für den Frieden und gegen den französischen Militarismus!“.

    Es folgten fünf Jahre allgemeiner Vernichtungen.

    (…)

    Welche Lehre man aus diesem pazifistischen Jahrhundert ziehen kann? Wer die mörderischte Seite herausfinden will, die Seite mit der längsten Diktatur-Garantie, der achte auf die Pazifisten: Sie werden sie Ihnen zeigen, ohne jemals zu irren. Es ist die Seite, die sie immer unterstützen. Als „unfreiwillige“ Naziverbündete unterstützten sie: gestern die kommunistischen Diktaturen, heute den islamischen Terrorismus.]

    http://extremecentre.org/2010/03/17/les-%C2%AB-pacivistes-%C2%BB-sont-et-resteront-les-allies-objectifs-de-toutes-les-tyrannies/

    Gefällt 1 Person

    • Aristobulus schreibt:

      Dank, Schum (und Isaac De Barbanègre ist ja ein fantastischer Name, so will man doch gerne heißen, Du nicht?)

      Anfang der Achtziger sagte Heiner Geißler in einer Rede: „Der Pazifismus der dreißiger Jahre hat Auschwitz erst möglich gemacht.“ Alle fielen über ihn her, griffen sich nur den einen Satz und machten Geißlern als schrecklichen Verzerrer und kalten Krieger und als was sonst noch fertig.

      Like

    • Aristobulus schreibt:

      Isaac de Barbanègre hier:
      http://sitasecure.wordpress.com/un-siecle-de-pacifistes-par-isaac-de-barbanegre/

      „… la Turquie envahit Chypre…les pacifistes oublièrent de manifester la Turquie massacra les Kurdes…les pacifistes oublièrent de manifester. La Chine occupait toujours le Tibet…et qui s’en souciait ? Soudan, Indonésie, Côte d’Ivoire pays envahis et massacrés… Mugabe organisa la chasse ethnique…et vint rendre visite à Chirac… Pas de manifestation des pacifistes à Paris ! Bouteflika réprimait les Kabyles et laissait égorger sa population. Il vint s’afficher avec arrogance à Paris… Pas de manifestation des pacifistes!
      Les pacifistes en revanche, trépignaient, impatients qu’on bombarde Belgrade. Les pacifistes manifestaient avec des drapeaux palestiniens. Au milieu des drapeaux du Hamas et du Hezbollah, on y criait «le djihad, le djihad» et parfois «mort aux Juifs» !
      La morale de ce siècle de pacifistes est la suivante : Quand on veut connaître le camp le plus meurtrier, et celui qui apportera les longues ténèbres des dictatures… Il suffit de regarder les pacifistes : ils vous l’indiqueront sans jamais se tromper. Ils soutiennent toujours ce camp-là!
      Alliés « involontaires », du nazisme ils soutinrent : hier les dictatures communistes, et aujourd’hui le terrorisme islamique!“

      „… als die Türkei 1974 in Zypern einfiel, vergaßen die Pazifisten, gegen die Türkei zu demonstrieren, die unterdessen die Kurden abschlachtete. Die Pazifisten haben glatt vergessen, zu demonstrieren. China besetzte noch immer Tibet, und wer scherte sich darum? Im Sudan, in Indonesien, an der Elfenbeinküste fanden Invasionen und Massaker statt. Diktator Mugabe befahl ethnische Säuberungen und besuchte den französischen Präsidenten Chirac in Paris: Keinerlei Demonstrationen der Pazifisten in Paris! Diktator Bouteflika unterdrückte die Kabylen und ließ seine Bevölkerung erwürgen. Mit aller Arroganz trat er in Paris auf. Kein Pazifist hat demonstriert!
      Jedoch die Pazifisten forderten, dass Belgrad bombardiert werde. Die Pazifisten demonstrierten mit palästinensischen Flaggen, in der Mitte die Flaggen der Hamas und der Hisbollah, und man rief, „Dschihad, Dschihad!“ und manchmal „Tod den Juden!“
      Das Ergebnis dieses Jahrhundert des Pazifismus ist dies: Wenn man das am meisten mörderische Lager sehen will, das Lager, das die finstersten und längsten Diktaturen unterstützt hat, dann muss man sich nur die Pazifisten ansehen. Sie behaupten immer, sich nie zu irren. Und sie unterstützen immer jenes Lager!
      Als Verbündete der Nazis ‚wider Willen‘ haben sie kommunistische Diktaturen unterstützt, und heute unterstützen sie den islamistischen Terror!“

      – Da spricht einer, der wohl einst selbst Pazifist gewesen ist, nicht?, und der sich nun von den Tatsachen überzeugen ließ.

      Like

      • levrak schreibt:

        Ernüchternd.
        Aber den Pazifisten wohl unbekannt?

        A.mOr.

        Like

      • Aristobulus schreibt:

        Klar, A.mOr, weil ja nur der *ähemm* israelische Völkermord an den Insassen von Gaza, der *hüstel* geheime illegale Krieg der USA gegen die schwarzbärtigen Freiheitskämpfer und die *räusper* Kriegstreiberei gegen das schöne Russland den ohnehin brüchigen Weltfrieden verhindern.

        *geht einen Schluck Kaffee trinken*

        Like

    • Kanalratte schreibt:

      Geht einen Schluck Kuchen trinken :‘)

      Like

  4. schum74 schreibt:

    Danke mi-Kerew Lew für die Vervollständigungs-Mühe; auch für die Alternativ-Übersetzung des letzten Absatzes.
    Jetzt haben wir den Artikel komplett.
    Chag ssameach!

    Schum de Barbanègre

    Like

Kommentare sind geschlossen.