Gegen Abend wurden drei Terroristen erschossen. Zwei außerhalb von Paris in einer Papierfabrik, ein weiterer in der Nähe der Metro Porte de Vincennes in einem koscheren Supermarkt. Dort wurden vier Personen vom Terroristen ermordet. Insgesamt starben in Paris 17 Opfer: zehn Journalisten, darunter zwei Juden und ein Muslim, drei Polizisten, darunter ein Muslim, vier Juden beim Einkaufen in einem koscheren Essgeschäft. Während die Journalisten und die Polizisten in Erfüllung ihres Amtes ermordet wurden, wurden die vier Kunden im koscheren Essgeschäft umgebracht, weil sie Juden waren. Sechs der 17 Opfer waren Juden. Israel erwartet eine verstärkte Einwanderung von Juden aus Frankreich.
Larry Foul war Amerikaner, klein, eher dick, 60 Jahre alt, trug Socken ähnlicher Farbe, eher zu kurze als zu lange Hosen, die am Bauch zu eng waren, und immer ein Hemd mit langen Ärmeln, die er bei Bedarf hochkrempelte. Das Hemd besaß mindestens zwei Taschen: eine für das neueste iPhone, die andere für ein Papiertaschentuch.
Larry Foul arbeitete seit Jahrzehnten beim CIA. Er saß in der Abteilung C17, die Kapitalströme mit terroristischen Aktivitäten abglich. An dieser langweiligen Aufgabe hatte er noch keinen einzigen Tag verschwendet. Er arbeitete in einer namenlosen Unterabteilung mit zwei weiteren jüngeren Kollegen. Sie hatten keinen Vorgesetzten und waren niemanden zur Rechenschaft verpflichtet. Ausreichen Geld erhielten sie über die Hauptabteilung C17.
Die Unterabteilung wurde 1933 gegründet, dem Jahr, als Hitler zum Führer in Deutschlands avancierte. Damals hatten seine Vorgänger überlegt, ob man gewisse Staatslenker umbringen sollte, um schneller politisch gewünschte Resultate zu erzielen. Die schriftlichen Ergebnisse der Besprechungen wurden vernichtet und Hitler wurde nicht erschossen. Zum Gelingen ihrer heutigen Aufgaben wendete sich die namenlose Abteilung an diverse andere Abteilung innerhalb des CIA. Die erfolgreiche Erledigung erfuhren sie meist aus der Zeitung. Diesmal hatten die drei Kollegen beschlossen, drei der vier Attentäter von Paris aus Gründen der internationalen Sicherheit liquidieren zu lassen.
Die zwei Angreifer des Satire-Magazins Charlie Hebdo waren in einer den französischen Behörden unbekannten Richtung geflüchtet. Larry Foul rief seinen Verbindungsmann in Frankreich an. Gegen Übermittlung der Namen erwartete er den Tod aller Attentäter. Nach kurzem Zögern ging der Angerufene auf den Deal ein. Er erhielt die Namen der vier Terroristen, drei Männern und einer Frau. Zur Erklärung für die Zeitungen und das Volk fand die französische Polizei überraschenderweise den Personalausweis, den der Hauptmörder im Wagen hatte liegenlassen. Larry war froh, dass die französische Polizei nicht einen im Wagen vergessenen Führerschein der Öffentlichkeit vorgezeigt hatte.
Lydia erreichte den koscheren Laden, nachdem ihr „Freund“ vier Juden erschossen hatte. Über Larry hielt sie mit der französischen Sondereinheit der Polizei Kontakt. Der elektrische Strom wurde im ganzen Viertel gekappt. Bei der Erstürmung des Geschäftes mit Einsetzen der Dämmerung kam es zu keinen weiteren Todesfällen an den Ladenkunden. Lydia nutze den Angriff der Polizei in der Dunkelheit aus, um unerkannt zu fliehen. Sie erhielt von Larry den Auftrag, sich aus Frankreich nach Deutschland abzusetzen.
Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind rein zufällig und nicht gewollt. Es handelt sich bei „Die Antisemiten“ um einen Roman in Fortsetzungen. Der Roman ist derzeit kostenfrei lesbar.
Bitte um baldige Fortsetzung!
lg
caruso
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Spannend, wie Aktualität gleich zu Erzählung wird, nicht?
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Tolle Idee, die vierte im Terroristenbund als CIA-Mitarbeiterin zu präsentieren. Und sieh an: Die Amis und die Franzmänner können doch besser miteinander als allgemein behauptet. Mehr als das können sie allerdings nicht.
So viel Aufwand für das Ergebnis – meine Herren! Das ist Satire vom Feinsten.
Lydia wird als Honigbiene bei Coulibaly angesetzt, verhindert aber weder das Attentat auf den HyperCacher noch die Ermordung der Polizistin in Montrouge.
Nicht nur dass die Abteilung C17 schon beim katholischen Österreicher versagt hat – jetzt versagt sie auch bei drei Mohammedanern. 17 Tode innerhalb von zwei Tagen: kein Ruhmesblatt für Larry Foul und seine Arbeitgeber. Gerechtigkeitshalber muss man anmerken, dass auch die französische DGSE ihre Fouls hat. Das riecht nach Versetzung im Hôtel de Brienne.
Gut zu wissen, dass Lydia uns jetzt in Deutschland beschützt. Da kann nichts mehr passieren.
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Ja, Lydia kommt nach Köln, es ist ja nicht weit, und was macht sie?, kümmert sich um’s ause Licht des Doms?, bringt Pegida nein KÖgida vorm Dom dazu, mitten vor den laufenden nein nur surrenden RTL2-Kameras „Wir sind das Fool!“ zu rufen, als Code an Larry Foul, dessen neuestes Eifohn kaputtgegangen ist, weil er sich wegen der Lydia (aus ’nem anderen Grund) zu heftig an die Brust geschlagen hatte, mea culpa, und sie kann ihn nicht anrufen, um zu fragen, was nun mit dem Oberbürgermeister zu geschehen habe, der einst der Abteilung C17 angehörte, aber den man irgendwie vergessen hat.
Errat‘ ich mal so
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Der Oberbürgermeister, ein Ehemaliger von der C17? Kann durchaus sein. Das würde erklären, warum er trotz der Buurmann-Artikel den Friedrich Fehrmann am Dom gewähren lässt. Er will den Typen im Auge behalten für den Fall, dass der sich einfallen lässt, dem Beispiel eines anderen Malers zu folgen und eine unbedeutende Partei als Sprungbrett für eine ganz große Karriere nutzt.
Am Ende ist der C17-seits vergessene Mitarbeiter der einzig wirklich Erfolgreiche in der ganzen Truppe.
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… da muss Dr. Fischer Levi auftauchen, die ihn mit was erpresst. Sie macht ihm ein Angebot, das er nicht ablehnen kann. Er muss sich an Larry Foul wenden in der Not, wegen Lydia, die ist des Oberbürgermeisters verleugnete Tochter! Die Fischer-Levi deutet an, auffliegen zu lassen, dass er sich einst geweigert hatte, sie mit ihrer lesbischen Freundin im Oberbürgermeisterhause zu empfangen. Wenn das rauskommt, ist er erledigt.
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Das Problem seit Obamas Wiederwahl: Die gesamte CIA und damit naturgemäß auch die Abteilung C17 haben strikte Anweisung erhalten, keinem in Not geratenen Hetero gegen einen Schwulen zu helfen. Das ist zwar große Politik, die Einen im Alltag normalerweise nicht berührt, aber im Fall des Oberbürgermeisters hat der neue Kurs unmittelbare Folgen: Larry Foul kann nichts für ihn tun. Er ist der Fischer-Levi ausgeliefert.
Und Lydia? wird man fragen. Kann sie nicht inoffiziell paar Tropfen Strychnin in Fischer-Levis Running Spliff träufeln? Sie könnte wohl, aber sie will nicht. Hat nicht der Oberbürgermeister Lydias Mutter gleich zu Beginn der Schwangerschaft verlassen? Dabei hatte die Frau, Lydias spätere Mutter, den deutschen Ganoven in ihrem Hotelzimmer in New York versteckt, als Hausdetektive wegen eines gestohlenen Diamantencolliers das ganze Haus auf den Kopf stellten.
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Ah schön, Schum.
Lass das Diamantencollier eine Kopie oder das Originaaaal der Halsbandaffärendiamanten der seligen Marie-Antoinette sein, ja?
P.S.
… obwohl die Obambabaregierung dann auch anordnete, dass in Regierungsverlautbarungen bei moslemischem Terrorismus nicht mehr die Worte Muslim, Dschihad, Koran, Moslemterror, Islam-Islamismus genannt werden dürfen (ist Fakt!, nicht Fantasie, leider nicht Fantasie!), ist unbekannt, wie eine Regierungserklärung lauten wird, wenn ein Südländer einen Schwulen umbringt.
Wahrscheinlich justement so, nur ohne den Südländer drin.
Auch bei Konflikten zwischen einem Obamabbabisten und einem Schwulisten bestehen große nein viel viel größere Zweifel, was die Obamabaregierung dann verlautbaren wird.
Weswegen es die Larry Fouls gibt, nicht?, die dafür sorgen sollen, dass da nischt zu verlauten sei.
Leider sind die Larry Fouls jedoch Vollpfosten.
Und nu? 😀
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Lass uns die ganze Unterabteilung C7 im Auge behalten, ja? Da ist nicht nur Larry Foul mit seinem iPhone und seinen Papiertigertaschentüchern, da sind auch zwei jüngere Kollegen, die nicht für nichts bezahlt werden. Und nicht zu knapp, wie der Autor präzisiert: „Ausreichend Geld erhielten sie über die Hauptabteilung C17“. Warum wohl?
Um Amerika sanft und sicher auf seine Zukunft als größten muslimischen Staat vorzubereiten.
Solche Flaschen wie der Name Foul suggeriert sind sie nicht. Sie haben Erfolge zu verbuchen, vor allem in der Formatierung der öffentlichen Meinung via Massenmedien und Kunst. Die Erfolge würden noch überzeugender ausfallen, wenn Obamba – jawohl, der Präsident selbst – die Arbeit von Jahren nicht in einer Minute torpedieren würde. Was ritt ihn z. B. bei der UN-Vollversammlung in New York, vollmundig zu erklären: “The future must not belong to those who slander the prophet of Islam”?
So was wär‘ nicht einmal dem Vollpfosten vor dem Kölner Dom passiert. Stellt sich der Potz vor alle Kameras hin und lässt ein Geheimnis entfahren wie Andere einen Furz entfahren lassen. Dazu hat Saudi-Arabien Obambas Studium an der Harvard Law School finanziert (Daniel Pipes, 2008)? Damit er wie ein größenwahnsinniger Koranschüler vor Kuffar schwadroniert?
Allein um den verheerenden Eindruck dieses Satzes im Bewusstsein von Millionen zu verwischen, hat das Kleeblatt bei C7 über ein Jahr schuften müssen.
Und natürlich bleibt nicht aus, dass Ehemalige aus muslimischen Ländern Witterung aufnehmen. So diese Wafa Sultan, die weder auf den Kopf noch auf den Mund gefallen ist: « Parfois, j’ai l’impression que la charia me poursuit aux Etats-Unis. » ‒ Manchmal habe ich den Eindruck, dass mich die Scharia bis in die USA verfolgt (Bivouac, 11.08.2008).
Rede weiter, Puppe! Mal sehen, wer von uns den längeren hat! – hahaha!
Wenn nur Obamba die Gusche halten wollte!
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… habe woanders grad ein entsetzliches weil entsetzlich lustiges Sockenrätsel versucht zu lösen, so lustig, weil ich es nicht lösen kann 🙂 , wo ich doch denk, dass ich den Nahostkonflikt längst gelöst hab. Nur bei Sockenrätseln gehts nicht. LOL. Ich komm nicht drüber weg.
– Das C7-Kleeblatt hat ähm wie genau den Obamasatz im Bewusstsein von Millionen verwischt-? Raah. pardon, bin noch immer vom Rätselraten gezeichnet.
Warum Obama die Moslembruderschaft unterstützt, wie Guy Millère nachgeweisen hat. Rätsel! Nein, Gesocks! Liegt das am Geld?, er kriegt Geld von denen, nein, das käme nicht an der Finanzbehörde vorbei. Weil er denen was Anderes schuldig ist. Sowas Rätselhaftes wie die Ehre, einen Eid, eine eingegangene Verpflichtung, Gelübde!, deutlich bei seiner Verbeugung vorm saudischen Fettkönig, eingeklappt isser wie ein Taschenmesser, reichte plötzliglich als Omama nur noch bis zum Omamagürtel, Obamahosenbeine und Obamatuchess das einziglich Obamaübrige, sehr wahr, sehr komisch, dann schnellte sein Das-Da-Oben wieder hoch.
Sowas rätsellos Widerliches hab ich selten oder nie gesehen
In Nathans Roman muss stehen, was die Larry Foulsche Abteilung mit dieser Obamapolitik zu tun hat, ja?
Oder die ist dieser Abteilung ein Rätsel, denn nichtmal Foul himself hat ein größeres Problem als die Steckung seines Eifohns und seines Papiertigertaschentuchs in diese oder in jene Hemdentasche. Ob der weiß, warum da die Muslimbruderschaft unterstützt wird?
*wechselt das Thema*
Gutt Schabbes 🙂
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Nicht Obamba unterstützt die Moslembruderschaft, sondern die Moslembruderschaft unterstützt Obamba, bzw. sie unterstützen sich gegenseitig. Zu welchem Zweck und Behufe? Rätselhaft? Auf jeden Fall widerlich.
Ja, gutt Schabbes allerseits!
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Das C7-Kleeblatt hat ähm wie genau den Obamasatz im Bewusstsein von Millionen verwischt-?
Du hast Recht. Der letzte Text ist schlecht, am schlechtesten, geschrieben. Blöde Metaphern, die. Man sollte überhaupt keine benutzen. Oder nur eine in der Silvesternacht und noch eine zu Jom ha-Azma’ut. Und Schluss. Im Zweifel schlicht schreiben, wie Dein Kollege Wolf Dubjenko. Schöne Regel von Paul Valéry, glaube ich: « Entre deux mots il faut choisir le moindre ».
Nachträglich ärgert mich so was mehr als Dich das ungelöste Sockenrätsel.
Um zu zeigen, dass ich besserungsfähig bin, hier die Korrektur:
Statt „Formatierung der öffentlichen Meinung“ ‒ Bildung der öffentlichen Meinung
Statt: „um den verheerenden Eindruck dieses Satzes im Bewusstsein von Millionen zu verwischen“ ‒ um diesen Satz in der Öffentlichkeit vergessen zu machen
Statt: „hat das Kleeblatt bei C7 über ein Jahr schuften müssen“ (Übertreibung) ‒ hat das Kleeblatt bei C17 über ein halbes Jahr schuften müssen. (Ja, Abt. C17, nicht C7)
Statt: „dass Ehemalige aus muslimischen Ländern Witterung aufnehmen“ ‒ dass Ehemalige aus muslimischen Ländern misstrauisch werden
Schon wäre der Text leserlich geworden. Hm. Ce sera pour la prochaine fois.
Gut Schabbes.
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Non non non, ma chère, Dein Text ist prima, mein Satz frug bloß, wie das Kleeblatt das getan hat. Weil die Idee schön ist, dass das das kann. So den Obamasatz im Bewusstsein von Millionen verwischen und sowas, denn dafür müssen die wahrlich arbeiten, aber das wollen sie nicht, also müssen sie eine Idee gehabt haben, wie das so ohne sich abzurackern geht.
Gibt’s bestimmt, die.
„Witterung aufnehmen“ ist doch nicht übel, da schnobert Larry Foul mal kurz.
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Du bist der Liebste von allen Lieben. Qu’on se le dise.
Die Frage, wie das Kleeblatt das getan hat, den Obama-Satz vergessen zu machen: Noch ein Rätsel. Aber Fakt ist: Der Satz ist vergessen, sonst hätten ihn die Journalisten bei den Morden im Charlie Hebdo hervorgeholt: Hat nicht bereits Obama avec un sens prémonitoire…?
Schawua tow, Ari.
Dr. Warszawski und den jüdischen Lesern eine gute Woche.
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