Es ist seltsam, wie die Geschichte sich wiederholt. Während und nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges haben die Briten, Herrscher über das Mandatsgebiet Palästina, was dem heutigen Israel mit Judäa, Samaria und dem Gazastreifen entspricht, die vor Hitler und Stalin fliehenden Juden mit militärischer Gewalt davon abgehalten, ihre ureigene Heimat zu betreten. Die Briten fühlen sich genötigt, die Juden daran zu hindern, die Mehrheit in dem verdorrten Mandatsgebiet zu bilden. Und das, obwohl die Araber des Mandatsgebietes die weltweit höchste Geburtenrate haben.
Letztendlich verlassen die Briten das Mandatsgebiet und verraten somit die dort lebenden Araber. Denn nun wandert der ganze Rest von Juden, den Hitler nicht eliminiert hat, nach Palästina, dem zukünftigen Israel.
Und heute? Heute versuchen keine Juden, sondern Menschen aus Afrika, deren Geburtenrate weit höher ist als die der Araber, nach England zu gelangen. Und was machen die Briten, die ihre Lektion vor 70 Jahren vergessen haben? Sie halten die Afrikaner mit militärischer Gewalt davon ab, ihre neue Heimat, ihr gelobtes Land, England, zu betreten. Die Briten befürchten, dass die Afrikaner zusammen mit den anderen Muslimen aus Indien und Pakistan, die bereits in England leben, bald die Mehrheit in England stellen werden, wie es in mehreren Städten Englands der Fall ist.
Letztendlich werden die Briten den Kampf um Calais, das Einfallstor nach England, verlieren, genauso wie sie damals die Schlacht um Palästina verloren haben. Doch dieses Mal werden sie nicht bei Nacht und Nebel einen schlanken Fuß machen. Sie werden bleiben müssen und am lebenden Leib erleben, wie ihre Macht auf der Insel schwindet.
Wie ist es vorstellbar, dass das mächtige England, der Kopf und das Herz des Vereinigten Königreiches, eine von der UNO anerkannte Weltmacht, Sieger zweier Weltkriege und der Schlachten von Trafalgar und bei Hastings, den Kampf um Calais gegen unbewaffnete Afrikaner verliert?
Ganz einfach! Bisher hat noch niemand eine Schlacht gegen eine Völkerwanderung gewonnen. Und heute befinden wir uns mitten in einer erneuten Völkerwanderung, die von Nordafrika nach Europa zieht. Die Völkerwanderung ist so gewaltig, dass man sie vor lauter Flüchtlingen nicht sieht. Die Menschen kommen nicht alle auf einmal und sie verteilen sich. Die Staaten der EU teilen sie in Flüchtlinge, Asylanten, Einwanderer und Betrüger ein. Es ist vollkommen gleichgültig, wie man sie einordnet. Diese Menschen brauchen keine Papiere. Auch die Römer zählen die einzelnen Germanen nicht, als diese die Grenzen des Imperium Romanum überrennen.
Die größten geschichtlichen Phänome der Menschheit sind die Völkerwanderungen. Die erste nachweisbare Völkerwanderung findet vor vielen Jahrhunderttausenden statt, als Afrikaner sich entschließen, ihren Kontinent zu verlassen und ans östliche Mittelmeer gelangen bevor es nach Europa und Asien weitergeht. Wir können wissenschaftlich akkurat nachweisen, dass Völkerwanderungen immer auf Klimawandel basieren. Somit steht fest, dass es ohne Klimawandel keine menschliche Geschichte gegeben hätte, schon deshalb nicht, weil die Entstehung des Menschen den Klimawandel voraussetzt.
Das erste, was der Mensch tut, als er die Schrift entdeckt, ist, die große Völkerwanderung aus Afrika schriftlich zu fixieren. Da einige hunderttausend Jahre vergehen, wird Afrika in den Irak verlegt und die ganze Völkerwanderung als Vertreibung aus dem Paradies verherrlicht. Selbst der schlaue Luther übernimmt diese Phantastereien.
Klimabedingte Hungersnöte lösen noch viele weitere Völkerwanderungen aus. Den deutschen Schülern bekannteste Völkerwanderung lässt germanische Stämme vom heutige Baltikum in Richtung Süden ziehen. Nach wenigen Jahrhunderten haucht das Römische Reich, das mächtigste Imperium, welches nur vom British Empire übertrumpft wird, seinen Lebensatem aus. Tausend Jahre später erzwingt eine andere Klimaveränderung mit Hungersnot in Zentralasien eine Völkerwanderung, die letztendlich in den Untergang des verbliebenen griechischen Ostroms endet.
Die heutige Völkerwanderung hat ihren Ursprung im nördliche Zentralafrika und basiert eher auf die unnatürliche Vermehrung der dortigen Einwohner als auf einen Klimawandel, den abendländische Ideologen zur Klärung allen Übels herbeizerren. Die afrikanischen Menschen strömen nach Norden bis sie auf die Mittelmeer-Barriere stoßen. Dort vereinigen sie sich mit Arabern aus dem Nahen Osten, die vor grausamen Kriegen flüchten, welche sie sich selber zufügt haben. Die nahöstlichen Araber verfälschen das Bild, da ihre Völkerwanderung sich „zufällig“ ereignet und die Fliehenden lediglich einige wenige Millionen zählen. Zusätzlich gelangen wenige Hunderttausend meist christliche Roma aus dem westlichen Balkan vor allem nach Deutschland, weil sie in ihren „Gastländer“, die ihre Heimat ist, verfolgt und in allem benachteiligt werden. Bei den Schwarzafrikanern und den arabischen Jemeniten, die bisher kaum erwähnt werden, beruht die Völkerwanderung auf eine überaus starke Vermehrung der Bevölkerung, die in ihrer Heimat nicht genügend Nahrungsmittel und Arbeit findet um zu überleben. Diese Völker werden sich bis zum Ende unseres Jahrhunderts zahlenmäßig vervierfachen. Unsere Nachkommen werden sich Hunderten von Millionen Menschen aus Afrika gegenüberstehen, die nach Europa ziehen.
Wenn wir uns dies vergegenwärtigen, erkennen wir sofort, wie lächerlich der bürokratische Versuch ist, die Massen mit Hilfe von staatlichen Verordnungen und Stacheldraht an der Küste des Ärmelkanals zu stoppen. Die damalige stärkste Armee der Welt, die Legionen des Imperium Romanum, sind ebenfalls gescheitert! Was kann da die NATO ausrichten, die seit Menschengedenken keinen Krieg gewonnen hat?
Das Römische Reich ist zentralistisch aufgebaut, ähnlich der Europäischen Union. Das damalige Italien entspricht dem heutigen wirtschaftlich mächtigen Deutschland, der Wasserkopf Rom wird zu Brüssel. Seitdem hat die Technik gewaltige Sprünge vollzogen: Lastwagen, Eisenbahnen und Schiffe. Die Völkerwanderung braucht 500 Jahre, um das Imperium Romanum zu vernichten. 50 Jahre sind mehr als ausreichend, um die EU auszulöschen.
Das Verschwinden der EU wird allen seiner Bewohner Chaos, Verlust der Sicherheit und den meisten Armut bescheren. Auch die Militärallianz wird verschwinden, da die Interessen der Einzelstaaten allzu sehr divergieren und die NATO nicht fähig ist, einen äußeren Feind abzuwehren. Schon heute ist kein EU-Europäer bereit, sein Leben mit der Freiheit der Ukrainer, der Polen oder der Balten einzutauschen. Selbst der Großteil der Ukrainer, der Polen oder der Balten weigert sich, für ihre eigene Freiheit zu kämpfen. EU und NATO werden durch die Völkerwanderung niedergerissen, die Einzelstaaten bleiben mit gewissen heute noch nicht bekannten Modifikationen bestehen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die griechische Drachme das Zahlungsmittel der Mittelmeeranrainer wird (bleibt?).
Die Zukunft ist somit gar nicht düster, wenn man sie gewähren lässt und ihren Eintritt nicht durch sinnlose Maßnahmen verzögert. Verhindern lässt sich die Zukunft nicht.
Was können wir schon heute tun?
Zunächst müssen wir erkennen, dass es sinnlos und kontraproduktiv ist, die Menschen, die zu uns kommen, in Einwanderer, Flüchtlinge, berechtigte Asylanten und unter weiteren Fantasienamen zu unterteilen. Die wenigen, die wir an die Einreise nach Europa hindern können, werden hunderttausendfach in kurzer Zeit erneut Mauern und Stacheldraht überwinden. Bei der Mittelmeer-Barriere zeigen sich die Europäer schon heute gelehrig. Bereits jetzt haben die Briten die Schlacht um Calais gegen die Massen der Waffenlosen verloren. Auch ist es gleichgültig, ob wir die Menschen in Afrika vorsortieren oder nicht. Diejenigen, die wir nicht sofort hereinlassen, werden erneut versuchen die Hindernisse zu überwinden und werden nicht dort anklopfen, wo europäische Beamte die Grenzlücken nach Europa hüten. Es ist auch gleichgültig und nutzlos, die Angekommenen nach einem imaginären Schlüssel auf Staaten, Bundesländern, Regionen, Städte und Gemeinden zu verteilen. Wir haben und werden keine Möglichkeiten haben, den Fluss der Völkerwanderung zu leiten oder gar zu stoppen.
Heute profitieren viele Europäer und Deutsche davon, die unleitbaren Flüchtlingsströme zu leiten. Je eher die Politiker gezwungen werden, diesen Missstand zu beseitigen, desto besser.
Es gibt keine individuellen Flüchtlinge, Einwanderer oder Asylberechtigte. Alle sind Teil einer Völkerwanderung, die nicht beherrschbar ist. Wer sich der Völkerwanderung entgegenstellt, wird zertrampelt. Waffen, Zäune, Mauern, Polizisten und Hunde entfalten nur gegen Einzelne eine Wirkung. Noch niemanden ist es gelungen, eine Völkerwanderung zur Umkehr zu bewegen.
Hoffen wir, dass die Wanderer aus Afrika und aus der Arabischen Halbinsel sich noch daran erinnern, wie freundlich wir sie aufgenommen haben, wenn sie in Europa das Sagen haben werden.
PS:
Es ist inhuman und unlogisch, so gut wie keine Roma als bleiberechtigte Flüchtlinge anzuerkennen, mit dem miesen Trick, ihre Herkunftsländer als „sicher“ zu bezeichnen. Die meist christlichen Roma werden in ihrer Heimat verfolgt und benachteiligt, weil sie Roma sind. Aus demselben Grund wurden sie von den Nazis in KZs gesperrt und ermordet. Sie sollen wie die Juden, die in Deutschland ein ähnliches Schicksal erlitten haben, als Kontingentflüchtlinge anerkannt und aufgenommen werden.
Problematisch ist zweierlei. Zigeuner sind nicht erst seit den Nazis in Deutschland unbeliebt, weshalb sie auch heute von vielen Deutschen gemieden werden. Zum anderen herrscht in Europa und insbesondere in Deutschland eine kulturelle Untergangsstimmung, weshalb muslimische Flüchtlinge den christlichen vorgezogen werden.
Erschienen unter
http://www.huffingtonpost.de/nathan-warszawski-/die-unerkannte-voelkerwanderung_b_7948026.html
Wieder ein brillianter Artikel!, anti3anti.
Wenn nicht wir die Lösung finden, so wird die Lösung uns finden.
Es wird sich auflösen, Fußnote der Geschichte, falls sie nicht weiterwandert.
Danke für den Witz und die Ernsthaftigkeit, bitter-vergnüglicher Tiefgang.
Ein nicht so helles Köpfchen.
Let’s keep movin‘.
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Sehr geehrter Herr Dr. Warszawski,
in einigen Punkten muss ich Ihnen leider widersprechen. Zunächst einmal ist es doch falsch, etwas nicht wieder zu versuchen, nur weil es vorher nicht funktioniert hat. Wenn wir immer so handelten, dann müssten wir auf alles verzichten, was erst nach vielen Versuchen und Misserfolgen machbar wurde.
Dann ist es nicht richtig, die römischen Legionen zum Vergleich heranzuzuiehen. Diese waren zur Zeit der Völkerwanderung in keiner weise mit denen der Republik oder des frühen Kaiserreichs vergleichbar, sondern nur noch ein Schatten ihrer selbst.
Demnach ist es meiner Meinung nach richtig, alle Anstrengungen zu unternehmen um die Völkerwanderung zu stoppen. Um es mit Brecht zu sagen: Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren.
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Es gibt Dinge, die der Mensch nicht ändern kann: Klimawandel, Völkerwanderungen, Dummheit,Tod …
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Um einige zu nennen, die Völkerwanderungen der Seevölker nach Egypten, die der Hunnen, des Islam der Mongolen, der Turkvölker ….. wurden durchaus gestoppt. wenn man will ist es kein Traum, will aber keiner.
Der 2. Weltkrieg war ja auch eine Völkerwanderung, Lebensraum im Osten usw.
Ob das massenhafte eindringen von zumeist jungen Männern eine Völkerwanderung ist?
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Zuerst kommen die jungen Männer…
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oÖo
„…des Islam der Mongolen…“
Die Mongolen (Dschinghis Khan) haben nicht den Islam mitgebracht, sie waren schamanistisch und tolerant gegenüber anderen Religionen. In der zentralen Mongolenstadt Karakorum (Gründung der Mongolen) lebten verschiedene Religionen mit-/nebeneinander.
Das einigende Band (bzw das sogenannte „Bündel Pfeile“ der Sage) waren Dschinghis Khan und seine Generäle.
Es ging nicht um Religion und dessen Verbreitung, sondern um die Unterwerfung unter die Führung des Dschinghis Khan, der deshalb diesen Ehrentitel bekam als „Herrscher von Meer zu Meer“.
Und kann man den Mongolensturm als „Völkerwanderung“ bezeichnen?
Temudjin (=Dschinghis Khan) einigte die mongolischen (und turkischen, tatarischen) Stämme der heutigen Mongolei und eroberte von dort mit einem straff organisiertem Militär „den Rest der Welt“, vom Japanischen Meer bis hin zum Kaspischen Meer. Alle Völker in diesem Gebiet wurden unterworfen. Wer sich nicht ergab wurde grausam gemetzelt. Mit Vorankündigung.
Wir sprechen also zwar von geeinten (und unterworfenen, und niedergemetzelten) „Völkern“, aber nicht von einer regelrechten Völkerwanderung, denke ich.
[oÖo, meintest Du eventuell die Tamerlan-Leute? Die waren Moslems. Das ist ein paar Tage nach Dschinghis Khan und seinen ‚Mongolen‘. Aber war das eine Völkerwanderung?]
Die sogenannte „Seevölker-Wanderung“ (~1200 v.allg.Z.) oder auch die europäische Völkerwanderung (die wahrscheinlich nicht durch die Hunnen ausgelöst wurde, aber mit Erscheinen der Hunnen an „Geschwindigkeit“ zunahm, und auch nicht die erste europäische Völkerwanderung ist…) kann man als solche bezeichnen.
Hier sind tatsächlich ganze Völker weite Strecken „gewandert“ auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen.
Die Seevölker brachten uns ua die ‚Philister‘ als neue Nachbarn von Israel.
Goten, Hunnen, Vandalen (uvm) sind wohl jedem europäischem Kind noch heute mehr oder minder bekannte Begriffe.
Anlaß solcher Völkerwanderungen waren wohl stets Hungersnöte und/oder Naturkatastrophen, die dem vorausgingen.
Die Völkerwanderung von Kimbern, Teutonen (usw, ~150-100 v.allg.Z.) endeten schließlich in der Ausrottung durch römische Legionen. Auch hier war der Beginn der Wanderungen wahrscheinlich durch schwere Naturkatastrophe (Überschwemmungen, Hungersnöte…) gekennzeichnet.
Und heute?
Die intelligenteren (oder einfach offen sprechenden) unter den Flüchtlingen dieser Tage wissen, daß „Deutschland“ vor allem mehr Kinder in diesem Land haben möchte. Die Deutschen haben keine eigenen Kinder, man befürchtet also das Zusammenbrechen der Wirtschaftsnation (Beispiel Rente).
Viele der Flüchtlinge kommen aus den Gebieten, die uns hier wohlbekannt sind als Krisenherde.
Aber es gibt nicht die „Völkerwanderung“ nach der oben genannten Definition, die Leute sind nicht aus eigener Not (allein, aber auch) ausgerechnet nach Europa unterwegs, sondern sie wurden ganz schlicht eingeladen, hergelockt also.
Und andere wiederum verrecken elend im Kühlwagen für Hühnerfleisch, weil skrupellose Schlepper den Politikern die Völkerwanderung erleichtern möchten.
Während in Deutschland Linke und Rechte Häuser anzünden um dann zu schreien: „Die waren es!“
Menschen verbrennen hat Tradition in Deutschland, woher diese feurige Idee einst wohl einwanderte?
Es gab Leichenverbrenner und Leichenbestatter in den Ursprungskulturen Europas. Jedoch Menschenverbrenner sind keine Kultur, sondern Ausdruck von menschlicher Herzens-Kälte.
Und es ist auch keine genuin europäische Idee zu morden und zu brennen, die Welt dreht sich weiter, mit Sommer und Winter je nach Lage.
Trotzdem sind die meisten Menschen an sich wohl „gute Menschen“, sogar, wenn sie Flüchtlinge sind. Und nutzen das Feuer zur Zubereitung von Nahrung.
Mancher/manchem mag es das Herz wärmen. Und den Magen.
A.mOr.
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