Auf dem rechten Auge blind.

Jedes Mal, wenn den dafür zuständigen deutschen Behörden die Kontrolle über Menschen entgleitet, die sich eher in die rechte als in die linke Ecke einordnen lassen, beklagen sich bestimmte Politiker und beinahe alle Medien, wozu auch die subventionierten gehören, dass Deutschland auf dem rechten Auge blind ist. Nicht, dass die Aussage falsch wäre. Deutschland ist auf dem rechten Auge blind! Oder zumindest blinder als auf dem linken oder dem demokratischen Auge. Historisch lässt sich dies über einige Jahrhunderte verfolgen, selbst die DDR macht da keine Ausnahme.

Wenn sich die bestimmten Politiker und beinahe alle Medien, wozu auch die subventionierten gehören, lange genug – zuweilen reichen 24 Stunden – über das rechte blinde Auge beklagt haben, verfallen sie in den üblichen Alltagstrott zurück, um ihre Kunden nicht übermäßig zu reizen. Schließlich wollen sie gelesen, gehört, gesehen und wiedergewählt werden.

Ein aktueller Auslöser des blinden rechten Auges sind auf einer rechten PEGIDA-Demonstration in Dresden zwei Galgen-Attrappen, die für Merkel und Gabriel reserviert sind. Leider ist beinahe zeitgleich eine echt wirkende, blutverschmierte Guillotine-Attrappe mit dem Spruch: „Pass bloß auf Sigmar!“ auf der linken TTIP- Demonstration in Berlin gesichtet worden. Selbst die „Zeit“ bringt es nicht übers Herz zu behaupten, dass der Antiamerikanismus, der die TTIP- Demonstranten auf die unbeheizte Straße treibt, in Deutschland eine rechte Ideologie als Folge der verlorenen beiden Weltkriege gegen die USA ist.

Um die Hirnquetschungen der Zeit-Journalisten nachzuvollziehen zu können, kopiere ich an dieser Stelle die entscheidenden Sätze aus dem Artikel, der unter

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-10/pegida-galgen-gabriel-merkel-kommentar/seite-2

mit beiden eigenen Augen nachgelesen werden kann.

… Ja, Demokratiefeinde gibt es auch dort, wo Grüne und Gewerkschaften mitdemonstrieren. Der Unterschied aber zwischen der Guillotine und dem Galgen ist: Der TTIP-Protest ist nicht als Ganzes hetzerisch und demokratiefeindlich. Pegida ist es schon. Beide Morddrohungen haben eine Strafanzeige verdient. Aber nur für die Dresdner Rassisten gilt: Wer jetzt noch mitläuft, ist mit verantwortlich für das, was danach kommt …

Hingegen ist der Amerikahasser, der gegen TTIP mitläuft, schon an sich ein anständiger Mensch und niemals für das verantwortlich, was danach kommt, sei es Armut, Rückständigkeit und Arbeitslosigkeit in Kombination mit Hungersnöten, die den Europäern ohne TTIP droht, ähnlich dem jetzigen Zustand, den die EU mit Absicht, Macht und Gewalt in beinahe allen Teilen Afrikas erzwungen hat.

Ein weiterer und gewichtiger Auslöser des blinden rechten Auges ist die Rede des bekannten und bei vielen Antimainstreamer beliebten Schriftstellers Akif Pirinçci, eines Deutscher mit türkischen Wurzeln, der eigentlich laut bestimmten Politikern und beinahe allen Medien, wozu auch die subventionierten gehören, nicht rechts sein darf. Doch dieser Türke hat auf der bereits erwähnten PEGIDA-Demonstration in Dresden folgendes wortwörtlich gesagt, was filmisch im Netz auf immer und ewig dokumentiert bleibt, auch wenn sich dafür zuständig fühlende deutsche Behörden es gerne löschen lassen würden.

„KZs sind ja leider derzeit außer Betrieb.“

Man muss schon einen seltsamen Humor hegen, um darüber lachen zu können. Ich bin mir sicher, dass diese Art von Humor viel weiter in Deutschland und Europa verbreitet ist, als es vielen Lesern dieser Zeilen gefallen wird. Trotzdem wird Akif Pirinçci kein Gerichtsstrafe fürchten müssen, falls es überhaupt zu einem Prozess kommt. Es könnte dann zu einem juristischen Verfahren kommen, wenn die Meute, wozu auch Gabriels Pack hinzugezählt wird, von bestimmten Politikern und beinahe allen Medien, wozu auch die subventionierten gehören, aufgehetzt wird. Akif Pirinçci wird daraus als Sieger und freier Mann hervorgehen, was bestimmten Politikern und beinahe allen Medien, wozu auch die subventionierten gehören, gefallen wird, werden sie doch in ihrem Mantra bestärkt, dass Deutschland auf dem rechten Auge blind ist. Akif Pirinçci braucht von einer unabhängigen deutschen Justiz nichts zu befürchten, da er seinen KZ-Satz an die nachweisbare Behauptung angeschlossen hat, dass bestimmte von Deutschen gewählten Politikern ihr eigenes Volk mit allen vorhandenen Mitteln unterdrücken wollen. „Offenkundig scheint man bei der Macht die Angst und den Respekt vor dem eigenen Volk so restlos abgelegt zu haben, dass man ihm schulterzuckend die Ausreise empfehlen kann, wenn er gefälligst nicht pariert. Es gäbe natürlich auch andere Alternativen, aber die KZs sind ja leider derzeit außer Betrieb.“

Das Ergebnis dieser kleinen Abhandlung lautet: Was rechts ist, legen bestimmte Politiker und beinahe alle Medien fest, wozu auch die subventionierten gehören. Wenn in Köln die prädestinierte Oberbürgermeisterin mit einem Messer attackiert wird, dann ist der deutsche Täter ein Rechter. Wenn in Israel ein zufälliger unbekannter Bürger mit einem Messer attackiert wird, dann ist der arabische Täter ein linker Befreiungskämpfer, gleichwohl er zusätzlich ein konservativer gewaltbereiter Islamist ist. Der arabische Täter wird zum gerechten Befreiungskämpfer, da er sich unterdrückt fühlt. Der rechte deutsche Täter darf sich nicht unterdrückt fühlen, selbst wenn er arbeitslos ist.

Fazit:

Ein Deutscher, der aus politischen Gründen tötet, ist ein böser Rechter. Ein Araber, der aus politischen Gründen Juden tötet, ist ein guter Linker.

Frage:

Wo steht ein Deutscher politisch, der Juden tötet?

Antwort:

Da Deutschland auf dem rechten Auge blind ist, kann und darf der Judentöter kein böser Mensch sein.

 

 

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129 Antworten zu Auf dem rechten Auge blind.

  1. abusheitan schreibt:

    Pirincci hat eindeutig seine Aussage über die KZ dem Herrn Lübcke zugeordnet, der Deutschen empfahl, das Land zu verlassen, so wie es früher Juden geraten wurde.
    Pirrinci ist ein Autor, der sich gerne in deftigen Formulierungen ergeht, wie es der früher beliebte Charles Bukowski handhabte. Wenn einem Schlingensief die Parole „Tötet Helmut Kohl!“ als freie Ausübung der Kunst zugestanden wurde, sollten Pirincci und der Galgenbastler dieses Recht ebenso beanspruchen dürfen.

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    • Aristobulus schreibt:

      … also empfiehlt ein Regierungsherr Lübcke hiesigen Deutschen, das Land zu verlassen, während Akif Pirinçci diesen Regierungsherrn Lübcke beim Wort nimmt, indem er das „KZ!“-Wort einsetzt (weil Einsperren oder halt Aussperren bald auf’s Ähnliche hinausläuft), während damals ein anderer Herr Lübke von der Regierung, nämlich jener Lübke ohne C, in der Tat KZs für die Regierung gebaut hat. Der wurde danach Bundespräsident für die nächste Regierung.

      So, wie sich derzeit der andere Regierungsherr Lübcke (der mit C jetzt) anstellt, will er jedenfalls lübkegleich (C oder nicht C) hoch ninaus.

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      • Aristobulus schreibt:

        … pardon, da fehkt ein Strichel auf dem n, wodurch es leider nicht zum h ward.
        (Also „naus!“ sagt nur ein Regierungsherr Lübcke, wenn er sich aufregt. Kalten Blutes heißt das aber „hinaus“.)

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      • Aristobulus schreibt:

        …pardongg!, da sind jetzt beim k des „fehlt“ zwei Strichel zuviel.
        Die Schreibweise von KZ (kleingeschrieben gedacht) hat wohl die Tastatur irritiert. Weil das einst KL hieß, also wieder was mit Stricheln anders.

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      • Hessenhenker schreibt:

        ICH bin einer der Deutschen, die das Land verlassen sollen,
        z.B. um mit ihrer Freundin zusammenleben zu können.
        Mir ist jedenfalls schon oft genug in belehrendem Tonfall gesagt worden, ich KÖNNE meine „Familienzusammenführung ja AUCH im Ausland vollziehen“.
        Beim Haßprediger ist es oft genau umgekehrt!

        Oder was haltet Ihr hiervon:
        nachdem ich beiläufig erwähnt habe, daß mein Schatz nicht ganz gesund ist (wenn sie auch den ganzen Tag arbeitet oder wann immer sie gebraucht wird),
        wird mir gesagt „Such Dir doch ne Gesunde hier“. Der Spruch kam von einem italienischen Künstler, der allerdings in Deutschland herumkünstlert.

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      • Aristobulus schreibt:

        Muselmanische Jungmänner werden zu Hunderttausenden hereingekarrt, aber Deinen Schatz lässt ‚man‘ nicht herein, denn sie ist kein Opfer des Imperialismus, und sie neigt so wenig wie etwa Vietnamesen, Birmaner, Thais, Inder usf. zum Dauerempörtsein und zum sprengstoffgeladenen Fordern.
        Wenn die Deutschen im zweiten Weltkrieg nicht mit arabischen Oligarchen, sondern mit birmanischen, thailändischen, vietnamesischen usf. verbündet gewesen wären, was dann: Na!, dann beständen Sympathien, allerlei Nie-Wieders, ja Verständnisinnigkeiten.

        Euch Beiden alles Gute.

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      • Aristobulus schreibt:

        … pardon, „Opfer des Imperialismus“ schrub ich rein aus Gründen der Ironie, also ohne Gänseknochen.
        Man sollte Ironie immer in Gänseknochen tun.

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      • Hessenhenker schreibt:

        Doch, mein Schatz ist obwohl in Thailand lebend auch ein Opfer des Imperialismus.
        Ohne den stattgefunden habenden Imperialismus hätten sie und ich es viel leichter.

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      • abusheitan schreibt:

        Dass der Herr Lübke KL oder KZ als Architekt entworfen habe, war eine gezielte Falschmeldung der damaligen Ostzone oder sogenannten DDR.
        🙂

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      • Aristobulus schreibt:

        Laut nahezu bestätigten Gerüchten hat der Herr Lübcke den Satz über die Deutschen und übers Weggehensollen der Deutschen so nicht gesagt. Hingegen informierte Kreise bestätigen, dass der Herr Lübcke gesagt habe, dass die Deutschen, denen was nicht passe, nur in die DDR gehen sollten, dass sie also, weil es die DDR nicht mehr gebe, gern hierbleiben dürften.

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      • Clas Lehmann schreibt:

        Gezielt ja, aber gezielt falsch…?

        Hätte man das nötig gehabt, bei dem?

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      • Aristobulus schreibt:

        … wahrscheinlich ja dann doch wieder nicht, ja. Oder nur fast. Oder so.

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  2. schum74 schreibt:

    „Ein Araber, der aus politischen Gründen Juden tötet, ist ein guter Linker.“

    Lassen Sie mich die These wagen, dass kein Goj jemals Juden aus politischen Gründen getötet hat. Muslimische Araber schon gar nicht. Egal, was sie der Öffentlichkeit hierzu erklären.
    Weshalb dann bringt man Juden um? Ein weites Feld, wie Sie wissen.

    Sie zitieren die Zeit, ich zitiere Maariv, 18.10.2015:

    Yair Taylor, „Gog u-Magog? Mamasch lo. Se rak od Gal antischemi“ ‒ Gog und Magog? Wirklich nicht. Nur eine zusätzliche Antisemitismus-Welle

    יאיר טיילור: גוג ומגוג? ממש לא. זה רק עוד גל אנטישמי

    לא משנה אם נולדת ב-2015, ב-1492, או אפילו ב-200 לפנה“ס. לא משנה אם נולדת בבגדד, ברלין או ירושלים, לרוב לא ממש משנה מה הן דעותיך. האנטישמיות, על גווניה ותירוציה, תרדוף אותך. יהיו שיראו בכך טרגדיה אומללה, יהיו שינסו להתעלם ולתלות כל אירוע בודד בקונסטלציה הגיאופוליטית הנוכחית, ויהיו שיבינו שזהו חלק אינטגרלי מהווייתו של העם המוכה ביותר והשורד ביותר.

    [Egal, ob Sie 2015, 1492 oder sogar 200 vor der Zeitrechnung geboren wurden. Egal, ob Sie in Bagdad, in Berlin oder in Jerusalem geboren wurden. Meist egal, was für Ansichten Sie haben. Der Antisemitismus wird Sie nach allen Regeln der Kunst verfolgen. Einige werden die jetzigen Ereignisse als Tragödie deuten; einige werden von dem Muster absehen und sie auf die aktuelle geostrategische Lage schieben. Doch einige werden begreifen, dass der Antisemitismus zum jüdischen Volk dazugehört, dem am meisten geschlagenen und am meisten überlebenden (ha-Am ha-muké be-joter we-ha-ssoréd be-joter).]

    In Klammern: “Poll: 93% of Palestinians hold anti-Jewish beliefs” (The Times of Israel, 13.10.2015)

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    • aurorula a. schreibt:

      [das hat jetzt zwar mit dem Thema so überhaupt garnichts zu tun, aber ist das erste Wort der zweiten hebräischen Textzeile der Ortsname ‚Jerusalem‘? *meintwiederzuerkennen*]

      Da sagt Y. Taylor etwas das immer wieder überhört wird – weil es kaum jemand wahrhaben will, oder weil es nicht ins ‚Narrativ‘ passt, beides, oder weil niemand der nicht entweder selbst betroffen ist oder das vorher schon weiß so richtig zuhört; das kann ich natürlich nicht beurteilen – erinnere mich aber allein spontan an zwei Stellen wo jemand betont Egal, ob […] egal, was […] Der Antisemitismus wird Sie nach allen Regeln der Kunst verfolgen.
      Einmal in diesem Vortrag:

      und dann im Buch Anti-Judaism: The Western Tradition von D. Nirenberg (wo ich mich gerade durch die Übersetzung durchschleiche).

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      • Aristobulus schreibt:

        „… Islam and the left: rejection of reason, rejection of individualism, rejection of the obligation to do good… the rejection of the Tora, of ruled law, of limited government!, of the individual to make a choice between good and evil.“

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      • aurorula a. schreibt:

        So isses.
        Nun stellt sich die Frage, was war zuerst von beidem? Die Weigerung sich menschlich zu verhalten, oder der radikale Hass?
        Inzwischen denke ich: Weniger ein Henne-Ei-Problem als ich zuerst gemeint habe – da, wie etwa an Hamas-Mickey-Maus-TV und seinen schlimmen Auswirkungen zu sehen ist, radikaler Hass gezielt, kalltblütig und systematisch zur Zurückweisung menschlichen (im doppelten Wortsinn) Verhaltens führt?

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      • Aristobulus schreibt:

        .. ja. Fußend auf dem Koran, immer auf dem Koran, genauestens auf dem Koran, in dem das so drinsteht.
        Da steht ausdrücklich drin, dass der Einzelne überhaupt keine freedom of choice between good and evil habe, keinerlei individuelle Wahl zwischen Gut und Böse (oder nur zwischen Diesem und Jenem oder dem Rest), weil Allah den Menschen so geschaffen habe, dass er keine Werte von sich aus erkennen könne.
        Also hält man sich dorten an den Stolz Mohämmes auf die Massaker von Mekka, Chaibar, usf.

        Warum machen bei diesem zutiefst pessimistischen, zutiefst passiven Weltbild so überaus viele Linke mit: Weil seit Marx’n da gilt, dass allein die Massen sowie der Weltgeist Geschichte machten, dass jedoch jeder Einzelne durch seine Klassenzugehörigkeit bestimmt sei, aber nicht von einem eigenen Gewissen oder gar vom Guten.

        Der Postsozialist Adolf H. pflegte das so auszudrücken: „Gäwissän, diesä jüüdischä Ärrfindung!“

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      • aurorula a. schreibt:

        keinerlei individuelle Wahl zwischen Gut und Böse
        Das kommt immer nur auf die Definition von ‚gut‘ an:
        http://www.thegatewaypundit.com/2015/10/migrants-sing-jihadist-songs-at-refugee-center-stupid-german-volunteers-applaud-video/
        Ist es denn immer sicher, gerade bei Linken und Djihadis, daß deren Definition von ‚gut‘ dieselbe ist wie es Deine, meine und die von Caroline Glick im Video oben ist? Sicher nicht. So gesehen entscheiden sie sich – nach ihrer Definition von gut – für das Gute und gegen das Böse: „Böse Menschen haben keine Lieder“ bzw. die „gut ist“-Definition der Djihadis schickt mich wahrscheinlich direkt in die Modernation.
        Und das, dieses Verstellen des moralischen Kompasses – was Schum schoneinmal sehr treffend als Seelenklau bezeichnet hat – das ist m.E. die größte Un-Menschlichkeit von allen.

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      • aurorula a. schreibt:

        (für die Djihadi-Definition von ‚gut‘ hätte ich jetzt gern einen Bericht über Übergriffe, Gewalt und Vergewaltigung in Flüchtlingsheimen verlinkt; ist sattsam bekannt.)

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      • aurorula a. schreibt:

        … und nochn Nachklabb:
        grade eben finde ich hier (https://heplev.wordpress.com/2015/11/01/waffenstillstand-und-friedfertigkeit-1-7-11-2015/) daß mir Abbas mit der Djihadi-Definition von ‚gut‘ zuvorgekommen ist:
        http://www.palwatch.org/main.aspx?fi=157&doc_id=16058
        oh, bäh galore!

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      • aurorula a. schreibt:

        … und ich schreibe noch, daß ich mit der Djihadi-Definition von ‚gut‘ in der Modernation lande…
        Bin ich mit dieser hier (http://www.palwatch.org/main.aspx?fi=157&doc_id=16058) mit der mir Abbas zuvorgekommen ist. Der andere Link war, wo ich sie gefunden habe.
        Und prompt Modernation 🙂 Danke, Akismet!

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      • Aristobulus schreibt:

        Da nemmema (kurpfälzischer Imperativ von Nehmen in der 1. Person Pl. 🙂 ) doch mal die koranische Definition von Gut, nicht die Dschihadistische?, wenn nich‘ warum nich‘?, weil die koranische als islamische Definition von Gut die dschihadistische ist, denn als Nichtdschihadist ist man auch kein Muselmann mehr.

        Gut spielt keine Rolle im Islam.
        Nicht weil der Islam bös sein wollte.
        Sondern weil es im Islam auf Unterwerfung unter Allahs Willen, um die Ausrichtung des Lebens am Beispiel des Propheten Mohämme und auf Mannesehre, Clansehre und auf die drei Dinge War, Wealth, Women ankommt.
        Das sog. Gute wäre bloß eine philosophisch angehauchte Umschreibung für diesen Komplex aus Gehorsam-Unterworfensein-Unterwerfung.
        Wobei es im Islam jedoch keine Philosophie gibt, jedenfalls keine, die nach der Wahrheit gräbt. Oh weia, der erste islamische Philosoph überhaupt war Sayyid Qutb, und sein Werk in 30 Bänden handelt von Scharia, Scharia und nochmal Scharia, und der musste nach gaaanix graben, weil er die Wahrheit ja im Koran abgeschlossen vorgefunden hat.

        Zum Seelenklau und zum Verstellen des moralischen Kompasses (danke für die Stichworte!): Die betreibt jeder, der propagiert, dass das Gute (im westlichen, jüdischen Sinne Gute für jeden Einzelnen, auf dass er/sie lang und gut und selbstbestimmt lebe) auch im Islam gewollt werde.

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      • Aristobulus schreibt:

        Schankedön für Deinen Link zum palwatch.org!, denn der zeigt doch im Kleinen und Großen und überhaupt, wie dorten die Kategorie DAS GUTE definiert wird.

        Mahmoud Abbas‘ Advisor on Religious and Islamic Affairs and Supreme Shari’ah Judge Mahmoud Al-Habbash:
        „…Throughout history, there has been a conflict between good and evil. The good is represented by the prophets and their supporters. The evil is represented by the devils and their supporters, by the satans and their supporters. We are not inventing anything new here (i.e., Palestinian-Israeli). This is a conflict between two entities, good and evil, between two projects: Allah’s project vs. Satan’s project, a project connected to Allah, which is his will – true and good – and a project connected to oppression and Satanism, to Satanism and animosity, occupation and barbarism.“
        [Official PA TV, Oct. 23, 2015]

        Das Gute folge Allah und seinen Propheten. Hier gilt einzig die Herleitung des Guten über die Worte des Korans und über Mohämmes Taten. Das sei das Gute, so sagt dieser Habbash-Abbas-Abwasch.
        Es sieht auf Englisch zwar nach dem selben Wort aus, aber jenes Gute ist vom Guten so weit entfernt wie Einzelhaft von Zweifelhaft.

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  3. schum74 schreibt:

    Warum zum Teufel ist wieder mein Kommentar verschwunden? Es ist das vierte Mal, seit ich auf Numeri schreibe. Bisher immer auf Nimmerwiedersehen. Warum?

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    • anti3anti schreibt:

      Selbstzensur! Immer bei zu vielen Links.

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      • schum74 schreibt:

        War kein Link. Versuche es jetzt in zwei Teilen:

        „Ein Araber, der aus politischen Gründen Juden tötet, ist ein guter Linker.“

        Lassen Sie mich die These wagen, dass kein Goj jemals Juden aus politischen Gründen getötet hat. Muslimische Araber schon gar nicht. Egal, was sie der Öffentlichkeit hierzu erklären.
        Weshalb dann bringt man Juden um? Ein weites Feld, wie Sie wissen.

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      • schum74 schreibt:

        Sie zitieren die Zeit, ich zitiere Maariv, 18.10.2015:

        Yair Taylor, „Gog u-Magog? Mamasch lo. Se rak od Gal antischemi“ ‒ Gog und Magog? Wirklich nicht. Nur eine zusätzliche Antisemitismus-Welle

        יאיר טיילור: גוג ומגוג? ממש לא. זה רק עוד גל אנטישמי

        לא משנה אם נולדת ב-2015, ב-1492, או אפילו ב-200 לפנה“ס. לא משנה אם נולדת בבגדד, ברלין או ירושלים, לרוב לא ממש משנה מה הן דעותיך. האנטישמיות, על גווניה ותירוציה, תרדוף אותך. יהיו שיראו בכך טרגדיה אומללה, יהיו שינסו להתעלם ולתלות כל אירוע בודד בקונסטלציה הגיאופוליטית הנוכחית, ויהיו שיבינו שזהו חלק אינטגרלי מהווייתו של העם המוכה ביותר והשורד ביותר.

        [Egal, ob Sie 2015, 1492 oder sogar 200 vor der Zeitrechnung geboren wurden. Egal, ob Sie in Bagdad, in Berlin oder in Jerusalem geboren wurden. Meist egal, was für Ansichten Sie haben. Der Antisemitismus wird Sie nach allen Regeln der Kunst verfolgen. Einige werden die jetzigen Ereignisse als Tragödie deuten; einige werden von dem Muster absehen und sie auf die aktuelle geostrategische Lage schieben. Doch einige werden begreifen, dass der Antisemitismus zum jüdischen Volk dazugehört, dem am meisten geschlagenen und am meisten überlebenden (ha-Am ha-muké be-joter we-ha-ssoréd be-joter).]

        In Klammern: “Poll: 93% of Palestinians hold anti-Jewish beliefs” (The Times of Israel, 13.10.2015)

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      • schum74 schreibt:

        Sie zitieren die Zeit, ich zitiere Maariv, 18.10.2015:

        Yair Taylor, „Gog u-Magog? Mamasch lo. Se rak od Gal antischemi“ ‒ Gog und Magog? Wirklich nicht. Nur eine zusätzliche Antisemitismus-Welle

        „Egal, ob Sie 2015, 1492 oder sogar 200 vor der Zeitrechnung geboren wurden. Egal, ob Sie in Bagdad, in Berlin oder in Jerusalem geboren wurden. Meist egal, was für Ansichten Sie haben. Der Antisemitismus wird Sie nach allen Regeln der Kunst verfolgen. Einige werden die jetzigen Ereignisse als Tragödie deuten; einige werden von dem Muster absehen und sie auf die aktuelle geostrategische Lage schieben. Doch einige werden begreifen, dass der Antisemitismus zum jüdischen Volk dazugehört, dem am meisten geschlagenen und am meisten überlebenden (ha-Am ha-muké be-joter we-ha-ssoréd be-joter)“

        In Klammern: “Poll: 93% of Palestinians hold anti-Jewish beliefs” (The Times of Israel, 13.10.2015)

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      • Aristobulus schreibt:

        … laut Umfragen sind 100% der Jordanier Judenhasser. Also alle. Und in Jordanien lebt seit Jahrzehnten kein einziger Jid.
        Ja, ob in Baghdad, Berlin, Damaskus, Amman, Teheran, oder in Meuselwitz.
        Ob da nun welche leben oder ob halt nicht.

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      • aurorula a. schreibt:

        Etwa dreiviertel aller Mohammedaner befürworten in der einen oder anderen Form die Sharia, hatte ich gehört, hier:

        .

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  4. schum74 schreibt:

    Jetzt ist nicht nur mein Kommentar verschwunden, sondern auch der Hinweis auf sein Verschwinden. Wie kommt es?

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  5. caruso schreibt:

    Ich mag Akif Pirincci wegen seines Stils nicht. Aber mit dem, was im von anti3anti zitierten Satz steht, hat er recht, denke ich. Denn wie manche Politiker mit der Bevölkerung reden (Pack usw.),
    ihre Ängste, Sorgen mißachten – und das sehe ich nur aus meiner täglichen Zeitungslektüre – … denke ich manchmal: Sind sie (die Politiker) der kaiserliche Hof, oder was? Und das merke sogar ich, die ich nicht in D lebe.
    lg
    caruso

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    • caruso schreibt:

      PS Gerade las ich über das selbe (oder das gleiche?) Thema beim Tapferen einen Text. Er sieht es ganz anders. Und es ist das erste Mal, daß ich das Gefühl habe, er irrt sich.

      Ari lieber, schau bitte dort hinein und dann gib Deinen Senf dazu. Dort oder hier egal.
      lg, und gute Nacht
      caruso

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    • Aristobulus schreibt:

      Solche deutschen Politiker sind ekliger als der Kaiser Franzl-Josef seinerzeit, nicht?, denn wenn der arrogantelte und herumverachtelte und herumverbotelte, dann tat er’s im Palast. Wobei die deutschen Politiker (ich nenne jetzt keine Namen, weil eine allzu lange Langliste) beim Arroganteln, Herumlügen und Allgemeinverachteln daran glauben, sie nähmen ein Bad in der Menge, als Gleiche unter Gleichen.

      Hingegen der Kaiser Franzl-Josef war zwar schamlos, aber SO schamlos nu auch wieder nicht.

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    • Aristobulus schreibt:

      … liebe Caruso, die zwei oder drei Artikel des Tapferimnirgendwo hab ich überflogen, und ja, Gerd Buurmann setzt auf’s ganz falsche Pferd, er steigert sich rein, und er nimmt wohl Rücksicht auf die Meinungsgeschicklichkeit der neuen Kölner Oberbürgermeisterin.

      Derweil alle Welt über Akif Pirincci herfällt. Weil er was gesagt hat.
      Was ist mit Akif Pirinccis Meinungsfreiheit?

      Das Erste, das ich heut im Internet sah, war ein scheußlich aufgemachter, scheußlich bebilderter und scheußlich voreingenommener, sogenannter Artikel (bei gmx.de, dem yellowesten aller Yellows überhaupt), und sie riefen wie die Roboter was von Hetze und Skandal und Rassismus durch Pirincci, und dass derlei verboten gehöre: Die Staatsanwaltschaft habe „bereits Schritte eingeleitet“.

      Was ist mit Akif Pirinccis Meinungsfreiheit?
      Warum will man nicht hören, was er Feines zwischen seinen groben Zeilen zu sagen hat?
      Das Reizwort KZ! hat er geäußert, und wer zuerst KZ sagt, wenn es einmal nicht um Juden geht, hat schon verloren.

      Wenn man überhaupt Texte von Akif Pirincci lesen möchte, muss man einen Derb- und Plattheitenfilter eingebaut haben. Es sei denn, man mag bukowskische Derbheiten. Das fällt dann schwer, so oder so.
      Aber trotzdem: Was ist mit Akif Pirinccis Meinungsfreiheit: Nischt ist mit der. Meinungen, wenn sie dem grassierenden Bessermenschentum widersprechen, gehören neuerdings niedergebrüllt, ausgeschlossen und bestraft.

      – Dir eine gute Nacht, Caruso lib 🙂

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      • Arme Sau schreibt:

        Ari, hast du dir Pirinccis ganze Rede angehört? Egal, wie sehr dieser Kasseläner Regierungspräsident danebengegriffen hat; egal, wie arrogant-dumm es ist und wie furchtbar es in der Konsequenz sein wird, wie von der Politik mit den niederen Affekten und Ängsten des volksdeutschen Pöbels umgegangen wird – (de Maizière bezeichnet sein Kernklientel als harte Rechtsradikale!? Da ist irgendwas oberfaul und im Busch, man möchte befürchten, da soll genau der Volkszorn gezüchtet werden, über den man sich öffentlich erregt, damit man ihm dann nachgeben kann) – egal, wie sehr also einem Möchtegern-Volksdeutschen wie Pirincci das eine oder andere nachvollziehbare Argument geboten wird: du kannst doch trotzdem nicht ernsthaft übersehen, dass der ein faschistischer Volksverhetzer trübsten Wassers ist? Wie Pirincci mit Sexualparanoia („Moslemsaft“ auf 14jährige „spritzen“ etc.) und Verächtlichmachung („Ziegenhirten“) operiert, ist Volksverhetzung im Wortsinn. Sag bitte nicht, dass dir diese Rede gefällt.

        Die politisch-mediale Kurzaburteilung der Rede ist natürlich auch bescheuert. Statt sich ausgerechnet über die fehlzitierte KZ-Äußerung zu echauffieren, sollte man lieber analysieren, wie sehr Pirincci sich an die neidersten Ängste und Instinkte richtet, so extrem, dass, befördert durch den stammelnden Vortrag, der Dresdner Pöbel vor sich selbst erschrak und Pirincci von der Bühe buhte.

        Aber dass Politik und Presse dumm und falsch auf ihn reagieren, macht den Pirincci wirklich nicht besser. sag mir bitte, dass wir uns da einig sind…

        Ach ja, weil ich jetzt öfter gelesen habe, die rede werde der Öffentlichkeit vorenthalten: Ich habe sie problemlos gefunden:

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      • Dante schreibt:

        Wie Pirincci mit Sexualparanoia (« Moslemsaft » auf 14jährige « spritzen » etc.) und Verächtlichmachung (« Ziegenhirten ») operiert, ist Volksverhetzung im Wortsinn. Sag bitte nicht, dass dir diese Rede gefällt.

        Wenn Aristobulus diese Rede gefiele, so müsste ich an seinem Verstand zweifeln.
        Mir gefällt sie auch nicht, und zwar nicht, weil, sondern obwohl ich eigentlich nicht rechts stehe und auch kein Moslemhasser bin. Stünde ich weit rechts, so würde ich mir diese reden noch weniger gefallen.
        Stünde ich hingegen links oder wäre für den Sieg des politischen Islam, so würde mir diese Rede sogar sehr gut gefallen.
        Auf ihr kann man ob ihrer Vulgarität wunderbar eine Anti-PEgIdA-Propaganda aufbauen – eine Gelegenheit, die die aufgescheuchten Hühner von der politisch korrekten Seite allerdings schon haben verstreichen lassen, indem sie mit Empörung statt mit kaltblütiger Genugtuung reagiert haben.

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      • Aristobulus schreibt:

        Dante, Du bringst’s mitten auf den Punkt.

        – Hi Arme Sau. Also, alle Welt behauptet derzeit, dass Akif Pirincci ein Volksverhetzer oder mindestens ein Faschist sei, nicht? Alle (alle!) Zeitungen des deutschen Qualitätsjournaillismus behaupten das, und der Herr Innenminister behauptet’s dazu, überhaupt die Funktionäre und die Huberer der öffentlichen Gutmeinung meinen das so.
        Das sollte einem verdächtig vorkommen, einfach weil’s verdächtig ist, wenn alle plötzlich der selben Meinung sind.

        Ich sag Dir mal, was ich über Pirincci denke. Der ist ein Misanthrop. Ich mag Misanthropen, obwohl ich sie ja dann doch eher unangenehm finde 🙂 . Pirincci bukowskisiert herum, und er redet Anstößiges.
        Also, am Ende ist mir einer, der Anstößiges redet, viel angenehmer (weil existenzieller!) als die zig Huberer, die immer nur dieses glattgebügelte, massenmeinungskonforme, bessermenschelnde de-Maizièrezeug reden.

        – Und nein, in Dresden war nicht der Dresdener Pöbel. Da waren ganz normale Leute. Warum sollen die nicht einfach normal sein dürfen?

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      • Arme Sau schreibt:

        Pirincci (ab 3:09):
        Mit „Werten“ ist gemeint, dass jeder Dahergelaufene, der seinen Fuß illegal auf deutschen Boden setzt, das Recht erzwingen darf, sich bis zu seinem Lebensende – und das seines Clans – von den „Scheißkartoffeln“ auf Luxusniveau verköstigen zu lassen.
        Zustimmendes Lachen und Applaus aus der Menge.

        Da ist er von der Wortwahl her ja noch harmlos, und doch ist alles drin, was es zum Volksverhetzer braucht: Die Herabsetzung der Gruppe, gegen die gehetzt wird (jeder Dahergelaufene … illegal … Clan) und das Provozieren des Neidkomplexes (auf Luxusniveau verköstigen). Und dann die Empörng, dass der imaginierte Schmarotzer auch noch über uns (Scheißkartoffeln) lacht. Sorry, Ari, aber ich verstehe nicht, wie du darin (und es wird ja noch viel schlimmer im Verlauf der Rede) nicht das finsterst Demagogische erkennen kannst oder willst. (Es sind übrigens auch Motive, die beim Judenhass immer super funktionieren, nur so nebenbei.)

        Bei der Beurteilung von Pirinccis Rede ist es völlig unerheblich, welche Politiker und Qualitätsjournalisten ihn aus welchen verlogenen Motiven auch immer als Volksverhetzer bezeichnen – er ist trotzdem einer.

        Was den zustimmenden Pöbel angeht, hast du natürlich Recht: Sowas gibts nicht in Deutschland und hats noch nie gegeben. Wir bleiben immer anständig, nicht wahr.

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      • Dante schreibt:

        Sorry, Ari, aber ich verstehe nicht, wie du darin (und es wird ja noch viel schlimmer im Verlauf der Rede) nicht das finsterst Demagogische erkennen kannst oder willst.

        Ich hatte fast gedacht, dass das ironisch gemeint sei, wegen der Wortwahl („das finsterst Demagogische“).
        Die Verallgemeinerung erfüllt vielleicht den Tatbestand der Volksverhetzung, aber es wäre falsch, anzunehmen, dass der so beschriebene Immigrant nicht existiere, und zwar nicht nur unter den jetzt eintreffenden Flüchtlingen, sondern auch unter Geburts-Inländern.
        Das Schimpfwort „Scheißkartoffel“ für Deutsche hört man ja tatsächlich. Habe auch ich schon gehört, und zwar von einem waschechten Ziegenfi**er (wer selbst Ethnophaulismen benutzt, hat nicht das Recht, allzu empfindlich zu sein. :twisted:)

        Außerdem hat, wer über PIGJUDA nicht reden will, zu PEgIdA zu schweigen. Nazis nehme ich nicht in Schutz, auch nicht gegen andere Nazis (von denen es bei PEgIdA auch welche geben dürfte, die dann freilich auch nicht viel Ahnung von Nationalsozialismus haben, der nämlich gar nicht islamfeindlich war).

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      • Aristobulus schreibt:

        Nein, Arme Sau.
        Frag den Pirincci selbst, ob er ein Dahergelaufener sei, und er wird es Dir bestätigen. Er mag einfach keine Menschen, verstehst Du?
        Dazu kennt er sich über orientalische Zustände (so drückt es in anderem Zusammenhang die Bloggerin Jaklin Chadschadorian aus) viel besser aus als seine Zuhörer. Clans, in der Tat. Die syrischen Zustände (die meisten Flüchtigen kommen aus Syrien, wo sie es nicht geschaftt haben, das Land von permanenten Massenmorden freizuhalten), also die syrischen Zustände sind Clan-Zustände, Stammeszustände, kollektiv, strikt hierarchisch und patriarchal.

        Und die große Mehrheit der Angekommenen verachtet den Westen, verachtet die Diskussionskultur und die Gleichheit der Geschlechter.

        Und nein, Du irrst Dich, wenn Du vom Demagogischen der Pirinccirede einen Schluss auf ähnlich Funktionierendes beim Judenhass ziehst. Weil es, wenn es gegen Juden geht, noch nie um ein paar hunderttausend real anwesende Antidemokraten und Frauenhasser gegangen ist.

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      • schum74 schreibt:

        An Arme Sau:

        Pirinccis Sexualparanoia? Irre ich, oder kostet im Islamischen Staat ein 12-jähriges Mädchen mehr als ein 14-jähriges und ein 10-jähriges mehr als ein 12-jähriges? Irre ich, oder schlägt Pirinccis Rede mehr Wellen als die Zustände in Islamistan? Und wie findet man in Deutschland das Atom-Abkommen mit dem Iran und Steinmeiers Reise nach Teheran? Wer hat dafür noch einen Kopf? Man ist mit Pirincci vollzeitbeschäftigt.

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      • Aristobulus schreibt:

        Yeppp.
        Und man hat endlich einen rechten, ja knallerechten Turkoneurechten gefunden (vierfach gesteigerter Erbfeind, ja wie undankbar ist der!), der sich dazu am traditionsdeutschen Gegen-den-Holocaust-Sein vergeht.

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      • Gutartiges Geschwulst schreibt:

        @Aristobulus: „Derweil alle Welt über Akif Pirincci herfällt. Weil er was gesagt hat.“

        Hallo, lieber Aristobulus! Kanaken, wie Akif Pirincci, begreifen eben nicht, dass Fäkalsprache und Nazivergleiche ausschließlich einer unvergleichlich vorzüglichen Volksgruppe zustehen – unseren politmedialen Zuhältern.

        @Aristobulus: „Warum will man nicht hören, was er Feines zwischen seinen groben Zeilen zu sagen hat?“

        Weil Dummheit eben nicht hören kann. Das Organ, mit dem Feines wahrgenommen wird, ist dem meinungsführenden Kretinariat leider nicht gewachsen.

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      • Aristobulus schreibt:

        Wer hat da Kanake gesagt!, waah, wir sind hier allesamt Demagogen, Hetzvervolker, ja Finsterstmänner mim‘ Bachmannbart und g’hören eing’schberrt!

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      • Gutartiges Geschwulst schreibt:

        @Aristobulus: „Wer hat da Kanake gesagt!, waah, …“

        Nu ja, einmal nicht aufgepasst.

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  6. Dante schreibt:

    Für mich ist HaSSmas ebenso rechtsextrem (und nicht etwa „Teil der globalen Linken“, wie Judith Butler gesagt haben soll) wie die NPD oder die Freien Kameradschaften, wobei allenfalls die fehlende ausgearbeitete Rassentheorie einen Unterschied ausmacht – die man aber auch bei extremen Rechten nicht überall findet.

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    • Aristobulus schreibt:

      Aber der reale UNTERSCHIED zwischen HaSSmas und der NPD usf. ist dieser, Dante:

      NPD und Freie Kameradschaften haben bundesweit ca. 8000 Mitglieder, aus.
      Jedoch die Anhänger der Hamas hierzulande gehen in die Zehn- oder Hunderttausende.

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      • Clas Lehmann schreibt:

        Und sie halten sich für links, fortschrittlich und solidarisch….! Und verwechseln die Hamas mit den Palestinensern und mit der Fatah und PLO und überhaupt den Unterdrückten Perspektivlosen da…! Das ist mit schierer Einäugigkeit nicht zu erklären, da gibt es noch weitere optische Phänomene im Strahlengang und Softwarefehler in der Verarbeitumng…

        J-ban-sunglasses? Newspeak? Doubblethink? Spiegelkabinett?

        Fällt mir Wolfgang Neuss zu ein:
        „…rechts von uns?
        links von uns?
        Wer hat hier noch ’ne Richtung?…“

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    • schum74 schreibt:

      Rechtsextremistisch bzw. faschistisch im weiten Sinn ist doch die Einteilung der Menschen in Plus- und Minus-Kategorien, nicht? Der Name der Kategorien tut nichts zur Sache.
      Die KKK-Anhänger sortieren die Menschen nach Farbe; die inzwischen seltenen NPD-Exemplare nach Rasse; die Mohämmer nach Religion. Letztere scheinen ganztags damit beschäftigt, menschliche Wesen zu benoten.

      Was bei den Mohämmern los ist, und zwar auch bei den Chamas-Fernen, hat Monsignore Walter Brandmüller auf einer Konferenz in der Päpstlichen Universität Gregoriana (13.12.2005) beneidenswert unaufgeregt formuliert:

      « Dans la tradition musulmane, en effet, le concept d’égalité de tous les êtres humains n’existe pas, pas plus que celui de dignité de toute vie humaine. La charia est basée sur une triple inégalité : entre l’homme et la femme, entre le musulman et le non musulman, entre l’homme libre et l’esclave. En substance, l’être humain de sexe masculin est considéré comme pleinement titulaire de droits et de devoirs seulement lorsqu’il appartient à la communauté musulmane. Celui qui se convertit à une autre religion ou devient athée est par conséquent considéré comme un traître, passible de la peine de mort ou, à tout le moins, de la perte de l’ensemble de ses droits. »

      (Correspondance Européenne, 28 février 2006, n° 144; cit. Les Nouvelles de Chrétienté, 17 mars 2006, n° 45)

      [Die muslimische Tradition kennt den Begriff von Gleichheit zwischen allen Menschen ebenso wenig wie den von der Würde menschlichen Lebens. Die Scharia beruht auf dreifacher Ungleichheit: zwischen Mann und Frau, zwischen Muslim und Nichtmuslim, zwischen Herrn und Sklaven. Als Mensch im eigentlichen Sinne, mit Rechten und Pflichten, gilt erst wer gleichzeitig Mann und Moslem ist. Wer sich zu einer anderen Religion bekehrt oder atheistisch wird, gilt demnach als todeswürdiger Verräter, oder verliert zumindest seine sämtlichen Rechte.]

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      • Aristobulus schreibt:

        *g’fölt mir*

        Zumal Brandmüller das schon vor ganzen zehn Jahren so lakonisch-systematisch auf den Punkt gebracht hat. Mir gefällt, dass es seitdem alle verschlafen haben, oder es verniedlicht, oder es verleugnet, oder es gegen USA & Israel gedreht, je nach Geschmacksstörungspräferenz.

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      • schum74 schreibt:

        PS. Pirinçci, der Menschenwürde gerade nicht abhängig macht von der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe, ist das Gegenteil von einem Faschisten. Der Mann hat die offene Gesellschaft, in der er groß werden durfte, als ein tägliches Wunder erlebt. Das geht aus seinen früheren Texten und Interviews hervor. Was er jetzt sieht: dass das alles bachrunter geht. Gerade weil er Nachkriegsdeutschland in einem Maß geliebt hat, das sich die linksgrünen Islamförderer nicht vorstellen können, läuft Pirinçci jetzt Amok. Was wissen seine Gegner, wohin Rechtsunsicherheit und Aufhebung der Meinungsfreiheit führen? Die haben vom Geschichtsunterricht nur den wohligen Schauer behalten, der sie bei der Erwähnung der 6 Millionen erfasst.

        „Der Geist des Akif Pirincci schwebt seit Montag über der Pegida. … Wir starren in die Fratze eines Ungeheuers … Eine Plattform des Hasses, der Hetze und der Barbarei.“ (Deutsche Wirtschafts Nachrichten , 20.10.2015).

        ‚Ungeheuer‘, ‚Barbarei‘: Spannend, wie der Schreiber den Affekt vom realen Gegenstand, der näher rückenden Scharia, auf einen Ersatzgegenstand verschiebt.
        Wer erträgt schon den Warte-nur-eine-Weile-Zustand? Wer erträgt schon den Anblick des Ungeheuers? Stülp ihm eine Pirinçci-Maske auf und alles wird gut.

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      • Aristobulus schreibt:

        … die Pathetik der Deutschen Wirtschaftsnachrichten erreicht schon Wagnersche Posaunenschmetterhöhe, mindestens das hohe Beh mit Tendenz zum nächsten Fiss, schätz‘ ich mal so.

        Dabei isses nur projiziert, nicht?, drei verstimmte Piccoloflöten, die sich nur an Die-Katz-ist-tot-die-Katz-is-tot erinnern, wollen wie zwölf Posaunen mitten in der Götterdämmerung donnern.

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      • schum74 schreibt:

        Anders als Warszawski schätze ich, dass es gegen Pirinçci zum Prozess kommen wird und dass er ihn verlieren wird.
        Diese Gelegenheit, an einem Vielfach-Abweichler ein Exempel zu statuieren, werden sich die Meinungswächter nicht entgehen lassen. Der Mann stammt ursprünglich aus der Türkei, ist muslimisch geboren? Umso besser. Niemand steht über politischer Korrektheit. Niemand soll sich zu sicher fühlen.

        Und noch ein Vorteil: Sage Einer danach, dass Migranten oder Migranten-Kinder von deutschen Gerichten bevorzugt werden. So ein Pirinçci-Urteil kann man später Durchschnittsbürgern um die Ohren hauen, denen Freispruch bei Ehrenmord zu billig vorkommen sollte. Unsere Rechtsprechung macht keinen Unterschied zwischen Einheimischen und Nicht-Einheimischen. Beweis? Pirinçci.

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      • Dante schreibt:

        Wer bitte redet von Freispruch für „Ehren“morde?

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      • Aristobulus schreibt:

        … da könnte der Gummipassus des Gummiparagrafen „…geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören“ Anwendung finden, weil die Pegida von den Meinungswächtern bereits als Pervertierung der öffentlichen Friedensvernichtetheit angesehen wird.

        Wird der Verteidiger mit Meinungsfreiheit argumentieren, weil nur dieses Argument noch einigermaßen erfolgreich sein könnte, und wenn er ungeschickt ist oder zuviel reinpackt, wird er irgendwas über problematische Flüchtige sagen. Damit wird er für die Meinungswächter als Nazianwalt gelten, der einen Nazi vertritt

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      • schum74 schreibt:

        An Dante:
        Im sogenannten Hagener „Ehrenmord“-Prozess hieß es am Ende (November 2006) Freispruch aus Mangel an Beweisen. Immerhin:

        Das Unwohlsein wegen des Urteils war dem Vorsitzenden Richter Horst Werner Herkenberg anzumerken. „Das Verfahren endet in einer Grauzone“, sagte er. Es gebe keine ausreichende Gewißheit für eine Verurteilung des Angeklagten. Daher gelte der Grundsatz: Im Zweifel für den Angeklagten. Andererseits könne die Kammer den Angeklagten als Täter nicht sicher ausschließen. „Wir gehen davon aus, daß der Täter aus dem Kreis der Familie kommt.“

        Praktisch, die Großfamilien, nicht? (FAZ, 10.11.2006)

        Aber was sagen Sie dazu? Aus: Henryk M. Broder, „Wie die Justiz jenseits von Kachelmann versagt“, Welt Online, 06.06.11:

        Der dritte Fall führt uns nach Osnabrück, wo es ein „Büro für Friedenskultur“ gibt und zahlreiche Eltern-, Kinder- und Jugendinitiativen, denn „in der familienfreundlichen Friedensstadt Osnabrück lebt und arbeitet es sich gut“.

        Es sei denn, man ist ein elf Jahre altes muslimisches Mädchen, das nach Osnabrück verschleppt wurde, um einen zehn Jahre älteren Mann zu „heiraten“, und dem niemand gesagt hat, daß es in der Stadt ein Kinder- und Jugendbüro gibt, an das es sich wenden könnte.

        Über einen solchen Fall berichtete vor kurzem die Neue Osnabrücker Zeitung. Es ist eine Geschichte, die zu lesen Schmerzen bereitet. Sie führt in einen Abgrund von Gewalt, aus dem man auch nach Jahren das Weinen eines Kindes hören kann, dem das Leben zerstört wurde.

        „Die Elfjährige empfand keinerlei Zuneigung zu dem zehn Jahre älteren Bräutigam wider Willen, einem arbeitslosen Analphabeten“, schreibt die Neue Osnabrücker Zeitung. „Doch alle Vorbereitungen waren im Oktober 2006 den kulturellen Traditionen entsprechend getroffen.

        Eine ganze Nacht lang verbrachten der Hauptangeklagte und die Elfjährige gemeinsam im Bett, ohne daß es jedoch zu Geschlechtsverkehr gekommen ist. Der damals 21-Jährige hatte zunächst darauf verzichtet, weil das von seinen Eltern auserwählte Mädchen sexuelle Kontakte mit ihm strikt ablehnte.

        Die Eltern des Mannes ließen nicht locker. … Die Mutter drohte den beiden damit, sich persönlich so lange neben das Bett zu setzen, bis der Beischlaf vollzogen ist. Danach wendete der Hauptangeklagte Gewalt an und zwang die Elfjährige zum Geschlechtsverkehr. Als das weinende Kind sich mit seinem Schicksal auch nach Tagen nicht abfinden konnte, wurde es schließlich zurückgebracht nach Lübeck.“

        Fünf Jahre später standen der Bräutigam und seine Eltern vor dem Osnabrücker Landgericht, wegen Vergewaltigung und Anstiftung zur Vergewaltigung. Der Mann und seine Mutter wurden zu zwei Jahren Haft verurteilt, der Vater zu einem Jahr und sechs Monaten. Alle Strafen wurden zur Bewährung ausgesetzt.

        Zitat Ende.

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      • Dante schreibt:

        Woraus man freilich nicht von allgemeiner Straffreiheit für „Ehren“morde schließen kann, so verheerend die Beispiele sind.

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      • schum74 schreibt:

        Noch zu Pirinçci ein Zitat von Matthias Heitmann (Die Achse des Guten, 21.10.2015):

        „Reicht es nicht aus, sich vor der Fäkalsprache à la Pirinçci einfach nur zu ekeln? Müssen wir sie auch noch zur Gefahr stilisieren, der wir die unheimliche Macht zuschreiben, wie mit Geisterhand aufrechte und einfach nur besorgte Bürger in rechtsradikale Gewalttäter zu verwandeln? Müssen wir uns durch dieses Geschwurbel wirklich verletzt fühlen? Und glauben wir wirklich, dass dieses Gestammel Pegida zum Sieg verhelfen wird?“

        Ich zitiere Heitmann umso freier, als ich nicht zu ihm und seinem „wir“ gehöre. Er ist nicht mein Sprecher. Aber eine Ansicht teile ich mit ihm unbedingt: dass die Verunglimpfung Andersdenkender aufhören muss. Bitte schön: Ich bin mit Linken so gut wie nie einer Meinung, aber ich würde nicht wollen, dass sie schweigen müssen. Reden und reden lassen.

        Am Rande ein charmanter Dialog aus dem Talmud: Warum hat uns der Schöpfer zwei Ohren und einen Mund gegeben? Damit wir mehr zuhören als sprechen. Hm.

        Pirinçci zuzuhören ist heute kein Genuss mehr. Zwar kenne ich den Nach-Achse-Pirinçci so gut wie nicht, hab auch seine jüngste Rede nicht gehört, aber ich weiß, was mit seiner Fäkalsprache gemeint ist: Auf seiner FB-Seite sind genug Proben davon.

        Mit diesem Stil, da hat Caruso Recht, schadet sich Pirinçci selbst, vor allem dem Schriftsteller, der er ist. Nichts ist so unscharf wie Schimpfe, so nichtssagend wie Unflätigkeit. Seine Sprache ist keine Waffe mehr.

        Es bleibt bei dem Urteil: Pirinçci ist kein Faschist. Aber schade um ihn. Hoffentlich wird er wieder.

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      • Aristobulus schreibt:

        … der wird bestimmt wieder. Sein Selbstverständnis saht ihm, dass keiner ihn totkriegt, nicht?

        – Vermutlich hat er nicht einmal diese Krise: Denn auch darin, dass er eine Krise habe, sind sich die Leute da draußen erstaunlich einig.
        Wenn ich nur könnte (hier liegen BücherBücherBücher, die dringendst zu lesen wären, allein ich hab zuviel zu arbeiten!), würde ich das Neueste von Pirincci lesen und seinen neuen Artikeln u.Ä. folgen, um dann höchstwahrscheinlich belegen zu können, dass man sich bloß bestimmte Stellen rausgepickt hat, um ihn vom gefährlichen Provokateur (bisher) zum bloß noch Gefährlichen (derzeit) zu machen.

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      • schum74 schreibt:

        A propos Sprache: Eine kluge Freundin deutet Pirinçcis KZ-Zitat anders als es die meisten tun.
        Hier die Vor-Sätze, die Nathan Warszawski dankenswerterweise mitveröffentlicht:

        „Offenkundig scheint man bei der Macht die Angst und den Respekt vor dem eigenen Volk so restlos abgelegt zu haben, dass man ihm schulterzuckend die Ausreise empfehlen kann, wenn er gefälligst nicht pariert. Es gäbe natürlich auch andere Alternativen, aber die KZs sind ja leider derzeit außer Betrieb.“

        „…aber die KZs sind ja leider derzeit außer Betrieb“ – aus der Sicht der Machthaber.
        Nicht ich Pirinçci bedaure, dass es keine KZs mehr gibt, sondern die Politiker bedauern wohl, dass sie das Volk nicht hineinpressen können.

        Das ist aber ein anderer Text. Warum darf man nicht pointiert sagen, dass „die da oben“ Kritikern die Pest an den Hals wünschen? Ist es nicht so? Wie redet man inzwischen im Fernsehen von Seehofer? Ist es „rechts“ den eigenen Politikern, besonders nach Merkels Rechtsbrüchen, alles zuzutrauen? Ist das Misstrauen gegen die Macht nicht gerade ein Markenzeichen der Linken gewesen? Was hat man F.-J. Strauß nicht alles zugetraut?

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      • Aristobulus schreibt:

        Nathan Warschawski veröffentlicht immer die Vor- und die Nachsätze mit 🙂

        Bei diesem vollständigen Zitat hat Pirincci weniger die KZs als mehr die politischen Verbannungen in der DDR und der Sowjetunion im Auge. Ja? Mir scheint, dass ihm „KZs leider!“ so rausgerutscht ist. Oder le mal de l’heure (malheur) hat ihn geritten.

        Wehe, jemand erinnert die Linken an die realen Verhältnisse im Sozialismus, also an die Behandlung von Kritikern der Macht. Und doppelt wehe, wenn einer dann nicht das naheliegende, wenngleich polemische Wort „Gulag!“ sagt, sondern leider das überzogene „KZ“.
        Damit wird einer zur Unperson.

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      • Dante schreibt:

        Zumindest ist dann das Geschrei groß. Man erinnere sich an Bundeskanzler Helmut Kohl, der in einem Halbsatz die DDR als ein Land bezeichnet, in dem Menschen in Gefängnissen und Konzentrationslagern gefangen gehalten werden.
        Ich weiß nicht mehr hundertprozentig genau, wann das war, aber es war zweifellos vor Spätsommer 1987. Damals starb nämlich ein Lehrer von mir plötzlich und unerwartet. Er hatte dieses Ereignis noch zustimmend kommentiert.

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      • Aristobulus schreibt:

        „Nicht ich Pirinçci bedaure, dass es keine KZs mehr gibt, sondern die Politiker bedauern wohl, dass sie das Volk nicht hineinpressen können.“

        Yep: Es ist ROLLENPROSA.
        Pirincci, so wie jeder, der eingermaßen schlau ist, jongliert mit verschiedenen Sichtweisen und geht davon aus, dass die Zuhörer das auch können. Wohingegen die allermeisten Zuhörer jedoch die Kategorie Rollenprosa NICHT verstehen. Die meinen dann zum Beispiel, Goethe himself (und nicht Goethes Gestalt Mephisto!) habe gesagt, dass Alles es Wert sei, dass es zugrunde gehe.

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      • Aristobulus schreibt:

        Noch’n Beispiel für diese scheußliche Groteske, die sofort entsteht, aus dem Nichts!, wenn die Leute Rollenprosa nicht verstehen: Gerd Buurmann, der im vorigen Jahr Dialoge vor einem SPD-Parteitag vorgetragen hat. Er zitierte da den frauenfeindlichen Groddeck ausm 19. Jahrhundert, mit Verve, und die anwesenden SPDistiInen kreischten sofort, dass da ein Frauenfeind auf der Bühne stehe. Sie wollten ihn steinigen.

        Die sehen es als Verbrechdenk, wenn einer nur eine Rolle verkörpert, die ihnen nicht passt.
        Vermutlich hassen sie auch den Schauspieler, der in Tarantinos Inglorious Basterds den SS-Mann gespielt hat.

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      • Clas Lehmann schreibt:

        So hatte ich das Zitat oben im Artikel auch verstanden. Aber auch dann hat er ja KZ gesagt, und den Politikern unhaltbare Vorwürfe gemacht, die auf’s Allerschärftste nicht nur zurückgewiesen, sondern gerochen sein müssen…?

        Man kann sich also zweigleisig empören: Entweder also nach Art des getroffenen Hundes über das ganze oder aufgrund des unvollständigen Zitates… Gibt auch welche, die können beides zu der Conclusio führen: GEHT GAR NICHT!(+beliebig viele weitere Ausrufezeichen, hier der Kürze halber verbalisiert.)

        Dumm daran ist, dass der wüste Stil es einfacher macht, den sachlichen Kern des Problemes mitsamt den projezierten Dämonisierungen von sich zu weisen. Der Dämon ist nicht nur eine Fratze, er flucht auch noch herum, mit offenkundigem Schaum vor dem Mund… Insofern genügt Ekel vor Fäkalsprache nicht.

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      • Aristobulus schreibt:

        Genaugenaugenau, Clas. Danke.

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      • Aristobulus schreibt:

        Arme Sau,
        wie findst’n das jetzt, das Schum und ich da so festgestellt haben?
        Zustimmung?
        Es lässt sich ja kaum widerlegen. Es sei denn, Du hättest Originaläußerungen von Pirincci, die sagen, dass er es neuerdings mit irgend KZs hätte.

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      • schum74 schreibt:

        Und doppelt wehe, wenn einer dann nicht das naheliegende, wenngleich polemische Wort „Gulag!“ sagt, sondern leider das überzogene „KZ“. (Aristobulus)

        … aber den israelischen Regierungschefs nicht nur zutrauen, dass sie am liebsten KZs bauen würden, sondern selbstsicher behaupten, dass die ein Riesensolches tagtäglich „unter freiem Himmel“ betrieben.

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      • Aristobulus schreibt:

        … weil KZs ja die anderen Deutschen gebaut haben, jene, die man selbst nicht ist (man selbst ist anders-anders deutsch, indem man nie wieder rückfällig wird, weil man es nie gewesen ist), weswegen derzeit die Netanyahu-Juden noch viel größere KZs bauen, indem sie rückfällig geworden sind – und wehe, wenn ein rechter Kanake (Widerspruch in sich, der nicht sein darf) das anders sieht und gar den anders-anderen Deutschen was Anderes vorwirft.

        (Das war jetzt Rollenprosa, pardon!, recht gewundene.)

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      • Dante schreibt:

        …wie es ein gewisser „rossross“ auf Andreas Mosers Blog geschrieben hat, zum Artikel „Am I too late for the war?“
        Seit 2005, schreibt er. Heißt für mich dann: Die Besatzung aufzuheben war der eigentliche Fehler. Soll doch Ägypten den Streifen haben, dann aber bitte annektieren und die arabischen Brüder naturalisieren!

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      • schum74 schreibt:

        …und wie es ein gewisser Renato Martino, Kardinal seines Zeichens, tut, der von Gaza als von einem „camp de concentration“ (Charles Rubin, « Benoît XVI, les Juifs et Israël », JSS News, 11.02.2013) spricht.

        Wenn dafür ein Christ weniger im Nahen Osten geschlachtet wird – nicht?

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      • aurorula a. schreibt:

        Sie wollten ihn steinigen.
        … für einen üblicherweise gegebenen Wert von ‚Stein‘ (hier zum Beispiel: http://www.israelnationalnews.com/News/News.aspx/189247 ) ist das den Damen nicht mehr zuzutrauen – den können sie wahrscheinlich schlicht nicht heben, geschweige denn werfen.

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  7. ceterum censeo schreibt:

    Da verirrt man sich mal im Netz, wollte gerade in die Koje, und was passiert? Der Tag ist gerettet! Mensch Ari, Mensch schum74! Hab Euch vermisst! Gruß auch an die anderen Bekannten! Jetzt fehlt nur noch Hammer! Paßt hoffentlich auf sich auf. Hoffe, es geht Euch gut?

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  8. caruso schreibt:

    schum74, ari – Ihr seid einfach wunderbar! Wenn es Euch nicht gebe (gäbe?), wäre die Welt viiiiiiel
    ärmer. – NB Ich bin kein höflicher Mensch, war ich nie, sage ich etwas, meine ich es so. –
    Ari, Dir noch ein Dank für die Bestätigung. (gestern). –
    lg
    caruso

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  9. schum74 schreibt:

    Wie steht es mit einer Demokratie, in der immer mehr Menschen – Ex-Muslime und jüdische Persönlichkeiten – von Leibwächtern beschützt werden müssen? Abdel-Samad, liest man, habe mehr Leibwächter als ein Ministerpräsident.

    Daneben wächst auch die Zahl der Gehetzten und Verstoßenen, deren weiteres Schicksal nicht interessiert. Von den PC-Wächtern aus können die Leute ruhig verrecken. Jetzt steht Pirinçci auf der Liste. Seine Verlage haben ihm gekündigt. Wovon soll der Mann denn leben? Schulterzucken.
    Als Sacharow im eigenen Land gesperrt und verleumdet wurde, wusste er, dass die freie Welt zu ihm steht. Das gibt Halt. Wer aus unserer Gesellschaft herausfällt, ist aus jeder annehmbaren Gesellschaft herausgefallen. Wenn das nicht Einsamkeit ist!

    Falls Pirincci zufällig mitliest – warum nicht? Auch Ceterum hat den Blog zufällig entdeckt –, wird er sich vielleicht verstanden fühlen von B. Brils (FB, 24.03.2015):

    Ich weiß nicht, ob ich Akif Pirincci mögen würde, ich kenne ihn nicht. Aber irgendwie tut mir weh, was mit ihm passiert. Er hat doch Deutschland geliebt, und nun sieht er es im Islam versinken. Öffentlich weinen ist nicht jedermanns Sache, da wird man lieber ordinär. Wie Wolf Biermann schon sang: „Was lege ich auch mein Herz auf den Tisch so hungriger Leut.“

    Mich berühren die Worte.

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    • Dante schreibt:

      Unsere Gesellschaft ist nicht so frei und gerecht, wie sie sich dünkt, lustvoll mit dem Finger auf Amerika zeigend, wann immer dort wieder etwas Scheußliches passiert. Die Linke hat den Begriff der repressiven Toleranz daür geprägt.
      Pirinçci hat mit seinem unpassenden Vergleich letztlich dieses Repressive in der Toleranz überzeichnet, und unsere Gesellschaft hätte die Gelegenheit gehabt, ihn zu widerlegen, indem sie seine Worte scharf kritisiert, wie es der BOSS getan hat, ohne ihn aber quasi zum Bürgerlichen Tod zu verurteilen.
      Sie hat es versäumt.

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      • schum74 schreibt:

        Sind wir uns einig, Dante, dass es sich bei Pirinçcis KZ-Satz um Rollenprosa handelt? Dass nicht er, Pirinçci bedauert, dass es keine KZs mehr gibt, sondern unterstellt, dass die Feinde der offenen Gesellschaft das tun? Hiermit eben die Leute, die ihn jetzt zum bürgerlichen Tod verurteilen.

        Noch einmal sicherheitshalber der Kontext:
        „Offenkundig scheint man bei der Macht die Angst und den Respekt vor dem eigenen Volk so restlos abgelegt zu haben, dass man ihm schulterzuckend die Ausreise empfehlen kann, wenn er gefälligst nicht pariert. Es gäbe natürlich auch andere Alternativen, aber die KZs sind ja leider derzeit außer Betrieb.“

        Was ist, jenseits der Pointierung, an der Vorstellung kriminell, die Nomenklatura würde gerne, wenn sie nur dürfte, gegen „Dunkeldeutschland“ robust vorgehen? Meldet Manfred Gillner auf der Achse des Guten (20.10.2015):

        Das Blog „ScienceFiles“ veröffentlichte vor kurzem die Antwort der thüringischen Landesregierung auf eine Anfrage der AfD. Daraus geht hervor, dass das Land mehr als 40.000 Euro ausgegeben hat, um vorwiegend linken Gruppierungen die Teilnahme an Gegendemonstrationen zu finanzieren.

        Ist das noch die Bundesrepublik der 70er und 80er Jahre?

        Ist Pirinçcis Befürchtung denn so abwegig, wenn man sich nur erinnern will, dass ein Nach-Drittes-Reich-Deutschland sich sehr wohl mit dieser Option befasst hat? Stichwort: Die geplanten Isolierungslager der Stasi.
        Hier vom Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik. Zitat:

        Seit über 25 Jahren war es geplant. Schlagartig, konspirativ und vorbeugend sollte es geschehen. Fast 86000 Bürger der DDR hätte es getroffen. Sie alle waren vom Ministerium für Staatssicherheit (MfS) im so genannten „Vorbeugekomplex“ erfasst und im Falle einer inneren Krise, einer Spannungsperiode oder im Verteidigungszustand zur Festnahme (2.955 Personen), Isolierung (10.726 Personen) beziehungsweise verstärkten operativen Kontrolle und Überwachung vorgesehen (72.258 Personen). In X + 24 Stunden sollten geeignete und konspirativ aufgeklärte Objekte mit Stacheldraht und Wachtürmen umgeben und das ganze Land mit Isolierungslagern überzogen werden.

        Zitat Ende.

        Was hat Pirinçci denn nur gesagt, das diese Realität übertrifft?

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      • Dante schreibt:

        Sind wir uns einig, Dante, dass es sich bei Pirinçcis KZ-Satz um Rollenprosa handelt?

        Selbstredend.

        Dass nicht er, Pirinçci bedauert, dass es keine KZs mehr gibt, sondern unterstellt, dass die Feinde der offenen Gesellschaft das tun? Hiermit eben die Leute, die ihn jetzt zum bürgerlichen Tod verurteilen.

        C’est exactement que j’ai dit.
        (Ich hoffe, das ist richtig, ich kann zwar gut Französisch, aber mit der Sprache hapert es etwas ;))

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      • Dante schreibt:

        Also, ich hoffe, längst schon klar gemacht zu haben, dass ich Pirinçci schon ganz richtig verstanden und ihm keinesfalls in einen allgemeinen pseudodemokratischen, pseudoantifaschistischen Verdammungschor einstimmmend unterstelle, er habe die Schließung der Konzentrationslager selbst bedauert – ebenso wenig übrigens wie Gerd, der ebenfalls Pirinçci genau für das kritisiert, was dieser auch gesagt hat.
        Wenn aus dem Kommentar von 09:05 nicht deutlich genug hervorgeht, was ich damit sagen will, muss ich ihn natürlich auseinanderdröseln:
        1. Akif Pirinçci hat denen, die in unserer Gesellschaft Macht und Einfluss ausüben, vorgeworfen, sie wolle unbotmäßige Bürger aus dem Land schmeißen und würde sie am liebsten einsperren wie einst die DDR oder vor ihr das Dritte Reich.
        2. Die Gesellschaft hatte nun die Gelegenheit, durch eine faire Behandlung Pirinçcis (d.h. Widerspruch ja, Dämonisierung und Zerstörung der Existenz nein) zu zeigen, dass dem nicht so ist, d.h. dass sie auch ätzende Kritiker erträgt, die sich im Ton vergreifen.
        3. Stattdessen wurde das Zitat aus dem Zusammenhang gerissen und hinsichtlich seiner Bedeutung entstellt, um Pirinçci als jemanden darzustellen, der am liebsten die Konzentrationslager wieder in Betrieb nähme, wenn er könnte. In manchen Zeitungen (war das nicht die Wirtschaftswoche?) wird ein dämonisches Bild von ihm gezeichnet. Seine Verlage kündigen ihm und vertreiben seine Bücher nicht mehr, auch die nicht, die mit der Rede gar nichts zu tun haben. Genau diesen Umgang mit unbotmäßigen Bürgern aber hatte Pirinçci sinngemäß unterstellt.

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  10. schum74 schreibt:

    In der heutigen Ausgabe vom 31.10.2015 widerrufen die Kieler Nachrichten die ehrenrührige Behauptung, Pirinçci trauere dem Dritten Reich nach:

    In dem Leitartikel „Klaus Wallbaum zu Pegida“ vom 21.10.2015 haben wir in Bezug auf die Rede des Herrn Akif Pirinçci vor der Pegida in Dresden am 19.10.2015 behauptet: „Als ein rechtsextremer Autor auf dem Podium offen die Wiedereinrichtung von Konzentrationslagern forderte…“ Diese Behauptung widerrufen wir und stellen fest, dass er dies so nicht geäußert hat. Die Redaktion

    Im Klartext: Akif Pirinçci ist abgeschossen worden, weil er vom rhetorischen Mittel der Übertreibung Gebrauch gemacht hat. Diffamiert, um seinen Broterwerb gebracht, bürgerlich für tot erklärt. Deutschland, das Land der Dichter und Denker. Nur mit Textverständnis hapert es noch.
    Auch bei der eigenen Schreibe. Was heißt: „so nicht geäußert“ in dem Satz: „… und stellen fest, dass er dies so nicht geäußert hat“. Wenn Pirinçci das so nicht geäußert hat, dann vielleicht anders? Oder hat er das einfach nicht geäußert?

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    • Aristobulus schreibt:

      Er habe das so nicht geäußert. Also habe er es anders geäußert, weil nicht oder nicht ganz so, jedoch geäußert habe er es schon, denn geäußert ist geäußert, und wo nicht so, dann halt fast nicht oder weniger so, also geäußert schon, aber anders.
      Da steht nicht: „Er hat es NICHT gesagt.
      Da steht: „Er hat es geäußert„.
      So geäußert?, ah so. Soso.

      Man müsst die Kieler Nachrichten mit faulen Eiern beschmeißen, schon um dieses Rumgeeiere so zu honorieren.
      Dann werden sie jedoch nicht schreiben: Es kamen welche nach Kiel und haben es so honoriert.

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      • schum74 schreibt:

        Deutschland, 5. Mai 1945: Das haben wir so nicht gewollt. Das haben wir anders gewollt: So, dass wir damit durchkommen.

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      • Dante schreibt:

        Tja, falsche Nationalität ausgesucht, sag‘ ich mal. Sowjetbürger oder Rotchinese müsste man halt sein…

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      • schum74 schreibt:

        PS. 5. Mai 1945. Das habe ich so nicht gemeint. Ich habe den 8. Mai 1945 gemeint. Aber den Kapitulationstag habe ich schon gemeint.

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      • Aristobulus schreibt:

        Eben so, Du hat es gemeint, indem Du es jedoch nicht ganz so geschrieben hattest, aber gemeint war so gemeint 🙂

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      • Clas Lehmann schreibt:

        Aber vielleicht hat ja jemand, der über echten Weitblick verfügte, auch schon am 5. Mai es so nicht gewollt…? Also, etwas gewollt vielleicht schon, aber nicht ganz und gar so? Ein bisschen erfolgsorienter eben… Es gab natürlich auch welche, die es schon noch weiter vorher nicht gewollt haben, teils so nicht und teils überhaupt nicht, aber die Letzteren waren selten

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      • aurorula a. schreibt:

        … und den „rechtsextremen Autor“ haben sie auch nicht zurückgenommen. Eigentlich nur das „offen“ bei der Forderung. Nach diesem Rückruf ist Akif Pirinçci für die Zeitung nach wie vor ein rechtsradikaler Autor.
        Wenigstens ist mir jetzt klar wie ‚so‚ sein soll, nämlich ‚offen‚. Nicht ’so‘ ist dann verdeckt? Aaaaah. Sinn.

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  11. Thomas ex Gotha schreibt:

    In einem zivilisierten Land wäre die bürgerliche Existenz von Pirinçci nicht deswegen vernichtet, weil er keine Bücher mehr veröffentlichen darf, sondern wegen der Bücher, die er geschrieben hat. Da hätte es seine Phantasie, der Staat wolle die Pegidisten einsperren, gar nicht mehr gebraucht.

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    • Aristobulus schreibt:

      Was bedeutet dann „zivilisiertes Land“, wenn darin jemandes die bürgerliche Existenz vernichtet werden kann, weil er die falschen Bücher schreibt?
      Ja wer entscheidet denn in einem zivilisierten Land, wie ganz richtige Bücher gehen-?
      Und das ist dann zivilisiert?
      *sprachlos*

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    • Clas Lehmann schreibt:

      Zivilisiert heißt dann wohl, dass alle, die Bücher verlegen, verkaufen, lesen oder kaufen können, die nicht verlegen, verkaufen oder kaufen, weil die so unzivilisiert sind und deswegen keiner davon leben kann, so unzivilisierte Bücher zu schreiben… heißt also wohl total zivilisiert mit totaler Zivilisation…

      Ich bin ja durchaus für Zivilisation, und habe schon mal an der einen oder anderen Äußerung Herrn Pirinccis, die ich sekundär irgendwo las, Anstoß genommen. Ich mag auch seinen Stil nicht, soweit ich ihn selber gelesen habe.

      Dies aber geht mir zu weit, und ist mir zu einheitlich und zu total.

      Vielleicht sollte man das Zuvielisation schreiben?

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    • Dante schreibt:

      In einem zivilisierten Land würden einem Sätze, die mit „in einem zivilisierten Land würde/wäre/hätte…“ beginnen, um die Ohren gehauen.

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      • Clas Lehmann schreibt:

        Und nach der Definition hätten wir denn eines, hierzulande?

        Hat schon mal jemand probiert einen solchen Satz in Ländern manifester Barbarei zu äußern?

        Und der Unterschied wäre dann, dass einem dorten zwischen den Ohren hindurch gehauen wird, und leider auch nicht nur der Satz…?

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      • Dante schreibt:

        Meine Äußerung ist natürlich cum grano salis zu verstehen. Dass es bereits ein Zeichen für die Zivilisiertheit eines Landes ist, dass man seine Zivilisiertheit öffentlich anzweifeln kann, ohne sich alsbald entrumpft zu finden, ist zumindest mir auch klar. Für Thomas ex Gotha vermute ich ähnliches.

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      • Aristobulus schreibt:

        Nu, in Ländern, die so extremzuvilisiert sind wie etwa Saudistan, Arabistan, das Großdeutsche Reich usf., hält man sehr auf Kultur und hasst hingegen Zivilisation als was Fremdes, ja Französisches!, also Unanständiges.
        Wer hatte damit überhaupt angefangen, also mit der dollen Kultur und der fürchterlichen Zivilisatschoun, war das nicht der Turnvater Jahn?

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      • Dante schreibt:

        Nu, in Ländern, die so extremzuvilisiert sind wie etwa Saudistan, Arabistan, das Großdeutsche Reich usf., hält man sehr auf Kultur und hasst hingegen Zivilisation als was Fremdes, ja Französisches!, also Unanständiges.

        Die von Dir Genannten finden Zivilisation im Sinne der Moderne vermutlich eher „jüdisch“. Alles, was international, universell etc. ist, wurde von den Nazis mit diesem Attribut belegt, wie z.B. die Physik von den „Deutschphysikern“ um Lenard und Stark.
        Übrigens ist „großdeutsch“ nicht begrifflich mit „nationalsozialistisch“ gleichzusetzen, wenngleich es einen großdeutschen Nationalstaat nur unter Hitler gab, denn der Deutsche Bund war gar kein Staat in dem Sinne, und das Hl. Römische Reich auch nicht schon gar kein Nationalstaat.

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      • aurorula a. schreibt:

        Nein, Sheherazade wars, irgendwo zwischen Nacht 554 und 613 hatte sie mal diesen Einfall. Später allerdings hat sie die Idee wieder als zu phantastisch verworfen.

        (Weiß leider nicht genau wie sich die Erzählerin aus 1001 Nacht schreibt, und das obwohl in halb München dieser Name auf Werbeplakaten immer wieder mal auftaucht, weil ein von einer Exmuslima gegründeter Verein der ein Frauenhaus betreibt so heißt. Lesen will eben gelernt sein.)

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      • Aristobulus schreibt:

        … die Schéhérazade hat im Morgengrauen wieder ihre Geschichte abgebrochen, weil der König sie sonst geköpft hätte, aber er wollt‘ ja unbedingt und unbedingter das Ende hören. Also ging sie dann im Garten spazieren und überlegte fieberhaft, was denn anstelle von Kultur Unanständiges zu erfinden sei, ja?, und so erfand sie Lästerungen wie Presse- und Meinungsfreiheit, Atheismen wie unabhängige Gerichte, Antikoranereien wie Frauenhäuser und Frauenwahlrecht usf., und überhaupt so Schläge ins Gesicht des Propheten wie Gleichberechtigung und so.
        Dan war flugs wieder Abend, und sie musste dem König die Geschichte weitererzählen, traute sich aber nicht, den Zorn der Eigentlichen (ach wegen Kultur!) gegen das startrekgemäß Zivilisierte zu setzen, zum Glück für sie, weil der König sie sonst wieder geköpft hätte.
        Erfand sie also am nächsten Morgen, sich wieder im Garten ergehend, überhaupt den Startrek, wegen der Hummeln da im Garten. Brummm.
        Und so ging das dann weiter, bis sie nach der überüberübernächsten Nacht nach Israel floh. Puuuh!, gerade noch geschafft.
        🙂

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      • Clas Lehmann schreibt:

        Nachgerade dem Bidet verwandt, oder dieses gar hervorgebracht habend und daher von zutiefster unturnväterlichkeit, und fernab vom dreifachen „Gut! Heil!“, die…! Ja, ich sehe, was Du meinst…

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      • Dante schreibt:

        Das „Gut Heil!“ scheint bei Turnerbünden noch in Mode zu sein, wenngleich es in den Ohren eines heutigen Deutschen merkwürdig klingt. Es wird dort zum Geburtstag gewünscht, und das erstreckt sich auch auf die Gesangsabteilungen.

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      • Aristobulus schreibt:

        (Wenn Du so hineinkommentierst, kann man Dir nicht antworten, weil dann der Sinn des nächsten Kommentars verlorengeht)

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      • Aristobulus schreibt:

        Yep, als teutscher Eigentlicher hat man ein Bidet als was entsetzlich Erbfeindlich-Künstliches sofort abzureißen, um an die Stelle einen purnaturgewachsenen Eichbaum hinzutun, um dran jefällichst Klimmzüge zu machen.

        (Den merkwürdigen Gegensatz haben Manche übrigens noch weitergetrieben, etwa der seinerzeit viel gelesene Ludwig Klages in „Der Geist als Widersacher der Seele“, der wahrlich den Geist etwa mit dem Bidet und jedoch die Seele wahrlich mit dem ächten Eichbaume gleichsetzte; aber WIE hat er das getan?!, weia, man müsst‘ ihn ja lesen, um’s rauszufinden, aber uff, kann man das lesen?, hmneiiiin.)

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      • Clas Lehmann schreibt:

        Ludwig Klages lesen? Ist das nicht arg unverdaulich, und kämen wir da nicht vom Bidet über die deutsche Eiche stracks zur horizontalen Variante, dem Donnerbalken und dem, was naturgemäß darunter liegend und auch wesend sich finden wird…?

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      • Aristobulus schreibt:

        Yep, da kämen wir hin, aber sowas von sofort.
        Nur im Konditional jedoch 🙂 , weil alle diese rechten und ultrarechten und rechtskonservativen usw. usf. Kulturpessimisten (weil Zivilisationsverächter) ja längst weg sind, verdunstet, überlebt, abgereist, verschwundibus, nicht?
        Sarrazin und Buschkowsky sind ja völlig anders, die stimmen nicht in den allgemeinen Moslemgutfinder-Chor mit ein, das ist alles.
        Aber jeder Sarrazin- und Buschkowskyfeind warnt vor den Heeren von Turnvätern Jahn und Klageses hinter jeder Straßenecke.
        Ach wo sind die Rechten, wenn man sie mal braucht?

        P.S.
        Jaja, ein gewisser Klonovsky soll noch übrig sein, aber wer ist der?, welche Rolle hat der je gespielt?, nu, keine je.
        Und ein gewisser Martin Mosebach ist auch noch übrig, aber der ist zu eitel und zu töricht, um eine Klages- oder gar Jahn-Rolle zu spielen. Ihm genügt es, ab und zu einem politisch Verfolgten ganz vornehm seidenfüßig in den Rücken zu fallen und nach schärferen Blasphemiegesetzen zu rufen.

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      • Clas Lehmann schreibt:

        Als ich in den 60ern ein magerer Knabe mit schlechter Haltung für einen Deutschen Jungen war, verschrieb mir der Arzt den Turnverein. Dort lebten sie noch, im Inneren der Halle, und Gut Heil wurde dreifach gebrüllt, zu Beginn der Turnstunde und an deren Ende, von allen Turnern… In Großenkneten heißt der Verein sogar so, und als ich das letzte Mal nachsah, stand das noch so an seiner Halle. Ich fand das damals eichenartig genug, so alles miteinander, und wenn es solche nicht mehr gibt, so will ich es nicht beklagen.

        Dann gab es noch den Schützenverein, allwo anläßlich des Königsmarsches das Zickezackehoi gebrollen wurde. Auch da habe ich länger nicht nachgesehen.

        Solche Schrecknisse sitzen tief, und die kennt man dann. Es ist das ähnlich dem Wiesenkerbel: wenn man den erst kennt, sieht man ihn allenthalben…

        Die letzten, die, mir zu Ohren, den hyddler heilen wollten, waren wohl senil und fortgeschritten hallerfordesk…

        Hingegen welche, die in altdeutscher Weyse den Jud verachten wollen… Doch schon einige. Auch Deutschrussen und Polen kann man da mit klaren Stellungnahmen und schauderhafter Gesinnung kennenlernen. Der wirkliche Nazi mit der Schreibmaschine, der hier immer so scheußliche Zettel nämlichen Inhalts verteilte, tut dies seit einiger Zeit nicht mehr: Ob er starb oder in Obhut genommen wurde, weiß ich nicht…

        Gut, das sieht, abgesehen von den Russlanddeutschen vielleicht, alles nicht gravierend aus, und es gibt außer denen des Geschmackes und der Überzeugung weitere Gründe, einen Klages ungelesen der weiteren stofflichen Verwertung als Altpapier zuzuführen. Turnhallen kann man erfolgreich meiden.

        Das ist also wahrscheinlich weithin Geschichte…

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