Warum hassen Deutsche muslimische Flüchtlinge?

Flüchtlinge christlichen Glaubens sind in Deutschland unbeliebt. Doch spätestens seit der Silvesternacht 2015/2016 wird weltweit bekannt, dass auch muslimische Flüchtlinge in Deutschland und in Europa nicht gerne gesehen sind. Natürlich gibt es viele Deutsche, die auch vor nicht laufender Kamera bereit sind, muslimischen Flüchtlingen zu helfen. Doch die Mehrheit in Deutschland, wozu auch die Helfer zählen, wendet sich bewusst ab, wenn Flüchtlinge zu Tode misshandelt werden. Wie Ertrinkende klammern sie sich an Muttis Schürze und monotonen Satz „Wir schaffen das“.

Dabei ertrinken nicht die „Refugees Welcome“-Deutschen, sondern die Flüchtlinge, die über die Ägäis von der sicheren (?) Türkei aus Europa zu erreichen trachten. Die Türkei ist doch mindestens so sicher wie Algerien? Welcher kranke Geist hat sich die unaussprechliche und heimtückische Verrufenheit ausgedacht, die Flüchtlinge erst dann willkommen zu heißen, wenn diejenigen, die des Schwimmens unkundig sind, – Semiten sind doch wasserscheu? – bereit sind, jämmerlich zu ertrinken und anschließend ihre Leichen fotographieren zu lassen, auf dass sich der deutsche Gutmensch am Abend vor dem Fernseher wohlig rekele, errege und ergötze? Auf welcher niedrigen Stufe der Zivilisation leben wir, wenn wir Gäste auf einer solchen Weise willkommen heißen? Ein anständiger Mensch, der keine Flüchtlinge hasst, würde ein Fährschiff an die türkische Küste schicken, um die Gäste trockenen Fußes zu sich nach Hause zu bringen. Schließlich sind wir mit der Türkei verbündet und nicht verfeindet! Humaner, schneller, komfortabler und ein wenig teurer wäre es, die Flüchtlinge im Flugzeug von der Türkei aus nach Deutschland zu holen.

Doch auch diese Infamie nutzt sich ab, erregt den deutschen Gutmenschen nicht mehr. Es muss ein neuer Spielzug her, um die Flüchtlinge aus den islamischen Ländern zu quälen. Mutti erkennt, dass sich ihr Volk langeweilt. Schon eine Weile kommen ihr die abgenutzten Worte „wir schaffen das“ nicht mehr über die ausgetrockneten welken Lippen. Sie betritt die nächste Schwierigkeitsstufe ihres grausamen Spiels.

Sultan Erdogan erhält von der EU 3.000.000.000 €, wenn er dafür sorgt, dass kein lebender Flüchtling die Küste Griechenlands erreicht. Offiziell soll der Erste Türke das Geld benutzen, um den Flüchtlingen das Leben in der Türkei derart angenehm zu gestalten, dass sie dort auf ewig bleiben wollen, zumindest nicht nach Europa flüchten. Doch jeder, der rechnen kann und will, weiß, dass 3.000.000.000 € – Sultan Erdogan will zunächst 5.000.000.000 € – keine Summe ist, die Wunder bewirken wird. Wie lange sollen 3.000.000.000 € für 3.000.000 Flüchtlinge aus Syrien, dem Irak, dem IS und Afghanistan reichen? In Deutschland rechnet man mit 25.000.000.000 € pro Jahr für lediglich 1.000.000 Flüchtlinge! Das ist das 25-fache im Vergleich zur Türkei! Wir wissen ja alle aus Urlaubserfahrung, dass die Türkei spottbillig ist, aber doch nicht in einem solchen Ausmaß!

Sultan Erdogan hat bereits alles gut vorbereitet. Die türkische Presse ist wie zu gewissen deutschen Zeiten gleichgeschaltet. Die Ausrottung der Kurden im Südosten der Türkei mit schweren Waffen wird von keinem deutschen Politiker, Medienvertreter, Wirtschaftsweisen oder Gutmenschen bemängelt. Der oberste Türke hat freie Hand, mit den Flüchtlingen so umzugehen wie seinerzeit mit den Armeniern, deren Genozid in der Türkei noch nach 100 Jahren abgestritten wird. Damals im Kaiserreich haben hohe deutsche Offiziere und Politiker bewusst zur Seite geschaut. Heute in der Demokratie tun es auch die einfachen deutschen Bürger.

Vor 100 Jahren die haben Verantwortlichen im Deutschen Reich weggeschaut, als die Türken die christlichen Armenier massakrierten. Wer kann heute erwarten, dass der einfache deutsche Bürger und Gutmensch sich erhebt, wenn die Türken muslimische Flüchtlinge ins todbringende Kriegsgebiet zurückdrängen? Wir sollten dankbar sein, dass die Refugees nicht ertränkt werden.

PS:

Man wird einwenden, dass auch Flüchtlinge christlichen Glaubens gehasst werden. Doch dies ist kein Einwand, weil die hasserfüllte Ablehnung Orientalischer Christen als Flüchtlinge auf Grund der political Correctness schon längst in Deutschland praktiziert wird. Orientalische Christen werden von beinahe allen Muslimen verfolgt, selbst in Deutschland. Sie verdienen den Schutz des Abendlandes weit mehr als als flüchtende Muslime, von denen man nicht weiß, ob sie Mitglieder der IS sind. Orientalische Christen sind niemals Mitglieder der IS.

Die politisch erzwungene Neutralität gegenüber allen Religionen in Deutschland benachteiligt christliche Flüchtlinge, deren Integration ihnen und uns leichter fällt und erfolgreicher ist. Selbst die christlichen Kirchen Deutschlands beteiligen sich an diesem verwerflichen Spiel, wenn sie ihren Glauben leugnen.

Erschienen unter

https://www.fischundfleisch.com/anti3anti/warum-hassen-deutsche-muslimische-fluechtlinge-15829

http://www.tabularasamagazin.de/artikel/artikel_6880/

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94 Antworten zu Warum hassen Deutsche muslimische Flüchtlinge?

  1. Frase0815 schreibt:

    Wenn orientalische Christen den Schutz des Abendlandes mehr verdienen, dann würde man sich ja mit Pegida gemein machen, würde man dem nachgeben, also bitte!

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  2. Dante schreibt:

    Natürlich gibt es viele Deutsche, die auch vor nicht laufender Kamera bereit sind, muslimischen Flüchtlingen zu helfen.

    Wie viele sind vor laufender Kamera bereit, Flüchtlingen zu helfen?

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  3. Bachatero schreibt:

    „Warum hassen Deutsche muslimische Flüchtlinge?“
    Ist die Frage rhetorisch aufzufassen oder wurde sie im Artikel beantwortet?

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    • Aristobulus schreibt:

      Deine Frage muss man sich auf der (bösen) Zunge zergehen lassen, denn warum da wer durch wen gehasst werde, erklärt der Artikel nicht, er stellt es nur fest. Trotzdem steht als Titel die Ankündigung darüber, dass hier erklärt werde, warum.

      Vom Text kommt man also zur Überschrift zurück und von dieser wieder zum Text und wieder zur Überschrieft und wieder zum Text und wieder zur Überschrift und wieder zum Texxx

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  4. schum74 schreibt:

    Erstens: Keiner müsste in der Ägäis ertrinken, wenn Europa sich ebenso verwehren würde wie Australien.
    O-Ton Wirtschaftswissenschaftler Paul Collier (Die Welt, Januar 2016):

    „All diese Menschen, die zu Ihnen kommen, haben sich aus sicheren Drittstaaten auf den Weg gemacht. Deutschland hat keinen einzigen Syrer vor dem Tod gerettet. Im Gegenteil. Deutschland hat trotz bester Absichten eher Tote auf dem Gewissen. Die Sache ist völlig aus dem Ruder gelaufen. Viele Menschen haben Merkels Worte als Einladung verstanden und sich danach überhaupt erst auf den gefährlichen Weg gemacht, haben ihre Ersparnisse geopfert und ihr Leben dubiosen Schleppern anvertraut.“

    Zweitens: Die Unterstellung, der deutsche Gutmensch habe sich am Bild des toten Jungen ergötzt, ist zumindest unfair. Zufällig erinnere ich die Aussage einer inzwischen desillusionierten Helferin, gerade dieses Bild habe sie veranlasst, sich in einer Notunterkunft zu melden. Sie wird nicht die Einzige gewesen sein.

    Drittens: Nicht nur Nathan Warszawski hat ein Faible für Zahlen. Auch Gunnar Heinsohn rechnet gern. Vielleicht etwas nüchterner:

    „Allein aus den arabischen Ländern wollen gemäss einer Studie des Doha-Instituts nicht mehr – wie noch nach einer Gallup-Untersuchung von 2000 – nur 23, sondern schon 35 Prozent weg. Das wären momentan über 130 Millionen von insgesamt 380 Millionen Menschen. Natürlich sind dies bloss Umfragewerte – angesichts der Dimensionen wirkt diese Relativierung indes reichlich kraftlos.

    85 Prozent der Araber, so zeigt dieselbe Untersuchung, träumen von der Judenvernichtung. Wer eine Million zu sich holt und dann umverteilen will, möchte die Nachbarschaft mit 850.000 Antisemiten fluten – ein Geschenk so deutsch wie schon lange nicht mehr. Mit der in Rotherham exerzierten Moral streben aus Pakistan 30 Millionen und bis 2050 über 50 Millionen auf der Balkanroute hierher. Aus dem gesamten Rekrutierungsraum von Marokko über Kapstadt bis Indonesien soll es zwischen 2015 und 2050 von 600 Millionen auf fast 1,2 Milliarden Migrationswillige gehen.“
    (Gunnar Heinsohn, „Willkommensunkultur“, NZZ, 16.01.2016)

    Viertens: Es stehen sich nicht nette Fremde und hartherzige Deutsche gegenüber. Die Wirklichkeit ist vielmehr so, wie sie eine Umfrage des Arabischen Zentrums für Forschung und Politikstudien in Katar wiederspiegelt.
    Danach sprachen sich 85 Prozent gegen die Anerkennung Israels aus. 67 Prozent bezeichneten Israel oder die USA als den größten Feind ihres Landes. Insgesamt wurden 18.300 Menschen in zwölf Ländern befragt. (Zeit Online, 22.12.2015)

    Der Umfrage kann man zumindest entnehmen, dass die Mehrheit der arabischen Zuwanderer all das ablehnt, was die Mehrheit der Deutschen beibehalten möchte: eine offene Gesellschaft.

    Warum hassen Deutsche muslimische Flüchtlinge? Ich weiß nicht, ob das so ist. Ich weiß nur, dass die NS-Nomenklatura die Mohammedaner geliebt hat. Und wie der Zufall es will: Auch Linke lieben sie.

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    • Bachatero schreibt:

      „Zweitens: Die Unterstellung, der deutsche Gutmensch habe sich am Bild des toten Jungen ergötzt, ist zumindest unfair.“

      ich habe so meine Probleme mit der Deutschlichkeit und bin meistens froh, ihr weitgehend entronnen zu sein. Aber das kann ich denn auch nicht erkennen. Wir wissen, der Deutsche macht alles, heroisch und bis zur letzten Schraube, wenn es muss, schweren Herzens, gründlich. pflichtbewusst. Aber ergötzen glaube ich nicht, Das ist islamistisch, nicht deutsch. Das ist unfair.

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      • Aristobulus schreibt:

        Aber ein wohliger Schauder schwang mit. Ich weiß nicht, bei wie vielen, und wie der wohlige Schauder wohl aussieht (mir selber fremd).
        Jedoch so gehäuft und so in Farben, wie dieses eine Foto abgebildet worden ist, muss man sich fragen, aus welchem Grund es so gern abgebildet worden ist, und aus welchem Grund es so gern angesehen worden ist.
        Aus Mitgefühl?, kaum.
        Aus Pietät?, kaum je.
        Nein, wegen des wohligen Gefühls bei Schauder.

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      • aurorula a. schreibt:

        aus welchem Grund es so gern abgebildet worden ist, und aus welchem Grund es so gern angesehen worden ist.
        Die Beschreibung grenzt ja schon an die von Splatter-P*** – aber das tut das ewige zeigen eben irgendwie auch.

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      • Bachatero schreibt:

        “ … aus welchem Grund es so gern abgebildet worden ist, und aus welchem Grund es so gern angesehen worden ist.“

        Wir wissen, warum die Medien Bilder zeigen: zur Meinungsmache (Wir machen Meinung). in der Demokratie so natürlich, wie „fisch + fleisch“. Kann jeder machen, wenn er kann. Bilder, weil Text schwer ist und passende Bilder die gewünschten Emotionen effizienter dahin bringen wo der Demokrat sie haben soll. Um Argumente geht’s nicht, das steht in jedem ordentlichen Buch über die Beeinflussung von Massen. Ich stelle mir vor, das „diese Bilder“ den deutschen Gut Demokraten zur Akzeptanz der Invasionsströme konditionieren sollten. Als weder Massen- noch Püschologe bin ich nicht qualifiziert, als denkender, fühlender, lebendiger Mensch schon, zu meinen, wohliger Schauer sei dem Zwecke nicht dienlich, sondern eher Emotionen wie Mitleid, Schreck bis Entsetzen, schlechtes Gewissen … sin fin. Plus, aus der Tatsache, das ein Bild oft medial erscheint, kann man nicht schließen, das es gern angeschaut wird. Man denke z.B. an Mutti. Das bringt uns zum 2. Teil der Frage. Ist es gern angesehen worden? Woher weiß man’s? Wann, wie oft, mit welcher Emotion, wer hat’s festgestellt? Ich glaube eher, dass es sich um eine Art medialer Vergewaltigung handelt: Hier, fick, Disch, Scheiße Kartoffel, guckst Du mal, was bist Du schuld und jetzt alle zusammen: Refudschies wellkomm.

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      • Aristobulus schreibt:

        Hmm, es gab da eine dritte Größe, mit der ich die Größe „Bild vom ertrunkenen Flüchtlingskind erscheint & wird angesehen“ verglichen habe, und zwar ist das einerseits die Größe „immer und dauernd Bilder zerfetzter toter Terroristen“ in Fantasinensien, und andererseits die Größe „nie und nimmer Bilder zerfetzter jüdischer Ermordeter“ in Israel.
        Zugegeben, etwas kompliziert 😉

        Heraus kam, dass man dort, wo solche Bilder toter Kinder oder toter Nationalheroen oder toter Robbenbabies gern und ausdauernd publiziert werden, also dass man sich solche Bilder dort gern ansieht.
        Wenn man sie nämlich nicht gern oder am Besten überhaupt NICHT ansehen wollte, wüssten das die Redakteure und würden’s sein lassen, so wie die Israelis (als Redakteure und als Zuschauer) einfach keine Fotos von Zerfetzten sehen wollen – und darum keine vorgesetzt bekommen.

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      • schum74 schreibt:

        Wie schrieb einmal Nathan Warszawski so schön auf TiN:
        „Ein Bild lügt mehr als 1.000 Worte.“

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      • Gutartiges Geschwulst schreibt:

        @schum74: „Wie schrieb einmal Nathan Warszawski so schön auf TiN: „Ein Bild lügt mehr als 1.000 Worte.“ “

        Es gab mal Zeiten, da log nicht ein, sondern DIE Bild(-Zeitung) mehr als tausend Worte – bevor die heutigen Kwallitäts-Journatollahs diesen Rekord endgültig für sich erkämpften.

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      • Dante schreibt:

        BILD ist mir in der Zeit der großen Judenhetze vor anderthalb Jahren richtig sympathisch geworden. Auch rückwirkend übrigens, denn BILD hat sich auch früher stets gegen Judenhass gestellt, was man von der westdeutschen Linken nicht unbeschränkt sagen kann.

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      • schum74 schreibt:

        „Ich glaube eher, dass es sich um eine Art medialer Vergewaltigung handelt: Hier, fick, Disch, Scheiße Kartoffel, guckst Du mal, was bist Du schuld und jetzt alle zusammen: Refudschies wellkomm.“

        Genau, Bachatero. Das Bild vom toten Kind soll die Ahnung vertreiben, die Salem Ben Ammar für Frankreich so formuliert hat: Avec l’accueil des « réfugiés » musulmans la France met un pied dans la tombe – Mit der Aufnahme der muslimischen Refudschies setzt man einen Fuß ins Grab (Dreuz, 14.09.2015).
        Verschwinden sollen dahinter die Terroranschläge vom 11. September, die saudischen Schwert- und Hackebeilparties, die Zwangsbekehrungen, die richterlich angeordneten Vergewaltigungen (Pakistan): kurz, alles was den Scharia-Charme ausmacht.
        Schaut mich an, sagt das tote Kind: Bin ich nicht klein und unschuldig? Die Schwäche selbst. Sieht Bedrohung so aus?

        Islam oder die doppelte Kunst, Stärke als Schwäche zu tarnen (Refudschies) und Schwäche (Rückständigkeit) in Stärke (Terror) zu verwandeln.

        Wie schreibt Bachatero auf der Seite „Selbstzerstörung (in Briefform)“?

        „Sollte Europa nur 5 Tage lang seine alte verve und chuzpah wiedergewinnen, wäre ihr [der Bückbeter] Schicksal besiegelt.“

        Ich würde noch 10 Tage hinzulegen, sonst stimmt der Satz auffällig.

        Ja, was hindert Europa daran, wieder das alte zu werden? Die Antwort ist bekannt, aber Frédéric Sroussi (« De la neutralisation de la puissance occidentale », 2010) formuliert sie besonders schön – mit Nietzsche: das schlechte Gewissen, das die Schwachen dem Starken einzureden verstehen.
        Tüchtigkeit, Findigkeit, Überlegenheit auf jedem Gebiet – für diese Vorzüge hat der Starke sich zu schämen ‒ findet der Unterlegene, und verwandelt seine Niederlagen in moralische Siege.
        Nimmt der Starke das Urteil an, ist er verloren. Er traut sich nicht mehr, klare Verhältnisse zu schaffen. Er traut sich nicht mehr, zu gewinnen. Auf diese Weise schafft es die Dritte Welt, die Erste schachmatt zu setzen. So können die Bückbeter Israel auf dem Kopf herumtanzen, und Analphabeten Kulturnationen bezwingen.

        Wie sagte Nietzsche schon Anfang 1888: „So seltsam es klingt: man hat die Starken immer zu bewaffnen gegen die Schwachen.“ (Nietzsche Werke, Bd. 3. Kritische Gesamtausgabe. Hg. Giorgio Colli und Mazzino Montinari. Walter de Gruyter, 1972)

        Klingt da nicht die Tora mit, die davor warnt, dem Schwachen in einem Prozess prinzipiell Recht zu geben:

        וְדָל לא תֶהְדַר בריבו. (שמות/משפטים כג, ג)

        We-Dal lo tehdár be-Riwó – Und den Bedürftigen begünstige nicht in seinem Rechtsstreit. (Ex 23, 3)

        Und noch einmal für die Begriffsstutzigen:

        לא תַעֲשו עָוֶל בַמִשפָט לא תִשָא פְנֵי דָל ולא תֶהְדַר פְנֵי גָדול בְצֶדֶק תשפוט עֲמִיתֶך. (ויקרא יט, טו)

        Lo taassú Áwel ba-Mischpat lo tissá Fne Dal we-lo tehdár Pne Gadol be-Zedek tischpót Amitécha.

        [Tut kein Unrecht beim Prozess. Bevorteile nicht den Kleinen und begünstige nicht den Großen; mit Gerechtigkeit sollst du deinen Mitmenschen richten. (Lev 19, 15)]

        Aber Europa ist durch und durch neutestamentarisch geworden. Es belohnt jede Schweinerei (Terrorismus: „die Waffe der Schwachen“) und bestraft den Anstand („Zionismus = Rassismus“). Immer auf der Seite der „Kleinen“.

        http://lessakele.over-blog.fr/article-de-la-neutralisation-de-la-puissance-occidentale-par-frederic-sroussi-52844361.html

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      • Bachatero schreibt:

        Legen wir uns auf die Anzahl der Tage nicht so genau fest, aber es ginge schön schnell, wenn man wollte. Ayn Rand, die in Europa Verfemte, in Amerika Verehrte, hat gerade mit „Atlas Shrugged“ seitenweise scharfe Analysen zum Thema geliefert, wie der Schwache den Starken beduselt, so wie die Ameisen beim Mäusemelken. Das ist ein 1000+ Seiten Wälzer und damit nicht jedermanns Sache. Ich habe mich durchgelesen, ganz ohne Mühe, es war fantastisch, bereichernd. Bin ich jetzt ein rechtsradikaler kapitalistischer Faschist? Möglich ist alles.

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      • Frase0815 schreibt:

        Ui, Bachatero, das klingt ja interessant.
        Bin dem Werk dieser Dame bisher nicht begegnet, aber eine schnelle Wiki-Recherche fördert folgendes zu Tage (auf ihren Objektivismus bezogen)

        Das Verhältnis zwischen Existenz und Bewusstsein ist bestimmt vom Primat der Existenz, d. h. die Welt existiert unabhängig von unserem Bewusstsein: Eine Welt ohne Bewusstsein ist möglich; und ein Akt des Bewusstseins alleine (z. B. ein Wunsch, eine Vorstellung) übe keinerlei Einfluss auf die äußere Existenz aus (Wortlaut Ayn Rand: „Wishing won’t make it so“).

        „Wishing won’t make it so“ – hervorragend!

        Das ist eins der Übel der heutigen Zeit, nicht wahr? Dieses „sich die Welt zurechtwünschen“ unter Ausblendung der Realitäten, gerne verbunden mit der Dämonisierung derer, die sich Fakten zu benennen trauen.

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      • Bachatero schreibt:

        Sie war nur ein Mensch und dazu noch Frau, aber die Gedanken sind glockenklar, so wird sie gehasst und geliebt. 😈 Ich bin, also denke ich. Existence exists … wer so was mag, mag auch sie.

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      • Aristobulus schreibt:

        „Mit der Aufnahme der muslimischen Refudschies setzt man einen Fuß ins Grab“ (Salem Ben Ammar )

        „Schaut mich an, sagt das tote Kind: Bin ich nicht klein und unschuldig? Die Schwäche selbst. Sieht Bedrohung so aus?“ (Schum)

        Genauestens. Und wie fühlt sich das an, für jenen, der im Grund stark ist, der jedoch gelernt hat, sich selbst wegen dieser Stärke zu verachten? Er empfindet jene Wohligkeit, so bald irgend ein rührendes Foto ihm bestätigt, dass es nicht auf Stärke und auf Sicherheit vor Angreifern („Imperialismus!“), sondern auf Sentimentalität und auf falsche Rücksichtnahme ankomme („Willkommenskultur!, auf Augenhöhe!, Frieden schaffen ohne Waffen!“)

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      • Bachatero schreibt:

        Was muss mit einem gemacht werden, damit er seine Stärke(n) verachtet und die Schwäche(n) der Anderen zu seinem Leitwert macht? Christentum? Stärke verpflichtet zu Opfer, Schwäche berechtigt zu … fast allem? Der Starke gehört dem Schwachen? Nur wenn er will.

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      • Aristobulus schreibt:

        Noch was zum Thema.
        Pardon für den Link (gmx.de tut seit Langem genau das, wofür sich sogar die Bildzeitung bei aller Yellowhaftigkeit stets zu schade war & ist), aber immerhin berichten sie, dass sich da ein Staatsanwalt bereitgefunden hat, um Drohnungen gegen die Meinungsfreiheit und gegen die Erwähnung bestehender Gesetze (Schutz der Grenzen vor Eindringlingen) auszustoßen.
        Sie berichten freilich pro.
        Nein!, sie berichten nichtmal, sie grunzen in vorauseilendem Gehorsam.

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      • Bachatero schreibt:

        „Dabei wollen die Ermittler herausfinden, ob mit Blick auf die Meinungsfreiheit die Grenze der Schmähkritik überschritten wurde.“

        Dürfte leicht sein, da die Grenze zum Irrsinn bereits überschritten wurde.

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      • aurorula a. schreibt:

        Mehr von Sultanknisch (*sichfestgelesenhab*):
        http://sultanknish.blogspot.de/2015/06/no-truce-with-left.html

        und mehr von Ayn Rand, das einer der Kommentatoren unter diesen Artikel setzt:
        „The uncontested absurdities of today become the slogans of tomorrow.“
        “There is no personal neutrality in the world today.” “Repeat that and scream that to yourself. In all great issues there are only two sides — and no middle. You are alive or you are dead, but you can’t be „neither“ or „in between.“ You are honest or you are not — and there is no neutral „half-honest.“ And so, you are against Totalitarianism — or you are for it. There is no intellectual neutrality.”

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      • Bachatero schreibt:

        Psst, nicht das diese Alisa Rosenbaum alias Ayn Rand noch populär wird hier. „A creative man is motivated by the desire to achieve, not by the desire to beat others.“ Sagt die Frau zum Mann.

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      • schum74 schreibt:

        mit Blick auf die Meinungsfreiheit…

        Aus: Die Welt, 27.09.2015: „Nach Hetze ist das Umgangsrecht in Gefahr“:

        Wer fremdenfeindliche Parolen auf Facebook postet, setzt den Umgang mit dem eigenen Kind aufs Spiel. Es muss nicht mal eine Straftat vorliegen, damit ein Gericht das Kindeswohl als gefährdet ansieht.

        Wer radikale oder fremdenfeindliche Ansichten verbreitet, riskiert nicht nur den Sympathiebonus seiner Mitmenschen und gefährdet seinen Arbeitsplatz. Auch das Recht am Umgang mit dem eigenen Kind ist gefährdet. Das gilt besonders bei fremdenfeindlichen Facebook-Postings, warnt die Deutsche Anwaltauskunft.

        Die politische oder religiöse Gesinnung eines Elternteils habe dann Auswirkungen auf das Umgangsrecht mit dem Kind, wenn dadurch das Kindeswohl gefährdet sei. Habe ein Elternteil lediglich eine kontroverse Meinung, reiche das nicht aus, um ihm das Umgangsrecht zu entziehen oder einzuschränken, so der Hinweis. Das Familiengericht ist dafür zuständig, zu klären, ob eine Handlung vorliegt, die das Kindeswohl gefährdet und den Entzug des Umgangsrechts rechtfertigt.

        „Entscheidend ist gesunder Menschenverstand“, sagt Eva Becker, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Familienrecht im Deutschen Anwaltverein (DAV). Wer einmal sage, dass es ihm lieber wäre, wenn in seiner Nachbarschaft keine syrischen Flüchtlinge wohnen würden, werde damit das Kindeswohl noch nicht tangieren. Spricht ein Vater oder eine Mutter hingegen vor dem Kind offen eine Drohung gegen Flüchtlinge aus, überschreitet er oder sie damit deutlich die kritische Grenze.

        Dabei sei es zunächst auch unerheblich, ob der Elternteil sich mit seinen Äußerungen oder Handlungen strafbar mache. „Das Umgangsrecht soll dem Wohl des Kindes dienen, die Eltern haben gemäß Paragraf 1684 Absatz 2 BGB eine Pflicht zum Wohlverhalten“, so die Ulmer Rechtsanwältin Viola Lachenmann.

        http://www.welt.de/finanzen/verbraucher/article146904927/Nach-Hetze-ist-das-Umgangsrecht-in-Gefahr.html

        Wer mag das kommentieren? Mir ist schlecht. Ich kann nicht.

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      • aurorula a. schreibt:

        Weia.
        Diese Vorschrift kommt eindeutig zu früh, um genau 300 Paragraphen. Ansonsten kommt sie wohl original aus der zur Hölle geschickten DDR:
        Eltern die Kinder wegnehmen weil die das falsche sagen denken, hat die das nicht auch getan?

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      • Dante schreibt:

        Das antikommunistische Argentinien 76/83 freilich auch. Unfreiheitliche Systeme ähneln sich mehr, als sie unterscheidet.

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      • Dante schreibt:

        Find‘ ich gut, wenn den Hass-Demonstranten von 08/2014 die Kinder weggenommen werden sollen, um zu verhindern, dass kleine und später Judenhasser daraus werden…

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      • Aristobulus schreibt:

        (Dante 1:04 vormittags, Du schreibst wieder so dazwischen, dass der Zusammenhang zwischen den Antworten verlorengeht)

        Nein. Diese Kinder lernen ihren Judenhass direktemang aus dem Koran plus von Nachbarn, Mitbewohnern, Imamen, Syrienrückkehrern usw. usf.
        Kinder, die ihren Eltenr nicht weggenommen wurden, haben zumindest so viel innere Stabilität, dass sie später ihre Einstellungen ändern können (sofern sie dazu souverän genug sind). Jedoch Weggenommene und somit völlig Entfremdete können das kaum je!, die haben ja gar nichts mehr.

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      • Dante schreibt:

        Das war nicht ganz ernst gemeint. Ich wollte darauf hinaus, dass der Aktionismus besagter Politiker gegen Hasser auf dem Auge, mit dem Judenfeindlichkeit gesehen werden sollte, blind ist.

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      • Aristobulus schreibt:

        … aber das geschah doch nur zum Besten von Partei und Staat.

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      • Bachatero schreibt:

        Genau, denn DAS ist ja das Wohl des Kindes, ihr crimethinker.

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      • aurorula a. schreibt:

        … und falls es jemand vergisst, was Kindeswohl ist, werden sie sofort von wohlmeinenden Kümmerern wieder auf den rechten Weg geführt:

        http://www.dailymail.co.uk/news/article-3426793/Migrant-centre-banned-holding-memorial-Swedish-social-worker-stabbed-death-Somali-boy-15-case-upsets-refugee-children.html

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      • aurorula a. schreibt:

        Pardon, den linken Weg; aber irgendwie ist mir gerade eher zu flau für Flachwitze. ):

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      • Bachatero schreibt:

        Ist das etwa kein Flachwitz?
        „Das Umgangsrecht soll dem Wohl des Kindes dienen, die Eltern haben gemäß Paragraf 1684 Absatz 2 BGB eine Pflicht zum Wohlverhalten“ Da wird mir doch ganz wohl vor lauter Wohl.

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      • Aristobulus schreibt:

        http://dejure.org/gesetze/BGB/1684.html

        Da steht der volle Paragraph incl. Absätze 1 bis 4.
        Was fantasiert diese Anwältin jedoch da von „Wohlverhalten“?!, der Begriff steht da nicht. Abs. 2 sieht vor, dass ein Elternteil nicht das Verhältnis zum anderen Elternteil beeinträchtigen darf, warum: Allein wegen des Kindeswohls.
        Jedoch diese Rechtsverdreherin behauptet, die Eltern müssten sich nicht gegenüber dem Kind oder in Bezug auf den anderen Elternteil wohlverhalten, sondern sie fordert ein Wohlverhalten gegenüber der Staatsmeinung. Bitte?!

        „(4) Das Familiengericht kann das Umgangsrecht oder den Vollzug früherer Entscheidungen über das Umgangsrecht einschränken oder ausschließen, soweit dies zum Wohl des Kindes erforderlich ist. Eine Entscheidung, die das Umgangsrecht oder seinen Vollzug für längere Zeit oder auf Dauer einschränkt oder ausschließt, kann nur ergehen, wenn andernfalls das Wohl des Kindes gefährdet wäre…
        Also das Wohl des Kindes!
        KEIN Staatswohl.

        Da stellt jemand das Staatswohl (das sich jeweils nach der Mode auch gern zum Schlimmeren ändert!) als Pflicht für Eltern hin, unterschlägt jedoch glatt, dass im Paragraphen 1684 allein die Pflicht der Eltern für das Kindeswohl steht.
        Diese Pflicht ändert sich nie.
        Hingegen die Forderung nach dem Staatswohl in diesem Zusammenhang ist nix weiter als eine totalitäre Monstrosität.

        Diese Anwältin lebt scheints in der Welt eines Mielke, Khomeini, General Videla und der alten Spartaner, die Kinder ihren Eltern wegnahmen, um sie zu perfekten StaatsDIENERN zu verbiegen.
        Pfui Tojfl nochmal aber auch

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      • mike hammer schreibt:

        wessen kind in gefahr ist kein antifant wird muß umerzogen werden!

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      • Clas Lehmann schreibt:

        Also, das Kindeswohl ist seit je höchst umfassend und als konstruktives Element für juristische Konstruktionen zur Exklusion der Mutter missliebiger Väter unglaublich hart und zäh zugleich und auch flink zur Hand…

        Die Konstruktion, dass ein Islamkritiker und Hetzer das gefährde, wo doch die Mutter sich müht, es zu einem toleranten Menschen zu erziehen, und das Kind dann nicht mehr wissen kann…: Durchaus denkbar, dass sowas in der ersten Instanz durchgeht. Ob bis zum EUGH… Hmm, da überholt wahrscheinlich die Volljährigkeit des Kindes das Verfahren, und dann hat es keinen Gegenstand mehr.

        Mutteranwältinnen schrecken sowieso vor kaum etwas zurück: Ich kenne ein Beispiel, wo die Benutzung des selben Busses und das Gespräch mit dem Kind während der Fahrt als kindeswohlgefährdend eigenmächtige Erweiterung des Umgangs beklagt wurde. Wohl gemerkt: ein Bus, der fünf mal täglich fährt, und das war der letzte in der Richtung.

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      • Clas Lehmann schreibt:

        Und natürlich gefährde diese Eigenmacht das Kindeswohl, indem sie ja die klare Regelung, in der es nur stattfinden kann, in bedrohliche Unberechenbarkeit wende…

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      • schum74 schreibt:

        Der Punkt ist der, Aristobulus: Alles, was das augenblickliche Staatswohl gefährdet, soll nach staatsdienerischer Auslegung das Wohl des Kindes gefährden.

        Seit wann gibt es diesen Paragraphen mit seinen verschiedenen Absätzen? Ist es nicht interessant, dass der Welt-Artikel kurz nach dem Merkel-Coup erscheint? Und was für ein Beispiel führt eine gewisse Eva Becker an: „Wer einmal sage, dass es ihm lieber wäre, wenn in seiner Nachbarschaft keine syrischen Flüchtlinge wohnen würden…“? Und wer zweimal sage? Und was haben die Mohämme mit Kindeswohl zu tun?

        Überhaupt dieser Begriff ‚Kindeswohl‘! In einem Roman von Rosamunde Pilcher mag er noch durchgehen, aber doch nicht in einem Gesetzestext.
        ‚Gummigesetz‘ nannte man so was, als es noch eine DDR gab. Aber Gummi ist noch zu hart, um ein Gesetz zu bezeichnen, in dem ‚Kindeswohl‘ vorkommt. Keine Zerlegung des Begriffs in beobachtbare Verhaltenseinheiten; keine Zerlegung des Begriffs ‚Gefährdung‘ in strafbare Verhaltenseinheiten (etwa Sexualmissbrauch, Körperverletzungen etc.).
        Gefährdung des Kindeswohls: eine Auslegungssache. „Entscheidend ist gesunder Menschenverstand“: Wessen? Claudia Roths?

        „Durchaus denkbar, dass sowas in der ersten Instanz durchgeht“, schätzt Clas. Brief und Siegel darauf, dass die zeitgemäße Auffassung ‚Islamophobie‘ = Gefährdung des Kindeswohls Eingang in eine vereinheitlichte EU-Jurisdiktion findet.

        Wohlgemerkt, ich spreche nicht pro domo. Ich würde mich über die Nachbarschaft syrischer Refudschies freuen. Vor allem unmittelbar neben der Synagoge. Damit sie uns vor möglichen Angriffen kindeswohlvergessener Pegida-Leute schützen.

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      • aurorula a. schreibt:

        Aber Gummi ist noch zu hart, um ein Gesetz zu bezeichnen, in dem ‘Kindeswohl’ vorkommt.
        Die Steigerung von „gummielastisch“ in einem Gesetzestext scheint mir wie in der Chemie auch erst „liquide“ und dann „perliquide“ zu sein.
        Etwas Juristisches das noch formbarer als Gummi ist ist eine sichere (Buß-)Geldquelle; noch gießbarer wird es irgendwann überflüssig. Dann könnte es genausogut kein Gesetz und offene Willkür sein.
        Bis zur Stufe „etherisch“ will ich das garnicht weitertragen.

        P.S: @ Claudia Roths Vorstellung und die der Grünen allgemein von „Kindeswohl“ – daß jemand der Pädophilie-Skandale im Parteienkeller hat über „Kindeswohl“ mitentscheidet ist bitter genug.

        Gerne würde ich schreiben da sei Montesquieu vor, weil eine Partei die im Bundestag sitzt eben Teil der Legislative und nicht der Judikative ist … der allgemeine Linkspopulismus und die dementsprechende Gutdenkideologie haben es aber wohl geschafft die Gewaltenteilung auszuhebeln. Was nutzt die denn, wenn alle Teile der Gewalt ihre Entscheidungen demselben Gedankengebäude unterordnen?

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      • schum74 schreibt:

        ‚Perliquidgesetz‘: Ach, wunderbar!

        Aber Aurore spricht einen allgemein übersehenen Punkt an: Was bleibt von der Trennung zwischen der gesetzgebenden Gewalt und der rechtsprechenden Gewalt übrig, wenn Gesetzgeber und Richter derselben Partei angehören? Müsste man dem Kuddelmuddel nicht zumindest formal vorbeugen, indem man von Richtern verlangt, dass sie keiner politischen Partei angehören dürfen? Und wie unabhängig ist die ausführende Gewalt (Regierung, Polizei etc.), wenn Parteibrüder im Parlament sitzen?
        Widerspricht das Parteiwesen nicht dem Rechtsstaatsgedanken? Wie sollen aber andererseits die Bürger ihre untereinander verschieden gelagerten Interessen vertreten?
        Oh lala! Jetzt wird es kompliziert. Montesquieu, au secours!

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      • Clas Lehmann schreibt:

        Mich erinnert dieser Begriff an so einen grünen, thixotropen Glibber, recht adhesiv und unter dem Namen Slime ersonnen und auf den Markt gebracht, um des Kindes wohl gegönnten Taschengeldes willen… gab es, glaube ich, auch in pink. Nur eben viel größer und tiefer, treibsandartig: man kriegt nichts daran oder darauf fest, aber der Hineingedrängte versackt rettungslos, denn es gibt eine Deutungshoheit.

        Die Sekundärnutzung ist hier, scheint mir, etwas sekundäres; primär dient das der Disziplinärierung von Vätern und der Ermächtigung der Exfrauen, und die Sekundärnutzung für Meinungsunterbindung wird nun versucht, weil das so schön gang…

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      • aurorula a. schreibt:

        Wie gut passt dazu doch die schwedische Vorstellung vom Kindeswohl:
        http://www.israelnationalnews.com/Articles/Article.aspx/18320

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      • Dante schreibt:

        Schweden stand schon in den 1980ern in der Kritik wegen der Praxis.

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      • Bachatero schreibt:

        Ich hab’s umgekehrt gemacht, aber es kostete mich u.a. das Exil. Hat sich unbedingt gelohnt.

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      • Dante schreibt:

        Slimy hab‘ ich geliebt als Kind. Besonders gerne habe ich meine Hand damit eingehüllt und das sah dann wie eine Laubfroschhand aus. Nur mit einem Finger zu viel.

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  5. mike hammer schreibt:

    wegen nationalistischer vögel oder vögel die lauter nationalisten sehen?

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  6. schum74 schreibt:

    Der Schweizer Pegida-Wortführer Tobias Steiger war so nett, der Bennett-nahen Zeitung Makor Rischon ein Interview zu geben (Maariv, 07.02.2016).
    Wie üblich in der israelischen Publizistik wechseln sich Interview-Bruchstücke mit langen Journalisten-Kommentaren ab. Dass ein Jid einen Gesprächspartner ununterbrochen reden lässt, das gibt es nicht.

    Yishai Peleg, der Journalist, macht aus seinem Misstrauen gegen Pegida keinen Hehl. Mehr noch: Er meint zu wissen, dass Pegida aus rechtsradikalem Gedankengut schöpfe. Die Ereignisse in Köln ordnet er ein als Materialisierung einer altbekannten Phantasie: schwarzer Mann vergreift sich an weißer Frau.
    Tobias Steiger fordert im eigenen Namen – nicht in Pegida-Namen ‒ die Rückführung der afrikanischen Zuwanderer nach Afrika? („Wenn wir ihnen ein Dach über dem Kopf, Essen, Geld geben können – warum sollten wir sie nicht nach Afrika abschieben?“). Peleg hört Anklänge an die Dreißiger Jahre.

    Jetzt darf auch Schum unterbrechen.
    Was heißt denn das? Weil die Nationalsozialisten bei 600.000 Juden in der Weimarer Republik von Verfremdung gefaselt haben, muss man zum heutigen Bevölkerungsaustausch schweigen?

    Hans-Martin Esser (Die Achse des Guten, 25.01.2016):

    „Wenn in Deutschland pro Jahr 800.000 Kinder geboren werden und 900.000 Menschen sterben, mag das ein Schrumpfen bedeuten, ebenso ein Überaltern. Wenn man jedoch über Jahre jährlich mehr als die hier Geborenen aus einem vollkommen anderen Kreis, der sich auch Erfahrungen der Vergangenheit folgend als weder in den Kulturraum Europa noch in den Arbeitsmarkt Deutschland integrieren lässt, einlädt, dann kann man von Bevölkerungsaustausch sprechen.“

    Weil ich gestern an Verfolgungswahn gelitten habe, darf ich mich heute gegen reale Feinde nicht wehren?
    Wenn Sie aus meinem gestrigen Zustand die Forderung ableiten, ich müsse heute zwei Mal beweisen, dass ich wirklich verfolgt werde – bitte schön. Die Forderung ist nur recht und billig. In diesem Fall auch leicht zu erbringen.

    „Die Juden sind die Ersten, die von diesem Protest Schaden zu nehmen riskieren“, zitiert Peleg einen Will Roth vom „Israel Europe Freedom Center“:
    „Pe‘amim rabot ha-Muslemim hem rak Techilat ha-Derech, u-we Ssofa gam ha-Jehudim hofchim la-Matara.“ – Oftmals sind die Muslime nur der Anfang, und am Ende werden die Juden zum Ziel.

    Mit Millionen Muslimen im Land braucht es zur Gefährdung der Juden keinen Umweg über rechtsradikale Organisationen. Die Juden sind sofort das Ziel: so in Toulouse, in Paris, in Marseille. Auch in Israel, wenn ich nicht irre – ganz ohne Pegida.

    Und Meretz findet Makor Rischon rechtsextrem?

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  7. mike hammer schreibt:

    Wegen eines MOSLEMS wurde Fasching abgesagt. Danke ORKHAN!

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  8. Hessenhenker schreibt:

    Buurmann jammert rum, daß das ZDF nur ein Testbild sendet.
    Vielleicht hat der IS ja den Sender gestürmt.
    Solange Wilsberg nicht ausfällt, isses mir egal!

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