Der rosafarbene Kodex

Wagner (Richard und Cosima), Bayreuth (Oberfranken) und Hitler (Adolf) bilden ein Dreieck des gegenseitigen Respekts, ja der Liebe. Wagner (Richard) liebt Bayreuth, Hitler liebt Wagner (Richard und Cosima) und somit auch Bayreuth. Bayreuth und sein Stadtrat lieben auch heute noch Wagner alleine wegen den Einnahmen und somit lieben sie auch Hitler. Gegen Kriegsende tagt der Berliner Volksgerichtshof im Justizpalast in Bayreuth. 1990 darf eine britische Heavy-Metal-Band nicht in Bayreuth auftreten, da die Stadtverwaltung das Konzert als „Brutalo-Rock“ bezeichnet, die zarten Nazi-Seelen nicht zugemutet werden kann. Im Bayreuther Stadtrat sitzen weder AfD noch NPD. CSU und SPD sind die stärksten Parteien.

Bayreuth verleiht je nach Kassenlage einen Toleranzpreis, an dem 10.000 € hängen, die nicht aus Panama stammen,. Dieses Mal erhält die US-Bürgerrechtsbewegung „Code Pink“ das liebe Geld. Code Pink zeichnet sich durch Juden- und Israelhass aus, was man schon daran erkennt, dass ihm der Aachener Friedenspreis vor zwei Jahren verliehen worden ist. Code Pink setzt sich für die wirtschaftliche Zerstörung des Judenstaates Israel durch BDS (Boykott, Desinvestition und Sanktionen) ein. Code-Pink-Mitglieder reisen gerne auf Kosten von Islamisten in den Iran, um an Holocaust leugnenden Kongressen teilzunehmen.

Es ist verwunderlich, dass sich Juden über die Preisverleihung aufregen. Doch die Jerusalem Post JP, die größte englischsprachige Tageszeitung Israels, wird gerne in New York gelesen und weltweit in einflussreichen Zeitungen zitiert. Deshalb hat die JP ausführlich und akkurat über den Antisemitismus Bayreuths berichtet, wie er sich in der Vizehauptstadt des Nationalsozialismus austobt. Niemand mit durchschnittlichem Verstand wird sich wundern, wie offen und prächtig nach mehr als drei Generationen nach der mutmaßlichen Vernichtung des deutschen Faschismus, der ein Nationalsozialismus gewesen ist, gerade in Bayreuth, der Stadt der Liebe zwischen Hitler (Adolf) und Wagner (Richard und Cosima), der Antisemitismus gedeiht.

Wenn nicht in Bayreuth, wo denn dann?

Es fügt sich ausgezeichnet, dass die Laudatio, die nach einigen, jedoch nicht allen Presse-Erzeugnissen, keine sein darf, vom evangelischen Stadtdekan Hans Peetz gehalten wird. Die Geschichte der Deutschen Christen in Franken harrt auch nach mehr als drei Generationen ihrer Aufarbeitung. Wie viele Generationen werden noch ungesühnt vergehen?

Code Pink will mit dem Preisgeld von 10.000 € ein europäisches Symposium zum Thema „Warum der Hass auf Juden kein Antisemitismus oder warum Abu Bakr al-Baghdadi kein Muslim ist“ sponsern. Sollte noch Geld übrigbleiben und weiteres aus rechtsextremen Quellen zufließen, folgt eventuell bis sicherlich eine weitere Code-Pink-Veranstaltung mit dem Titel: „Hitler, ein Segen für Deutschland, bis heute „.

Erschienen unter

https://www.fischundfleisch.com/anti3anti/der-rosafarbene-kodex-19288

 

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3 Antworten zu Der rosafarbene Kodex

  1. Clas Lehmann schreibt:

    Müsste man nicht noch konstatieren, dass die mit ihrem Geld machen dürfen, was sie wollen, ja, sogar: was sie für friedensfördernd halten?

    Ohne dabei aus dem Auge zu verlieren, dass eine Entität, aus der bräunlich-missfarben Fäkalisches hervorgeht, neben Lauten, die von Eingeweihten als Musik bezeichnet werden, vor allem aber laut und deutsch und Schmähmusik sind und laut und schwülstig und mit Texten unterlegt…: Dass eine solche Entität als Gegenstand einer Preisverleihung natürlich eine Entität wählen wird, wo nicht gar erkiesen, die in der rectalen Anmutung irgendwie entspricht? Zumal sich zeigen lässt, deutsch-demonstrativen Zeigefingers, die Versöhnlichkeit (oder Vertöchterlichkeit?), die doch zawingaend erweist: es war nicht alles…, nicht wahr? Und man ist nicht… Immerhin Amerikaner, die, und Pink, ergo höchstens in Mischung mit Grün irgendwie bräunlich, geläutert also, nicht wahr! Und man muss ja auch vor alleml das Heutige sehen: Friedenspreisträger, Aachen, alte Kaiserpfalz und Stadt. Es ist ja nun nicht alles…! Schlussstrich.

    Freiheit für jegliches Rectum ist zu fordern, Verrichttungsfreiheit, und freier Blick auf Vorgang, Hervorbringung und Hervorgebrachtes! Nebst olfaktorischem Zugang!

    Jawoll!

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    • Clas Lehmann schreibt:

      Ich sehe gerade:

      Das Wort Schlussstrich profitiert eindeutig von der neuen Rechtschreibung, im Wortbild. Die drei kleinen Esschen zeichnen ihn graphisch vor:

      Klein, dick und kurz muss er sein.

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    • Clas Lehmann schreibt:

      k—>P

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