Die Islamisierung des öffentlichen Raumes

Paris ist trotz der Gefahren, die in unregelmäßigen Abständen auftauchen, eine Reise wert. Jeder, der einige Tage dort verweilt, berichtet von dem seltsamen Erlebnis. Plötzlich und ohne Vorwarnung füllen sich Plätze und Straßen mit orientalisch angezogenen Männern, die sich im Schmutz der Straße hinknien und beten. Es sind so viele, dass der Besucher davor abschreckt, die Gehwege, Plätze und Straßen zu benutzen, um auf keinen Betenden zu treten. Das ist Paris!

In Düren würden aufrechte Muslime niemals auf der Gehwegen der Stadt kniend beten. Wie in vielen anderen deutschen Städten haben gute Bürger mit reinem Gewissen und kleinem Portmonee, die aus irgend einem Drang heraus ihren Judenhass verbergen wollen, die Bürgersteige von einem Künstler mit Stolpersteinen bepflastern lassen, auf denen in zackiger NS-Sprache ein toter Jude verewigt ist. Allah sei Dank, ist es eines Muslims unwürdig, dass beim Beten seine Stirn einen solchen Namen berührt.

Weshalb dann trotzdem Düren?

Düren liegt in NRW unweit der schönen und reichen Stadt Aachen. Die Stadt Düren ist grundhässlich, sodass Touristen dort selten auftauchen. Man merkt Düren jede Verwundung und Narbe an, die ihr während des letzten Großen Krieges und beim Wiederaufbau nach dem Großen Krieg zugefügt worden sind. Nur wenige Dürener sind reich. Viele Türken leben in Düren, die vorgeben, dort glücklich und zufrieden zu sein.

Der einigermaßen große Platz vor dem Rathaus heißt „Kaiserplatz“, weil er nach der NS-Zeit rückernannt worden ist. Es ist gut und folgerichtig, dass er nicht „Platz der Republik“ genannt worden ist. Das hätte keine Republik verdient.

Dort, am Kaiserplatz, die vom Rathausturm und einer grottenhässlichen, aber echten Nazistatue überragt wird, findet das Public Viewing statt. Auf einer große Leinwand werden Fußballspiele gezeigt, die in Frankreich ausgetragen werden. Der Eintritt zum Public Viewing ist frei. Doch der Veranstalter muss zahlen: Die Stadt will Geld sehen. Dafür gibt die hässliche Stadt Düren dem Veranstalter die Erlaubnis, während der Spiele und vor allem in der Halbzeitpause, Snacks und Getränke zu einem leicht überhöhten Preis anzubieten.

Beim Spiel Spanien gegen Türkei, an dem viele Türken und einige Spanier, aber kaum Biodeutsche zugegen sind, sollte ein Mitglied der AfD für ein gewisses Entgelt seine politischen Anschauungen verbreiten. Eigentlich hätte ein NPD-ler den Zuschlag erhalten müssen, denn er hatte ein höheres Gebot abgegeben. Aus nicht öffentlich bekannten Gründen ist der NPD-Mann abgelehnt worden und die Stadt hat den AfD-Mann akzeptiert, der unter der Nazistatue zum Publikum reden darf.

Lieber Leser, Sie halten die Geschichte für erlogen? Sie haben Recht! Sie ist erlogen. Ich habe diese Geschichte geschrieben, weil die Wahrheit noch schlimmer ist. Das Mitglied der AfD darf in der Halbzeitpause kein politisches Gift versprühen. In der Halbzeitpause darf der türkisch-lokale Imam unter der Nazistatue öffentlich und laut beten. Dafür müssen die türkischen Public Viewer für mindestens sechs € etwas Nahrhaftes kaufen, was sie aber erst weit nach Sonnenuntergang öffentlich, also Public Viewing, verzehren dürfen.

Im Spiel Spanien gegen Türkei ist der Dürener Kaiserplatz fest in der Hand der türkischen Fans. In der Halbzeitpause erfolgt das Fastenbrechen, das eigentliche Highlight des Abends. Pünktlich zur Halbzeitpause verschwindet die Sonne und verdunkelt auf Allahs weisen Ratschluss den Kaiserplatz, womit das tägliche Fasten im Monat Ramadan beendet wird, Allah sei Dank und Akbar! Mit dem Halbzeitpfiff laufen alle frommen und sicherheitshalber auch weniger fromme Türken zu den Ständen mit türkischen Spezialitäten. Jeder holt sich etwas nahrhaft Leckeres, wartet jedoch noch mit dem Essen. Der Imam betritt die Bühne unter der Nazistatue und ruft das Gebet aus, welches das Fastenbrechen nach 17 Stunden Hungern freigibt.

Deutsche und ungläubige Zuschauer sind geduldet und sogar vorhanden, obwohl das Alkoholverbot im Fastenmonat Ramadan strenger als üblich durchgesetzt wird. Fußball ohne Bier für deutsche Ungläubige? Unvorstellbar!

Dass ein türkischer Imam in der Öffentlichkeit betet und zum Fastenbrechen aufruft, hat nichts mit Public Viewing zu tun. Public heißt öffentlich. Jeder ist zugelassen, ob Moslem, Christ oder Atheist. Niemand darf bedrängt werden, einem Wüstenkodex einer fremden Gottheit zu gehorchen. Dann soll lieber ein Mitglied der „Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative“ seine politischen oder ein Schamane seine religiösen Ziele erläutern. Ob Ramadan oder nicht, jeder Public Viewer hat das Recht, nicht nur während der Halbzeitpause, sondern während des gesamten Fußballspieles sein Fasten mit Alkohol und Schweinefleisch zu brechen.

Erschienen unter

https://www.fischundfleisch.com/anti3anti/die-islamisierung-des-oeffentlichen-raumes-22235

 

Dieser Beitrag wurde unter Ethik abgelegt und mit , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Eine Antwort zu Die Islamisierung des öffentlichen Raumes

  1. Lancelot schreibt:

    Da die Türkei ausgeschieden ist, werden Szenen wie oben beschrieben nicht mehr vorkommen. Und wenn ich mir die nächsten Ramadan-Termine anschaue, wird es erst in ca. 30 Jahren wieder zu solchen Szenen kommen.
    Dass so etwas überhaupt öffentlich erlaubt ist, zeigt, wie stark der Islam schon in Deutschland ist. Ein Pfarrer, der plant, während der Halbzeitpause ein Gebet mit allen Zuschauern zu sprechen, würde von der Stadt wohl keine Erlaubnis bekommen.

    Like

Kommentare sind geschlossen.