Wie im richtigen Leben: Juden und Antisemiten in Monschau vereint

Monschau liegt in der Nordeifel nahe der belgischen und unweit der holländischen Grenze. Die Stadt lebt von der Kunst. Seit 1983 ist Hitler kein Ehrenbürger mehr des Städtchens. Die heutige Bürgermeisterin will keine holländischen Touristen bewirten lassen, die Geert Wilders wählen.

Im diesjährigen Monschau Festival wird Anatevka aufgeführt. Zum Ausgleich werden Stücke von Pink Floyd angeboten, glücklicherweise nicht vom Original.

http://www.monschau-klassik.de/

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6 Antworten zu Wie im richtigen Leben: Juden und Antisemiten in Monschau vereint

  1. schum74 schreibt:

    Wer tritt nun bei Anatevka in den Hauptrollen auf? Wer spielt den Tevje? Wer seine Freu Golde? Hoffentlich keine Netanjahu-Wähler. In diesem Fall wäre nämlich Monschaus Bürgermeisterin gezwungen, den Schauspielern den Zugang zu den örtlichen Erfrischungsstätten zu verbieten.
    Was für die Anhänger des Israel-Freundes Geert Wilders gilt, muss erst recht für Netanjahus Wähler gelten. Ganz im Sinne des 1983 aus Monschaus Ehrenbürgerschaft entlassenen Österreichers.

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    • Clas Lehmann schreibt:

      Vielleicht voreilig entlassenen…? Und vielleicht mag sie ja auch etwas anderes an dem Geert Wilders nicht? Hat er, zum Beispiel, eine Frisur? Mir ist doch so? Aber wie erkennt sie seine Wähler?

      Ich spreche nicht Niederländisch; bei den Österreichern, die sich blau auf die Freiheit beziehen, scheint mir jedenfalls die Israelsolidarität lippenbekenntnishaft und in beobachteten Einzelfällen vor dem Hintergrund gelebten Originalantisemitismi zu bestehen.

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  2. Frase0815 schreibt:

    Falls die 1983 frei gewordene Ehrenbürger-Stelle weiterhin unbesetzt ist, könnte man doch Roger Waters…?

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