Wahrheit (A.P.): Demographie

Wir können stundenlang darüber polemisieren, ob Politiker dumm sind oder uns belügen wollen (oder beides). Es ist eine sinnlose Zeitverschwendung und es wird keine Empfehlung ausgegeben, welche Partei zu wählen ist. Hier geht es um die politisch-wirtschaftliche These, dass Deutschland und die EU auf Grund der sich ändernden Demographie eine Zuwanderung benötigen, um den gewohnten Lebensstandard zu halten.

2015 wurden in Deutschland 738.000 Kinder geboren. Die Zahl der offiziellen Abtreibungen in 2014 liegt bei knapp 100.000, die auf Anraten des Amtes, welches diese Zahl vertreibt, wegen der hohen Dunkelziffer verdoppelt werden muss, also bei ca. 200.000 liegt. Diese 200.000 entsprechen 27% der Lebendgeborenen. Die Zahl der Sterbefälle in 2015 liegt bei 925.000, also knapp 200.000 über der Zahl der Lebendgeborenen oder ungefähr gleich auf mit der Summe der Geborenen und der Abgetriebenen.

Bei einer Restriktion der Abtreibungen würde das Problem der Demographie, welche die Wirtschaft und die Politik vorgeben, verschwinden mitsamt dem Argument der notwendigen Zuwanderung. Außerdem wäre es billiger.

Der Makel an diesem „Beweis“ liegt darin, dass er die Methoden der Politiker kopiert, die bestenfalls auf Wunschdenken basieren, eher auf Dummheit und Bosheit.

Wirtschaft und Politik behaupten, dass in baldiger (?) Zukunft die Zahl der Arbeitenden fällt bei gleichzeitiger steigender Zahl der Rentner. Deshalb müssten weniger Arbeitende für mehr Ruheständler sorgen. Der Satz klingt richtig, verdrängt jedoch die Realität und die Tatsache, dass wir Menschen nicht fähig sind, die Zukunft auch nur annähernd richtig vorherzusehen. Präsident Obama, dem die allwissendsten Spione der USA mit Information versorgen, begrüßt noch vor wenigen Jahren in Ägypten, welches zum Glück seiner Bewohner heute militärisch regiert wird, den „Arabischen Frühling“, ohne zu ahnen, welches Leid durch den „Frühling“ in Syrien, im Irak, in Jemen, in Libyen, in Mali und selbst in Tunesien ausgelöst werden wird. Von den vielen muslimischen und arabischen Flüchtlingen, die nach Europa gelangen wollen, hat er keinen Schimmer. Und unsere Politiker wollen die Arbeitsmarktsituation in 30 Jahren vorhersagen und modifizieren? Welch eine Ungeheuerlichkeit!

Selbst wenn die demographischen Zahlen zutreffen sollten, gilt die politische Falschthese nur im Fall der Vollbeschäftigung. Arbeitslose Jugendliche, wie sie in der EU zuhauf vorkommen, vernichten jede Berechnung. Zukünftige digitale Techniken, die einen höheren wirtschaftlichen Output ermöglichen, widerlegen die leeren politischen Worthülsen. Arbeitslose Jugendliche werden später zu armen Rentnern, die mit einer billigeren Versorgung, also weniger Arbeitskraft, auskommen müssen. Zudem sterben Arme früher als Reiche, was wohl noch in 30 Jahren gilt.

Hört man den Politikern lange genug zu, so überwältigt einen ein Gefühl, dass unsere bezahlten Vertreter die Kriege in Syrien, im Irak und in Afghanistan begrüßen, da diese Kriege Flüchtlinge produzieren, die die Politiker Deutschlands brauchen. Ist es denkbar, dass dieselben Politiker dafür gesorgt haben, dass diese Kriege entstanden sind?

Wenn Deutschland und die EU eine Zuwanderung benötigen sollten, dann sollte sie durch gezielte Einwanderung geschehen! Die Einwanderer müssen etwas mitbringen, was die bestehende Gesellschaft benötigt. Aggression, Terror, Klagen & Forderungen, Armut, Polygamie, Kinderehen, Krankheiten und Antisemitismus sind nicht die Eigenschaften, die man von einem Einwanderer erwartet. Dies sind Eigenschaften, die eine unbekannte, hoffentlich nur kleine Zahl von Kriegsflüchtigen mitbringen. Echte Asylanten, die wegen persönlicher Verfolgung in Deutschland und in der EU Schutz finden, sind eine Rarität.

Zurück zu Geburten und Abtreibungen. Das Polnische Parlament hat die Gesetze gegen Abtreibung verschärfen wollen, um dem demographischen Wandel zuvorzukommen und nicht darauf angewiesen zu sein, Kriegsflüchtlinge aufzunehmen. Der massive Widerstand der Polnischen Frauen macht die Pläne zunichte. Die Polinnen sind nicht bereit, mehr Babys zu gebären, um auf die Zuwanderung von Muslimen aus Syrien und dem Irak nach Polen zu verzichten. Die Polnische Regierung soll den Frauenwillen beherzigen und Deutschland durch eine signifikante Flüchtlingsübernahme entlasten.

Erschienen unter

https://www.fischundfleisch.com/anti3anti/wahrheit-a-p-demographie-26276

 

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30 Antworten zu Wahrheit (A.P.): Demographie

  1. Aristobulus schreibt:

    Thema Voraussagen einflussreicher und sich ernstnehmender Voraussager, und Beispiele, wie genau deren Verlautbarungen die kommende Realität abbilden:

    – 1941 sagte Albert Speer voraus, als er vom Tachelesreden mit Adolf kam, dass spätestens 1945 ganz Berlin in eine Welthauptstadt namens Germania umgebaut sei, und dass das dazugehörige Reich der Arier bis zum Ural reichen werde. Man nahm das so Ernst, dass man noch vier Jahre lang mit zig Millionen fremden und eigenen Opfern dafür Krieg führte.

    – 1951 sagte Senator McCarthy voraus, dass binnen kürzester Zeit die USA kommunistisch sein würden, wenn er nicht die Gesellschaft komplett von Linken reinigen dürfe. Daraufhin stand das Gleiche sehr bestürzt in vielen Zeitungen, das Radio schallte davon wider, und der Kongress bewilligte immer mehr Geld für McCarthys Tribunale, derweil die kommunistische Partei der USA immer weiter so winzig-winzig blieb wie eh und je.

    – 1981 rief ein großer Teil der westdeutschen Presse gemeinsam mit Pfarrern, Professoren, BiobäckerInnen und Politikern, dass ca. binnen zweier Jahre todsicher ein furchtbarer Atomkrieg zwischen der Sowjetunion und den USA auf deutschem Boden ausbrechen werde, wenn die kriegerischen USA es wagen sollten, ihre Anzahl der Atomraketen der gestiegenen Anzahl der friedlichen sowjetischen Atomraketen anzugleichen, und viele Hunderttausend Friedensbewegte gingen desob draußen demonstrieren, um innendrin zu beben und zu zittern.
    Woraufhin die USA eben diese fehlenden Atomraketen baute und aufstellte.
    Und woraufhin die Sowjetunion zehn Jahre später aufhörte zu existieren.

    – 1986 war sich ganz Mitteleuropa todsicher, dass im nächsten Jahr fast alle Mitteleuropäer Krebs haben würden, wegen Tschernobyl in der Ukraine, da war ein Atomkraftwerk durchgeschmolzen, und dass man nicht mehr duschen dürfe und auf hundert Jahre keine Pilze mehr essen könne, und Viele bauten sich Bunker im Vorgarten.
    Was jedoch kam dann: Nichts. Einfach gar nichts. Überhaupt nichts.

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    • caruso schreibt:

      Man könnte auch Kaffeesatz nehmen und je nach dem, was man dort liest, die Zukunft verkünden. Falscher als die zuständigen Wissenschaftler, Politiker, Medienleute usw. prophezeien wird das Resultat aus dem Kaffeesatz auch nicht sein.
      lg
      caruso

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      • Aristobulus schreibt:

        Gutt Kaffee Dir, gutt Schabbes (noch a bissele, aber in Wien ist es schon dunkel), und a gutte woch 🙂
        (Diese Prophezeihungen jedenfalls werden höchstwahrscheinlich so ziemlich eintreffen)

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      • aurorula a. schreibt:

        Vielleicht haben deshalb die Briten und Amerikaner eine andere Vorstellung von Zukunft, weil sie sie very british aus Teeblättern lesen, statt wie die Kontinentaleuropäer aus dem Kaffeesatz?
        A gut-Tee Woch jedenfalls Euch! 😀

        @Frankophone hier: Woraus liest denn das Franzsische die Zukunft? Auch aus Teeblättern? Auch aus Kaffeesatz? Aus Milchkaffeeschaum? 🙂

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      • Lancelot schreibt:

        Franzosen lesen aus dem Weinstein. 🙂

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      • Aristobulus schreibt:

        Schmatzepotz, der Witztöter aus Klischee, wegen des Klischees und als Klischee. Möge er im deutschen Bier ersaufen.

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      • Aristobulus schreibt:

        … alsö manschmal die Fronzosänn, neuerdings unter mohammedanischem Einfluss, gehen vom Lesen aus der Gänseleberpastete, aus dem Balzac und aus dem Proust neuerdings zum Nichtlesen aus dem Überhauptnichtmehrlesen über.
        Tjaaa, früher hatten die noch Zukunft!, indem sie sich mit der Vergangenheit beschäftigten, hingegen heute, bah.

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    • Gutartiges Geschwulst schreibt:

      Ihr Artikel gefällt mir außerordentlich, anti3anti!

      @Aristobulus: „– 1986 war sich ganz Mitteleuropa todsicher, dass im nächsten Jahr fast alle Mitteleuropäer Krebs haben würden, wegen Tschernobyl in der Ukraine, …“

      Bemerkenswert ist übrigens, dass die besagte Atomkraftanlage, bereits wenige Monate nach der Katastrophe, wieder in Betrieb genommen wurde, auf Anweisung Gorbatschows, den linke Trottel mit hirnlos-begeisterten “Gorbie, Gorbie”-Rufen begrüßten, als er Deutschland besuchte.
      1986 hat auch keiner vorausgesagt, dass diese Idiotie 2010 zur Vollendung gelangte, als Gorbie einen Preis für Umweltschutz erhielt, verliehen von “Deutsche Bundesstiftung Umwelt”.

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      • Gutartiges Geschwulst schreibt:

        Gelangen würde, falls irgendein Dorfschulmeister mitliest.

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      • Aristobulus schreibt:

        Gelongen wäre oder auch gelonk, sorrfärrn geschtorckenes Werrp 🙂

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      • Lancelot schreibt:

        gelangen wird – denn das Jahr 2010 war 1986 noch Zukunft.

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      • Gutartiges Geschwulst schreibt:

        @Lancelot

        War es nicht auch das Jahr, in dem sich Ihr Deutschlehrer erhängt hat?

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      • Lancelot schreibt:

        @GG
        Das weiß ich auch ohne Deutschlehrer.

        Es heißt „gelangen wird“, weil es sich auf die Zukunft bezieht, deswegen „wird“, aber 2010 heute in der Vergangenheit liegt, deswegen gelangen.

        Hätten Sie den Satz im Jahr 2009 gesagt, wäre „gelingen wird“ richtig, weil die Verleihung noch in der Zukunft liegt.

        Im Falle einer hypothetischen Verleihung, es nicht geben würde, aus Sicht im Jahr 2009 ist „gelingen würde“ korrekt, im Falle einer hypothetischen Verleihung, die es aber nicht gab, aus heutiger sich, ist „gelangen würde“ korrekt.

        Deutsche Sprache, schwere Sprache.

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      • Aristobulus schreibt:

        Was sind Sie doch für ein überaus bescheuerter Durchfaller. Haben Ihren armen Deutschlehrer erst zum Schäumen und dann zum Selbsterhängen gebracht und schämeten sich nicht.

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      • Aristobulus schreibt:

        Zumal es GELANGEN SOLLTE heißt.
        Das sagte der Deutschlehrer inständig!, schon anno 1986. Während Bratzeschmotz entsetzlich viertelgebildet irgendwatt von hypothetischen Verleihungen schroll, bis heute, denn seine entsetzliche Viertelhaftigkeit ist nichtmal gnädig die selbe geblieben, sondern die schrumpft und schrumpft.

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      • Lancelot schreibt:

        Sie gingen 1986 noch in die Schule? 🙂

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      • Aristobulus schreibt:

        Nur um Gestalten wie Sie da rauszuholen und zu bügeln.

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      • Gutartiges Geschwulst schreibt:

        @Lancelot: „Das weiß ich auch ohne Deutschlehrer.“

        Ohne Deutschlehrer! Das erklärt alles.

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      • Lancelot schreibt:

        @Gutartiges Geschwulst
        Nicht jeder hat das Glück, Deutsch als Muttersprache zu haben, viele andere müssen es lernen und Deutsch ist nicht gerade einfach. 🙂

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      • Aristobulus schreibt:

        Nicht jede Nacht hat das Glück, kälter zu sein als draußen, viele Nächte müssen es draußen lernen, und Kälte ist nicht gerade einfach.

        *beep*
        So weit der Landfunk in seiner Sendereihe: Sinnlose Antworten auf sinnloses Zeugs.

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      • aurorula a. schreibt:

        @ L.: Vorsicht: auf Tüte Deutsch nicht draufdrücken, sonst Platt… Oha, ist wohl zu spät!

        @ Gutartiges Geschwulst: biete noch „erhenkt“, dann kann der Hessenhenker das tun 🙂 – nicht mit dem schon erhongten (c Ari) Deutschlehrer, aber irgendwann bekommt er ja vielleicht seine Henkersstelle.

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      • Lancelot schreibt:

        aurorula, keine Sorge, falls Sie Angst haben, ich würde Deutsch überbewerten. Ich beziehe mich darauf, dass von allen wichtigen Fremdsprachen, die gelernt werden, Deutsch eine der schwierigsten Sprachen ist. Da habe ich als Muttersprachler den Vorteil, dass mir das erspart bleibt.

        Bei „erhenkt“ muss ich an „Das Erdbeben in Chili“ denken, wo das Wort „erhängen“ als „erhenken“ geschrieben wird. (Kommt im ersten Satz vor.)

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      • Aristobulus schreibt:

        Was will dieser Eseleien-Idiot mit seinen unaufhörlichen Klischees, Allgemeinstplätzen, ur-ollsten Kamellen, usf.?
        Na schön, wird er halt wieder von mir gedemütigt und getreten, dieser öde asoziale Hineindränger, dieser Sich-Durchfress-Uneingeladegast, den man nicht los wird, obgleich den keiner will.
        Dieser schamlose Ausnutzer der Abwesenheit des Wirts.

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      • Gutartiges Geschwulst schreibt:

        @aurorula a.: „… biete noch „erhenkt“, dann kann der Hessenhenker das tun🙂 “

        Hoffentlich verstopft sich Hessenhenker zuvor die Ohren.

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      • Aristobulus schreibt:

        Hararr, soll er!, aber nur, damit der das Gejaule des Gehonktwerdenden nicht hört, während er fleißig seines Amtes waltet

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      • Gutartiges Geschwulst schreibt:

        @Lancelot: „Nicht jeder hat das Glück, Deutsch als Muttersprache zu haben, …“

        Es ist nicht weniger Glück, eine andere Muttersprache zu haben. Glücklich ist, wer seine Muttersprache tatsächlich versteht.

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      • Aristobulus schreibt:

        Unglücklich nur, hélas!, dass jemand, der das nicht tut, nie verstehen kann, dass er das weder kann, noch dass er je verstehen könnte, dass er’s halt nicht, wenn man ihm das (und das Dass-Nicht) darlegt.

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  2. ceterum censeo schreibt:

    „Und unsere Politiker wollen die Arbeitsmarktsituation in 30 Jahren vorhersagen und modifizieren? Welch eine Ungeheuerlichkeit!“

    Aber aber, Sie Kleingeist! Das ist doch die geringste Übung für unsere Führungselite. Wer das Klima des gesamten Erdballs auf das Grad genau einstellen kann, wenn wir Untertanen nur genug dafür rackern, wer Geschlechter einfach abschafft und dafür im Handstreich tausend neue baut, wer monatlich Milliarden Euro drucken und heiße Luft zum stinken bringen kann, dem ist nichts unmöglich.
    Seien wir dankbar und demütig, daß wir unser Leben und Schaffen weisen Führern widmen dürfen,
    welche womöglich Sonne, Mond und Sterne erschaffen können!

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