Leonard HaCohen – A Mentsch

Der weltbekannte kanadische Musiker stirbt am 7. November 2016 im Alter von 82 Jahren. Auch wenn er sich an den vielen strengen Regeln der Jüdische Religion nicht hält, vergisst oder verleugnet er niemals seine Verbundenheit zum Judentum und zum Jüdischen Staat.

Leonard Cohen wird 1934 in Montreal geboren. Mit 15 beginnt er Gitarre zu spielen und wird Teil der Musikszene Kanadas. Er verfasst Bücher und Gedichte bevor er sich in den 1960-er der Musik verschreibt. Viele seiner wunderbaren Lieder erinnern an sein jüdisches Erbe. So entstammt sein 1974 verfasstes Lied “Who by Fire” dem Versöhnungsfest-Gebet U’Nesaneh Tokef. “Hallelujah”, eines seiner bekanntesten Lieder, besingt König David und dessen Psalmen: “Now I’ve heard there was a secret chord / That David played, and it pleased the Lord.” Weitere Lieder beschreiben seine inneren Erfahrungen als Jude in Europa, wo er in den 1980-ern lebt und “First We Take Manhattan” dichtet. Er beschreibt darin, wie er sich als Jude fühlt, wie er das Leben in Europa genießt und sich gleichzeitig voll bewusst ist, dass hier Juden ermordet worden sind: “I love your body and your spirit and your clothes / But you see that line there moving through the station? / I told you, I told you, told you, I was one of those.”

1973 lebt Leonard Cohen in Griechenland, als der Jom-Kippur-Krieg in Israel ausbricht. Er will sofort etwas tun, um dem Judenstaat zu helfen. Während viele Unterstützer es vorziehen, den Krieg von Weitem in angenehmer Sicherheit zu betrachten, besteigt Leonard Cohen ein Flugzeug nach Tel Aviv. Er hat keine festen Pläne. Er will in einem Kibbutz arbeiten, um den Arbeitskräftemangel dort zu lindern, da die Kibbuznikim an der Front um das Überleben Israels kämpfen.

Stattdessen begibt sich Leonard Cohen an die Front. In einem Tel Aviver Café wird er vom Israelischen Sänger Oshik Levi erkannt. Oshik Levi ist auf dem Weg zum Sinai, um die Kampfeinheiten zu unterhalten. Levi schlägt Cohen vor, ihn zu begleiten. Leonard Cohen wird einige Monate lang ganz Israel bereisen, um mit seinen Liedern die Moral der Truppen zu stärken.

Zwischen den Aufführungen unter den Soldaten schreibt Leonard Cohen eines seiner bewegendsten Songs: “Lover Come Back to Me”. Er wünscht, dass Gott die Israelischen Soldaten vor ihren Feinden beschützen möge. “And may the spirit of this song, / may it rise up pure and free. / May it be a shield for you, / a shield against the enemy.” Später, 1980, erklärt Leonard Cohen während eines Konzertes in Tel Aviv, dass das Lied inspiriert worden ist “by the grace and the bravery of many Israeli soldiers at the front”.

Die folgenden Jahre sind chaotisch. Leonard Cohen versucht sich als Buddhistischer Mönch und besteht gleichzeitig darauf, Jude zu bleiben: “I’m not looking for a new religion. I’m quite happy with the old one, with Judaism.” Er wird von seinem Agenten um mehrere Millionen $$ betrogen. Zudem wird Leonard Cohen von Israelfeinden bedrängt, nicht mehr in Israel zu musizieren. Als der Sänger bekannt gibt, 2009 in Israel aufzutreten, riegeln Anti-Zionisten seine Auftritte außerhalb Israels ab, brüllen Zuhörer nieder, lärmen vor den Konzertsälen und halten während den Konzerten Hassparolen gegen Israel hoch.

Leonard Cohen versucht mit den Israelfeinden zu verhandeln. Er bietet an, die Araber zu unterstützen. Leonard Cohen organsiert ein Konzert in Ramallah, dem Sitz der Palästinensischen Autonomiebehörde. Und obwohl er für alle Kosten aufkommt, übergibt er seine Einnahmen aus einem Konzert in Tel Aviv an Amnesty International, damit sie an Friedensgruppen verteilt werden. Doch Amnesty International und alle anderen potentiellen Partner weigern sich, mit Leonard Cohen zu kooperieren. Zu tief sitzt der Hass auf die Juden. Das Konzert in Ramallah wird von den Palästinensern gestrichen, da Leonard Cohen sich weigert, Konzerte in Israel abzusagen. Leonard Cohen, inzwischen über 70 Jahre alt, bricht während eines Auftrittes in Valencia zusammen.

Leonard Cohen bleibt unerschrocken und gibt nicht auf. Zum Jüdischen Neujahr am 24. September 2009 ist sein Konzert in der Nähe von Tel Aviv binnen Stunden ausverkauft. Seinen 55.000 israelischen Anhängern ruft er zu: “May your life be as sweet as apples dipped in honey”, rezitiert weitere Segenssprüche und gibt den begeisterten Zuschauern als Kohen den Priestersegen. Obwohl er auf Geld angewiesen ist, spendet er 1 Million $$ an karitative Organisationen. Da Amnesty International auf Druck von Friedensaktivisten sich weiterhin verweigert, gründet Leonard Cohen eine eigene Stiftung: The Fund for Reconciliation, Tolerance and Peace. Unter anderem kommt die Stiftung für ein Programm auf, welches Israelis und Araber zusammenbringt, die Angehörige in einem Terroranschlag und im Krieg verloren haben.

Cohens letztes Album, “You Want it Darker”, welches wenige Wochen vor seinem Tod erscheint, ist düster und konfrontiert den Zuhörer mit der Sterblichkeit. Im Hintergrund hört man Gideon Zelermyer singen, den Kantor der orthodoxen Synagoge Montreals, in der Leonard Cohen zeitlebens Mitglied ist. Das Album beinhaltet auch die von Leonard Cohen gesungene Übersetzung des Jüdischen Totengebetes.

Am Fünften Tag der Jüdischen Woche, am 9. Cheschwan 5777, werden die sterblichen Überreste des großen Jüdischen Sängers und Poeten dem orthodoxen Jüdischen Friedhof „Shaar Hashomayim“ (Tor zum Himmel) übergeben.

Shaar Hashomayim bringt folgende Erklärung heraus:

Leonard Cohen war ein geliebtes und angesehenes Mitglied der Gemeinde. Leonard Cohen wollte nach traditionellen Jüdischen Ritus beerdigt werden neben seinen Elter, Großeltern und Urgroßeltern.

ת׳נ׳צ׳ב׳ה׳

Möge seine Seele eingebunden sein im Bund des Lebens

 

Frei nach Dr. Yvette Alt Miller:
Leonard Cohen: Always a Jew at Heart

 

Erschienen unter

https://www.fischundfleisch.com/anti3anti/leonard-cohen-a-mentsch-27891

http://www.huffingtonpost.de/../../nathan-warszawski-/leonard-hacohen-a-mentsch_b_12963490.html

http://www.tabularasamagazin.de/leonard-hacohen-a-mentsch/

 

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15 Antworten zu Leonard HaCohen – A Mentsch

  1. A.mOr schreibt:

    Baruch Dajan Haemet,
    Leonard Cohen sel.A.

    Danke für diesen Artikel.

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  2. Heimchen am Herd schreibt:

    „Ich bin bereit zu sterben“

    Mit seinem sehr morbiden letzten Album „You Want It Darker“, das erst Ende Oktober erschienen war, und bei einem Interview im „New Yorker“ hatte er zuletzt angedeutet, dass er sich dem Sterben nah fühle. „Ich bin bereit zu sterben. Ich hoffe nur, es wird nicht zu ungemütlich. Das ist es dann auch schon für mich.“

    Leonard Cohen – You Want It Darker

    Das war sein Abschiedsgeschenk an uns!

    Möge er in Frieden ruhen! Er wird mir sehr fehlen!

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  3. schum74 schreibt:

    Ein schöner Artikel, lieber Nathan Warszawski – wie er Leonard Cohen (s’l) zukommt.

    Cohens letztes Album ist nicht morbid, schon gar nicht ’sehr‘.

    „You Want It Darker“:
    Der Gott, den Leonard Cohen anspricht, ist der ambivalente Gott Israels, von dem Jeschaja (45, 7) sagt, er sei „jozér Or u-woré Chóschech, ossé Schalom u-woré Ra“ – derjenige, der Licht bildet und Finsternis erschafft, Frieden macht und Böses erschafft. Und weiter heißt es: „Ani, Haschem, ossé kol éle“ ‒ Ich, Haschem mache das alles.

    יוֹצֵר אוֹר וּבוֹרֵא חֹשֶׁךְ עֹשֶׂה שָׁלוֹם וּבוֹרֵא רָע אֲנִי יְהוָה עֹשֶׂה כָל אֵלֶּה.

    Wer alles erschafft, erschafft auch das Böse und den Tod.

    Der Raw in Cohens Montrealer Synagoge hält das Lied für „ein unmittelbares Meisterwerk“.

    “If you are the dealer, I’m out of the game / If You are the healer, I’m broken and lame / If thine is the glory, then mine must be the shame / You want it darker – we kill the flame. / Magnified, sanctified is your holy name / Vilified, crucified in the human frame / A million candles burning for the help that never came / You want it darker / Hineni, Hineni, I’m ready, my Lord.”

    “Hineni, Hineni, I’m ready, my Lord”:
    „Hineni“, sagen Awraham Awinu und andere biblische Helden. Hier bin ich. Ich laufe nicht weg, entziehe mich nicht der Verantwortung. „Hineni“ ist auch das erste Wort eines Rosch-ha-Schana- und Jom-Kippur-Textes, in dem der Kantor seine Unwürdigkeit bekennt, die Versammelten vor dem Höchsten zu vertreten.

    http://koide9enisrael.blogspot.de/2016/09/you-want-it-darker-la-derniere-chanson.html

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  4. schum74 schreibt:

    In meiner Rolle als Schammes des Raw Samson Rafael Hirsch (eigenes Narrativ!) ‒
    weiter in Klammern: Raw S.R. Hirsch hat im 19. Jahrhundert gelebt; demnach auch ich. Und warum auch nicht? Wenn die Juden mit Jeruschalajim nichts zu schaffen haben (UNESCO) und wenn die Mohammedaner von Anbeginn in die Geschichte der USA eingewoben sind (Barack Obama), kann ich ebenso gut im 19. Jahrhundert in Frankfurt am Main gelebt haben, nicht?
    Also nochmal: In meiner Rolle als Schammes des Raw Samson Rafael Hirsch hab ich über das von Auro, C.C. und G.G. mit Humor geschilderte Getue zur Weihnachtsmesse („Der Hass und die Angst der Bourgeoisie“) nur halb gelacht. Mit so einem Gott bist du im Ernstfall aufgeschmissen: Was machst du mit 82 Jahren oder nach einem schweren Autounfall mit Jesulein im Krippelein?

    Wie oft sind uns Christen mit ihrer Vorstellung vom „strafenden Gott“ des „Alten Testaments“ gekommen? Der ihre wäre lauter Güte, mit einem dicken roten Herz in der weißen Brust. Aber dann:

    „Wenn eena dot is, kriste ’n Schreck.
    Denn denkste: Ick bin da, un der is weg.
    Un hastn jern jehabt, dein Freund, den Schmidt,
    denn stirbste ’n kleenet Sticksken mit.“

    Wollen wir uns darauf einigen, dass Judentum eine Religion für Erwachsene (Emmanuel Levinas) ist?

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    • A.mOr schreibt:

      Für Erwachsene mit einem großen Herz für Kinder. 😉

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    • aurorula a. schreibt:

      Also nochmal: In meiner Rolle als Schammes des Raw Samson Rafael Hirsch hab ich über das von Auro, C.C. und G.G. mit Humor geschilderte Getue zur Weihnachtsmesse („Der Hass und die Angst der Bourgeoisie“) nur halb gelacht. Mit so einem Gott bist du im Ernstfall aufgeschmissen: Was machst du mit 82 Jahren oder nach einem schweren Autounfall mit Jesulein im Krippelein?

      Weia, es ist ein Elend. Selbst Dostojewski, für den das Wort „ambivalent“ eine unverdiente Freundlichkeit ist, hat seinen Großinquisitor nicht als Gebrauchsanweisung verstanden (meine ich zumindest nicht); aber meint einer die Käsefrauen und Konsorten hätten es nicht dennoch umgesetzt, was sich die Titelfigur hier vorstellt?
      (den hier meine ich: https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Gro%C3%9Finquisitor )

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      • aurorula a. schreibt:

        (P.S: bei der Sprache in der das geschrieben ist brauche ich so oder so überall eine Nummer größere Schuhe, der hochgeklappten Zehennägel wegen; aber mit ‚Gebrauchsanweisung meine ich im Besonderen: wir werden ihnen beweisen, daß sie Schwächlinge, daß sie kleine klagende Kinder seien, daß aber kein Glück so süß sei wie eben das Glück der Kinder. Sie werden zaghaft werden und zu uns hinaufblicken und sich an uns schmiegen in ihrer Furcht wie die Küchlein an die Henne. Und sie werden uns anstaunen und Angst haben vor uns und doch stolz darauf sein, daß wir so mächtig und so klug seien und daß wir es verstanden haben, die aufrührerische Herde zu bändigen. Sie werden ohnmächtig vor unserem Zorn zittern, ihr Geist wird zaghaft werden, und ihre Augen werden sich mit Tränen füllen wie die Augen der Kinder und Weiber; aber leicht werden sie auf einen Wink von uns zur Heiterkeit und zum Lachen übergehen, zu heller Freude und glückseligen Kinderliedern. Gewiß, auch wir werden sie zur Arbeit anhalten; aber in den arbeitsfreien Stunden werden wir ihnen das Leben wie ein Kinderspiel gestalten, mit Kinderliedern, Kinderchören und unschuldigen Tänzen. Wir werden sie von ihren Sünden lossprechen, denn sie sind schwach und erbärmlich, und sie werden uns lieben wie Kinder dafür, daß wir ihnen die Sünde erlauben. Wir werden ihnen sagen, daß jede Sünde ihnen abgekauft wird, wenn sie mit unserer Erlaubnis geschah, und wir werden ihnen darum zu sündigen erlauben, weil wir sie lieben; die Strafe aber für ihre Sünden werden wir auf uns nehmen. So wird es sein. Wir werden selber die Sünde tragen, und sie werden uns verehren als ihre Wohltäter, weil wir vor Gott ihre Sünden auf uns nehmen.
        Das war, wie gesagt, nicht als „gut“ gemeint, ch würde den Unterschied allerdings nicht so ohne weiteres erkennen.)

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      • aurorula a. schreibt:

        Ich kaufe ein i !

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      • schum74 schreibt:

        Der erste Teil bis „mit Kinderliedern, Kinderchören und unschuldigen Tänzen“ könnte aus Schöne neue Welt oder aus einer Beschreibung unserer deutschen Gegenwart stammen, nicht?
        Den zweiten Teil, in dem viel von zulässigen Sünden die Rede ist, müsste man zeitgeistgemäß nur leicht verändern: Nicht Sünden werden verziehen, sondern der gerechte Zorn auf Islamophoben, Rassisten, Zionisten etc. darf sich „mit unserer Erlaubnis“ entladen.

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      • aurorula a. schreibt:

        Nicht Sünden werden verziehen, sondern der gerechte Zorn auf Islamophoben, Rassisten, Zionisten etc. darf sich „mit unserer Erlaubnis“ entladen.
        Respektive der auf AfD, XY-gida, Rächtz, Sexisten, Rassisten, Wutbürger, Dunkeldeutsche, Donald Trump und Leute ohne Umweltgewissen. Der darf sich auch gern gewalttätig entladen, schließlich wird für den guten Zweck angehasst, benachteiligt, gemobbt, vandalisiert, bedroht, eingeschüchtert, geprügelt und den Sprenggläubigen ausgeliefert. Alles hip und halal.

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      • Aristobulus schreibt:

        Ja, indem man als sich Entladender ja nur eine Welt ohne Grenzen und voll sozialer Gerechtigkeit will, in der das Wir entscheidet. So wie im Kindergarten („Kinder an die Macht!“, stöhnte der Schlagersänger Hubert Grönemüller), für den man ein Herz habe, wegen all der Unschuld da, nicht?, indem man selbst zwar verkannt und zu kurz gekommen, aber ebenso unschuldig sei wie die lieben Kleinen da drin.

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  5. schum74 schreibt:

    Leonard Cohen (s’l) ist am 7. November, in der Woche des Tora-Abschnitts „Lech Lecha“ (geh für dich), gestorben. Mit „Lech Lecha“ fängt der Awraham-Zylus an. Damit ist Leonard Cohen im Zeichen von Awraham Awinu gegangen.
    Warum ich das erwähne? Wegen dieses „hinéni“ (hier bin ich), das mehr als mit anderen Tanach-Gestalten mit Awraham verbunden ist.

    In einem Interview auf AKADEM in diesen Tagen merkt der Musiker Jean-Claude Ghrénassia an:
    Leonard Cohen fängt sein zweites Album von 1969 „Songs from the room“ mit „The story of Isaac“ an, und beendet sein letztes Album mit „Hineni“. In einem gewissen Sinne hat er den Weg von Jizchak zu Awraham beschritten.
    Und so verstehe ich sein Werk: Im Augenblick, da er „hineni“ sagt, wird er zu Awraham, wird zum Universalen.

    Auszug aus dem Interview:
    Dans le film « Shortbus » un personnage déclare : « Avant je voulais changer le monde, aujourd’hui je souhaite juste quitter ce lieu avec ma dignité. » Cela peut-il s’appliquer à l’homme qui symbolisa toujours l’élégance et la dignité ?

    J-C. Ghrénassia :
    Leonard Cohen commence, dans son deuxième album en 69 (Songs from the room), avec « The story of Isaac » et finit dans son dernier album par « Hineni ». Pourquoi il a été digne ? Parce que d’une certaine manière il est passé de Isaac à Abraham.
    Mon interprétation de son œuvre, c’est que lorsqu’il dit « hineni », il devient Abraham, il devient l’universel. Pour moi c’est la raison pour laquelle il a été toujours dans la dignité et dans l’élégance.

    http://www.akadem.org/magazine/2016-2011/leonard-cohen-musicien-juif-errant-15-11-2016-85168_4688.php

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