Europa verändert sich! Zum Besseren oder zum Schlechteren?

Der Zweite Weltkrieg sollte der letzte Krieg auf europäischem Boden sein. Der ewige Friede wird von bewaffneten und demokratischen Verbündeten der NATO garantiert. Die NATO dient drei Zwecken:

Keep the Russians out, the American in, and the Germans down!

Um Hunger und Armut zu verhindern, bauen Sieger und Besiegte einen gemeinsamen Wirtschaftsraum auf, der heute EU heißt.

Die Deutschen arbeiten, die Franzosen genießen.

Um die Demokratie zu sichern, werden Sicherheitsverfahren entwickelt, die jeden Mitgliedstaat der Europäischen Union und jeden Staat, der mit der EU irgendwie assoziiert ist, daran hindern, die Gesetze der Demokratie zu verletzen. Ein Staat, der dagegen verstößt, genauer: die Bevölkerung dieses Staates, wird finanziell abgestraft in der Hoffnung und der Erwartung, dass sich die Demokratie bewusste, bestrafte Bevölkerung gegen die anbahnende Diktatur ihres Landes erhebt.

Schließlich wird das Bündnis durch Knebelverträge derart abgesichert, dass kein Staat die EU jemals unfreiwillig oder freiwillig verlassen kann. Ähnlich wie in den USA, in der Schweiz und in der Sowjetunion.

Grenzen innerhalb der Union werden abgeschafft und alle Bürger können sich innerhalb der EU frei bewegen, arbeiten und Sozialhilfe empfangen. Dies wird durch eine gemeinsame Währung und eine gemeinsame Fiskalpolitik ermöglicht und abgesichert.

Innerhalb des Unionsgebietes sind Flüchtende in nennenswerter Zahl nicht vorgesehen. Die Außengrenzen der Union werden für Illegale unüberwindbar geschützt. Wanderungsbewegungen sind nur durch Verschieben von Ethnien von einem EU-Staat in andere vorgesehen.

Einen äußerst wichtigen Punkt haben die Völker der EU übersehen. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges glauben weite Teile der Bevölkerung an Gott. Heute sind sehr viele, vielleicht die Mehrheit der EU-Bürger, Atheisten. Mit dem Verlust ihres Glaubens haben sie den moralischen Halt und zusätzlich den Wertekanon verloren. Sie sehen keinerlei Sinn darin, für etwas Ehrenhaftes, Wertvolles, Moralisches oder Ethisches ihre Gesundheit oder ihr Leben zu riskieren, gar zu opfern. Den Argumenten der Gläubigen anderer Religionen, Ideologien und politischer Überzeugungen sind die Europäer hoffnungslos ausgeliefert.

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Alles unterliegt der zeitlichen Veränderung. Auch Europa verändert sich, zum Besseren und zum Schlechteren. Die Geschichte des Planeten Erde und seiner Menschen ist nicht gerichtet. Das Gute kann sich in das Bessere verwandeln, jedoch auch ins Schlechtere. Nach Diktaturen folgen Demokratien, nach Demokratien Diktaturen. Arme werden reich und Reiche werden arm. Die Zeit zwischen den Kriegen nennt man Frieden. Noch nie hat ein Volk aus der Geschichte gelernt.

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Die NATO existiert weiterhin und bis heute. Ihr Zweck hat sich verändert. Die Russen sind in Europa. Nach der protestlosen Einnahme kleiner Teile Georgiens irgendwo zwischen Asien und Europa annektieren sie die Krim und beherrschen den an Russland angrenzenden Teil der Ukraine. Die NATO und die EU protestieren nun halbherzig auf Druck der USA, denn wirtschaftlich ist ein Boykott Russlands ein Verlustgeschäft für die EU. Nun verletzt die russische Luftwaffe regelmäßig den Luftraum der zur NATO übergetretenen Baltischen Staaten. Noch kann Putin nicht abschätzen, was ihn eine militärische Intervention zur Rettung der russischen Bevölkerung im Baltikum kosten würde. Er rechnet nicht mit einer kriegerischen Antwort seitens der NATO. Die Annexion Teile Georgiens und der Ukraine hat ja zu keinem Krieg zwischen der NATO und Russland geführt. Putin zweifelt am Willen der Europäer, für die Verteidigung ehemals sowjetischer Gebiete den Tod ihrer Soldaten zu riskieren. Mit Ausnahme der USA ist kein NATO-Land für einen Krieg geeignet.

Die Amerikaner sind zwar in der NATO, doch das Hauptgewicht der USA hat sich nicht erst seit Obama von Europa zum Pazifik hin verlagert. Der jetzige Präsident Trump wird kaum Europa in einem Kriegsfall verteidigen, wenn die Europäer selbst dazu nicht bereit sind.

Die Deutschen und ihre Soldaten geben sich wie die Made im Speck dem radikalen Pazifismus hin. Sie sind unwillig und unfähig, sich oder einen Bündnispartner zu schützen. Auch ohne NATO halten sich die Deutschen selber down.

Im Wirtschaftsraum EU ist Hunger so gut wie unbekannt. Armut ist weiterhin vorhanden – mit zunehmender Tendenz. Die wirtschaftliche Konkurrenz zwischen den einzelnen Staaten innerhalb und außerhalb der EU erlauben es nicht, die Armut wirksam anzugehen.

Die Gesetze der Demokratie werden sowohl in Ungarn, als auch in Polen bewusst gebrochen. Noch geben beide EU-Staaten klein bei, um ihre wirtschaftlichen Vorteile in der EU nicht zu gefährden. Andere Gesetze, die den wirtschaftlichen Ausgleich zwischen den Staaten regeln und die Korruption bekämpfen, werden von allen EU-Staaten und assoziierten Ländern missachtet. Es fehlt ein europäisches Unrechtsbewusstsein. Selbst hohe Politiker und Kanzleraspiranten, die sich 3 x täglich als gläubige Europäer outen, langen mit klebrigen Fingern gerne in fremde Kassen.

Solange die Sowjetunion existiert hat, hat kein Bundesstaat sie verlassen. Erst nach dem Zusammenbruch der zentralen Macht verlassen die Bundesstaaten das sinkende Schiff. Großbritannien hingegen verlässt als erstes Land eine EU, die noch besteht. Geschichtlich kann die EU ohne Großbritannien weiter bestehen bleiben, jedoch ebenfalls wie die Sowjetunion verschwinden. Die Türkei, die Mitglied der NATO ist und gerne ein EU-Land geworden wäre, wird der EU niemals beitreten. Möglich ist ein Austritt der Türkei aus der NATO mit Hinwendung zu Russland. Somit wird die Türkei sich zum NATO-EU-Feindesland entwickeln. Die türkische Bevölkerung in einigen Staaten der EU dürfen sich teilweise als Fünfte Kolonne betätigen – bis hin zum Bürgerkrieg. Im Norden Zyperns wird die türkische Armee offiziell zur Besatzungsmacht, die die EU bekämpfen müsste. Sie wird es nicht tun und die Zyprioten vor dem Kopf stoßen.

Kontrollierte Grenzen, Stacheldraht und „unüberwindliche“ Mauern innerhalb der Union sind wegen der chaotischen Flüchtlingspolitik wiederauferstanden. Die Bewegungsfreiheit der EU-Bürger wird schon alleine dadurch eingeschränkt. Schon gelten in der EU verschiedene Regelungen und Gesetze für einheimische und andere EU-Bürger. Die gemeinsame Währung ist nicht überall durchgesetzt, eine gemeinsame Fiskalpolitik ist nicht in Sicht.

Bisher haben reiche EU-Staaten die Bürger armer EU-Staaten zum Geldverdienen durch Arbeit angelockt. Den armen EU-Staaten fehlen deshalb dringend gebrauchte Arbeitskräfte, die die Armut des Landes verstärken. Ganze Landstriche sind in Italien und in Spanien menschenleer. Doch das reiche Deutschland ächzt nun unter der finanziellen Bürde der Flüchtlinge. EU-Ausländer kommen nach Deutschland, um zu arbeiten, um Geld zu verdienen, vielleicht um zu stehlen. Flüchtlinge aus muslimischen Staaten wollen gerne in Deutschland Geld verdienen. Ihre Arbeitskraft wird in den allermeisten Fällen nicht benötigt. Wahrscheinlich reicht die bisherige Anzahl der zu betreuenden Zuwanderer aus, um das reiche Deutschland in die Insolvenz zu treiben. Bedenkt man, dass Deutschland arme EU-Staaten unter die Arme greift, wird die deutsche Insolvenz zu einem EU-Bankrott führen müssen. Ohne Aussicht der gottlosen Bevölkerung auf Reichtum wird die EU untergehen.

Die Menschen in der EU haben ihren Glauben an einem Sinn außerhalb ihrer selbst verloren. Sie arbeiten um zu leben, sie leben nicht um zu arbeiten. Ab 30% halbwegs religiösen Muslimen in der EU wird das christliche Reich Europas samt seiner Demokratie, seinen Werten, seinem Reichtum und seinem Pazifismus zusammenbrechen und wie viele Reiche vorher verschwinden. Heute ähneln die Zeiten den 1930-er Jahren kurz vor dem Zweiten Weltkrieg. Nach dem Zusammenbruch, der schon heute in Ansätzen für Sehende und sehen Wollende erkennbar sind, werden die Zeiten dem 30-jährigen Krieg ähneln – mit ungewissem Ausgang.

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5 Antworten zu Europa verändert sich! Zum Besseren oder zum Schlechteren?

  1. Paul schreibt:

    Trübe Aussichten, die aber durch Fakten erzeugt wurden und fortwährend weiter verstärkt werden.
    Aus der Vergangenheit kenne ich den Stoßseufzer: „Armes Deutschland.“ Der kann heute durch „Armes Europa“ ersetzt werden. Was kann dagegen getan werden?

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  2. schum74 schreibt:

    „Nach dem Zusammenbruch … werden die Zeiten dem 30-jährigen Krieg ähneln – mit ungewissem Ausgang.“

    Nicht vergessen: Der Westfälische Friede, der 1648 den 30-jährigen Krieg beendete, war die Geburtsstunde der Territorialstaaten in Europa: jeder einzelne souverän, jeder einzelne für seine Geschicke verantwortlich. Die Europäische Union hat die kluge Konstruktion schrittweise zerstört. Es wird nicht weniger als einen Krieg brauchen, um die europäischen Staaten zum status quo ante zurückzubringen.

    Das heißt nicht, dass es einen Krieg um den Erhalt der Nationen geben wird. Der Krieg, falls er kommt, wird nicht von den angestammten Europäern ausgehen. Er wird von Leuten ausgehen, die begriffen haben, dass Europa ihnen zufallen kann wie morsches Obst: weil die meisten Europäer tatsächlich keinen Sinn darin sehen, für „etwas Ehrenhaftes, Wertvolles“, Gesundheit und Leben zu riskieren.
    Die Aussage ist quantifizierbar: Nach einer Gallup-Umfrage von 2015 wären in Deutschland nur 18% der schon länger hier Lebenden bereit, für ihr Land zu kämpfen (in Frankreich 29%, in England 27%).

    https://www.welt.de/geschichte/article142886294/Nur-wenige-Deutsche-wuerden-fuer-ihr-Land-kaempfen.html

    Und weil der Mensch ein Mensch ist, ruft Schwäche Angriff herbei.

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    • Paul schreibt:

      Liebe(r) schum,
      da muss ich ganz ehrlich eingestehen, dass ich auch zu den 82% gehöre, die nicht bereit sind für Deutschland zu kämpfen.
      Wenn sich die Situation 1989 in der DDR zu einem Bürgerkrieg entwickelt hätte, wäre ich ausgestiegen. Ich hätte zur Beseitigung der DDR nicht mit der Waffe gekämpft. Gott sei Dank ist es dazu nicht gekommen. Nach der Wende hat mir ein General in Bad Saarow gesagt, dass es dazu nicht gekommen ist, weil sich die Kommandeure nicht sicher waren ob die Soldaten den Schießbefehl gegen die Bevölkerung befolgen würden.
      Das soll für Honecker und Krenz der Grund gewesen sein keinen Schießbefehl zu erteilen.

      Herzlich, Paul

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      • schum74 schreibt:

        Ein Like auf die Ehrlichkeit, Paul, aber die ändert natürlich nichts am Ergebnis: Ein Land, das man nicht verteidigen mag, ist bereits verloren.
        Ein französischer Zyniker warnt die muslimischen Horden scherzhaft: „Nehmt euch in Acht vor dem Zorn des Mannes in Bermuda-Shorts, der aus seinem Campingwagen aussteigt. Nous vaincrons car nous sommes les plus morts“. – Ein nicht zu übersetzendes Wortspiel mit mort (tot) und fort (stark): Wir werden siegen, weil wir die Totesten (statt: die Stärksten) sind.
        Der Autor, Philippe Muray, hat Glück: Er ist wirklich tot, 2006 gestorben. Dem bleibt alles Weitere erspart.

        Gute Nacht!

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      • schum74 schreibt:

        Leider ist der Kommentarbereich unter dem Artikel „Spontifex Bergoglio vergrault Flüchtlinge“ geschlossen; daher an dieser Stelle eine Anekdote aus Saul Friedländers Buch Wohin die Erinnerung führt (C.H.Beck 2016) über einen vielleicht weniger spontanen Pontifex.

        „Wie dem auch sei, als ich in den Bonner Archiven an meiner Dissertation arbeitete, stieß ich in einer Akte über die Vereinigten Staaten auf ein falsch abgelegtes Dokument. Es handelte sich um ein Telegramm, das im Dezember 1941 von der deutschen Botschaft im Vatikan nach Berlin geschickt worden war. Der Nachricht zufolge hatte ein Beamter des Vatikans dem Intendanten der Staatsoper Berlin, die demnächst in Rom auftreten sollte, geschrieben und ihn gebeten, dem Papst in dessen Wohnung Auszüge aus Wagners Parsifal vorspielen zu lassen. Zum Zeitpunkt der Anfrage war über die deutschen Ausrottungsmaßnahmen auf sowjetischem Gebiet berichtet worden; sie waren also weithin bekannt. Angesichts dessen erstaunte mich das Begehren des Papstes nach dieser Privataufführung durch ein deutsches Orchester; später stellte sich heraus, daß das Konzert nicht stattgefunden hat.“

        Zitat Ende.

        Einige werden sich darüber aufregen, dass es ausgerechnet Wagner sein sollte. Nun, Mendelssohn-Bartholdy stand nicht mehr im Repertoire…
        Mich erinnert diese Geschichte an den Auftritt des Osnabrücker Symphonieorchesters 2007 in Teheran, als die deutschen Musikerinnen auch noch dem Befehl gehorchten, verschleiert aufzutreten. Ein großer Augenblick völkischer Freundschaft.

        2007 war es der Gast, der den Gastgeber weißwusch. 1941 war es der Gastgeber, der den Gast weißwaschen wollte.

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