Mitten im Monat Juni 2017 und im Monat Ramadan 1438 findet in Köln eine Friedensdemonstration gegen islamischen oder islamistischen Terror statt. Organisiert wird diese Demonstration von „liberalen“ Muslimen. Hier soll geklärt werden, warum die Islamische Friedensdemonstration überhaupt und jetzt stattfindet, wer ihre muslimischen Organisatoren und Befürworter, wer ihre islamischen Gegner sind, und wer aus der deutschen Gesellschaft die Friedensdemonstration und warum unterstützt. Es ist zu früh, um zum jetzigen Zeitpunkt die Zukunft der Muslime in Deutschland in Bezug auf islamischen oder islamistischen Terror vorherzusagen.
Die Organisatoren der Friedensdemonstration sind „liberale“ Muslime. Der herrschende „orthodoxe“ Islam lässt keinen liberalen Islam zu. Der einzelne Gläubige mag in seinen Ansichten liberal sein, die Glaubensgemeinschaft ist es nicht. Liberale Muslime akzeptieren weibliche Imame und Homosexuelle, orthodoxe Muslime nicht. Jeder Katholik weiß, dass eine solche Einstellung zu einem Schisma mit nachfolgender Moscheenspaltung führt. Aus der eigenen Geschichte wissen wir, dass noch Jahrhunderte nach der Kirchenspaltung die schlimmsten Verbrechen der Menschheit aufgrund der Kirchenspaltung geschehen sind. Ohne Kirchenspaltung kein Luther, ohne Luther kein Holocaust. Die Moscheenspaltung wird keine Jahrhunderte benötigen, um Menschen abweichenden Glaubens erfolgreich zu vernichten. Wahrscheinlich werden die Verfolgten nicht die Juden, sondern alle Christen sein.
Dadurch wird verständlich, warum es sich bei den muslimischen Unterstützern der Friedensdemonstrationen um kleine, unbedeutende Moscheenvereine handelt. Sie erscheinen dem ungeübten Ungläubigen nur deshalb groß und einflussreich, weil der Staat sein Interesse an ihnen zeigt. Die Bundesrepublik Deutschland verhandelt lieber mit vielen voneinander abweichenden, ja sich bekämpfenden muslimischen Organisationen als mit einer monolithischen Religionsgemeinschaft. Teile und Herrsche! Es ist mehr als unsicher, ob der Islam in Europa den Weg der Spaltung bereitwillig beschreiten wird.
Die Gegner der Friedensdemonstration finden sich logischerweise in den großen Islamvereinigungen, von denen die DITIB die größte, mächtigste und reichste ist. Die türkische DITIB folgt politisch und moralisch strikt der Türkei, da sie vollkommen von ihren Geldzuweisungen abhängig ist. Derzeit folgt sie den Anweisungen des türkischen Alleinherrschers, der in der Türkei genauso unberechenbar ist wie Trump in den USA, jedoch bedeutend mächtiger und brutaler ist. Schon alleine deshalb wird sich die DITIB weigern, Befehle Erdogans zu missachten.
Warum findet die Islamische Friedensdemonstration gerade jetzt statt?
Die islamische Friedensdemonstration findet deshalb jetzt statt, weil die Bundespolitiker bis zum Hals im Wahlkampf stehen. Islamistische Attentate gibt es in Deutschland schon seit Jahren, jedoch hat bisher keine Notwendigkeit bestanden, diese wahltaktisch anzugehen. Die anstehenden Wahlen mit Bundestagssitzen für die AfD machen es notwendig. Die Bundesregierung setzt auf Prävention, nicht auf angemessene Reaktionen, die sie für unangemessen hält. Muslimische Friedensdemonstrationen gegen den islamischen Terror fallen unter „Prävention“. Finden trotz muslimischen Friedensdemonstrationen weiterhin islamische Terrorattacken statt, so kann die Regierung die muslimischen Friedensdemonstranten dafür haftbar machen, was ebenfalls ihre Wiederwahlchancen erhöht. Auch hier gilt: Teile und Herrsche!
Neben den schwachen liberalen Muslimen wird die Friedensdemonstration von der Ahmadiyya unterstützt, deren Ursprung in Indien liegt. Die Ahmadiyya wird von den übrigen muslimischen Institutionen weltweit nicht als islamisch betrachtet. Selbst die unbedeutenden muslimischen Organisationen, die neben der Ahmadiyya am Kölner Friedensmarsch teilnehmen, weigern sich, mit der Ahmadiyya zusammenzuarbeiten. So verhindert der „Zentralrat der Muslime“ (Aiman Mazyek aus Aachen) erfolgreich seit Jahren den Zutritt der Ahmadiyya zum Dialog der Religionen. Die stärkste Fraktion unter den 300 Muslimen, die an der Kölner Friedensdemonstration teilnimmt, bilden die Anhänger der Ahmadiyya. Der Vorsitzende Aiman Mazyek vom Zentralrat der Muslime lässt sich bei der epochemachenden Demonstration in Köln von einem seiner vielen Stellvertreter (Dr. Mohammed Khallouk) stellvertreten.
Kommen wir zu den Unterstützer aus der bundesrepublikanischen Gesellschaft. Neben der Politik kommen die Medien in Frage, die von den Politikern finanziell abhängen. Sie erhöhen die Anzahl der Demonstrationsteilnehmer aus politischer Gefälligkeit beliebig auf einige Tausende, obwohl durch Fotos und Polizeiberichte genau dokumentiert wird, dass die Zahl der anfänglichen 500 Teilnehmer sich nach dem Friedensmarsch durch die Stadt Köln knapp verdoppelt. Darunter etwa 300 Muslime einschließlich der Mitglieder der nicht-muslimischen Ahmadiyya als stärkste muslimische Untergruppe. Die übrigen Demonstranten sind christliche Randgruppen und Journalisten, die sich mengenmäßig die Waage halten. Die Überhöhung der Teilnehmerzahlen darf nicht als Lüge interpretiert werden. Sie geschieht zwar absichtlich und gegen Wissen, jedoch aus der tiefster Überzeugung, etwas Gutes tun zu müssen. Selbst die Organisatoren, denen die geringen Zahlen deutlich bewusst sind, schwenken auf das Medien-Narrativ ein.
Unter den christlichen Unterstützer befinden sich aus existentiellen Gründen keine großen und bedeutenden Kirchen Kölns. Auch ertönen keine Grußworte vom gewöhnlich geschwätzigen Dom-Bischof. Es spricht ein evangelischer Pfarrer im katholischen Köln, der aus der Klatschpresse bekannt ist. Des weiteren wird ein großes Rad der „Engel der Kulturen“ am Demonstrationsanfang hingestellt und scheppernd über die Pflastersteine Kölns gerollt.
In diesem Rad sind die Symbole der drei monotheistischen abrahamitischen Religionen eingelassen: der Davidstern für das Judentum, das Kreuz für das Christentum und die Mondsichel für den Islam. Alle drei sind Symbole des Krieges, das Kreuz ist zusätzlich ein Folterinstrument. Mit einiger Phantasie lässt sich aus den inneren Radkonturen ein fettleibiger Engel erkennen, der dem ganzen Krach seinen Namen verleiht. Symbole anderer nicht-abrahamitischer und nicht-monotheistischer Religionen einschließlich der Atheisten, die die Welt bevölkern, sind nicht vorhanden. Erschwerend kommt hinzu, dass weder das Judentum, noch den Islam das Christentum als monotheistische Religion ansehen.
Nun muss man kein Theologe sein, um zu wissen, dass die einzelnen „monotheistischen“ Religionen weniger dem Frieden und der Liebe als viel mehr dem Krieg und dem Hass zugetan sind. Bei der offiziell gepredigten Friedensliebe handelt es sich in der Regel um Übersetzungsfehler. Zusammen sind die drei Religionen unausstehlich und eine sehr ernste Gefahr für den Weltfrieden.
Warum wird am Kopf eines Friedensmarsches das Symbol des Krieges und des Hasses mit tosenden Geschepper gerollt? Welches ist die unbeabsichtigte Absicht? Die Zukunft wird es zeigen! Hoffentlich nicht zu unseren Lebzeiten.
PS:
Der Kölner und weltbekannte jüdische Journalist HM Broder ist ebenfalls bei der Kundgebung zugegen. Er hat sich eine große blaue Kippa aufgesetzt, wohl in der Meinung, ansonsten nicht als polnischer Jude erkannt zu werden.
PPS:
Eben habe ich eine Mail folgenden Inhalts erhalten:
Leider kann ich mich vom Anschlag gegen die Jungfrauen-Moschee in London wegen Ramadan nicht distanzieren. Der Absender nennt sich Dieter Tiber und signiert mit dem Kürzel „DITIB“.
Zu einzelnen Zutaten in Warszawskis Allerlei:
1.
„…ohne Luther kein Holocaust“
Es stimmt zwar, dass die nationalsozialistischen Großkopfeten den heimischen Luther ebenso verehrten wie den fremden Mohämmen – Himmler hatte einen Koran auf dem Schreibtisch liegen (Karl Lange, Hitlers unbeachtete Maximen, Kohlhammer 1968) ‒, aber daraus zu schließen, dass Luther unabdingbar war, um Neid- und Hasszerfressene auf die Idee zu bringen, das Hassobjekt aus der Welt zu schaffen, ist zumindest gewagt. Mordimpuls braucht keinen Ideengeber. Wer hat Kain auf die Idee gebracht, seinen Bruder Abel zu töten?
Neid und Hass auf Juden sind im Christentum angelegt. Pogrome hat es schon vor Luther gegeben.
„Die Moscheenspaltung wird keine Jahrhunderte benötigen, um Menschen abweichenden Glaubens erfolgreich zu vernichten.“
Moscheenspaltung? Was für eine Moscheenspaltung? Seyran Ates und ihr Minjan auf der einen Seite und anderthalb Milliarden Moslems auf der anderen?
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2.
„Finden trotz muslimischen Friedensdemonstrationen weiterhin islamische Terrorattacken statt, so kann die Regierung die muslimischen Friedensdemonstranten dafür haftbar machen…“
Falls es vor der Bundestagswahl zu muslimischen Terroranschlägen kommt, können Sie sicher sein, dass die Regierung keine Muslime – ob orthodoxe oder liberale – dafür haftbar machen wird. An muslimischen Terroranschlägen ist entweder die definitionsmäßig intolerante Gesellschaft schuld oder aber Israel, das die armen Fantastinenser seit Jahr und Tag in den Staub drückt.
„Kommen wir zu den Unterstützern aus der bundesrepublikanischen Gesellschaft.“
Ja, kommen wir zu ihnen. Die Unterstützer aus der bundesrepublikanischen Gesellschaft unterstützen nicht nur die Friedensdemonstration. Sie unterstützen auch die Al-Quds-Demo, wie überhaupt jeden Auftritt von Muslimen, denn: „Wir wollen Religion nicht ins Private verdrängen“ (Angela Merkel auf dem Evangelischen Kirchentag).
In einem Kommentar zum jetzigen Tora-Abschnitt, in dem von Korachs Revolte gegen Mosche im Namen der Gleichheit die Rede ist, macht Raw Uri Sherki auf den Mechanismus des politischen Machtwechsels aufmerksam:
Der Aufstand (französische Revolution, russische Revolution) fängt nicht selten an mit der Forderung der Zukurzgekommenen nach Gleichheit (auch „Gerechtigkeit“ genannt) und endet bei Erfolg mit einer neuen Herrschaft.
Auch sehr schön bei Paulus zu beobachten: Weil das Christentum sich an Israels Vorrang stößt, will Paulus jeden Unterschied behoben wissen zwischen Völkern, Gläubigen und einzelnen Menschen. Alle sind fortan gleich – aber Achtung! Die Christen sind etwas gleicher:
„Hier ist kein Jude noch Grieche, hier ist kein Knecht noch Freier, hier ist kein Mann noch Weib; denn ihr seid allzumal einer in Christo Jesu. Seid ihr aber Christi, so seid ihr ja Abrahams Same und nach der Verheißung Erben.“ (Galater 3, 28-29)
So wie Korach Gleichheit vorschiebt, um Mosches Stellung einzunehmen, so schiebt Paulus Gleichheit vor, um Israel zu beerben.
Und jetzt zurück zu den bundesrepublikanischen bzw. europäischen Islam-Unterstützern. Die warten mit einer Neuerung auf. Normalerweise verteidigen Korach und Mosche, Danton und der König, Lenin und der Zar, jeweils entgegensetzte Interessen. Der Benachteiligte ist es, der in einem ersten Schritt Gleichheit fordert, und in einem zweiten die Macht an sich reißt. Nicht so im postmodernen Zeitalter: Der West-Herrscher ist es, der die Gleichheit aller Kulturen und Religionen behauptet (1. Schritt), um für den Benachteiligten die Herrschaft über alle Kulturen und Religionen zu erringen (2. Schritt).
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3.
„Davidstern und Mondsichel sind Symbole des Kriegs, das Kreuz ist ein Folterinstrument.“
Es macht zwar immer einen guten Eindruck, wenn ein Jude sich öffentlich auf die Brust schlägt, aber sind Sie sicher, dass der Davidstern ein Symbol des Kriegs ist? „Magen David“ ist Davids Schild, nicht Davids Schwert. Er steht für Verteidigung, nicht für Angriff. Den Unterschied zwischen Schild und Schwert entnehmen Sie bitte der Todesopfer-Bilanz der Friedensreligion. Wie sagte noch Allahs Gesandte (S): „Seid euch darüber im klaren, daß das Paradies im Schatten der Schwerter liegt!“ (Sahih al-Buhari, Nachrichten von Taten und Aussprüche des Propheten Muhammad. Hg. Dieter Ferchl, Philipp Reclam jun., Stuttgart 1991, S. 305)
Apropos Schild-Magén:
Wie oft spricht man die Formel „magen Awraham“ am Ende der ersten bracha des sogenannten Achtzehngebets („schmojne eßre“)? Drei Mal täglich, macht in einer Woche 21 Mal, in einem Monat 84 Mal usw. Also oft. Was sie bedeutet, versteht man auch ohne gediegene Hebräisch-Kenntnisse: „Awrahams Schild“. Woher die Formel stammt? Aus einem Vers im Buch Bereschit:
אַחַר הַדְּבָרִים הָאֵלֶּה הָיָה דְבַר יְהוָה אֶל אַבְרָם בַּמַּחֲזֶה לֵאמֹר אַל תִּירָא אַבְרָם אָנֹכִי מָגֵן לָךְ שְׂכָרְךָ הַרְבֵּה מְאֹד. (בראשית טו, א)
[Nach diesen Begebenheiten ward das Wort des Ewigen dem Abram in einem Gesichte also: Fürchte nicht, Abram, ich bin ein Schild dir, deines Lohnes ist sehr viel. (Gen 15, 1; Zunz)]
Achar ha-Dwarim ha-éle – nach diesen Begebenheiten… Nach welchen Begebenheiten? Nachdem Awraham – noch Awram – mit der Waffe in der Hand seinen Neffen Lot befreit hatte, der zusammen mit Sodoms Bewohnern von vier Königen gefangen und abgeführt worden war. Wobei Awraham und seine Verbündeten nicht Lot allein, sondern sämtliche Gefangene befreit hatten. Dies natürlich, bevor Sodom Jahre später verdientermaßen zerstört wurde.
Und jetzt kommt’s. Wie deutet Raschi die Worte: al tirá Awram anochi magén lach – fürchte dich nicht, Awram, ich bin ein Schild dir?
רש“י
אָנֹכִי מָגֵן לָךְ –
מן העונש שלא תענש על כל אותן נפשות שהרגת ומה שאתה דואג על קבול שכרך שכרך הרבה מאד.
anochi magén lach – min ha-onesch sche-lo te’anésch al kol otán nefaschot sche-haragta – ich bin ein Schild dir vor der Strafe, dass du nicht bestraft werdest wegen all jener Seelen, die du getötet hast.
Und das heißt: Jedesmal, wenn du die erste bruche der schmojne eßre mit den Worten „magen Awraham“ besiegelst, wiederholst du die Versicherung, dass Tötung im Verteidigungsfall erlaubt ist. – Was sie auch ist. Nur: Das mache man sich klar, wenn man „magen Awraham“ sagt.
Die christliche Lehre geht wohl anders. Die Praxis allerdings…
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