Im Gegensatz zum Judentum kennt der Katholizismus kaum Speisegesetze, also keine Einschränkungen bei der Nahrungsaufnahme mit Ausnahme des Verzehrs von Fleisch am Freitag, welches durch Fisch ersetzt werden soll. Nun hat die Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung des Vatikans im Auftrag von Papst Franz einen zusammenfassenden Ukas im Range eines Dogmas auf diversen Sprachen erlassen.
http://www.vatican.va/roman_curia/congregations/ccdds/documents/rc_con_ccdds_doc_20170615_lettera-su-pane-vino-eucaristia_ge.html (deutsche Fassung)
Es betrifft die Eucharistie, das Abendmahl, bei der die Gläubigen Brot (Hostie) und Wein zu sich nehmen, welche Fleisch und Blut des christlichen Gottessohnes und Erlösers sind.
Bezüglich des Brotes wird das Dogma verordnet, dass es aus reinem Weizenmehl, welches immer Gluten enthält, zubereitet werden muss. Somit sind glutenfreie Hostien zum Abendmahl nicht zugelassen (trefe). Gluten arme Hostien sind nur dann koscher, wenn das Brot dadurch seinen natürlichen Charakter nicht verliert. Für Menschen mit Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) hat der Vatikan keine Ratschläge parat, da es hierfür noch keine irdische Therapie gibt. Zutaten wie Früchte oder Honig sind strengstens verboten und machen das Brot ebenfalls trefe!
Zum Wein: Der Wein muss naturrein, aus Weintrauben gewonnen, echt sein und eigentlich rot wie Blut leuchten. Seit dem Mittelalter ist auch Weißwein koscher, wahrscheinlich weil Weißwein einem Papst besser als Rotwein gemundet hat. Zutaten (Zucker) machen Wein wie Hostie trefe. Bestimmte Untergruppen von Gläubigen dürfen wie im Judentum beim Kiddusch (Segensspruch auf Wein) statt Wein Traubensaft trinken (Kleinkinder, Schwangere, Alkoholiker). Jüdische Autofahrer dürfen nicht auf Traubensaft umsteigen, weil an Feiertagen, an dem der Kiddusch üblicherweise zelebriert wird, das Autofahren nicht gestattet ist. Somit darf der an der Eucharistie teilnehmende Katholik nicht auf Wein verzichten und stattdessen zum Traubensaft greifen, nur weil er anschließend sofort Autofahren will. Hierzu könnte er sich eines christlichen Sonntagsjuden, entsprechend dem jüdischen Schabbesgoj, bedienen.
Zudem darf die unterbrochene Gärung der Trauben die Natur des Traubensaftes nicht verändern: Gärung-Unterbrechung durch Einfrieren macht den Wein trefe!
Obwohl Papst Franz von vielen Menschen für einen Grünen gehalten wird, hat er dogmatisch die Benutzung gentechnisch veränderten Weizenmehls für das Brot und gentechnisch veränderte Trauben für den Wein ausdrücklich zur Eucharistie erlaubt. Der Grund dafür liegt darin, dass gentechnisch veränderte Nahrungsmittel Teil der immerwährenden Schöpfung Gottes sind. In der Konsequenz heißt dies, dass der Gläubige den Pfarrer nicht fragen wird, ob eucharistische Brot und Wein frei von gentechnischen Veränderungen sind. Die Frage wäre auch deshalb vermessen, da es in Industrieländern wie Deutschland kaum noch Nahrungsmittel gibt, die nicht mit Gentechnik in Berührung gekommen sind. Somit sind gentechnisch veränderte Nahrungsmittel katholisch koscher!
Die Eucharistie gehört zu den sieben Sakramenten, welches Gottes Gegenwart beweist. Daraus lässt sich folgendes schließen, was der talmudischen Argumentation entspricht, die die Katholische Kirche nun auch übernimmt:
Wenn schon gentechnisch veränderte Lebensmittel in der Heiligen Eucharistie zugelassen sind, um wie viel mehr sind sie beim alltäglichen Essen angebracht!
Die katholische Kaschrut-Verordnung Prot. N. 320/17 erklärt somit gentechnisch veränderte Lebensmittel als gottgefällig, koscher und halal! Katholiken begehen somit eine schwere Sünde, wenn sie die gottgefällig koschere Gentechnik verteufeln.
Was wird der Vatikan als nächstes beschließen? Vorstellbar ist, dass Papst Franz Aachen aufsuchen wird, wo die Bürger von Interessierten wegen „maroden“ Atomreaktoren in Belgien in Angst und Schrecken versetzt werden. Papst Franz könnte im Dom zu Aachen die Heilige Messe mit gentechnisch veränderten Wein und Brot feiern und anschließend jedem Gläubigen ein Tütchen mit Jodtabletten gegen Atomreaktor-Unfälle in die Hand drücken. Auf dem Tütchen steht fein leserlich:
Atomkraft, ja bitte!
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