80 Jahre Kristallnacht und kein bisschen weise

„Frieden ist möglich – auch in Palästina“ findet in Köln nicht statt

Dem Grünen Volker Beck ist es zu verdanken, dass eine antisemitische Israel kritische Veranstaltung zum Gedenken der Pogromnacht vor 80 Jahren nicht stattfindet.

Superintendent Rolf Domning: „Die Ausstellung kann nicht in der Luther-Kirche stattfinden, da im Vorfeld nicht die entsprechenden Gremien der Gemeinde und des Kirchenkreises in die Entscheidungsfindung einbezogen worden sind. Bereits im Jahr 2012 war eine Ausstellung zum Thema Nakba in der Luther-Kirche geplant worden. Das Presbyterium der Gemeinde hatte sich damals gegen die Ausstellung ausgesprochen. Die aktuelle Ausstellung weist viele Parallelen zu der damaligen Ausstellung auf, weshalb der neuen Ausstellung möglicherweise ein bestehender Presbyteriumsbeschluss entgegensteht.

2012 waren Formulierungen Hintergrund der Kritik, die eine einseitige Schuldzuweisung gegenüber Israel befürchten ließen und damals wie heute antisemitische Tendenzen verstärken.“

In Aachen hat diese Ausstellung selbstverständlich stattgefunden. Viele Aachener sind von der Qualität der antisemitischen Ausstellung begeistert, darunter vor allem Christen und Mitglieder der Christlich-Jüdischen Gesellschaft.

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Das philosophische Institut LOGOI in Aachen veranstaltet zum Gedenken an die Pogromnacht vor 80 Jahren einen offenen Gesprächskreis.

Zeit seines Lebens verficht Martin Buber (1878-1965) seine Vision von zwei Völkern in einem Land auf dem Boden Israels / Palästinas. Auch wenn wir aktuell durch die Medienberichte über die Konflikte zwischen wutentbrannten Palästinensern und der israelischen Regierung einen anderen Eindruck haben, gibt es zahlreiche Juden und Palästinenser, die bis heute diese Idee eines friedlichen Miteinanders mit Leben füllen.

Fragen:

  1. Woher kommen Vorbehalte gegenüber bestimmten Bevölkerungsgruppen und Religionen?
  2. Darf man vor dem Hintergrund der deutschen Vergangenheit die israelische Regierung kritisieren?
  3. Bedarf das jüdische Volk besonderer Vorrechte, um es zu beschützen?
  4. Wie überhaupt definiert sich das „Jüdische Volk“?
  5. Diese und andere Fragen werden diskutiert.

Antworten:

  1. Die Frage lässt sich nicht beantworten. Jede gefundene Antwort ist eine Scheinlösung oder eine Lüge.
  2. Eindeutig ja. Israelkritik ist der moderne gesellschaftlich und juristisch zugelassene Judenhass.
  3. Irrelevante Frage. Mit der Gründung des modernen Israel können Juden sich selber erfolgreich beschützen und sind nicht auf die Milde von Judenhassern angewiesen.
  4. Falls deutsch sprechende Juden anwesend sind (unwahrscheinlich), mündet die Frage in Streit und Beleidigungen. Da keine Juden anwesend sein werden, sollen die Gojim glauben, was sie wollen.
  5. Weitere Fragen werden nicht diskutiert werden.

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Die Wogen sind noch nicht geglättet, seitdem die AfD einen jüdischen Arbeitskreis „Juden in der AfD“ JAfD gegründet hat. Der Haupterregung lautet, dass die rechtsextreme und deshalb antisemitische AfD sich vom Judenhass reinwaschen will. Dabei übersehen viele deutsche Juden mit ihren selbsternannten Judenfreunden, dass derzeit und hoffentlich für die Zukunft der schlimmste Judenhass der Hass auf den Judenstaat Israel ist und sein wird. (Hoffentlich, weil der Hass auf Israel die Existenz des Judenstaates sichert.) Diejenigen, die der Vernichtung Israels entgegenfiebern, sind Revisionisten, die Hitlers Werk vollenden wollen. Der Staat Israel ist momentan der einzige zuverlässige Garant auf jüdisches Leben und jüdische Unversehrtheit weltweit!

Die Gegner der AfD und der JAfD vergessen, dass zuvor in der SPD eine jüdische Vereinigung gegründet worden ist: der Arbeitskreis jüdischer Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten (AJS). Dieser Arbeitskreis wird 2007, mehr als 30 Jahre nach dem Jom-Kippur-Krieg, den Israel dank der SPD und ihrem Kanzler Willy Brandt zu verlieren glaubt. Israel wird 1973 von den ägyptischen und syrischen Angriffen überrascht, ist nicht auf einen Krieg vorbereitet. Israel befürchtet, den Krieg zu verlieren und bestückt einige Kampfflugzeuge mit insgesamt 13 Atombomben.

Da Israel zu seiner Verteidigung dringend Waffen benötigt, über die es nicht verfügt, wollen die USA mit Waffen aushelfen, die sie in Deutschland stationiert haben. Das Kabinett unter Willy Brandt verweigert den USA die Überflugrechte. Israel erhält erst mit Verspätung die dringend benötigten Waffen direkt aus den USA. Mehr als 2600 israelische Soldaten sterben in diesem Jom-Kippur-Krieg. Viele junge Juden hätten gerettet werden können, wenn Willy Brandt Israel nicht für arabisches Erdöl verraten hätte.

Willy Brandt akzeptiert mit seinem Verhalten die Vernichtung Israels und damit den letzten Holocaust. Zusätzlich riskiert der damalige Bundeskanzler einen atomaren Weltkrieg, den Deutschland als damaliger Frontstaat nicht überlebt hätte. Somit akzeptiert er die Judenvernichtung, auch wenn Deutschland daran zugrunde geht, was den Gebildeten an die letzten Worte Hitlers erinnert. Glücklicherweise gewinnt Israel den Krieg, auch wenn Deutschland den Juden Steine in den Weg legt.

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In Aachen und anderswo ist es ein eingespieltes Ritual, am Gedenktag der brennenden Synagogen die verdreckten Stolpersteine zu wienern, damit sich das Feuer darin spiegelt.

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