Wenn es ungemütlich wird, verschwinden die Verantwortlichen!

Laut Dr. Josef Schuster, Zentralratspräsident der Juden in Deutschland, beunruhigen zunehmende antisemitische Vorfälle die jüdische Gemeinde in Deutschland, genauer: die Juden in Deutschland einzeln und in ihrer Gesamtheit. Er, Dr. Josef Schuster, CSU-affin, zeigt sich mit Blick auf die AfD besorgt und spricht deshalb darüber auf einer Sitzung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion am 25. November 2019. Wegen der AfD würde er, falls die AfD regiert, (gegebenenfalls) aus Deutschland auswandern. Da, wenn die AfD in Regierungsverantwortung kommt, jüdisches Leben in Deutschland nicht mehr möglich wäre.

Die erste Frage, die sich stellt, ist, wohin Dr. Josef Schuster auswandern will. Sicherlich nicht nach Israel, denn von dort ist er (obwohl als Kleinkind) offiziell ausgewandert. Des Weiteren ist seine Familie gut im deutschen Judentum integriert, was eine Auswanderung zu finanziellen Nachteilen zumindest für seinen Sohn bedeuten würde. Wahrscheinlich würde Dr. Josef Schuster schon wegen der Sprache als Rentner mit seiner Frau alleine wohl in die deutschsprachige Schweiz umsiedeln.

Was die Mehrheit der Juden in Deutschland betrifft, die zu 80% Kontingentflüchtlinge aus Russland oder deren Nachkommen sind, so ist eine Auswanderung aus Deutschland, falls die AfD in Regierungsverantwortung kommt, höchst unwahrscheinlich, so gut wie ausgeschlossen. Diese aus der Sowjetunion stammenden Kontingent-Juden haben seinerzeit eine Auswanderung nach Israel abgelehnt und Deutschland bevorzugt. Zudem haben sich 2/3 der Kontingent-Juden ohne Juden zu sein als Juden ausgegeben, um Russland zu entfliehen. Unwahrscheinlich, dass sich die gut integrierten Menschen und die Sozialhilfeempfänger aus ihr regelmäßiges Einkommen verzichten wollen. Zudem ist nicht bekannt, wie hoch der Anteil der Juden in Deutschland ist, die die AfD wählen oder wählen würden. Jüdisches Leben in Deutschland wäre folglich nach einer Regierungsverantwortung der AfD nicht nur möglich, sondern wahrscheinlich.

Die Aussage des Zentralratspräsidenten Dr. Josef entspringt folglich einem privaten Antrieb. Möglicherweise will der Rentner sein schweres und schlecht bezahltes Amt als Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland aufgeben, worin wir ihn unterstützen wollen.

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Wenn es ungemütlich wird, verschwinden die Verantwortlichen!

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3 Antworten zu Wenn es ungemütlich wird, verschwinden die Verantwortlichen!

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  2. Gudrun Eussner schreibt:

    „Let my people go!“
    https://www.encyclopedia.com/history/encyclopedias-almanacs-transcripts-and-maps/jackson-vanik-agreement
    War es davor wichtig für Juden, auf dem Schwarzmarkt Pässe zu erwerben, in denen nicht „Jude“ stand, sondern „Armenier“, „Litauer“ etc., wurde es nun umgekehrt spannend für Nicht-Juden, die aus der SU weg wollten, Judenpässe zu erwerben. Es wird sicher reichlich Russen, die keine solche Juden sind, in Deutschland geben. Aber Konvertiten sind dem Herrn Dr. Josef Schuster und seinem ZdJ sonst genehm: Rabbiner (sic) Walter Homolka, Stephan Kramer, und wen es in dem Dunstkreis sonst noch alles geben mag!
    Sie regen sich nur auf, wenn es was mit der AfD zu tun kriegt. Welche Heuchler! Ich würde mich sehr freuen, wenn Michel Friedman und Josef Schuster das Weite suchten. Es müßte ja nicht gleich raus aus Deutschland sein, sondern einfach mal Ruhe geben und Selbstkritik üben, das wäre schon gut fürs menschliche Zusammenleben!

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  3. Hein Tiede schreibt:

    Ja, dabei würde ich ihn gerne unterstützen. Ein Mensch, mit so verzerrter Wahrnehmung, sollte keine Organisation wie den Zentralrat der Juden führen.

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