Война и Мир

Die Wahrheit stirbt zuerst

Es folgen zwei katholische Nachrichten von Ende September 2016, die nur Gott zusammenführen kann.

Nachricht I

Papst Franziskus verurteilt in Assisi beim Welttreffen für den Frieden mit 500 Würdenträgern aus Christentum, Islam, Judentum und anderen Religionen die Gewalt im Namen Gottes:

„ES GIBT KEINEN GOTT DES KRIEGES.“

Anschließend beten die Vertreter der Religionen separat jeder für sich für den gemeinsamen Frieden.

Nachricht II

Nach Einschätzung der Deutschen Bischofskonferenz in Fulda droht dem Christentum im Nahen und Mittleren Osten die Auslöschung. Die Zahl der Christen von Nordafrika bis Pakistan sinkt durch Terror und Vertreibung. Bashar Warda, irakischer Erzbischof von Erbil, ruft die Deutsche Bischofskonferenz auf, Unterstützung für die letzten verbliebenen Christen zu leisten:

„Um im Kampf gegen Gewalt, Unterdrückung und Vertreibung bestehen zu können, braucht es starke Militäreinsätze gegen die IS-Terrormiliz. Die einzige Sprache, die der IS versteht, ist Krieg.“

Der Satz „Es gibt keinen Gott des Krieges“, wie der Papst sich auszudrücken beliebt, ist nicht nur falsch, sondern zudem islamophob. Muslime kennen und befolgen Heilige Kriege, die ihnen ihr Prophet Mohammed auf Befehl und Wunsch Allahs auferlegt. Die meisten Heilige Kriege = Dschihad, richten sich gegen den inneren muslimischen Schweinehund, den es zu besiegen gilt. Die meisten, aber längs nicht alle! Die anderen Dschihad-Kriege richten sich gegen Ungläubige. Ein Ungläubiger ist jeder, der nicht exakt dasselbe glaubt wie der Gläubige, der die Waffe in der Hand hält.

Auch inhaltlich ist die Aussage falsch: „Es gibt keinen Gott des Krieges“. Der römische Mars und der griechische Ares sind Kriegsgötter, was Franziskus, der beide alten Sprachen versteht, wissen müsste! Der päpstliche Satz sollte richtig lauten: „Ich glaube nicht an den Gott des Krieges!“ Selbst der Slogan für die Kreuzzüge „Deus lo vult!“ spricht für die Annahme, dass es zumindest einen Kriegsgott im Katholizismus gegeben hat.

Während Nachricht I die Theorie darstellt, repräsentiert Nachricht II die Praxis. Seit Hegel wissen wir, dass wenn Theorie und Praxis nicht übereinstimmen, die Praxis darunter leidet. Es ist deshalb davon auszugehen, dass die Deutsche Bischofskonferenz einen Krieg gegen den IS nicht unterstützen wird.

Die Aussage, dass dem Christentum im Nahen und Mittleren Ostens die Auslöschung droht, ist eine Lüge. Keine lässliche Sünde, sondern eine politisch gewollte Propaganda, die sich gegen die Juden Israels richtet. Im Judenstaat Israel, ein fester Bestandteil des Nahen Ostens, nimmt die Zahl der Christen zu. Der Kölner Kardinal Woelki, der die Deutsche Bischofskonferenz leitet, weiß dies sehr genau. Der Meinungsaustausch zwischen dem Kölner Kardinal und mir ist in der Mai-Ausgabe 2015 der Jüdischen Rundschau fixiert. Hier ist eindeutig belegt, dass zwischen 1948 und 2013 sich die Zahl der israelischen Christen von 80.000 auf 160.000 verdoppelt hat, hingegen die Zahl der Katholiken in Köln im selben Zeitraum von 420.000 auf 400.000 gesunken ist. Die Wiederholung falscher Behauptungen erfolgt wohl aus ideologischen Gründen, um die Israel feindlichen Muslime weltweit nicht zu erregen und wohl auch, um sich zum Lutherjahr bei den israelkritischen Protestanten beliebt zu machen.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass Papst Franziskus, die Deutsche Bischofskonferenz und der Erzbischof aus Erbil es mit der gottgewollten Wahrheit nicht allzu genau nehmen.

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109 Antworten zu Война и Мир

  1. Aristobulus schreibt:

    Danke für den gepfefferten Artikel!

    Jedoch: Hatte bisher die Deutschen Bischofskonferenz jemals festgestellt, dass den Christen in, sagen wir, muselmanischen Gebieten die Auslöschung droht? Nicht dass ich wüsste.
    Hatte die Deutschen Bischofskonferenz bisher jemals zumindest festgestellt, dass die Christen im, sagen wir, Einflussgebiet des Korans überall ähemm gefährdet sind? Nicht dass ich wüsste.
    Hatte die Deutschen Bischofskonferenz bisher überhaupt jemals die Ostchristen in Verbindung mit ihrer Not (die Deutschen Bischofskonferenz würde, wenn denn!, freilich den Ausdruck Prüfungen bevorzugen) ERWÄHNT?
    Nicht dass ich wüsste. Man hat dort die Ostchristen und ihr Ausgelöschtwerden NIEMALS erwähnt.

    Aber jetzt plötzlich, einfach so, sagt die Deutschen Bischofskonferenz etwas über Auslöschung und meint damit nicht den sündigen Roman des noch sündigeren Thomas Bernhard s’l, sondern meint ganz real die Ostchristen, die dort ganz real und systematisch von den Mohammedanern seit mindestens dreißig Jahren in immer zunehmenderem und immer unerträglicherem Maße gepeinigt, vergewaltigt, verstümmelt, versklavt, vertrieben, erschossen, drangsaliert, geköpft und erstochen werden. Die Ostchristen, die bisher von christlichen und halbchristlichen und scheinchristlichen Regierungen, Kirchen, Gemeinden, Synoden, Deutschen Bischofskonferenzen usf. bisher stets und immer und auf die kläglichst mieseste Weise im Stich gelassen worden sind, totgeschwiegen worden sind, ohne ein Wort im Dreck liegen und sterben gelassen worden sind.

    Aber jetzt , Zeichen & Wunder, erwähnt die Deutschen Bischofskonferenz plötzlich die Venichtung der Ostchristen, und zwar nicht ganz demütig andeutend und ganz leis‘ wispernd, sondern sie sagen Auslöschung. Also!, so viel purer Realismus und genau das richtige Wort in Verbindung mit der Deutschen Bischofskonferenz waren doch bisher noch überhaupt niemals und nimmermehr.

    – Wollen wir es der Deutschen Bischofskonferenz in dem Zusammenhang nicht verzeihen, dass sie in ihrem Unverständnis von Nahost glattweg Israel vergessen oder unterschlagen oder weggelogen hat?
    Es wäre wahrlich viel zuviel (ja noch vielerer vielviiielzuvieeel) von der Deutschen Bischofskonferenz verlangt, wenn sie zuzüglich zum derzeitigen Todesmut des realistischen Ausdrucks Auslöschung der Ostchristen auch noch erwähnen müssen sollte, dass Christen ausgerechnet da, wo der Jud‘ regiert, so sicher leben und blühen und gedeihen wie niemals in Nahost zuvor.

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    • anti3anti schreibt:

      Die Protestanten waren die Vorreiter.

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    • schum74 schreibt:

      Aristobulus, Papst Benediktus XVI. hat im Oktober 2010 eine Bischofssynode für den Nahen Osten einberufen. Zur Diskussion stand die verzweifelte Lage der Christen im Nahen und Mittleren Osten. Es wurde viel geredet und debattiert. Am Ende einigte man sich auf – die Anprangerung des Staates Israel. Kein Witz, leider.

      http://www.osservatore-romano.de/bischofssynode_2010_start.php

      Ein einziger Teilnehmer, der libanesische Bischof Raboula Antoine Beylouni, hat den Islam und den Koran frontal angegriffen.

      La Croix, 22/10/10 : « Synode sur la Moyen-Orient: un évêque libanais attaque violemment le Coran »:

      Un évêque libanais de rite syriaque, Mgr Raboula Antoine Beylouni, a profité vendredi du synode des évêques pour le Moyen-Orient qui se tient au Vatican pour s’en prendre au Coran, qui à ses yeux « ordonne d’imposer la religion par la force, par l’épée ».
      « Le Coran permet au musulman de cacher la vérité au chrétien et de parler et agir contrairement à ce qu’il pense et croit », « le Coran donne au musulman le droit de juger les chrétiens et de les tuer par le djihad (guerre sainte) », soutient-il dans une intervention écrite (et non prononcée dans la Salle du synode) rendue publique vendredi.

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      • schum74 schreibt:

        Letztes Zitat aus dem Beitrag von Raphael Draï – und dann raus aus meinem Fahrwasser:

        « Mais il est non moins vrai que cette chrétienté préfère mourir en terre d’Islam plutôt que de vivre avec Israël. On verra bien où la conduira ce choix morbide. »

        [… Aber es nicht weniger wahr, dass diese Christenheit es vorzieht, auf islamischem Boden zu sterben, als mit Israel zu leben. Man wird sehen, wohin sie diese krankhafte Wahl führen wird.]

        Man sieht’s: zur Einschätzung der Deutschen Bischofskonferenz in Fulda, dem Christentum im Nahen und Mittleren Osten drohe die Auslöschung. Hauptsache, durch Herrenmenschen, nicht?

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      • Aristobulus schreibt:

        Dulce et decorum est a mafiosibus mori.

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      • aurorula a. schreibt:

        Si vis pacem, para mortem?

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      • Aristobulus schreibt:

        Ah! Danke für Deinen Fund. Also hat doch jemand mal was gesagt, und zwar keinen „gewalttätigen Angriff auf den Koran“, wie die Überschrift suggeriert, sondern der Bischof Beylouni hat einfach wiedergegeben, was im Koran so drinsteht.

        🙂

        A gutte woch.

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    • schum74 schreibt:

      Dazu: Abbé Alain René Arbez, « Après le Synode pour le Moyen-Orient », Dreuz, 26.10.2010 :

      « Les interventions ont été nombreuses et variées, mais il semble que le groupe des dignitaires chrétiens hostiles à Israël ait largement pris le dessus. Ainsi l’archevêque melkite Bustros affirme que les juifs n’ont pas le droit de justifier leur présence en Terre Sainte en s’appuyant sur la Bible. Car que dit la Bible : que la terre promise est accordée à Israël pour toujours et qu’elle fait partie de l’alliance irrévocable que Dieu a scellée avec son peuple.

      Voici donc Marcion redivivus : censurons la Bible ! Le Concile a eu beau émettre en 1965 une déclaration Nostra Aetate, tournant les pages sombres du sanglant antijudaïsme passé, le Saint Siège a eu beau reconnaître l’Etat hébreu en 1993, les évêques des Eglises orientales, à part quelques exceptions, en sont toujours en 2010 à la pseudo-théologie de la substitution et du déicide… «

      [Es gab zahlreiche und vielfältige Beiträge, aber es sieht so aus, als hätte die Gruppe der israelfeindlichen Würdenträger die Oberhand gewonnen. So behauptet der melkitische Erzbischof Bustros, dass die Juden kein biblisches Recht auf das Heilige Land hätten.
      Was sagt jedoch die Bibel: dass das gelobte Land als Teil des unaufhebbaren Bundes zwischen dem jüdischen Volk und seinem Gott, für immer Israel gehört.

      Das ist Markion pur: Lasst uns die Bibel zensieren! Was nützen die Erklärung Nostra Aetate aus dem Jahr 1965 und die Anerkennung des jüdischen Staates durch den Heiligen Stuhl 1993, wenn die Bischöfe der orientalischen Kirchen bei der Ersatztheologie und dem gottmörderischen Volk stehen geblieben sind?]

      http://www.dreuz.info/2010/10/%C2%AB-apres-le-synode-pour-le-moyen-orient-%C2%BB-par-alain-rene-arbez/

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      • schum74 schreibt:

        Die Synodalatmosphäre vor rund sechs Jahren beschreibt gut der von Gilles-William Goldnadel (« Les petits souliers de St Pierre », 26.10.2010) zitierte Figaro-Reporter Jean-Marie Guenois:

        « C’est une forme de peur qui se confirme (…) la peur de s’exprimer sur la confrontation avec l’islam radical et politique. Même dans l’enceinte du Vatican, ce qui en dit long… ».

        [Es bestätigt sich eine Form von Angst (…), die Angst, sich mit dem radikalen und politischen Islam anzulegen. Sogar innerhalb der Vatikan-Mauern, was einiges besagt…]

        http://www.europe-israel.org/2010/10/les-petits-souliers-de-saint-pierre-de-g-w-goldanel-suivi-de-honte-a-ces-chretiens-par-le-pasteur-gerald-fruhinsholz/

        Und Raphael Draï (s’l) seinerseits auf Radio J vom 24.10.2010:

        Nachdem er die unglaubliche Erklärung von Monsignore Cyrille Salim Bustros zitiert hat, wonach „für uns Christen man nicht mehr von einem den Juden versprochenen Land reden [kann], denn dieses ‚Versprechen‘ (einem Ausdruck aus dem Alten Testament) ist durch Christi Ankunft hinfällig geworden“, kommentiert Prof. Draï:

        Man stelle sich den Zustand der christlich-jüdischen Beziehungen vor, wenn eine Rabbinerversammlung sich einfallen ließe, von ihrem subjektiven Standpunkt aus urbi et orbi zu erklären, dass das Christentum nichts weiter sei als ein Neo-Paganismus, der ein Wesen aus Fleisch und Blut in eine assyrisch-babylonische Gottheit verwandelt hätte.

        « Tant qu’elles ne seront pas désapprouvées par Benoît XVI, les dernières déclarations du synode des Evêques pour le Moyen Orient donneront de l’Eglise romaine une image calamiteuse. (…) En 2010, en ce début du XXIème siècle, il nous aura donc été donné d’entendre des responsables d’une religion – en l’occurrence la religion catholique – juger du haut de l’on ne sait quelle sur-éminence prophétique, de la validité théologique d’une autre religion : la religion juive.

        Outre la véritable agression confessionnelle que cette attitude recouvre, on relèvera le mépris total du dit Synode pour la Déclaration Universelle des Droits de l’Homme et pour la Convention Européenne des Droits de l’Homme qui prohibent les conduites insensées de cette nature.

        Imaginons une seule seconde ce que seraient les relations entre chrétiens et juifs si une assemblée de rabbins déclarait urbi et orbi que le christianisme n’est qu’un néo-paganisme ayant transformé un être de chair et de sang en divinité assyro-babylonienne ! »

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      • schum74 schreibt:

        http://www.europe-israel.org/2010/10/le-synode-des-evques-pour-le-moyen-orient-contre-vatican-ii-par-raphal-dra/

        Mgr Cyrille Salim Bustros nach Le Point (23.10.2010):
        « Pour nous, chrétiens, on ne peut plus parler de Terre promise au peuple juif », terme qui figure dans l’Ancien Testament, car cette « promesse » a été « abolie par la présence du Christ ». Après la venue du Jésus, « nous parlons de Terre promise comme étant le royaume de Dieu », qui couvre la Terre entière, et est un « royaume de paix, d’amour, d’égalité (et) de justice », a-t-il expliqué.

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      • Aristobulus schreibt:

        Ekelhaft, nicht?-
        Da geht es den Leuten des Bischofs Bustros wie allen orientalischen Christen durch die Mohammedaner noch mörderischer denn je an den Kragen, ebenso mörderisch wie im siebten Jahrhundert, und was macht er: Spricht im pluralis majestatis, dass die Juuuden.
        Diese Besessenheit mit den Juden.
        Wie anno 1349, als ein Drittel der Bevölkerung Mitteleuropas an der Pest starb, und was machten die Erkrankenden, Erkrankten und Sterbenden: Trafen keine Vorkehrungen gegen die Pest, sondern schlugen auf die Juden.

        Ist das ein Mechanismus?, eine machine infernale, die sich mitten in der Not des Vernichtetwerdens automatisch anstellt, egal wann, egal wo? Als deutsche Städte systematisch von US-Bombenflugzeugen zerstört wurden, agierten die Deutschen nicht gegen die NS-Partei, die ihnen das eingebrockt hatte, sondern sie funktionierten um so geölter, um die Juden abzutransportieren und zu ermorden.

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  2. Lancelot schreibt:

    „Die Aussage, dass dem Christentum im Nahen und Mittleren Ostens die Auslöschung droht, ist eine Lüge. Keine lässliche Sünde, sondern eine politisch gewollte Propaganda, die sich gegen die Juden Israels richtet.“

    Warum eigentlich gegen Juden und Israel? Es wird ja nicht gesagt, das im ganzen Nahen Osten dem Christentum die Auslöschung droht.
    Meiner Meinung nach richtet sich das wohl eher gegen die Muslime, die über 90 % der Bevölkerung im Nahen Osten stellen. Diese Staaten sind alles andere als demokratisch und minderheitenfreundlich, dort werden Christen verfolgt.

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    • Aristobulus schreibt:

      Zitat aus dem Artikel, der die Einschätzung der Deutschen Bischofskonferenz wortlich widergibt:
      „Nach Einschätzung der Deutschen Bischofskonferenz in Fulda droht dem Christentum im Nahen und Mittleren Osten die Auslöschung.“
      Da leugnet einer, der nicht lesen kann, dass die Deutsche Bischofskonferenz das gesagt hat, und dazu leugnet er, dass Israel in Nahost (middle east) liegt.

      Dieser Hohldreh mit seinen ständig sinnlosen, geisttötenden und zusammenhangslosen Unkommentaren soll endlich abhauen!
      Nathan?

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      • Lancelot schreibt:

        Diese Antwort von Aristobulus zeigt eindeutig, dass er meine Kommentare kaputt macht.

        Jeder andere Mensch hat das Wort „ganze“, im Sinne von „gesamten Nahen Osten“ gelesen, welches ich geschrieben habe. Daher ist die Aussage der Bischofskonferenz allgemein und bezieht sich NICHT auf ALLE Staaten des Nahen Ostens.
        Zwischen „der Nahe Osten“ (allgemein) und „der ganze Nahe Osten“ (speziell) ist sehr wohl ein Unterschied.

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      • Aristobulus schreibt:

        Der nahe Osten IST der Nahe Osten und nicht der tiefe Süden, ja nichtmal der halbe Norden oder la fanciulla del west ist er (leider nicht), sondern Nahost ist nun mal DER NAHE OSTEN. Sie Saubeutel.

        Nicht bloß zu doof und zu träge zum Lesen, sondern Sie Immerwiedergegendiewandlaufer bestehen drauf, dass nicht da steht, was dasteht, und haben auf die erste und zweite Sinnlosigkeit immer noch eine weitere sinnlose Keit draufzuquaken.
        Und *peng* wieder voll vor die Wand gelaufen.
        Und wieder.
        So und NIE anders geht Ihr immergleiches todlangweiliges Muster: Nie was beizutragen.

        – Nathan, Bitte! Schmeißt Du den raus? Das geht nicht mehr. Es kann keinen Grund geben, weswegen der hier weiter müllen dürfte.

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      • Lancelot schreibt:

        Aristobulus, wenn über den Hunger in der Welt gesprochen wird, bedeutet das auch nicht, dass die gesamte Welt hungert, sondern nur, dass es viele Menschen in vielen Ländern auf der Welt gibt, die hungern.
        Daher kann man auch allgemein über den Nahen Osten reden, ohne dass alle Länder der Region geredet wird.

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      • Aristobulus schreibt:

        Wann hören Sie Sprachunfähigkeitsschädel mit diesem Schmockess auf?!

        Sprachverhältnisse. Logikverhältnisse. Die gehen wie folgt:
        – Aussage: In Asien herrscht kontinentales Klima. Heißt, dass da kontinentales Klima herrscht, außer vereinzelt in Indien. Wobei Indien nicht für Asien steht, sondern für Südasien: Also ist Indien in Bezug auf Asien irrelevant.
        – Aussage: In der Antarktis herrschen Nachts 50 Grad unter Null. Freilich nicht auf der Vulkanspitzeauf der antarktischen Halbinsel herrschen die, denn da glüht es, sondern sonst überall herrschen 50 Grad minus, weil diese Vulkanspitze für die Temperaturaussage über die Antarktis atypisch und damit irrelevant ist. Also HERRSCHEN in der Antarktis Nachts 50 Grad minus.
        – Aussage: „Nach Einschätzung der Deutschen Bischofskonferenz in Fulda droht dem Christentum im Nahen und Mittleren Osten die Auslöschung.“
        Für die Allgemeinheit ist die Bedeutung des Ausdrucks Nahost nun mal mit dem Begriff Israel fast deckungsgleich ausgefüllt: Und IN Nahost ist so gut wie jeder (außer den Juden) tief davon überzeugt, dass alle Konflikte, alles Elend, alle Schwierigkeiten in Nahost ausschließlich davon herrührten, weil es Israel gebe.
        Außerhalb von Nahost glaubt fast jeder, sofern er vom allgegenwärtigen PC-ismus gehirn- oder teilgehirngewaschen ist, dass Nahost gleich Israelimperialismus plus Besatzung und palästinensischer Widerstand sei.
        Also bedeutet die Aussage „im Nahen und Mittleren Osten“ -> DEN nahen & mittleren Osten EINSCHLIESSLICH Israels, 1) wegen des zuvor genannten allgemeinen Assoziationsbedürfnisses, und 2) freilich wegen des christlichen Selbstverständnisses der Deutschen Bischofskonferenz in Fulda!, für die der antike Konflikt zwischen den Juden und den Neuchristen jeden Tag gegenwärtig ist.
        Fazit: Wer behauptet, dass dem Christentum im Nahen und Mittleren Osten die Auslöschung droht, der lügt schamlos das Land Israel weg. Eine analoge Lüge ist etwa die Behauptung, Jesus sei ein Palästinenser gewesen. Oder die Behauptung, das Neue Testament sei voraussetzungslos.

        Und jetzt hauen Sie gefälligst ab. Sie halten hier bloß den Laden auf, und Ihre furchtbare Begriffsstutzigkeit ist jedem lästig.

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      • Lancelot schreibt:

        Wenn in den Nachrichten vom Nahen Osten die Rede ist, geht es in der Regel immer um ein muslimisches Land.
        Streitereien zwischen Schiiten und Sunniten findet im Nahen Osten statt,
        wenn Politiker Staatsbesuche in den Nahen Osten machen, sind das islamische Länder, der IS macht Krieg im Nahen Osten, (Israel greift er aber nicht an)
        das Auswärtige Amt warnt vor Reisen in den Nahen Osten, also islamische Länder.

        Anders bei Israel, wenn es um dieses Land geht, wird „Israel“ verwendet.
        Wenn Israel sich nach einem Angriff der Palälstinenser wehrt, dann schreiben alle Zeitungen wieder den Standardsatz „Israel greift Palästina an“. Nie liest und hört man eine Überschrift „Nahostland greift anderes Nahostland an“
        Wenn ein Politiker nach Israel fliegt, dann macht er den Staatsbesuch in Israel, nicht im Nahen Osten.
        Antizionismus ist der Hass gegen Israel, man liest nie vom Hass gegen ein Nahostland.
        Netanjahu wird immer als israelischer Ministerpräsident erwähnt, nie als Regierungschef eines nahöstlichen Landes.

        Es gibt noch den Nahost-Konflikt, aber dieser betrifft beide Seiten, Israel und die islamischen Staaten.

        Worauf ich hinaus will, wird vom Nahen Osten gesprochen, dann betrifft das meist die islamischen Länder und nur selten Israel. Somit gilt praktisch „Naher Osten = islamische Länder des Nahen Ostens“. Daher kann die Bischofskonferenz auch über Christen im Nahen Osten reden und damit die islamischen Länder meinen. Würde die Konferenz über Christen in Israel reden, dann hätte man Israel genannt.

        ******************************
        Falls es Sie tröstet, ich weiß, dass Israel im Nahen Osten liegt.
        Jesus war kein Palästinenser, sondern Jude und selbst seine Nationalität war defacto Römer (auch wenn das Gebiet Autonomie besaß).
        Das Neue Testament wurde auch nicht von fantasievollen Autoren erfunden, sondern von Juden geschrieben, die Jesus als Messias anerkannten und Anhänger einer neuen Religion waren.

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      • Aristobulus schreibt:

        Sie wollen bloß die lügenhafte Aussage der Deutschen Bischofskonferenz durch immerwährendes Geschwätz hinweglügen. Weswegen Sie nicht aufhören, herumzuschwätzen.
        Warum: Weil Sie nicht BEGREIFEN, worum es geht, und weil Sie selber ein Antisemitchen sind – und das auch nicht begreifen.

        Konfuzius sagt: Man versuche, einem Dummkopf zu erklären, dass er dumm ist, und er wird einen „selber dumm!“ nennen.

        Machen Sie einen Intelligenztest. Sie werden auf 85 kommen, alleräußerst. Die Hiesigen, die hier schreiben, etwa Doktor Warszawski, Schum, Aurorula, Hessenhenker auch, haben jedoch mindestens 130 oder 140. Das erkennt jedoch nur jemand, der da mithalten kann. Das können Sie nicht.
        Wenn die Hiesigen einen Staubsauger neu gebaut haben, jeder einen, sitzen Sie noch vor einem Staubsauger, den ein Anderer gebaut hat, und finden den Einschaltknopf nicht.

        Hauen Sie jetzt ab. Es reicht! Sie hinken weit, weit hinterdrein und verstehen nichts, erkennen es aber nicht, sondern drängen sich seit Wochen hier jedem auf. Was meinen Sie, wie einen sowas ankotzt.

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      • Lancelot schreibt:

        Was regen Sie sich denn so auf? Glauben Sie ernsthaft, es interessiert die Menschen in Deutschland, was bei dieser Konferenz gesagt wurde? Bis auf wenige deutsche Christen sind fast alle nur noch wenig oder nicht religiös. Und wenn die Bischöfe Aussagen machen, die man erst auf den Kopf stellen muss, um sie zu verstehen, dann wundert es nicht, dass die Kirchen leer sind.
        Die Konferenz wird nicht die Welt verändern und auch nicht das Land, mangels Interesse.

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      • Aristobulus schreibt:

        Sie sind und bleiben ein unbelehrbarer, unerreichbarer, brabbelnder Apologet der Verlogenheit.
        Können und können sich nicht vorstellen, wie widerwärtig Sie hier rüberkommen.

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      • Lancelot schreibt:

        Eine Frage bleibt aber noch: Auch wenn in der Aussage der Bischöfe der Antisemitismus steckt, welchen ich nicht erkenne, warum sollen sie denn Israel schlecht machen? Haben die Bischöfe etwa bei der Konferenz spontan beschlossen, antisemitisch zu werden? Klingt unglaubwürdig.

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      • Aristobulus schreibt:

        Wer nicht lesen kann, was dasteht, der findet es unglaubwürdig.

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      • aurorula a. schreibt:

        Diese Antwort […] zeigt eindeutig, dass er meine Kommentare kaputt macht.
        Ihre Kommentare gehen davon kaputt, daß jemand drauf antwortet? Faszinierend. Und das liegt nicht an den Kommentaren (die vorher schon Schrott sind)? Faszinierend.
        *spitzt Ohren und hebt Augenbraue*

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      • Lancelot schreibt:

        @aurorula
        Warum soll mein Kommentar vom 8.10. 10:53 Uhr Schrott sein?

        „Warum eigentlich gegen Juden und Israel?“
        Das ist eine Frage, die sich auf den Artikel bezieht. Keine Aussage.

        „Es wird ja nicht gesagt, das im ganzen Nahen Osten dem Christentum die Auslöschung droht.“
        Diese Aussage ist korrekt, denn der „GANZE Nahe Osten“ wird nicht von den Bischöfen erwähnt. (Im Übrigen steht nirgends wie sich die christliche Bevölkerung des gesamten Nahen Ostens von 1948 – 2016 entwickelt hat, das ist nämlich auch interessant.)

        „Meiner Meinung nach richtet sich das wohl eher gegen die Muslime,…“
        Das ist meine Meinung. Meinungen sind nicht falsch, sondern subjektiv.

        „Muslime, die über 90 % der Bevölkerung im Nahen Osten stellen.“
        Diese Aussage ist richtig.

        „Diese Staaten sind alles andere als demokratisch und minderheitenfreundlich, dort werden Christen verfolgt.“
        Diese Aussage ist auch richtig, denn kein muslimischer Staat ist eine lupenreine Demokratie, mehrere sind Diktaturen und Monarchien. Diktaturen sind nie freundlich zu Minderheiten und Christen werden nachweislich in muslimischen Ländern im Nahen Osten verfolgt.

        Was ist an meinem Kommentar denn überhaupt falsch?

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      • Aristobulus schreibt:

        Der Falschidiot verlangt, dass es hier UM IHN gehe.
        Der ist ja so idiotissimustisch falsch gepolt, falschererer und idiotischerererer geht’s nimmer.

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  3. schum74 schreibt:

    Wie kommt Erzbischof Bashar Warda auf die Idee, dass die Deutsche Bischofskonferenz den orientalischen Christen helfen will? Dazu noch durch Befürwortung von Gewalt und Krieg?

    Hat der Erzbischof von Erbil nicht mitbekommen, wen Franziskus bei seiner Reise nach Lesbos im April dieses Jahres zurück in den Vatikan mitgenommen hat? Nicht etwa zwölf christliche Flüchtlinge – Jeschu bewahre! ‒, oder gut ökumenisch: vier christliche, vier jesidische und vier muslimische Flüchtlinge. Nein, der Papst hat als „politisches Signal“ zwölf muslimische Flüchtlinge in seinen Flieger steigen lassen.
    Ein echtes Signal, en effet. Um die Christen sollen sich Andere kümmern. Von ihm aus die Türken oder die Saudis – oder der Erzbischof von Erbil. Nicht seine Sache.

    Und europäische Kirchen sollen rettende Militäreinsätze für wen auch immer gutheißen? Hat Erzbischof Warda im fernen Irak denn gar nichts mitbekommen von dem, was sich in Europa tut? Dass der Christengott ein Anderer geworden ist? Ein Götze, wie er im Buche steht?
    Was ist ein Götze u. a.? Eine Gottheit mit Zuständigkeitsbereich. Anders als der Gott Israels, der das Sein selbst ist, haben die Götzen eins oder mehrere Spezialgebiete: Ares/Mars ist für Krieg zuständig; Hephaistos/Vulkan für das Feuer; Poseidon/ Neptun für das Meer; Athena/ Minerva für Weisheit und für Krieg… Allah für Gewalt: Kriegs- und Sexualgewalt.

    Im Gegensatz zu dem Koranischen, der nur das eine ist, ist Haschem auch ein „Isch Milchama“ (Lied am Meer) – wie sich im Sechs-Tage-Krieg gezeigt hat. Seit Ende des Zweiten Weltkrieges jedoch ist der ursprünglich alles umfassende Christengott auf einen einzigen Bereich reduziert worden: auf die Sanftmut. Er ist der Götze der Friedfertigkeit – et pereat mundus!

    Vielleicht sollte sich Erzbischof Bashar Warda besser an Netanjahu wenden?

    Bei seiner Wiedererstehung 1948 zählte Israel 143.000 Christen. Sie sind jetzt 161.000. 80% der 161.000 Christen sind Araber; etwa 25.000 stammen aus der ehemaligen Sowjetunion.
    (Jean-Patrick Grumberg, « Les chrétiens en Israël: Associated Press s’excuse d’avoir trafiqué les chiffres », Dreuz, 12.09.2015)

    Chrétiens en Israël : Associated Press s’excuse d’avoir trafiqué les chiffres

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    • Lancelot schreibt:

      „Seit Ende des Zweiten Weltkrieges jedoch ist der ursprünglich alles umfassende Christengott auf einen einzigen Bereich reduziert worden: auf die Sanftmut. Er ist der Götze der Friedfertigkeit – et pereat mundus!“

      Dass der Gott des Christentum sanftmütig ist, ist seine Eigenschaft, nicht sein Zuständigkeitsbereich. Gott ist, war und wird immer allmächtig sein.
      Jeder Monotheismus hat einen allmächtigen Gott.

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      • Aristobulus schreibt:

        Wieder nichts und wieder nichts von dem verstanden oder verstehen wollen!
        Halten Sie gefälligst die Fresse, wenn hier Erwachsene darlegen, was sie sich geistig erarbeitet haben.

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      • Olivia schreibt:

        Aristobulus schreibt:
        Oktober 8, 2016 um 4:38 pm
        …alten Sie gefälligst die Fresse, wenn hier Erwachsene darlegen…

        Um Gottes Willen, wie benehmen Sie sich?
        Unabhängig von den Inhalten anderer Kommentare, so wie Sie reagiert doch auf Dauer kein vernunftbegabter Mensch.
        Wochenlang gerät man an Ihre Ausbrüche, wenn man sich mit Lesenswertem im Kommentarbereich beschäftigen will.
        Was ist denn in Ihrem Leben so entsetzlich schiefgelaufen, dass sich sich hier derart ausleben?
        Sehr schade..

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      • Olivia schreibt:

        Aristobulus schreibt:
        Oktober 8, 2016 um 4:38 pm
        “ Halten Sie gefälligst die Fresse, “

        Um Gottes Willen, was ist nur mit Ihnen los Wochenlang gerät man an Ihre Ausbrüche, wenn man sich mit den lesenswerten Kommentaren beschäftigen möchte.
        Was ist denn bei Ihnen los, dass Sie sich derart ausleben müssen?

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      • Aristobulus schreibt:

        Ja wer sind denn Sie, dass Sie just mir und nicht dem Idioten (der sein Idiotentum auslebt und darob die Fresse halten möge) ein paar Fragen stellen?
        Aber nicht dass Sie jetzt auf die Idee kommen, ihm Fragen zu stellen. Bitte nicht. Er würde antworten, was Sie sicher nicht lesen möchten, nämlich rein Idiotisches.

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      • aurorula a. schreibt:

        Oh weh, ich sehe doppelten Mist. *geht klatschianischen Kaffee trinken*
        @Olivia: Sie wissen nicht, was vorgefallen ist. Dafür sind Aristobulus, GG und Schum noch direkt diplomatisch.

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      • Olivia schreibt:

        Verzeihung, dass ich nochmals dazu schreibe. Und Das“Doppelte“ war ein Fehler der nicht beabsichtigt war.
        Ich bin schon recht alt und manchmal will die Technik nicht , wie ich denke dass sie sollte.
        Ich lese hier schon sehr lange die interessanten Texte und die vielen interessanten Kommentare.
        Aber in dieser „Sprache“ redet hier nur eine Person (Kommentator).
        Das war für mich neu und erschreckend. Ich verstehe es auch ehrlich gesagt nicht, worin der Sinn eines solchen Benehmens bestehen soll.
        Macht es Spass so zu reden? Oder braucht man es eventuell?

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      • Gutartiges Geschwulst schreibt:

        @Olivia: „Wochenlang gerät man an Ihre Ausbrüche, wenn man sich mit Lesenswertem im Kommentarbereich beschäftigen will.“

        Ihrem Einwand kann ich teilweise zustimmen, Olivia. Auch mir wäre es lieber, wenn Aristobulus seine wertvollen Gedanken nicht einem Lancelot verfütterte. Lancelot eignet sich wirklich nicht zum Streit, sondern bestenfalls zum gelegentlichen Veräppeln.
        Andererseits, können nicht auch Fliegen Zorn erregen, wenn sie sich immer wieder auf das Marmeladenbrot setzten? Dabei ist ihre Handlung noch recht verzeihlich.
        Seit ich Lancelots Kommentare kenne, verstehe ich, weshalb Fliegen auf jegliche Weiterentwicklung verzichtet haben.

        @Olivia: „Macht es Spass so zu reden?“

        Nein, es macht keinen Spaß! Wer ein ehrliches Gespräch sucht, dafür jedoch solches Gelaber erntet, empfindet Ärger, keinen Spaß.

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      • Aristobulus schreibt:

        So isses, Gutartiges und Aurorula.
        Und ich bin nun mal so gebaut, dass ich beim sich Setzen einer Tsetsefliege aufs Marmeladenbrot nicht nur diese, sondern auch dieses mit totschlage.

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      • aurorula a. schreibt:

        @ Ari: Gegen Tsetsefiegen helfen wenigstens Zebramuster – unsichtbar mit schwarzen und weißen Streifen – oder Insektenschutz. Was gegen Trolle hilft; auweh…

        (zur Aufmunterung das Bild aus diesem Eintrag: http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/Troll )

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    • aurorula a. schreibt:

      Noch ein P.S. zu „Unabhängig von den Inhalten anderer Kommentare, so wie Sie reagiert doch auf Dauer kein vernunftbegabter Mensch.“ und dem worauf reagiert wird; und weshalb es nicht nur richtig, sondern auch vernünftig ist, das ohne wenn und aber diskussions- und bedingungslos ohne falsche Äquidistanz komplett unterbinden zu wollen:
      https://firstonethrough.wordpress.com/2016/09/28/stopping-the-purveyors-of-hateful-propaganda/

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  4. schum74 schreibt:

    Am Rande: Die meisten heiligen Kriege des Islams richten sich gegen den inneren Schweinehund (großer Dschihad)?

    Aus: Ursula Spuler-Stegemann, Die 101 wichtigsten Fragen zum Islam. München 2009 (2. durchgesehene Aufl.), S. 125:

    Im Koran kommt dschahada in diversen Verbformen und dem davon abgeleiteten Substantiv dschihad fünfunddreißigmal vor, und zwar neunundzwanzigmal in der Bedeutung „Dschihad auf dem Wege Gottes“ – gemeint ist mit der Waffe in der Hand – und zweimal als reine „Bemühung, Anstrengung“, um sich den bösen Gelüsten und Verführungen entgegenzustemmen, was als der „größere Dschihad“ gilt.
    (Zit. n. Hartmut Krauss, „Kritische Islamanalyse – Eine grundsätzliche Stellungnahme“ in: Feindbild Islamkritik. Hg. Hartmut Krauss, Hintergrund Verlag 2010, 1. Aufl., S. 76)

    Zitat Ende.

    Wobei noch zu klären wäre, was ein Mohämmer unter „böse Gelüste und Verführungen“ verbucht: etwa die Stimme, die ihm einflüstert, er solle seinem Töchterchen in Marxloh erlauben, ohne Kopftuch herumzulaufen? ; die Abneigung, einem Terroristen behilflich zu sein, obwohl „euch vorgeschrieben ist, zu kämpfen“ (Koran 2:216)?

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  5. schum74 schreibt:

    PS. zu Raphael Draïs Satz (Radio J, 24.10.2010):

    « Imaginons une seule seconde ce que seraient les relations entre chrétiens et juifs si une assemblée de rabbins déclarait urbi et orbi que le christianisme n’est qu’un néo-paganisme ayant transformé un être de chair et de sang en divinité assyro-babylonienne ! »

    [Man stelle sich nur eine Sekunde den Zustand der christlich-jüdischen Beziehungen vor, wenn eine Rabbinerversammlung urbi et orbi erklären würde, dass das Christentum nichts weiter sei als ein Neo-Paganismus, der ein Wesen aus Fleisch und Blut in eine assyrisch-babylonische Gottheit verwandelt habe.]

    Nach heutigem Kenntnisstand (École Rationaliste) verhält es sich umgekehrt:
    Eine assyrisch-babylonische Gottheit ist mithilfe zahlreicher Bibelzitate in ein Wesen aus Fleisch und Blut verwandelt worden.

    Abgesehen von der Angreifbarkeit beider, unter Religionshistorikern auszumachenden Thesen vom Ursprung des Christentums: Draïs Entgegnung auf die Behauptung des Erzbischofs Bustros, wonach der „alttestamentarische“ Bund samt Zueignung eines Bodenflecks mit Jesu Ankunft hinfällig geworden sei, steht auf einer anderen Ebene. Bustros redet einzig und allein vom Glauben: dem Glauben an einen Bund und dem Glauben an einen Christos/Maschiach. Draï antwortet mit einer wissenschaftlichen Hypothese. Die ist der Sache nach überprüfbar.

    Der gute Monsignore Cyrille Salim Bustros, seines Zeichens Erzbischof von Newton (USA), hat nach Le Point (23.10.2010) auf der Synode für den Nahen Osten noch was Interessantes gesagt:

    « Il n’y a plus de peuple préféré, de peuple choisi, tous les hommes et toutes les femmes de tous les pays sont devenus le peuple choisi. »

    [Es gibt kein vorgezogenes Volk, kein erwähltes Volk mehr, alle Männer und alle Frauen aller Länder sind zum erwählten Volk geworden.]

    Sagenhaft, wie der missdeutete Ausdruck „Am Ssegulá“ (wörtlich: Schatz-Volk) samt der göttlichen Aufforderung bzw. dem Eigenanspruch, heilig zu werden (kedoschim tihejú), die nichtjüdische Welt geärgert hat.

    Man mache sich noch einmal klar, worum es bei dieser Synode der dernière chance ging: um die verzweifelte Lage der Christen in Islamländern, um eine Bestandsaufnahme und um Lösungsvorschläge. Und womit beschäftigen sich Bustros & Co? Um die „Auserwähltheit“ des jüdischen Volkes. „Ein Selbstmord“, urteilte Informazione Corretta vom 23.10.2010.
    Genauestens.

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    • Aristobulus schreibt:

      Der bustrosische Neid auf die Juden ist ebenso ungeheuer-an-sich wie ungeheuer alt, nicht?, indem der Herr Bischof ganze zweitausend Jahre post festum immer wütender darüber wird, dass mal jemand gesagt haben soll, dass irgendwer den Jud‘ vorziehe („pppeuple préféré!“). Darf nicht sein, das!, denn der Jud‘ hat schließlich alles, was er hat, mit jedem auf der Welt zu teilen.
      Dafür muss die Welt freilich nix mit dem Jud‘ teilen, nicht einmal dessen Anspruch auf einen kleinen Landflecken.

      Man kann das schon verstehen. Schließlich hat der Jud‘ den assyrisch-babylonischen Christos umgebracht, nur weil er der ganzen Welt mit Erlösung gedroht hatte. Und wenn der Bustrosische morgen früh eigenhändig hundert von denen umbringt, wäre es noch immer nicht gesühnt. Bringt der Herr Bischof sich hingegen morgen früh selber um, wird der Jud‘ daran Schuld sein.

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      • schum74 schreibt:

        Eine stilistische Perle, dieser Kommentar. 🙂

        Dieser uralte Neid auf die Juden ist nicht nur ungeheuer; er ist auch merkwürdig, nicht? So als glaubten die Bustrosischen tatsächlich, dass die Juden des Schöpfers liebste Kinder wären. Denn schließlich könnte man die Sache mit der Erwähltheit sowohl missverstehen wie auch nachsichtig sagen: Lasst ihnen den Spleen! Solange sie niemanden unterwerfen wollen… Aber nein, die Bustrosischen beneiden uns wirklich. Sie können die eigene Wahnvorstellung nicht ertragen, dass wir ihnen was vorhätten.

        Was meinst Du, könnte man diesen Neid auf die Juden nicht therapeutisch nutzen – zum Guten für die Juden?
        Ja, Moischele, das ist traurig: Die Mädels schauen dich nicht an; gegen deine Pickel ist kein Kraut gewachsen; jetzt bist du auch noch durch die Fahrprüfung durchgefallen. Aber bedenke: Hunderttausende, nein, Millionen Leute halten dich für was Besonderes. Na? Ist das nichts?

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      • Clas Lehmann schreibt:

        Wird er doch aber wahrscheinlich einwenden, die Ausdrucksform, die dies Dafürhalten manchmal finde, sei doch eher hindeutend auf Verzichtbarkeit…? Und gegen Pickel helfe sie genau gar nichts.

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      • Clas Lehmann schreibt:

        Weder sie, die Ausdrucksform, als auch es, das Dafürhalten: Keine Wirkung gegen Pickel.

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      • Aristobulus schreibt:

        Jaha, Hunderttausende, nein, Millionen Fliegen können nicht irren.

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    • Clas Lehmann schreibt:

      Aber das ist doch stimmig: kann es doch bei der bedrängten Lage der Christen einer Synode nur um .Appeasement, um Besänftigung der Vergrätzten gehen. Darum, zu zeigen, man sei ihnen, als Christ gar nicht ferne, man verstehe sie und könne ihnen doch in vielem folgen, sei ja doch recht eigentlich eher Verbündeter, als gerechterweise zu verfolgen…

      Irgendwo im Netz sah ich mal ein Bild von einem nahöstlichen Weihnachtsbaum, geschmückt mit Terroristenportraits. Daneben: Ein christlicher Würdenträger sei er, Bischof ja wohl… Bethlehem? Mir ist so.

      Selbstmord, aber doch aus Furcht vor dem Tod und um zu zeigen, dass die Verfolgung in der vorliegenden Härte nicht wirklich gerechtfertigt sei, aus christlicher Sicht…

      Und irgendwie der unklar formulierte Vorschlag eines Geschäftes zu Lasten Dritter.

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      • schum74 schreibt:

        „Irgendwo im Netz sah ich mal ein Bild von einem nahöstlichen Weihnachtsbaum, geschmückt mit Terroristenportraits. Daneben: Ein christlicher Würdenträger…“ (Clas Lehmann)

        Man meint zu verstehen, worum es geht. „Dhimmitude“, heißt das Zauberwort. In einer Welt, in der Christen und Juden über 1000 Jahre muslimischen „Herrenmenschereien“ (RC) ausgesetzt waren, versuchten Christen nicht selten, sich auf Kosten ihrer jüdischen Leidensgenossen bei den Herren lieb Kind zu machen. So überrascht auch nicht, dass es arabische Christen sind, die Ende des 19. Jahrhunderts die Protokolle der Weisen von Zion ins Arabische übersetzt haben.

        Fehlinterpretation, sagt Aymenn Jawad Al-Tamini (Audiatur, 04.08.2011). Zitat:

        Es ist in der Tat vielsagend, dass andere diskriminierte nichtmuslimische Minderheiten, wie zum Beispiel die Jesiden, Mandäer und Bahai, niemals Juden oder den Zionismus für ihre Verfolgung verantwortlich gemacht haben; antisemitische Doktrinen sind in ihren Religionen nicht zu finden. (…)

        Letztendlich ist das Übel des christlichen Antisemitismus im Nahen Osten fest verwurzelt in der Anschuldigung des Gottesmords (der Tötung von Jesus) gegen das jüdische Volk. [Der Bischof der syrisch-orthodoxen Kirche im Libanon] Saliba spricht von einer „Selbstverständlichkeit“ der jüdischen Verschwörung, weil die Juden Christus seine Wunder mit seiner Kreuzigung vergalten. Papst Shenouda III., Oberhaupt der koptisch-orthodoxen Kirche, griff in einem Fernseh-Interview am 8. April 2007 namentlich die westlichen Kirchen für deren Entlastung der Juden für die Schuld am Tode Christus‘ an. Er argumentierte, die Juden seien „Christusmörder“, weil „das Neue Testament sagt, dass sie das sind.“

        Christen im Nahen Osten und Antisemitismus

        Zitat Ende.

        Wenn Al-Tamini Recht hat, dann kam „der unklar formulierte Vorschlag eines Geschäftes zu Lasten Dritter“ auf der Bischofssynode für den Nahen Osten nicht von Leuten, die aus Furcht vor dem Tod Selbstmord begehen. Er kam von Herzen.

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      • Clas Lehmann schreibt:

        Nach meiner Textkenntnis, die ich um diese Tageszeit jetzt nicht durch Nachlesen stütze, da ich mir sicher bin, haben die dazumaligen Juden dem NT in der Lutherschen Übersetzung zufolge ja den damals erst noch kommenden christlichen Antisemitismus selber bestellt: „Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!“ sollen sie gesprochen haben… Gibt es auch vertont und gesungen.

        Wer sowas in ein alsdann heilig genanntes Buch einschreibt, oder drin findet und es nicht abrogiert, dem kommt das in der Tat von Herzen. Oder wollen wir sagen: Es steigt ihm aus dem Pumpensumpf? Ich habe Schwierigkeiten, solchen Leuten einen Herzensgrund zuzubilligen…

        Dessen ungeachtet dürfte ihnen die unklare Formulierung und die islamische Vertragstheorie, hier vor allem Verträge mit Nichtmoslems betreffend, auf die Füße fallen und dann sieht es eben doch nach Selbstmord aus, in der Rückschau.

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      • schum74 schreibt:

        „Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!“

        Wollen wir jetzt das Fass aufmachen? – Nein, nicht wir machen es auf, sondern die Pumpensumpfigen aus dem Nahen Osten machen es auf (um einen parallelen Monolog von Aristobulus aufzugreifen).
        Gerne – aber nicht Stunden vor Jom Kippur. Ab jetzt heißt es eigentlich: rien ne va plus, nur dass ich aus lauter Unruhe und gegen meinen Vorsatz, den PC überhaupt eingeschaltet habe.

        Zum Abschied noch eine chassidische Geschichte aus dem bereits zitierten Buch: Josy Eisenberg / Elie Wiesel, Job ou Dieu dans la tempête, Paris, Fayard-Verdier, 1986:

        R. Eisenberg:
        Je pense à cette merveilleuse histoire hassidique, où l’on voit un juif refuser d’aller à la synagogue le soir de Yom Kippour, et se livrer chez soi à un insolite exercice de comptabilité. Dans un livre, il a inscrit à gauche ses fautes, à droite ses déconvenues de l’année – les « fautes » de Dieu – il les énumère à haute voix et conclut que lui et Dieu sont quittes : je te pardonne, tu me pardonnes, n’en parlons plus… (p. 231)

        Statt am Abend von Jom Kippur in die Schul zu gehen, wie er soll, sitzt ein Jid zu Hause und gibt sich einer ungewöhnlichen Buchführung hin. In einem Buch hat er links die eigenen Verfehlungen vom letzten Jahr eingetragen, rechts, die „Verfehlungen„ Gottes: nicht eingetroffene Erwartungen, scheinbares Versagen…
        Nachdem er die Listen laut vorgelesen hat, kommt er zu dem Schluss, dass er und Gott quitt seien: du verzeihst mir, ich verzeihe dir, reden wir nicht mehr darüber…

        An alle Jidn, Faster und nicht Faster: Chatima towa.

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      • aurorula a. schreibt:

        @Schum (und andere hier): Tsom Kal.

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      • Clas Lehmann schreibt:

        Tut mir leid, dass ich das Fass nicht habe stehen lassen, aber ich kam halt spät nach Hause, deutlich später, als ich das geschrieben habe, weil die Uhr des Servers eigensinnig ist, und da stand es halt, das Fass, und die Argumentation, etwas sei, wie es sei, da es dort, quasi am Fass, geschrieben stehe… Und also dachte ich rücksichtslos anmerken zu sollen und dachte nicht an Jom Kippur.

        Wenn Du es danach noch tun magst…

        Wo ist der parallele Monolog?

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      • Aristobulus schreibt:

        … Pumpensumpf? … Habe wirklich keine Ahnung 🙂 . Werde meinen Klon fragen.

        Raah, in dieser Minute geht schojn gornischt mehr!, also ganz schnell Zom Kal für alle Jidn, und für alle Anderen einen guten Appetit.

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      • schum74 schreibt:

        „Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!“

        Fass auf!
        Eine tolles Gebräu, dass Matthäus – zumindest laut Festlegung der kanonischen Schriften im 4. Jahrhundert ‒ zusammengerührt hat!

        Zuerst die ganze Passage:

        „Da aber Pilatus sah, daß er nichts schaffte, sondern daß ein viel größer Getümmel ward, nahm er Wasser und wusch die Hände vor dem Volk und sprach: Ich bin unschuldig an dem Blut dieses Gerechten, sehet ihr zu! Da antwortete das ganze Volk und sprach: Sein Blut komme über uns und unsere Kinder.“ (Matthäus 27, 24-25; Luther)

        Hier werden zwei sachfremde Bibelzitate aus ihrem jeweiligen Kontext herausgerissen und in eine Szene zusammengefügt:

        1) Was schreibt die Tora bei einem Leichenfund in einem Feld vor:

        „Und alle Ältesten derselbigen Stadt, die dem Erschlagenen die Nächsten sind, sollen die Hände waschen über der Färse, der das Genick gebrochen worden im Grunde,
        Und sollen anheben und sprechen: Unsere Hände haben nicht vergossen dieses Blut und unsere Augen haben nichts gesehen.“ (Deut 21, 6-7; L. Zunz)

        2) Was ruft König David aus, als er von der Ermordung Awners, des Oberbefehlshabers von König Schaul, durch den eigenen Oberbefehlshaber Joaw erfährt:

        „Rein bin ich … vom Blut Awners Ben Ner [naki anochi … mi-Dme Awner Ben Ner].
        Fallen soll es auf Joaws Kopf und auf das ganze Haus seines Vaters…“ [jachúlu al Rosch Joaw we-el kol-Bet Awiw]
        (2 Samuel 3, 28-29)

        Sagt König Schlomo im selben Zusammenhang:
        „Und ihr Blut komme zurück auf Joaws Kopf und auf den Kopf seines Samens für ewig…“ [we-scháwu Dmehém be-Rosch Joaw u-we-Rosch Sar‘ó le-Olam]
        (1 Könige 2, 33)

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      • schum74 schreibt:

        1) Wie wahrscheinlich ist es, dass ein Römer die Tora zitiert? Dazu in Zusammenhang mit einer Rechtsbestimmung, die im 1. Jahrhundert bereits veraltet war: Wie hat man sich beim Fund eines unbekannten Gewaltopfers zu verhalten?
        Und inwiefern ähnelt der nicht anonyme Jesus einem anonymen Erschlagenen auf einem Feld?

        2) Wie kommt das versammelte Volk dazu, den Wanderprediger Jesus mit Schauls Oberbefehlshaber Awner gleichzusetzen? Und dazu unisono David ha-Melech bzw. Schlomo ha-Melech zu zitieren?
        Das Bild ist womöglich noch grotesker als das Bild eines Tora-bewanderten Prokurators.

        Was verbindet den pazifistischen Jesum mit Schauls Oberbefehlshaber Awner? Oder anders gefragt: Was verbindet die Verhörszene im Matthäus-Evangelium mit der Shakespeareschen Szene, in welcher König David von der willkommenen Beseitigung des Oberbefehlshabers seines Rivalen erfährt? Und wie der Zufall es will: durch Davids eigenen Mann.
        David war natürlich klar, dass bei der Frage cui bono? der Verdacht auf ihn fallen würde. Hat er den Mordbefehl direkt oder indirekt erteilt? Umso lauter muss er sich von Joaws Tat distanzieren: Awners Blut falle auf Joaw zurück. Ich und mein Hof haben nichts damit zu tun.

        Und an diesen Machtkampf zwischen Schaul und David sollen die Juden just bei Jesus gedacht haben? Und wie sie Alle ihre Klassiker kennen: Oho! Alles Jeschiwe-Bocherim!

        Und diese dadaistische Erzählung hat den Tod von wie viel Juden nach sich gezogen?

        Letzte Frage noch: Was bleibt von der Person Jesu übrig, wenn man die direkten und indirekten Bibel-Zitate abzieht?

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      • schum74 schreibt:

        Clas, die Bemerkung über Aristobuli inneren Monolog bezieht sich auf eine Diskussion über Amalek und die Schoa.

        Aristobulus (auf der Seite „Von Petry über Luther bis Grass“, 13.09.2016):

        „(Waj. Hab Pardon, dass ich das Fass aufgemacht habe :). Ah non, Du hast es aufgemacht. Wir haben’s aufgemacht. Komisch, schon Maimonides hatte es aufgemacht. Verdammtes Fass, das)

        Looo, wir haben das Fass ja nicht aufgemacht. Wer hat: Die Tojre hat es aufgemacht (ki-tezé!).
        Tsiss. Muss die sowas auch noch zum Schabbes machen-?“

        Und wie solltest Du an Jom Kippur denken? Reicht, wenn Unsereiner sich quält. Dafür scheinen nach pumpensumpfiger Ansicht die Juden wie geschaffen. 🙂

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      • Clas Lehmann schreibt:

        Aha. Inhaltlich parallel. Ich hatte zeitlich verstanden, aber irgendwo anders, und dann ging’s nicht weiter, mit dem Verständnis.

        Dass das Volk in der Szene bei Matthäus fest in der Schrift sei, ist aus lutherischer Sicht einleuchtender: Waren doch Jesu Gegner die Pharisäer und Schriftgelehrten sowie die Hohenpriester… und waren entweder selber das Volk, oder hatten es gesteuert… Wenn die nicht, wer dann? Lutherische Pastoren gab es ja noch nicht, und die hätten das auch so gesehen, mit der Steuerung, mindestens. Und für die stehet es geschrieben.

        Müsste man nun noch schauen, wer der denn war, der Matthäus?

        (Lieber später, muss los.)

        Warum sollte ich nicht an Jom Kippur denken? Höflich wär es halt gewesen, aber zu dieser Höflichkeit fehlt mir die Bildung: Das Fest ist ja offenbar, bezogen auf den Katholischen Kalender, nicht fest, vermutlich, weil die beiden Kalender nicht genau deckungsgleiche Jahrlängen haben?

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      • Clas Lehmann schreibt:

        Jesus – Torazitate = ?

        Hat das mal jemand untersucht? Bestimmt doch wohl… Ob aber unter Ausschluss der Höflichkeit?

        Und das NT eigentlich eine träge bis munter blubbernde, teils überschäumende Vergärung einer Maische aus Zitaten, bei Johannes bis zum Platzen des Schlauches? Bis heute nicht abschließend geklärt, aber geschönt und gelegentlich zur Blindheit führend und zu Kopfschmerzen, wegen Störstoffen aus Fehlgärung und aus dem Rahmennarrativ?

        Noch’n Fass?

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      • schum74 schreibt:

        Vor Lektüre Deiner Kommentare – (Dank dafür)

        Was auffällt, wenn man die Evangelien nach langer Zeit wieder aufschlägt – und was einem Erstleser noch stärker auffallen dürfte: die Künstlichkeit der zusammengestopften Bibelzitate, die zusammen eine Biographie ergeben ‒ ja, ersetzen sollen.

        Noch einmal: Wie kommt ein römischer Landesverwalter dazu, auf die spezifische und obsolete Tora-Bestimmung im Falle eines unbekannten Gewaltopfers anzuspielen, bei dem der Täter nicht ermittelt werden kann? Das Schlüsselwort in Pilatus‘ Ausruf: „Ich bin unschuldig an dem Blut dieses Gerechten“, dürfte „Gerechter“ sein. Pseudo-Matthäus brauchte eine Tora-Stelle mit einem ermordeten Gerechten. Etwa Besseres als diese Geschichte, und später die um den Haudegen Awner, hat er nicht gefunden.

        Von einem Unschuldigen ist im Deuteronomium nicht die Rede. Ein Unbekannter ist draußen auf einem Feld erschlagen worden. Warum? Hat er versucht, eine Frau zu vergewaltigen? Hat er dazu aufgerufen, sich BDS anzuschließen? Man weiß es nicht. Was den „Stadtältesten“ aber wichtig war: dass ein Verwandter des Opfers sich nicht irgendwann einfallen lässt, das vergossene Blut am ersten besten Bewohner der nahgelegenen Ortschaft zu rächen. Die Zeremonie um die Kuh ist der Schlusspunkt einer ergebnislosen Untersuchung und soll jedem Verwandten des Opfers signalisieren: Schau, wir haben unser Bestes getan, den Täter zu finden. Jetzt töten wir eine Kuh stellvertretend für den nicht Gefassten. Tu uns nichts an!
        Archaische Bräuche halt, zu ihren Zeiten sinnvoll. Was hat ein moderner Römer damit zu schaffen?

        Wenn ich mir nachträglich einen Tip an Matthäus erlauben darf: Wäre die Geschichte um den Uri-Brief nicht hm weniger unpassend gewesen? Oder war die wiederum zu bekannt? Wobei auch Bat Schewas Mann kein Gerechter war; aber wenigstens nachgewiesenermaßen unschuldig. Es traf sich nur, dass König David seine schöne Frau begehrte.
        Frag nicht, was der arme Uri sonst mit dem angeblichen Rabbi aus dem 1. Jahrhundert zu tun hat. Das ist bei allen evangelischen Bibelzitaten die Frage.

        PS. Clas, ich habe gestern früh in der Synagoge an Dich gedacht. Doch 🙂 : als mir jemand einen kleinen Honigtopf brachte. Der Honig ist blassgelb, fast durchsichtig. Clas sei Dank, ich habe richtig erraten: Akazienhonig – also Robinienhonig, ja? 83%ige Lösungen und so? (Zugegeben: Jetzt mogle ich ein Bisschen, linse nach Deinem Kommentar von letzter Woche.)
        Meiner ist „mit Frühtracht“ (mit Bienen in nicht heiratsfähigem Alter?) und aus der Lüneburger Heide.

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      • schum74 schreibt:

        Doch, Clas: Die Torazitate in den Evangelien sind mit Lichtmikroskop untersucht worden. Woher sollte ich denn das wissen 🙂 ? Nur dass die Kirche dazu schweigt.
        Erwähnt dazu Religionswissenschaftler Guy Fau (La Fable de Jésus-Christ, Paris 1963):

        Personne n’a jamais relevé le défi de Steudel (rapporté par Charles Guignebert, Jésus, La Renaissance du Livre 1933, p. 49) : « Je serai reconnaissant à tout théologien qui m’apportera une sentence de Jésus dont je ne pourrai pas démontrer qu’elle existait déjà à l’époque contemporaine. » (S. 120)

        [Es hat sich noch niemand Johann Christian Friedrich Steudels Herausforderung gestellt:
        „Ich wäre jedem Theologen dankbar, der mir einen Jesus-Ausspruch bringen könnte, von dem ich nicht nachweisen könnte, dass es ihn schon zu Jesu Zeiten gab.]

        Und wie schreibt Arthur Drews (Die Leugnung der Geschichtlichkeit Jesu in Vergangenheit und Gegenwart, Karlsruhe 1926):

        (…) Demgegenüber ist zu sagen, daß die Ungeschichtlichkeit Jesu wissenschaftlich so gut feststeht, wie diejenige etwa des Lykurg, des Romulus und Remus, der sieben Könige Roms, des Horatius Codes oder Wilhelm Tells. Und auch daran kann kein Zweifel sein, daß, wenn es sich nicht eben um Jesus, den Heiland des christlichen Glaubens, handelte, kein wissenschaftlich geschulter Forscher noch eine Lanze für sie einlegen würde. Es ist wirklich nur das christliche Vorurteil und die Furcht vor den praktischen Folgen einer Leugnung Jesu, die, wie sie die Geschichtsforscher, mit wenigen Ausnahmen, bisher daran verhindert haben, sich ernsthaft um die Frage der Entstehung des Christentums zu bemühen, die Theologen, auch wenn sie sich „geschichtliche“ nennen, so krampfhaft an ihrem Jesus festhalten läßt.

        Zitat Ende.

        An die Geschichtlichkeit von Romulus und Remus glaube ich. Weil Romulus seinen Bruder Remus getötet hat. Nichts ist wahrscheinlicher als Brudermord.

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      • Clas Lehmann schreibt:

        Frühtracht ist der erste Honig des Jahres, das kann Weide sein, Löwenzahn, Raps, Obstbäume, Ahorn, Rosskastanie, kurz: Alles was im April und Mai honigt. Der Honig verfestigt sich, weil er hohe Glucoseanteile enthält und Traubenzucker bei Temperaturen abseits des Brutnestes keine 83%ige Lösung kann. Dann kristallisiert er aus. Wenn man ihn dabei öfter rührt, wird er feinsteif bis cremig. Wenn man zu wenig rührt, kann man ein Messer drin abbrechen.

        Im Robinienhonig gibt das dann eventuell unerwünschte, mangelnde Sortenreinheit belegende Kristalle, im Laufe der Zeit. Also ist man vorsichtig, und schreibt gleich drauf, was sich später zeigen könnte.

        Meiner ist mit etwas Kornblume drin und daher etwas fehlfarben…

        Will heißen: Der Honig ist bestimmt gut, aber der Imker eben vorsichtig mit der Bezeichnung.

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      • Lancelot schreibt:

        Ich bin überrascht, dass Sie über das Neue Testament diskutieren.

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      • schum74 schreibt:

        Mich überrascht von Ihnen nichts mehr.

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      • Clas Lehmann schreibt:

        Uri… den frühen Christen vielleicht auch zu … sexuell konnotiert? Die lebten doch in der ERwartung, die Welt ginge alsbald zuende, es nahe das jüngste Gericht. Daher ja dann auch mehr Askese, Entsagung und Mission, als Regeln, wie zu leben wäre, in einer fortbestehenden Welt. Daher auch dieser leichte Zug und stille Ruck, die Kosten anderweitig zahlen zu lassen und bestehendes zu übernehmen, einzuverleiben und mehr zu wollen? Dieses Expansive, in alle Welt zu gehen und zu allen Völkern?

        Vielleicht auch daher der leichte Zugang der Heutigen zu jeglichem Weltuntergangsszenario; zumal wenn Buße, Busse und Entsagung das auch wachsende Rettende sind? Und diese ganzen Bücher, Filme und Spiele, wo irgendein Superman, Superagent oder soetwas die Welt man noch so eben rettet?

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      • aurorula a. schreibt:

        @L.: Ich bin überrascht, dass Sie über das Neue Testament diskutieren.

        Warum die Überraschung? Schließen Sie jetzt von sich und den Vorstellungen der Gutdenker vom Koran auf andere und meinen, man dürfe etwas nicht kennen, um darüber zu diskutieren? Oder macht die Diskussion über das Neue Testament automatisch einen Nichtchristen zum Christen (sonst hätte der kein Interesse daran und würde es nicht kennen, um darüber zu diskutieren); und einen Christen zum Nichtchristen (sonst würde er darüber nicht diskutieren, sondern es als gegeben hinnehmen)? Und um diesem in Ihrem Kopf existenten Paradoxon zu entgehen, diskutiert doch wohl keiner über das Neue Testament?

        Dann freilich diskutiere ich gerne mit 😈

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      • Aristobulus schreibt:

        …aber dass der das jetzt nicht für bare Mütze oder gar als Aufforderung nimmt und womöglich anfängt, darüber mitquasseln zu wollen. 👿

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      • aurorula a. schreibt:

        Das würde ihn nach der Logik ja zum Nichtchristen machen 😈 , und das möchte L. bestimmt auf keinen Fall.
        Eine (bare) Mütze kann jede(r) bei dem Wetter dagegen gut gebrauchen, die nehme ich mir, ja? 🙂

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      • Lancelot schreibt:

        @Aurorula und @Aristobulus

        Ich frage nicht ohne Grund, immerhin hatten wir schon mal die Diskussion um Christentum und Judentum.
        Damals antwortete Aristobulus „Ein Jude hat sich daher nicht mit dem Christentum zu beschäftigen, aus.“

        Biedermann und die Brandstifter

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      • aurorula a. schreibt:

        @L.: Glücklicherweise sind das Christentum und das Neue Testament nicht identisch. Wären sie es, wäre das ein Grund noch heute aus der Kirche auszutreten. Andererseits gibt es Teile des Christentums, die nicht in der christlichen Bibel stehen und genauso Austrittsgründe sind; so there you are.

        Über beides sollten viel mehr Christen anfangen zu reflektieren und zu diskutieren; sowohl das eine als auch das andere können die meisten von ihnen aber nicht gut.

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      • schum74 schreibt:

        Clas, zu Deiner vervigen Bemerkung vom 13. Oktober, 8:02 vormittags:

        „Dass das Volk in der Szene bei Matthäus fest in der Schrift sei, ist aus lutherischer Sicht einleuchtender: Waren doch Jesu Gegner die Pharisäer und Schriftgelehrten sowie die Hohenpriester… und waren entweder selber das Volk, oder hatten es gesteuert… Wenn die nicht, wer dann? Lutherische Pastoren gab es ja noch nicht, und die hätten das auch so gesehen, mit der Steuerung, mindestens. Und für die stehet es geschrieben.“

        1) Reden wir von denselben Pharisäern, die in ihrem Talmud festgeschrieben haben: Wird ein Angeklagter einstimmig zu Tode verurteilt, so muss er unverzüglich freigesprochen werden. Begründung: Da kann was nicht stimmen, wenn sich nicht wenigstens Einer findet, der für den Angeklagten spricht. Alle, das ist Mob.

        Siehe: Claude Riveline, Petit Traité pour expliquer le judaïsme aux non-juifs, Association Consistoriale Israélite de Paris ‒ Département Torah et Société, 2000:

        « Si un tribunal condamnait un accusé à l’unanimité, celui-ci était acquitté. L’idée sous-jacente est qu’il n’était pas jugeable puisqu’il n’était pas défendu.
        Je cite cette surprenante disposition car elle est illustrative de la protection dont bénéficiaient les justiciables, au nom de l’idée qu’il vaut mieux laisser courir mille coupables que de condamner un innocent. » (p. 23)

        Dies zu einer Zeit, als es noch keine Anwälte gab.

        Und diese „Pharisäer und Schriftgelehrten“ übertreten ihre eigenen Bestimmungen im Augenblick, da der Sanhedrin (seit + 6) keine Strafsachen mehr verhandeln darf?

        2) Abgesehen davon, dass Jesus nach Ansicht des Papstes Leon X. (1513-1521) ein Fabelwesen sei (Guy Fau, La Fable de Jésus-Christ, Paris 1963, S. 21), ist die Nachgiebigkeit des römischen Machthabers recht bemerkenswert, nicht? Das besetzte Volk verlangt den Tod eines Mannes, den der Besatzer für unschuldig hält – und der Besatzer gibt nach? Machten die Römer in Judäa immer, was die Juden wollten? War es schon damals so: Wenn Jerusalem anrief, beugte sich Rom?

        3) „die Hohenpriester“ (Plural) in der Lutherschen Übersetzung ist Stuss. Es gab ebenso wenig zwei Hohenpriester gleichzeitig wie es zwei Päpste oder zwei Kanzler gleichzeitig gibt. Eine Merkel reicht vollkommen.

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      • schum74 schreibt:

        P.S. zu Aurores Antwort an L.:
        Und ist es nicht so, dass die Juden ein Recht haben, die Anklageschrift zu studieren, die vor beinah 2000 Jahren gegen sie verfasst worden ist, und heute noch (s. Mgr. Cyrille Salim Bustros, von dem die Diskussion im Strang ausgegangen ist) ihre Ausstoßung aus der Völkergemeinschaft rechtfertigen soll?
        Hat sich jemand die Mühe gemacht, die Opfer zu zählen, die der in jeder Hinsicht unhaltbare Vorwurf des Gottesmordes gefordert hat?
        Weil Salomon um ca. 1000 v. d. Z. gesagt hat: „Und ihr Blut komme zurück auf Joaws Kopf und auf den Kopf seines Samens für ewig…“, sind Millionen Menschen drangsaliert und ermordet worden?
        Das wäre zum Lachen, wenn es nicht zum Weinen wäre.

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      • aurorula a. schreibt:

        Das wäre zum Lachen, wenn es nicht zum Weinen wäre.
        Durchaus auch zum Speibn.

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      • Aristobulus schreibt:

        … ja!, just so läuft es eben mit dem sich jüdischerseits mit dem Christentum Beschäftigen, indem man da, wie Du es genauestens auf den Kopf triffst, die Anklageschrift studiert, wenn es mal wieder sein muss.
        Leider muss es ja immer mal wieder sein. Weil Ankläger nie schweigen, und weil sie die alten Anwürfe ständig neu erfinden.

        Und aus einem weiteren Grund beschäftigen sich Jidn (mehr auf universitäre Weise) mit den christlichen Evangelien, nicht?, nämlich aus lauter Schreck, dass es möglich war, dass ein paar Verblendete damals alles verwässert und verschoben und umgemodelt haben, um glattweg eine umetikettierende Gegenreligion zu gründen, und warum??, dem Judentum hat es an nichts gefehlt.

        Jedoch gar nicht beschäftigen sich Jidn mit dem Christentum, wenn es ihnen oktroyiert, nehegelegt, oder gar wohlmeinend empfohlen wird.

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      • Lancelot schreibt:

        „Über beides sollten viel mehr Christen anfangen zu reflektieren und zu diskutieren; sowohl das eine als auch das andere können die meisten von ihnen aber nicht gut.“

        In der heutigen Zeit ist es nicht mehr notwendig, die Säkularisierung schreitet voran. Schon vor langer Zeit hätte die Kirche sind ändern müssen und das Bibellesen interessant gestalten sollen.

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      • aurorula a. schreibt:

        In der heutigen Zeit […] notwendig […] schreitet voran […] Schon vor langer Zeit hätte […] sich ändern müssen […] interessant gestalten sollen.

        Übermorgen muß ich mir neue Schuhe kaufen gehen: mit den hochgeklappten Zehennägeln brauche ich jetzt zwei Nummern größere.

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      • Aristobulus schreibt:

        LOL.
        Ja, man hat, hat und hat ein grässliches Hochklabb-Zehnennägelproblem, wenn einer, gegen dessen innere Hohlheit kein Kraut gewachsen ist, gegen das grassierende Böse einfach mal ein interessantes Libelbesen empfiehlt.

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      • aurorula a. schreibt:

        Der üble-Nachrede-Mopp (c Ari) freilich maket my night 🙂

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      • Aristobulus schreibt:

        Sie fürchterlich öder Durchfaller, der weder lesen noch verstehen kann.
        Es geht nicht um’s interessante Bibellesen.
        Es geht auch nicht um’s schnurrige Wisschiwaschi-Rutschiputschi im Rest von Ihrem Kopf.

        Es geht nämlich um durchaus Weltbewegendes!, ja?!, es geht nämlich um den alles verfälschenden, alles vergiftetenden, alles in den Abgrund ziehenden, eliminatorischen Judenhass, den Ihresgleichen („ich denke nur, was meine Lehrer mich gelehrt haben!“) einst erfunden und lustvoll-gleichgültig bis zu den Mohämmedanern weitergegeben hat.
        Dieser alles vergiftende Hass („Religion der Strafe!“) schwelt selbst in Ihnen so ganz Gedankenlosem, Ideenlosem, Untüchtigem weiter und weiter.

        Ihre an Idiotie grenzende Weigerung, sich damit vernünftig auseinanderzusetzen, ist das klassische Dastehen und Zusehen, wenn durch die Jahrtausende ein Holocaust nach dem anderen geplant und manchmal durchgeführt wird.

        Sie widern mich an.
        Hauen Sie nun ab. Sie können nix mehr lernen.

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      • aurorula a. schreibt:

        Warum nur beschleicht mich der leise Verdacht, daß beim „lesen“ die gemeinte Vorstellung von „interessant“ einen Gegensatz zu „tatsächlich“ bilden soll? Ansprechende Kreativität als Methode, um sich nicht mit dem auseinanderzusetzen, das wirklich da steht. Dieses spezielle Korn mit dem Religionsersatz Kinderspielerein und Liedchen und sich-die-Ethik-von-Kümmerern-abnehmen-lassen hatte zwar das sonst allseits sehr blinde Huhn Dostojevski gefunden – aber da hat dieser *wegzensiert* (einmal…) die eigene Religion zerrissen… es kennt nur keine Sau.

        Nun gut, die „interessante“ Lektüre ist ein zweischneidiges Schwert. Wenn im Text etwa steht „selig sind die da verfolgt werden um meinetwillen, denn ihrer ist das Himmelreich“, so steht nicht dort, wer verfolgt wird, oder von wem, was um meinetwillen genau aussagt, oder das Himmelreich ist. Eine freie – aber durchaus mögliche – Interpretation wäre auch: die Christen verfolgen andere in Christi Namen, und bringen sie um. „Ihrer ist das Himmelreich“ wäre dann eine Umschreibung für „sterben“. Und weil die Verfolgten, und nicht die Verfolger, selig sind, etcetera, etcetera, …
        … bevor ich jetzt meine eigenen Zehennägel hochklappe: Viel fundierter als mein erfundenes Wackel-und-Quietsch-Stöpselei-Beispiel wird das oft wirklich nicht. Mit einem Wort: grauenhaft.

        Oder um Avicenna frei zu zitieren, der sich darüber beschwert hat daß dasselbe mit den Schriften seiner Zeit getan wurde: am Schluss ist es egal, ob es das Buch zur Interpretation überhaupt gibt, oder nicht.

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      • Lancelot schreibt:

        Das Christentum sieht sich als bessere Religion, weil es seinen Messias gefunden hat und betrachtet das Judentum als falsch, weil Juden Jesus nicht anerkennen als Messias. In den Briefen des NT gibt es eine Reihe von judenfeindlichen Textstellen, die eindeutig zeigen, dass der Hass zwischen den Religionen schon früh existierte.
        Die Bibel sagt laut Kirche die Wahrheit und auf Minderheiten wie Juden wurde immer rumgehackt, so lange wie das Christentum einflussreich blieb. Erst in der Neuzeit wurde der Einfluss schwächer, aber im 19. Jahrhundert entstand Antisemitismus, der sich nicht mehr gegen die Religion, sondern das Volk richtete und dabei sprangen Antisemiten auf den lange währenden Judenhass der Kirche auf.
        Auch wenn die Religiösität abnimmt im Christentum, der Anspruch der Kirche auf die bessere Religion und Jesus als Messias bleibt und das hängt auch mit dem Konservatismus der Kirche, vor allem in der katholischen Kirche zusammen.

        Was soll ich denn anderes sagen, als das was meine Religionslehrer unterrichtet haben?
        Die Lehrer haben auch nur das studiert, was die Unis bzw die Kirche vorschreibt. Das Christentum hat wie viele andere Religionen auch einen Absolutheitsanspruch, die beste Religion zu sein. Ein Religionslehrer, der anders über das Christentum lehren würde, hat den Beruf verfehlt (er hätte wohl eher sein Studium nicht geschafft mit anderen Ansichten).
        Altmodische Themen sorgen dafür, dass Religion auch unter den Schülern uninteressant ist, nur wenige mögen Religion und die Mehrheit ist dafür, es abzuschaffen. Aber was unterrichtet wird, wird gelernt.

        Wollen Sie etwa das Christentum grundlegend ändern? Ob das machbar ist, weiß keiner und dann würde das Christentum ja eine neue Religion werden. Aber bei dem Konservatismus ist das wohl unrealistisch, die Kirche schafft es nicht mal, modern zu werden.
        Die Geschichte kann auch nicht zurückgedreht werden. Nach dem 2. Weltkrieg hat sich die Kirche zwar beim Judentum entschuldigt, aber das geschah auch nur, weil es den Krieg und Holocaust gab. Davor sah sich das Christentum 1900 Jahre im Recht.

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      • Aristobulus schreibt:

        Jeeez.
        Wer könnte oder wollte jemals dieses hohle lächerliche Religionsunlehrergeschwätz lesen-?, diesen *haaach* Mischmasch aus NixWiss und Besserwiss und Apologetik und saturierter Ratlosigkeit usf.??

        SIE HABEN HIER SCHON LANG VERSCHISSEN, und zwar sowas von, aber nichtmal das möchten Sie kapieren

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      • aurorula a. schreibt:

        Ein Religionslehrer, der anders über das Christentum lehren würde, hat den Beruf verfehlt
        Meiner hatte das dann wohl – und ja, war es trotzdem. Der hatte die Schnauze voll gehabt vom Pfarrersein, ist Mathelehrer geworden; und hat Religion noch im Nebenfach unterrichtet. Garnicht schlecht, übrigens. Ich kann mich noch daran erinnern, daß er mir einmal aufgetragen hat, ein Naturgesetz (ich habe mir die Heisenbergsche Unschärferelation ausgesucht) entweder als Gottesbeweis oder als Gottesgegenbeweis auszuführen – meine Wahl – und mich anschließend selbst zu widerlegen.
        Seitdem kenne ich auch Russels Teekanne (:

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      • Lancelot schreibt:

        „selig sind die da verfolgt werden um meinetwillen, denn ihrer ist das Himmelreich“

        😀 😀 😀 Eigentlich sind es die geistig Armen, denen das Himmelreich gehört. Aber da fängt es schon an, was ist mit Armut im Geiste gemeint? Dummheit ist es nicht. Die Bibel ist Jahrtausende alt und hat viel symbolischen Inhalt, den man nicht einfach so versteht und den man besser entschlüsseln soll.

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      • Aristobulus schreibt:

        Man soll. Sie entschlüsseln da frelich nix, Hohlbratz.
        Und diese seit Augustinus schwelende und nie eingelöste Gewissheit, dass bald alles entschlüsselt sei, was man selber aber nimmermehr!, die nervt ganz schrecklich und beleidigt Jeden, der selber nur einigermaßen zu DENKEN und zu schlussfolgern und zu entscheiden in der Lage ist.

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      • aurorula a. schreibt:

        Eigentlich sind es die geistig Armen, denen das Himmelreich gehört.
        Das andere Zitat kommt später, z.B: http://bibeltext.com/matthew/5-11.htm . Weiterlesen, weiterlesen, es gibt nichts zu sehen…

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      • Lancelot schreibt:

        Aristobulus, eine Frage habe ich noch, etwas abseits vom Thema.
        Angenommen, Sie hätten vor 2000 Jahren gelebt und wären Jesus begegnet, was hätten Sie zum ihm gesagt? Wären Sie genauso unverschämt gewesen, wie zu mir? 🙂

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      • Aristobulus schreibt:

        Ah, Sie sind hier der Ersatzjesus?, das arme Opfer, bespuckt, gedornt und ans Kreuz genagelt um seiner Heiligkeit Willen.

        Sie Hänger.

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      • aurorula a. schreibt:

        Crucify-it-yourself

        .

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      • Lancelot schreibt:

        Ich bin kein Ersatzjesus, Jesus hatte viel bessere Kenntnisse von seiner Religion und den damaligen Gesetzen, als ich. 🙂

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      • Aristobulus schreibt:

        Dann könnenSe ja endlich zum Himmel fahren und abhauen.

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      • Lancelot schreibt:

        Ich will aber lieber bei Ihnen bleiben und mit Ihnen schreiben. 🙂

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      • Aristobulus schreibt:

        Widerwärtiger Masochistenaufdränger.

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      • Clas Lehmann schreibt:

        Ich zweifle sehr, dass Luther vom Judentum überhaupt viel wußte; und was er zu wissen meinte… Nun ja. Er hat es ja mitgeteilt.

        Weiter zweifle ich sehr, dass, hätte er von dieser Rechtsauffassung gewußt, er irgendein Organ gehabt hätte, darin den Wert zu erkennen. Weil er selber ja weitgehend zweifelsfrei und daher einstimmig war in seinem Ratschluss, nicht anders konnte, und, wenn ihn doch mal einer beschlich, er mit Tintenfässern schmiss…

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      • Aristobulus schreibt:

        … und er in der stickigen Wurzelholzstub‘ ganz sicher einen Jidn an der Wand gesehen hatte, der es wagte, die schäumende luthersche Selbstgerechtigkeit als nicht mehr lustig zu bezeichnen. Waj, zieh dir’n Stöpsel raus und leg dich mal gehackt und mach Schabbes, hat der an der Wand zum gojischen Dickback gesagt. Klar, es konnte sich nur um den Satan handeln.

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      • schum74 schreibt:

        Noch eins zu jüdischer Christentum-Kritik.
        Ich würde nicht gerade die Zeit gewählt haben, da orientalische Christen wie „tolle Hunde“ (Luther) niedergemetzelt werden, um an unsere Opfer zu erinnern.
        In Rage bringt mich allein die giftige Feindseligkeit der Bustrosischen auf der Synode vom Oktober 2010. Was für ein Schauspiel! Die gemarterte Kirche des Nahen Ostens spielt ecclesia triumphans gegen den Staat, der ihre Leute aufnimmt, während er um das eigene Überleben kämpft.
        Lasst die Christen, die Jesiden, die Mandäer, die Bahai nach Europa kommen – und schmeißt ihre und unsere Feinde raus!

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      • Clas Lehmann schreibt:

        Wobei mir solche Bustrosischen, in ihrem dunklen Drange nach einem Geschäft zu Lasten Drittter in ihrer Anwanzung an die gedachten Geschäftspartner, ja auch schon in Sachen Bereicherungspotential gelitten zu haben scheinen…

        Ich sehe da durchaus die Gefahr, dass die sich analog zu beutedeutschen Hilfskräften der Nazis entwickeln könnten oder bereits in dieser Entwicklung begriffen sind, und dann hülfe es nichts, wenn man taktvoll auf ihr Leid sähe, ohne ihnen zu sagen, wo es aufhört, mit der Berechtigung, Tätlichkeiten abzuleiten…

        Und dies, aus Vorsorge wie Fürsorge so vorher wie möglich.

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    • Lancelot schreibt:

      „Sagenhaft, wie der missdeutete Ausdruck „Am Ssegulá“ (wörtlich: Schatz-Volk) samt der göttlichen Aufforderung bzw. dem Eigenanspruch, heilig zu werden (kedoschim tihejú), die nichtjüdische Welt geärgert hat.“

      Wahrscheinlich bekomme ich wieder unverschämte Kommentare zu hören, aber wenn ich in schums Kommentar von der nichtjüdischen Welt lese, dann klingt das, als gebe es keine Juden auf dieser Welt. Soviel zum Antisemitismus.

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      • Aristobulus schreibt:

        Wahrscheinlich haben Sie diesen völlig sinnlosen Kommentar bloß wieder geschrieben, um zum dreihundertsiebenundachzigsten Mal zu beweisen, dass Sie 1) nicht gelesen haben, worauf Sie vorgeben zu antworten, weil Sie es 2) schon gar nicht gelesen hatten, indem Sie 3) jedoch das unaufhörliche Bedürfnis des Brabbelns und Schwätzens ud Besserwissens verspüren, um 3a) damit mal wieder die Juden und 3b) den Antisemitismus diffus anzuzielen.
        Und 4) verstehen Sie das jetzt nicht.
        Wobei 5) alle Welt hier darauf wartet, dass Sie sich endlich gehackt legen.

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      • Lancelot schreibt:

        schum74 schreiben Sie das nächste Mal „nichtjüdische Bevölkerung“.

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      • Aristobulus schreibt:

        Sie Astloch wollen Anweisungen erteilen? Sie Doppelastloch wollen gar solche an Schum adressieren?!
        Adorno hatte zwar prinzipiell Recht, als er sagte, es sei schon eine Unverschämtheit, wenn Manche bloß Ich sagten. Aber er war da zu sanft. Weil bei gar Manchem es auch ganz ohne Ich schon so eklig dreckig zugeht.

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  6. schum74 schreibt:

    Für Monsignore Bustros: Welcome to the home of the Jewish people!

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