Palästinenser haben Angst

Trumps Jahrhundert-Deal für einen ewigen Frieden zwischen Juden und Arabern westlich des Flusses Jordan hat mehr Feinde als Freunde. Wer im Nahen Osten Frieden schließen will, muss mit Feinden rechnen. Probleme gibt es soweit das Auge reicht: Jedes Wort wird so lange gedreht und gewendet bis es so verzerrt wird, dass es niemand mehr erkennt.

Zumindest ein Punkt des Jahrhundert-Deals sollte bei allen Teilnehmern Freude bereiten, doch zumindest die arabische (palästinensische) Seite ist damit nicht einverstanden. Nachvollziehbare Gründe hierfür werden nicht angegeben, was auch nicht erwartet wird.

In Umm al Fahm (übersetzt: Mutter der Kohle; ehemals Zentrum für Holzkohleproduktion) wohnen 55.000 Menschen. Die Stadt liegt in Israel unweit der Hafenstadt Haifa und des ehemals christlichen Nazareth. Umm al Fahm liegt im „Landesinneren“, also wenige Kilometer von der Mittelmeerküste entfernt. Das Besondere an Umm al Fahm ist zum einen die Bevölkerung, die fast ausschließlich aus Arabern (Palästinensern) besteht, die israelische Staatsbürger sind. Zum anderen liegt die Stadt an der Grenze zum (ehemaligen) Westjordanland. Trump schlägt genialerweise vor, die Stadt einem zukünftigen palästinensischen Staat Palästina zu übergeben. Israel erhält dafür anderswo ein entsprechendes Stück Land und ist auf einmal 55.000 potentielle Feinde los. Die Bewohner der Stadt Umm al Fahm würden die palästinensische Staatsangehörigkeit erhalten, dafür die israelische abgeben.

Israelische Araber, aka „Palästinenser“, protestieren gegen den Plan des US-Präsidenten. Sie wohnen in der so gut wie rein arabischen Stadt Umm al Fahm in Israel und ziehen aus eigener Anschauung die Behandelung (politisch und menschlich) durch Juden und Israelis einer Behandlung durch palästinensische Araber vor. Sie sind strikt dagegen, dass die „palästinensische“ Stadt Umm al Fahm Teil Palästinas wird. Der Vorschlag Trumps ist nicht neu und wird von den arabischen Palästinensern als ethnische Säuberung bezeichnet. (War die Übernahme der DDR in die BRD auch eine ethnische Säuberung?

Zu Trumps Vorschlag demonstrieren nur wenige Umm al Fahmer öffentlich oder lassen sich gar fotografieren, obwohl so gut wie kein Einwohner dieser palästinensischer Stadt Palästinensischer Bürger werden möchte. Sie würden es vorziehen, wenn irgendwo anders Palästina entstehen würde und sie als bevorzugte israelische Palästinenser im zukünftigen Palästina hofiert (bevorzugt behandelt) werden.

Doch viele zukünftige Palästinenser aus Umm al Fahm überdenken bereits jetzt die Zeit, an der die wenig demokratischen arabischen Palästinenser die Herrschaft übernehmen werden. Deshalb ist es besser, schon jetzt nicht mehr öffentlich zu demonstrieren. Schließlich gilt auch im Nahen Osten und nicht nur in der EU:

Eigennutz geht vor Gemeinnutz!

Erschienen unter

Donald Trumps Nahost-Plan: Palästinenser haben Angst

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3 Antworten zu Palästinenser haben Angst

  1. Pingback: Palästinenser haben Angst — Numeri 24:9 | German Media Watch-Blog

  2. scheylock schreibt:

    *harrharrharr*
    Jeder weiß, daß die palästinensischen Araber wie alle Muslime kein jemals islamisch regiertes Land abgeben dürfen. So steht es auch im Hamas Covenant, vom 18.8.1988. Deshalb bleiben die Bewohner von Umm al Fahm besser ruhig, sie müßten nämlich eigentlich vor Begeisterung über den Vorschlag tanzen.
    Für mich ist am wichtigsten, daß einmal mehr bewiesen wird, daß die Araber dort keinen Frieden mit Israel und keinen Staat, sondern daß sie alles wollen. Das haben sie auch schon reichlich auf Twitter gepostet: zwei Fotos. Oben der Trump-Vorschlag, darunter das ganze Gebiet westlich des Jordan, also Gaza, Israel, Westbank.
    Der nächste Vorschlag sollte sein, die versprochenen Milliarden an diejenigen Araber Gazas, der Westbank und Israels zu verteilen, die damit zu ihren Familien nach Jordanien ziehen und dort ihr Häusle bauen. Umm al Fahm Bewohner werden aber wahrscheinlich auch dazu nicht gehören. Den oben erwähnten anderen palästinensischen Staat gibt es schon seit 1922. Man sollte ihn endlich umbenennen. Die palästinensischen Araber dort werden aber nicht besser, sondern schlechter behandelt als die Königstreuen.

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  3. Tom Kursius schreibt:

    Gleichlautend bei Nathan Warszawski
    Die Angstorganisation

    Das sollten sie auch, denn sie haben die Organisation der Angst zu ihrer Raisson gemacht, denn von Staat oder Staatsraison kann und darf man ja eigentlich nicht sprechen, weil es falsch wäre. Denn die Palästinenser gibt es nicht, sie waren eine meist landlose Arbeiterschaft, nicht selten vertrieben von ihren eigenen Landlords. Aber vor allem sind sie eine Erfindung Arafats in seinem angeblich revolutionären Prozess in den 70ern unterstützt von den politisch engdimensionierten Kommunisten des Ostens.
    Die Angst ist alles, was das sogenannte Volk der Palästinenser verbindet, es ist eine ideologische Doktrin, mehr nicht. Auf ihr fußt alles was sie haben und weniger das, was sie bereit sind zu investieren und noch weniger, das was sie sein oder werden könnten.
    Dazu haben sie sich viel zu lange auf der viel zu falschen Seite herumgeschlagen.

    Diese Angst ist mindestens die doppelte Seite einer komplexen Medaille. Es ist diese Angst, die sie verbreiten und mindestens diese Angst, die sie für sich selbst geschaffen haben. Es ist diese Angst, die sie einmal selbst geschürt, sie selbst so umfängst, dass nicht damit mehr werden kann. Es ist aber auch diese Angst, die sie nun selbst geglaubt, immer weiter exportieren. Das geschieht mit Lügen, dem Betrug am Westen, der Indoktrinierung ihrer eigenen Kinderund der Steigerung eines grenzenlosen Hasses, der fast die gesamte arabische Welt wie ein frei mutierender Metavirus mit einem einfachen Genom, aber keiner Ahnung, wie alles ausgeht.
    Dahinter steckt die eigene Angst des islamischen Selbstverständnisses vor der alles überragenden Überlegenheit des Westens. An dem könnte der Islam nicht einmal ansatzweise partizipienen, wenn er einmal aus China kommen könnte. Sie, die Angstmacher sind die Ängstlichen, weil sie wirklich nichts mehr haben als ihren schmutzigen Terrorismus, schreienden Drohungen ohne Technologie und Innovationen, weil diese auf dem Freiheitsprinzip des Westens gedeihen und nirgendwo anders – nicht einmal in China. Solche Länder haben kreativen jungen Menschen nichts zu bieten außer Pflicht und Ordenblech wie einst. Vor wenigen Jahren hatte das Heryk M. Broder schon dem sinngemäßen Satz angedeutet, dass er das als Frechheit empfände, wenn die Mullahs Mobiletelephone benutzen. Dem schließe ich mich an.

    Noch ist die Angst etwas, was selbst Angst macht und Unruhe und Uneinigkeit und einiges mehr, aber sie kann nicht tragfähig sein und schon gar nicht im Westen, das hatten die Bleierne Zeit und die Fahrverbote schon in den Siebzigern gezeigt. Sie kann des Westen infizieren und uns schaden, aber nicht umbringen. Und wirtschaftlich spielen alle islamischen Länder sowieso schon längst in einer Sackgasse, wenn sie nicht auch noch mehr Technologie und Patente und Atombomben klauen.

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