Die Gefahr zunächst für EU-Juden, die von Merkel ausgeht

Viele Menschen in Deutschland und auch in Israel halten die deutsche Bundeskanzlerin für eine Freundin der Juden und des Staates Israel. Teilweise haben sie Recht. Hat sie doch dafür gesorgt, dass Israel die überlebensnotwendigen U-Boote erhält, um den Iran davon abzuhalten, Atombomben auf Israel abzuwerfen. Doch hat nicht dieselbe Merkel mit vielen antisemitischen Politkern den Iran erst in die Lage versetzt, Atomwaffen herzustellen, wohl wissend, dass der Iran den Judenstaat als Krebsgeschwür betrachtet, welches zum Wohl der Menschheit eliminiert werden muss, bevor die Menschheit sich zum wahren schiitischen Islam bekennen darf? Hat sie nicht die Kennzeichnung jüdischer Produkte in EU wohlwollend zugelassen, die vor Jahrzehnten einem Weltkrieg vorangegangen sind?

Für das Laissez-faire der arabischen und muslimischen Flüchtlinge, welches aktuell ganz Deutschland und die Welt bewegt, ist nicht die Kanzlerin alleine verantwortlich. Sie verfügt über willige Unterstützer in ihrer Partei, ihrer Fraktion, ihrer Kollation, im Parlament und unter zahlreichen seelenlosen Bürokraten, die endlich davon überzeugt sind, zum ersten Mal im Berufsleben etwas Gutes zu tun. Hätte Merkel vor ihrem Abgang aus der Politik Großes im positiven Sinn vollbracht, so wäre ihr der gesamte Verdienst daran zugesprochen worden. So wird die Geschichte, die noch nicht geschrieben ist, sie von jeglicher Schuld für die kommenden antisemitischen Wirren in Deutschland freisprechen.

Die bürgerliche Mitte, die bis zum linken Klientel reicht, ist an der Zunahme der Rechten verantwortlich, welche sich stetig nach rechts außen bewegen. Diese rechten bis rechtsextremen Deutschen haben bisher bürgerliche Parteien gewählt. Nun sind diese Deutschen auf Grund der Merkelschen Politik derart verunsichert, dass sie nach Rechts schwenken. Der Schwenk nach links ist ihnen verbaut, da die Linken sich wie die bürgerliche Mitte verhalten.

Das hat zur Folge, dass der Antisemitismus in Deutschland nicht nur allein wegen den arabischen und muslimischen Zuzug einen Wachstumsschub erhält. Wenn der deutsche Michel sich bedroht fühlt – hier von den Flüchtlingen aus Nord-Afrika und dem Orient – dann beschuldigt er die Juden. So wie es die übrigen Europäer auch zu tun pflegen. Doch die Konsequenzen des deutschen Antisemitismus sind weitaus bedeutender als der Antisemitismus der Schweden, Polen und Griechen: nicht nur für Juden, auch für Deutsche, auch für Europäer und für die ganze Welt.

Erschienen unter

https://www.fischundfleisch.com/anti3anti/die-gefahr-zunaechst-fuer-eu-juden-die-von-merkel-ausgeht-15140

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136 Antworten zu Die Gefahr zunächst für EU-Juden, die von Merkel ausgeht

  1. Hessenhenker schreibt:

    Die Verwendung des Wortes „Asiaten“ empfinde ich als meine Freundin arg diskriminierend.
    Wer sie sieht, denkt DAS ist eine Asiatin.
    Kann man bitte für die unfreundlichen Djihadisten eine andere Bezeichnung finden?
    Seit die Hunnen und Mongolen abgezogen sind, gibt es doch keinen Grund mehr Asien mit reinzuziehen.

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    • anti3anti schreibt:

      Bitte sehr!

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      • Hessenhenker schreibt:

        Vielen Dank!
        Schwer zufriedenstellende Meckerknilche könnten natürlich jetzt damit kommen,
        unter „Orient“ verstünde man im spanischen Sprachgebrauch alles bis zu den Philippinen . . . die bezeichnen sich sogar in ihrer Nationalhymne als „Krone des Orients“.
        Oh jeh!
        Man sollte einfach alle Worte verbieten, dann fühlt sich auch niemand diskriminiert. 🙂

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      • aurorula a. schreibt:

        Schwer zufriedenstellende Meckerknilche
        Wahrscheinlich dieselben, die die Gleichbedeutung von „Middle East“ und „Naher Osten“ abschaffen wollen und vom „Nahen und Mittleren Osten“ sprechen. Womit sie das Gebiet mal locker verdoppeln.
        Vielleicht ist es Flüchtling (s.u.)?

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      • aurorula a. schreibt:

        (Sorry, das „siehe unten“ bezog sich auf einen Kommentar von mike hammer in dem er diesen Artikel http://www.israelnationalnews.com/Articles/Article.aspx/18262#.Vp_qO_nhCM8 verlinkt. Hammers Kommentar hätte widerum ich verlinken sollen, sonst hängt meiner in der Luft 😳 )

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    • Aristobulus schreibt:

      Ja. Etwa (auch) meine jidische Mamme wird mittlerweile durch das Wort „Europäer“ beleidigt. Sie sieht (auch) wie eine aus!, und wenn man das (auch) sagt oder es (auch) nur feststellt, ist man Rassist.
      García-Lorcas und Goethes durchaus existierendes oder gar Mohämmes durchaus nie existiert habendes Reich der Mütter ist (auch) längst passé, so oder so!, so passé wie die Merkel sehr bald, die nichtmal eine Mutter ist, und also hab ich was dagegen, dass man da meine jidische Mamme mit reinziehen muss.

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    • Dante schreibt:

      Kann man bitte für die unfreundlichen Djihadisten eine andere Bezeichnung finden?

      Sogar eine ganz kurze: Orks

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  2. mike hammer schreibt:

    ich empfehle
    dem schreiber mit israelfahne auf
    eine z.b. Pegida und eine Linke Demo zu gehen.
    dann tut sich das „rechte“ schnell in „mitte“ verwandeln.
    die sogenannten rechten sind nur entteuscht
    abgesprungene der alt-
    C*DU/C*SU

    hört endlich auf der hippy propaganda zu glauben.

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    • anti3anti schreibt:

      Danke, nein.

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    • Aristobulus schreibt:

      Wo man diese seltsam schwarzrotgelbe Fake-Flagge zeigt, die an die alte Reichskriegsflagge angelehnt ist, indem man auf die Weise die deutsche Trikolore der Republik (1848!, 1918 und 1948!) in eine fakedeutsche Pseudostände- und Pseudokirchenstaatsflagge umbiegt, würd‘ ich nie hingehen.

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      • aurorula a. schreibt:

        Andererseits, wo man die israelische Flagge zeigen kann ohne sich fürchten zu müssen, dahin schon.
        Und Geert Wilders sagt durchaus ganz vernünftige Sachen.
        Ich frage mich, ob das nicht eine Fotomontage ist bzw. das Plakat vielleicht unabhängig von der Kundgebung ist?

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      • Aristobulus schreibt:

        Geert Wilders ist in der Tat sehr vernünftig 🙂 , nein, noch vernünftiger. Er ist einer der Allervernünftigsten derzeit.

        Aber seine Rede wurde bei dieser Veranstaltung an die Leinwand projiziert, nicht?
        – Und wir wissen nicht, wer da die israelische Flagge gezeigt hat. Man kann die Möglichkeit nicht ausschließen, dass jemand (dem selber nichts an Israel liegt) damit einen bestimmten Eindruck erwecken will. So, wie auch diese manchmal erschreckend zahlreichen antirepublikanischen Schwarzrotgelb-Kreuz-Flaggen von Leuten zu Pegidaversammlungen gebracht werden, deren Ziele überhaupt nicht zum Pegidaprogramm passen.

        Wir werden sehen, wie sich das Ganze in nächster Zeit entwickelt… zumal das Pendel nun scheints zurückschlägt, nicht? Erst waren sich Alle gespenstisch einig, dass die Flüchtlinge a) rührende MENSCHEN („die Menschen!“) und b) eine Bereicherung seien, und man bewarf sie mit Teddybären, denn c) „wir schaffen das“. Jetzt ist sich das große Wir plötzlich einig, dass da was nicht stimmt, weil die Reingelassenen ganz anders sind, als man es sich romantisch erträumt hatte.

        Vooorsicht vorm Kollektiv, das aus nüchternen Gründen von Realität und deren Zuschlagen plötzlich aus seinen narzisstischen Politträumen gerissen wird

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      • mike hammer schreibt:

        # Aristobulus

        da gehen montags, seit jahr und tag, bei jedem wetter,
        zwischen 5.000 und 30.000 menschen hin, haben immer die
        weißblaue fahne dabei und ich kann mir nicht denken
        das alle nazis sind, vor allem weil ich mal da
        war, es gab glatzen aber die wurden
        von der masse gemieden.

        das land hier ist ihr erbe, so wie es mich stört wenn arabische barbaren
        in jerusalem den tempelberg unterbuddeln und mein erbe
        zerstören, so wird das erbe derer an die
        Merkelwanderer verbraten
        und die sind
        sauer.

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      • Aristobulus schreibt:

        Yep, Hammer.
        Wobei eine israelische Massenversammlung nun mal was Anderes ist als eine deutsche Massenversammlung, nicht?, denn bei Letzterer geht’s bald gegen den Jud‘.

        Aber dass das alles Nazis seien, hab ich nicht behauptet. Bloß ist deren Weltbild sehr konfus und sehr diesen kollektiven Aufwallungen unterworfen, und ich hoff‘ ja nicht, dass jene, die diese erschreckende Protestflagge mit dem vielen Knallrot und dem dominanten schwarzen Todeskreuz wedeln, sich ernsthaft den knieenden Landsknecht-Götz und dessen vermeintlich heile, vermeintlich traditionelle Wüterei zurückwünschen.
        Weil das eine Illusion ist

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      • mike hammer schreibt:

        # Aristobulus

        was denkst du was kommt wenn 10.000.000 araber, nofris und packiafganen
        hier sich breitgemacht haben in europa?
        das sind keine Türken, die
        lösen alles nach
        scharia.

        die habens noch zu gut die europäer, aber wenn man anfängt dir die heinis
        ins haus einzuquartieren wirds krachen und ist der furor erst geweckt…

        klar triffts die juden zuerst, von allen seiten, putin hat heute die EU Juden
        zur flucht nach russland gerufen,
        prostmahlzeit. 😦

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      • Aristobulus schreibt:

        Wie lautet dieser eine (talmudische) fiese Glückwunsch: „Mögest du in interessanten Zeiten leben.“
        😦

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      • aurorula a. schreibt:

        Der ist neuerdings (okay, in den Achtzigern…) ins alte China entführt worden:
        http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Discworld/InterestingTimes

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      • mike hammer schreibt:

        bescheuerte situation und kaum paar tage nach kölns gynekologenjihad
        verschweigt die lügenpresse einen terroranschlag in berlin,
        wo ein iraner eine 20 jährige vor die U Bahn stieß
        und sprach von einem verwirrten
        Mann……..

        stell dir vor ne glatze hätte eine verschleierte vor die bahn geschubst,
        die haben allen grund sauer zu sein die deutschen.

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      • ceterum censeo schreibt:

        Also, soweit ich weiß, handelt es sich um die „Wirmerflagge“, die die Widerstandskämpfer für die Zeit nach dem Hitlerattentat entwarfen, was ja nicht geklappt hat, so wie heute auch gar nichts mehr klappen will.
        Und Ari, Du solltest Dir vielleicht wirklich mal eine Dresdner Montagsdemo im Netz anschauen. Bis auf ein paar dämliche Ami go home Blöker ist es nicht halb so schlimm, wie Du denkst. Alles, was die da oben momentan für uns planen, ist tausendmal schlimmer.

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      • Aristobulus schreibt:

        … ja, Ceterum, das ist jene Flagge derer, die sie in engster Anlehnung an die Reichskriegsflagge von 1935 entworfen haben. Denk Dir das Gelb weg und ersetz es durch Weiß, und denk Dir ’nen kleinen Kreis mit ’nem kleinen Kreuzl in der Mitte, und schon sehen wir herrlich heldischen Zeiten entgegen.

        Wie kann jemand dort ernsthaft mit so einem Lumpen rumlaufen und glauben machen, er wolle eine Republik und ein Grundgesetz?

        A gutte N8 Dir 🙂

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      • Aristobulus schreibt:

        Aha:
        „…The meeting between the Swiss government and the PLO was arranged by long-time Israel hater Jean Ziegler, who was a member of the Swiss parliament at the time. Within diplomatic channels, he has encouraged the International Criminal Court in the Hague to charge Israel with war crimes and referred to Gaza as a „concentration camp.“
        He is now on the UN Human Rights Council’s Advisory Committee.“

        Baaah!, dieser Jean Ziegler wieder. Er hat 1970 ein mafiöses Agrément zwischen der Schweiz und der PLO ausgehandelt, und seitdem spielt er Sprachrohr der Israelvernichterlobby.

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  3. ceterum censeo schreibt:

    „Der Schwenk nach links ist ihnen verbaut, da die Linken sich wie die bürgerliche Mitte verhalten.“

    Hab ich irgendwas verpaßt? Ich dachte die Linken verhalten sich wie tollwütige Zombinazis und die bürgerliche Mitte verhält sich wie die Linke. Und Rechts, wer ist eigentlich rechts?

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    • Aristobulus schreibt:

      Nu ja, ich dachte eigentlich, dass Rechte mittlerweile völlig marginal seien.
      Aber da ist diese Wirmerflagge, und ich seh die überall, wo man besser sonst nur Pegida sehen sollte.

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      • ceterum censeo schreibt:

        Wie gesagt, laut Wicki ist es die Fahne des Widerstands gegen den Nationalsozialismus und nahm sich die Form skandinavischer Flaggen zum Vorbild. Die Leute, die sie bei Pegida tragen, wollen einfach zum Ausdruck bringen, daß sie gegen die jetzige Politik Widerstand leisten. Ob diese Fahne paßt oder anmaßend ist, sei dahingestellt. Als Reichskriegsflagge sieht sie wohl kaum einer.
        Aber sei beruhigt, demnächst überwiegen hier die schwarzen Fahnen mit der weißen Satanskrakelei drauf. 😦
        Dir auch guts Nächtle!

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      • mike hammer schreibt:

        # Aristobulus

        schlag mal eine deutsche flagge vor. 😉

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      • mike hammer schreibt:

        wobei das jeder als deutsche flagge erkennen würde, als ex-wirt,
        nicht völlig ex aber fast. 😉

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      • Aristobulus schreibt:

        also des is‘ die dänische Flagge, kloa 🙂

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      • Aristobulus schreibt:

        Was will man bloß in der Hand haben, wenn man ohne die Trikolore von 1848, 1918 und 1948 und ohne Grundgesetz was gegen die derzeitige Regierung hat-?
        Dann hat man nix als einen Traum vom Stauffenberg in der Hand.
        Was hat Stauffenberg gemacht: War jahrelang willfähriges Rädchen in der Wehrmacht, bevor er dann mal eben ’ne Aktentasche in Ostpreußen vergaß. Ja, er hat geträumt.

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      • mike hammer schreibt:

        und Hallal ist a neda 😀

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      • Aristobulus schreibt:

        Ois wos ned hallal is‘, is‘ guat.
        Sogar a Schweinshaxn.

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      • mike hammer schreibt:

        Die müsstest batentiern loßn, im Netz gibts koa Schweinhoxnfahne neda. 😦

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      • mike hammer schreibt:

        übrigens hat sich der sohn vom wimmer wegen der flagge beschwert,
        man könnte ja ein kreuz aus ner schweinhaxn und einer bratwurst im
        schatten eines bierhumpens auf biergartentisch untergrund
        basteln, aber das ist kontraproduktiv für pegida,
        weil die leute hunger bekommen und
        die önerbuden stürmen. 😦

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      • Aristobulus schreibt:

        Wirmers Sohn soll gesagt haben, dass die Wirmerflagge für eine freiheitliche Gesellschaft stehe.
        Just dieses macht mich ratlos, denn welche sonst als jene mit der Schwarz-Rot-Gold-Trikolore in der Hand haben die freiheitliche Gesellschaft seit 170 Jahren erst heldenhaft versucht und dann ab 1918 verbissen durchgesetzt?
        Und wie man deutschnationalerseits, naziseits und kommunistischerseits diese Flagge undihre Träger verachtet hat.

        Wer das Stück Stoff jetzt aufgeben will, der hat nix verstanden, und der hat ja gar nichts mehr außer etwas Wirmern in der Hand.

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      • Aristobulus schreibt:

        … wahlweise eine Flagge (Trikolore!) mit Matzes oder Latkess oder mit Knisches drin tät ich vorschlagen. Hmmm, die feinere Wahl 🙂 , denn wo man hauptsächlich Matzes (oder Latekess oder Knisches) isst, darf jeder sonst a Schweinshaxn essn. Was andersrum schon ähmm anders aussieht.

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      • mike hammer schreibt:

        nö nö, das gehört uns!
        stell dir vor die behaupten ja schon das jidisch deutsch ist,
        und dann willst du denen matze und latkes überlassen, das geht zu weit,
        da verstehe ich keinen spaß, bei matze hörts auf, das ist
        knäckebrot das 1000 jahre hält und
        bescheuert schmeckt, ein
        unterscheidungsmerkmal, eine kulinarische brit mila, nö!

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      • Aristobulus schreibt:

        Ojf jidisch heißt „jidisch“ dajtsch 😀

        Und Matzes („kulinarische Brit Mila“, LOL 😀 ) auf der Flagge, nu, vielleicht hast Du Recht, die soll ja nicht schmecken (aber doch, Matzes schmecken!, ah Matzes mit Meerrettichkäse, großartig), eine Flagge soll zeigen, unter welcher Gesellschaftsidee jene leben wollen, die sie gutfinden.

        Immer, wenn die Deutschen sich für was Anderes als Schwarz-Rot-Gold als Trikolore entschieden haben, wurde es schlimm: 1848 bei der schwarzweißroten Restauration, und vollends 1933.

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      • ceterum censeo schreibt:

        Schwarz rot gold und zwei gekreuzte Mistgabeln täten für den Anfang reichen.

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      • Gutartiges Geschwulst schreibt:

        @mike hammer schreibt: Januar 20, 2016 um 10:07 nachmittags

        Ist die Banane als Korruptionssymbol wirklich noch zeitgemäß, lieber Mike – nicht eher das Windrad?

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      • Dante schreibt:

        Wie ist es mit den fünf olympischen Ringen oder dem FIFA – Logo?

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      • Aristobulus schreibt:

        … Lüfte. In die man den Kopf steckt, weil man’s mit der Erde schon versucht hat, aber die ist so hart und unangenehm und allzu real, so um die Ohren.

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      • Gutartiges Geschwulst schreibt:

        @Dante: „Wie ist es mit den fünf olympischen Ringen oder dem FIFA – Logo?“

        Machtsymbole sind zwar widerlich, doch stinken sie deutlich weniger als gutmenschliche Symbole, da weniger verlogen.

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      • Gutartiges Geschwulst schreibt:

        @ceterum censeo: „Schwarz rot gold und zwei gekreuzte Mistgabeln täten für den Anfang reichen.“

        Möglicherweise reichten sogar zwei gekreuzte Joints.

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      • aurorula a. schreibt:

        … und als Staatswappen einen Grünen Punkt mit gekreuzt Energiesparlampe und Windrad.

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  4. mike hammer schreibt:

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    • ceterum censeo schreibt:

      Im WDR haben sie Gift und Galle gesprüht. Er koche sein Süppchen auf den „Vorkommnissen“ von Köln, gebe sich staatstragend wie ein Minister vor antiken Säulen im Anzug. Die Holländer würden die Nase über ihn rümpfen…. aber sie getrauten sich nur unter vier Augen zu sagen, daß sie ihn wählen. Was denn nun?

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  5. mike hammer schreibt:

    😦 übrigens ich vermisse # schum,
    die bringt immer so tolle sachen,
    hoffe ich habe sie nicht verärgert
    und # caruso ist auch schon eine
    weile ruhig. 😦

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    • ceterum censeo schreibt:

      Treibt sich beim Buurmann rum 🙂

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    • schum74 schreibt:

      Du mich verärgert? Womit denn?
      Fishing for Litufim, wie?

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    • caruso schreibt:

      ich bin nicht ruhig, nur müde. Und mein Kopf ist leer. Nur Wasser und Fett, aber keine Gedanken. Es ärgert mich, aber was soll ich machen? Und soll ich das hunderste Mal schreiben, daß ich „slle“ Politiker am liebsten auf dem Mond sehen würde? Und „alle“ Medienleute auch? Na ja, nicht alle, aber die meisten. U.a. weil sie lernunfähig sind. Noch ummer nicht gelernt, daß die Leute dann nach rächts driften, wenn sie die Politik für schlecht finden, zurecht oder nicht. Und was macht die Politik? Anstatt den Menschen zuzuhören, dann erklären, klarlegen, in einer Sprache die die Leute verstehen, dabei nicht lügen (das erkennen die Leute früher oder später sowieso), wollen sie sie mundtot machen.
      Eine sehr kluge Politik. Und dann wundert man sich. – Oder bin ich naiv, um nicht blöd zu sagen?
      Danke, lieber Mike, daß Du mich vermisst hast!
      lg
      caruso

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  6. mike hammer schreibt:

    was für eine kültühr, das sind die eliten, was nach europ kommt…… N8

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    • Aristobulus schreibt:

      Welch ein lachhaftes Affentheater, nein, kein Theater, die haben dort keins. Weswegen solche echten Wortwechsel mit echten Morden enden, echten!, ganz ohne Theaterblut und ohne Grande-Opéra, nach der man beifallt und freundlich die nächste Bar aufsucht.
      Waaah, die haben da nichtmal eine Bar 😦

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      • aurorula a. schreibt:

        Ich hoffe der mutigen Ägypterin passiert nichts!
        Alles was sie will ist daß es sich in ihrem Zuhause einigermaßen leben lässt, und das sagt sie auch – prompt bekommt sie Morddrohungen. *sorgtsich*
        Von ihrem Mut könnten sich viele hier eine Scheibe abschneiden, die etwas zu sagen und nichts zu fürchten haben.

        P.S: grade fällt mir das auf: sie trägt kein Kopftuch. Mutige Frau, alles in allem. 🙂

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      • aurorula a. schreibt:

        P.P.S: es gibt wohl nicht neueres als diesen Clip oben
        http://www.memritv.org/clip_transcript/en/5272.htm

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      • Aristobulus schreibt:

        … sie hat damit gesagt, übersetzt aus dem formelhaften „heilig“ und „Mekka“ usf.:
        ‚Wir leben verflixtnochmal am Tahirplatz, da sind wir verflixtnochmal real und ganz konkret zu Hause!, und also ist der uns doch ungleich wichtiger, als irgend ein ausländisches, weit entferntes, abstraktes Mekkadings je nur viertelwichtig sein kann‘.

        Die Typen sind jedoch weitaus zu dumm und zu eitel-pseudoreligionsabstrakt, um den Satz zu verstehen. Sie regen sich lieber reflexhaft pseudoreligiös auf und stoßen lieber Morddrohungen aus, als mal so für kurze, peinliche anderthalb Sekunden zu überlegen, WAS verflixtnochmal heiliger-sprich-wichtiger ist; das Stadtviertel, in dem man lebt und in dem die eigenen Kinder aufwachsen, oder ein komisches Mekkadings fern jenseits der Wüsten, des Meeres und der Dialektbarrieren.

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  7. mike hammer schreibt:

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  8. schum74 schreibt:

    Auf Boulevard Voltaire (16.01.2016) eine Quasi-Trauerrede des Malers Jacques Flinois: « Nos compatriotes s’en vont dans le silence » ‒ Unsere Mitbürger verlassen in aller Stille.
    Zitat auf Deutsch:

    Zahlreiche Juden verlassen ein Frankreich, das sie gerne weiter lieben würden. Die Auswanderungszahlen sind 2015 wieder gestiegen.

    Haben sie die Wahl?

    Man wird nicht aufzählen können, was unsere jüdischen Mitbürger dem Land alles gebracht haben, sowohl im Bereich der Geisteswissenschaften wie im Bereich der exakten Wissenschaften. Was unsere Kultur betrifft, ob Kunst oder Literatur – ohne deren Beitrag wäre sie um ein Bein amputiert. (…)

    Heute ziehen die Juden Leine. Sie haben nämlich verstanden, dass da nichts zu machen ist: Der Antisemitismus ist ein Kaleidoskop. Sie haben seine neue Seite gut kennengelernt. Also ziehen sie fort in das kleine Stück Land [ihrer Vorfahren], auf die einzige demokratische Insel mitten in einem riesigen von Arabern kolonisierten Territorium. Wenn man ihre Lage in Frankreich (oder in Schweden) sieht, sagt man sich, dass man als Jude genauso handeln würde.

    Israel scheint sicherer zu sein als Frankreich. Eine echte Überraschung.

    Wenn pro-palästinensische Demonstranten (das ist ihr Recht) mitten in Paris in eine Synagoge einbrechen wollen (das ist nicht mehr ihr Recht, und was zum Teufel haben sie vor?), wenn jüdische Kinder sich Kugeln im Kopf einfangen, und die Armee vor Schulen steht, um ein Miststück daran zu hindern (zu versuchen), ein Klassenzimmer mit Kalaschnikow-Salven leerzufegen, dann ist es Zeit, Abschied zu nehmen. Sicher mit Bitternis, sicher mit Tränen im Herzen. Man wechselt nicht das Land ohne Schmerz.

    Diesen Aufbruch sollte man nicht nebenbei zur Kenntnis nehmen, egal ob man dieser Gemeinschaft nahe steht oder nicht, ob man zionistisch ist oder nicht, ob man den jüdischen Beitrag zur europäischen Kultur würdigt oder nicht: Der Auszug unserer Mitbürger ist ein Zeichen der Zeiten. Er markiert das laufende Debakel. Sie wissen, haben die Erfahrung. Sie sind – leider – Angst gewöhnt. Wenn sie die Zukunft ihrer Kinder in Jerusalem für sicherer halten als in Paris, dann weh uns! (…)

    Sagen wir so: Der Auszug der Juden lehrt uns was und gibt Auskunft. Sie halten das Thermometer in der Hand und stellen fest, dass es heiß ist; das macht das Blut erfrieren.

    Nehmen wir Notiz. Schnell.

    (Link unten)

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  9. schum74 schreibt:

    Mike, die tollen Sachen wiederholen sich nach Tausenden von Jahren.
    Was sagt Pharao, dem man gerade mitteilt, dass die Hebräer das Land verlassen haben: „Was haben wir da getan, dass wir Israel entlassen haben aus dem Sklavendienst?“
    Das muss man sich mal vorstellen: Eben sind alle Neugeborenen Ägyptens, einschließlich des Pharao-Sohnes, gestorben; er selbst hat die Hebräer zur Eile angetrieben. Was hat sich inzwischen geändert? Wo bleibt der Verstand?

    Merkt R. Jaakow Kaminetsky an:
    « Nous constatons ici, une fois de plus, l’extraordinaire puissance de l’intérêt personnel, de la capacité qu’a l’esprit humain de laisser dévoyer son intelligence. » – Hier zeigt sich ein Mal mehr, wie die ausschließliche Verfolgung eigener Interessen zu geistiger Verwirrung führen kann.

    So ist es zur Zeit bei Angela Merkel: Mag sein, dass sie nicht begriffen hat, dass ihre Entscheidung vom 31. August 2015 den Anfang vom Ende Deutschlands und Europas markiert. Doch die Kritiken aus der bürgerlichen Mitte (Wirtschaftswoche, 17.01.2016: „… stattdessen amtiert Merkel dem Alltag der anfallenden Ereignisse wie eine schizophren gewordene Politikerin hinterher“), dazu das Gutachten des Verfassungsrechtlers Udo di Fabio, wonach die aktuelle Politik Verfassungsrecht bricht, wird Mutti wohl zur Kenntnis genommen haben. Aber das schert sie nicht. Sie macht weiter. Die eigenen Interessen gehen vor.

    Es ist zweifelhaft, ob die noch zu schreibende Geschichte, Merkel von jeglicher Schuld für die anstehenden Gewalttaten gegen Juden, Frauen. Ex-Muslime und andere frei sprechen wird, nur weil die Kanzlerin willige Helfer gehabt hat. Willige Helfer hat ein Vorgänger im Amt auch en masse gehabt. Dennoch trägt die Hitlerei seinen Namen. Weil er der Chef war, und weil Historiker nicht anders als unsereiner es gerne griffig haben. Ein Name für alle und alles.

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  10. Dante schreibt:

    Heißt compatriotes nicht auch „Landsleute“, also durchaus Dazugehörige? Auch das Wort „Mitbürger“ impliziert in seiner ursprünglichen Bedeutung sehr wohl Zugehörigkeit, nur die politisch korrekte Sprachregelung „ausländische Mitbürger“ hat das verwischt.

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    • schum74 schreibt:

      Schon. Aber hier sind es offenbar keine Franzosen, die ihre Heimat verlassen, sondern compatriotes, die „Frankreich gerne weiter lieben würden“. Vor allem: Diese compatriotes haben viel zur französischen Kultur beigetragen:
      „Was unsere Kultur (notre culture) betrifft, ob Kunst oder Literatur – ohne deren Beitrag (leur contribution) wäre sie um ein Bein amputiert.“
      Zur eigenen Kultur trägt man nicht bei. Man gestaltet sie mit. Lessing hat nicht immens viel zur deutschen Kultur beigetragen. Er ist – neben vielen anderen ‒ die deutsche Kultur.
      Den ganzen Artikel durchzieht die Opposition zwischen nous und les juifs.

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      • Aristobulus schreibt:

        Mitbürger sind nun mal ebenso wenig Bürger-wie-wir, wie ‚les compatriotes‘ nicht so Patrioten-wie-wir sind. Weil wir -> denen was zugestehen, großmütig wie wir sind.
        Selbst indem sie dann Proust oder Lévinas oder Crémieux heißen, haben sie ein Land ihrer Vorfahren, das woanders ist als das Land unserer Vorfahren.
        Warum: Weil die anders sind. Darum.

        Vor etwas über hundert Jahren hat man just aus diesem kleinen, feinen, vornehmen und großmütigen Die-und-Wir einen nationalen Loalitätskonflikt erfunden, den die Juden in Stellvertretung des Capitaine Dreyfus qua ihres Judeseins eingebaut hätten. So sollte das Die-und-Wir zweifelsfrei feststellen, dass die zwar Franzosen seien (Napoléon hatte das festgestellt), aber naturgemäß keine Franzosen so wie wir oder wie Napoléon selber, dessen Korsesein dann doch sehr, sehr wenig sein überausiges Franzosesein störte.

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      • schum74 schreibt:

        Dante, diese Beitragsgeschichte und was sie mit dem Eigenen und dem Fremden zu tun hat, kann man an einem Beispiel aus der Krimiwelt deutlicher machen: Kommissar Maigret bedankt sich bei den Gendarmes für die Festnahme des bewaffneten Täters. Sein Dank, lässt er wissen, gelte auch den Schweizer Kollegen für ihren Beitrag zur Klärung des Falls.
        Auf keinen Fall wird Maigret vom Beitrag der eigenen Bullen sprechen. Die tun nur ihre Arbeit. Einen Beitrag zum Erfolg haben nur die Fremden geleistet.

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      • Dante schreibt:

        Das ist mir auch klar, dass das Wort „Beitrag“ i.d.R. etwas von außen Kommendes bezeichnet wird, jedenfalls im Deutschen. Die zugehörige Haltung habe ich mal als Xenosemitismus bezeichnet, da sie nicht unbedingt „anti“, aber dennoch im ursprünglichen Sinne des Wortes diskriminierend (eben unterscheidend) ist. Er taucht auch in Floskeln wie „Aussöhnung zwischen Juden und Deutschen“ auf.
        Meine Anmerkung bezog sich auf das französische Wort für „Mitbürger“, ob es nicht auch mit „Landsleute“ übersetzt werden könne.

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      • schum74 schreibt:

        Eine selbstkritische Bemerkung, um die Kritik an Jacques Flinois zu mildern.

        In einem Vortrag (1994) über den Wochenabschnitt „Bo“ (Komm), der von den ägyptischen Plagen handelt, zitiert der wichtige Raw Léon Ashkénazi (besser bekannt unter dem Spitznamen ‚Manitou‘) ausführlich den Rambam, der um die menschlichen Schwächen wusste: Die Ägypter, so Maimonides, wurden nicht bestraft, weil sie die Juden irgendwann nicht mehr leiden konnten, sondern weil sie zu weit gingen.

        Und nun Manitou:
        Wir haben uns daran gewöhnt, anzunehmen, dass die Ägypter Barbaren gewesen seien und die Juden kleine Heilige (des petits saints). « Mais cela ne marche pas. » Aber das geht nicht auf.

        Wie war’s im Pariser 9. Arrondissement unmittelbar nach dem Krieg? Man schlich durch eine porte cochère ins einzige Restaurant cacher, benahm sich wie jemand, der nicht zu Hause ist – bis die nordafrikanischen Juden in den 60er Jahren ins Land zogen. Da blühte das jüdische Leben auf, gut sichtbar mit Restaurants, Metzgereien mit Bet-Din-Stempel… « Alors que ce sont les goyim qui sont chez eux ! » ‒ Wo doch die Gojim bei sich zu Hause sind!

        Man stelle sich vor, so Manitou, wie die Juden in Haifa reagieren würden, wenn christlich-arabische Metzger sich einfallen ließen, Schilder mit hebräischen Buchstaben anzubringen: « charcuterie pur porc garantie par l’évêque du coin » ‒ Reines Schweinefleisch mit bischöflichem Zertifikat. « Ce serait l’émeute garantie chez les Juifs ! » ‒ Aufstand bei den Juden garantiert.

        Am interessantesten an Ashkénazis Ausführung: dass er für selbstverständlich hält, dass französische Juden in Frankreich nicht zu Hause sind (genauso wenig wie Christen bzw. Muslime im Judenstaat?). Liegt es daran, dass er 1922 in Algerien geboren wurde (und 1996 [in Jerusalem] leider verstorben)?

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      • schum74 schreibt:

        P.S. Vielleicht noch die folgenden Sätze, die Manitous Einstellung offen legen:

        „Solange ich mich für einen Franzosen gehalten hatte, weil ich algerischer Jude bin, konnte ich mich in die Franzosen nicht hineinversetzen. Aber seit ich Israeli geworden bin, sehe ich sie von innen und bewundere sie für ihre Geduld.“

        (Was würde Manitou zu der jetzigen Islamisierung des öffentlichen Lebens sagen?)

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      • Aristobulus schreibt:

        Würd‘ er ca. sagen:
        „Solange ich mich für einen vorsichtigen Ungläubigen gehalten hatte, weil ich kaumalgerischfastfranzösischer Nichtzuhause-Vielort-Versteckt-Kuffar war, konnte ich mich in die Mohämmischen nicht hineinversetzen. Aber seitdem ich jetzt so richtig zum stolzen, heimischen Israelkuffar geworden bin, sehe ich sie endlich total von außen und verstehe ihren Brutalreduktionismus noch weniger.“

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      • Aristobulus schreibt:

        Übrigens passt des großen Manitous Analogie zwischen jüdischen Geschäften im christlichen Umfeld und christlichen Geschäften im jüdischen Umfeld erstaunlich wenig, nicht?

        Sehen wir uns das mal geauer an:
        Ein Ladenschild mitten im jüdischsten Haifa:
        « charcuterie pur porc garantie par l’évêque du coin » ‒ Reines Schweinefleisch mit bischöflichem Zertifikat.

        Wo wäre das Problem? Jüdische Öffentlichkeiten fühlen sich nicht gestört, wenn ein paar Gojim im nächsten Haus ihre gojischen Dinge tun. Jidn missionieren schließlich nicht. Also fühlt kein Jid den Drang, dass seine Nachbarn endlich zum Judentum konvertieren sollten.

        An der Stelle löst sich Manitous Analogie in nichts auf, denn es lassen sich in der Hinsicht nicht einfach die Rollen so austauschen, so wie die Ladenschilder. Christliche Umfelder stören sich nun mal an nichtchristlichen Fremden, ganz besonders an Juden (die exchristlichen Atheisten haben den missionarischen Charakterzug von ihnen geerbt). Umgekehrt verhält es sich jedoch anders.
        Meinst Du auch, Schum?

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      • aurorula a. schreibt:

        Wenn beide Metzgereien allerdings in Saudi Barbarien öffnen möchten, dann good night and good luck!

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      • Aristobulus schreibt:

        … oj Zoooress, dann 😈

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      • schum74 schreibt:

        Ja, Ari. Auch mich hat des großen Manitous Einschätzung, die Jidn in Haifa würden wegen des skurrilen Schildes das christlich-arabische Viertel auf den Kopf stellen, etwas erstaunt. Nicht weil ich unsere Leute für kleine Heilige halte, sondern weil ich annehme, dass sie ihre Nachbarn gewähren lassen, solange man sie selbst in Ruhe lässt. Andererseits muss ich mich bei der Beurteilung israelischer Interna zurückhalten. Da reicht Manitous Erfahrung sicher weiter als meine. Und war nicht irgendso’ne Geschichte um Schweinefleisch-Import? Wie ist sie ausgegangen?

        Wichtiger scheint mir hier Manitous Ansicht, wonach Juden außerhalb Israels in der Fremde wären und sich gefälligst so zu benehmen hätten. Mit welchem Recht erlegen sie den Gojim den Anblick ihrer koscheren Läden und Kapoten auf? Damit haben sie schon die Altägypter bis aufs Blut gereizt – mit den bekannten Folgen. Und die Juden in der Weimarer Republik? Spielen dort die Deutschen aber verweigern großenteils die vollständige Assimilierung: kein Wunder, dass die Gojim einmal zu weit gehen.

        Das ist doch das Argument, nicht? Deshalb sagt ja der Raw, auch die Jidn wären keine petits saints. Der schöne Jossef nimmt in Potifars Haus die Geschäfte in die Hand, lässt vor der Herrschaft seinen Charme sprühen, aber als die Frau mehr von ihm will: « Non, non, je suis Hébreu ».

        Mehr noch als Flinois bürgert Manitou die Juden aus ihren jeweiligen Ländern aus. Französische Juden, deutsche Juden: Das lässt er nicht gelten. Erstens wären sie das nicht wirklich; zweitens hätten die Gojim das Recht, auf ihren Gepflogenheiten zu bestehen. Charbonnier est maître chez soi.
        Das ist noch deutlicher in der ganzen Vorlesung zu „Bo“ – ja, Manitou hat cours magistraux vor der Crème der jüdischen Intellektuellen gehalten. Fragen-Antworten nach jedem Abschnitt. Richtige Aufführungen waren das, wie bei Renan ein halbes Jahrhundert zuvor.

        Alles gut und schön: Vielleicht akzeptiert man, dass der auferstandene Staat Israel die napoleonische Konstruktion – Jude innerhalb der vier Wände, ununterscheidbarer Bürger draußen ‒ in Frage stellt. Oder man sagt, dass die Schoa die Konstruktion eingerissen hat. Aber wie war das vorher? Hatten die Juden 2000 Jahre lang kein Recht, einheimisch sein zu wollen?

        Gut Schabbes zu Schabbat Schira!

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      • Aristobulus schreibt:

        … war Manitou jemals in den USA? Weil er sagt, dass die Herkunft darüber entscheide, ob man wo Bürger & zugehörig sei oder nicht. Und dass die Jidn qua ihrer Herkunft den Kopf einziehen sollten, weil sie nun mal keine Franzosen oder keine Algerier oder keine Deutschen sein könnten.
        Er war bestimmt nie in den USA.
        Dort hat man die Gesellschaft nicht über das Herkommen oder gar über die Religion, sondern über die Bürgerrechte des Individuums definiert (und, aha!, in Israel ebenso, nicht?, just in Israel auch). Hingegen Manitou definiert Gesellschaft nach Gruppenzugehörigkeit, nicht?

        Wenn er nur einmal in den USA gewesen wäre, etwa in New York, wäre er wegen des allgegenwärtigen Bürgerrechts jedes Individuums wohl sehr ratlos geworden 🙂 , sitzend im Café in etwa der 14th street, hier ein rein chinesisches Lokal, da ein völlig chossidisches Schtibl, dort ein absolut neapolitanischer Pizzabäcker und Erzkatholik, und vor ihm hängt ein Wahlplakat mit einem WASP, wie er im Buche steht, wobei der glatt ’nen ganz russischen Nachnamen hat. Während ein deutscher Bäcker, deutlich Protestant im Gesicht, aus seinem Bauchladen Brezeln verkauft, aber die sind mit Chili und Gumbo, weil sein Mitbäcker Cubaner und schwarz ist. Während alle zwischendurch auch mal Englisch sprechen und selbstverständlich wählen gehen und gewählt werden und Mitglieder in allerlei politischen Vereinen sind, und patriotisch sind sie auch, sie nennen ihre Söhne zwar Izik und Jesús und Wang, aber gern auch Jefferson und Washington.

        A guttn Schabbes-Schire Dir 🙂

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      • schum74 schreibt:

        Hier ein diskussionswürdiger Beitrag der Oberstudienrätin Dr. Wanda Kampmann: „Das jüdische Problem in der neueren deutschen Geschichte“.
        Aus: Politische Bildung in der Höheren Schule. Hg. Bundeszentrale für Heimatdienst, Schriftenreihe der Bundeszentrale für Heimatdienst, Heft 57, Bonn 1961:

        „(…) Es entsteht hier eine eigentümliche Dialektik im Urteil über das Judentum, bei der seine Feinde recht haben und seine Freunde unrecht.
        Gemeint ist folgendes: Wenn etwa die liberalen und die konservativen Nationalisten und Protestanten vom Schlage Stoeckers den unauflösbaren Kern des Judentums betonen, so haben sie recht, aber sie schmieden vergiftete Waffen daraus. Treitschke sagt: Eine doppelte Nationalität könne das deutsche Volk nicht dulden. Hier hängt alles vom Begriff der Nation ab, aus ihm erwächst das unaufhörliche Mißverständnis. Der nationale Gehalt des Judentums fand nämlich (bis zur Gründung des Staates Israel!) Sinn und Rechtfertigung allein in der unmittelbaren Gewißheit des göttlichen Auftrags, darin war seine Sonderstellung begründet.
        Die Freunde der Juden – wenn wir die Verfechter der Gleichberechtigung von Dohm und Humboldt bis zu den Liberalen von 1848 und zu Th. Mommsen und Virchow einmal so nennen wollen – haben unrecht, weil sie die unlösliche Verbindung des religiösen und volksmäßigen Prinzips nicht erkennen und behaupten, das Judentum sei keine Nation, sondern nur eine Konfession wie andere auch. Aber sie setzen sich für die gerechte politische Ordnung des Zusammenlebens ein, sie bekämpfen den Antisemitismus.
        Nun genügt aber die liberale Antwort auf die jüdische Frage nicht, weil sie nur die Emanzipation der assimilierten Einzelnen umfaßt und im Grunde auf Absorption zielt, nicht die Emanzipation des Judentums, so wie es sich selbst versteht.
        Aus dieser verworrenen Lage hätte nur der Entschluß herausführen können, ein auf seinen religiös-nationalen Ursprung bezogenes Volk nicht nur zu tolerieren, sondern als Ganzes aufzunehmen, die friedliche Symbiose mit einer zahlenmäßig so geringen Minderheit, die anders ist, zu wagen.“ (S. 103)

        Genau das versuchen jetzt die Deutschen mit der zahlenmäßig nicht geringen Minderheit von Mohämmischen, aber dafür sind die nicht die richtigen Kunden, nicht?

        (Kampmanns absatzloses Original kommentargerecht eingeteilt.)

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      • Aristobulus schreibt:

        Hui, Wanda Kampmann?, hui!, sehr gut, sehr gut.
        Bin mal wieder bass erstaunt, ma chère, wo und wie Du so plötzlich-regelmäßig immer diese Textstücke findest, die’s so voll mittenmang auf sämtliche Punkte bringen.

        🙂

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      • aurorula a. schreibt:

        … war Manitou jemals in den USA?
        Für alle die weiter oben nicht verpasst haben um wen es geht: LOL!!! 😀

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      • Aristobulus schreibt:

        😳

        Waah!, entsetzlich, wie hab ich diesen Satz nur schreiben können?? 😳 !
        Der Manitou IST die USA, er herrschet und schwebet dorten über den Jagdgründen und auch über der kleinsten romantischen Pfütze in der Prairie.
        Wenngleich ich übern Guhgl überhaupt keine Bilder von dem finde. Man kriegt Fotos von schicken rote Bagger galore („Manitou“) und allerlei halbschickes Schuhwerk und zwei oder drei Indianerhäuptlinge, aber man kriegt kein einziges Bild vom großen Manitu.
        Bilderverbot auch bei dem?

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      • schum74 schreibt:

        Falls Du den meinst: Vielleich guckste unter „Léon Ashkénazi“, dann kriegste Manitou ganz umsonst. Auf manchen Bildern sieht aus wie Don Quichotte ohne Pferd.

        Unter vielen anderen Links:

        http://www.akadem.org/sommaire/themes/philosophie/les-grands-penseurs/leon-ashkenazi-manitou-/

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      • aurorula a. schreibt:

        (den indianischen Totemgeist finde ich unter „manitou indian spirit“, sonst auch nur Bagger. Kaum zu glauben daß der aus USA und nicht Ägypten kommt, könnte glatt Anubis sein:

        wobei fast jedes Bild einen anderen Tierkopf hat, mal ein Fuchs, mal ein Bär, mal ein Otter und mal einen Vogel. Der Geist, nicht der Künstler.)

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      • aurorula a. schreibt:

        Don Quichotte ohne Pferd 😀 *like*

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      • Aristobulus schreibt:

        …etwas besser so, als wenn er wie Don Quichottes Pferd aussähe.

        (Hatte noch in der Nacht nach unserem Léon Ashkenazi gesucht, dem unpferdigen bzw. pferdelosen, aber die wohl relevanten Webseiten waren alle im Schabbesmodus)

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      • schum74 schreibt:

        Hier ganz allgemein:
        The Jerusalem Post, 06/04/2009: “From a Jewish to a Hebrew identity”

        It has been thirteen years since Rav Leon Ashkenazi, also known as „Manitou,“ passed away, but upon examining the avalanche of commemorative events taking place this month, it seems that his influence has only grown stronger with every passing year. Although one of the pillars of French Jewry, Manitou was unknown to the Israeli public, but in the decade since his death, rabbinical and public figures such as Rav Shlomo Aviner, MK Tzipi Hotovely and others have been promoting his teachings in wider circles. The translation of six of his books from French into Hebrew over the past four years alone has broken the language barrier and with that, says Hotovely, “his Torah has been gaining exposure, and everyone encountering the depth and innovation of his approach is put under its spell.”

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    • aurorula a. schreibt:

      Auch das Wort “Mitbürger” impliziert in seiner ursprünglichen Bedeutung sehr wohl Zugehörigkeit, nur die politisch korrekte Sprachregelung “ausländische Mitbürger” hat das verwischt.
      So in etwa, wie vor einem Jahr jeder auch Charlie war und kaum einer auch Kunde des Hypercacher:

      Kein antisemitischer Terror, nirgends

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      • Dante schreibt:

        Ich war – zumindest primär – nicht Charlie, ich war Yohan (das ist der Name, der mir am präsentesten ist und eine Variante meines ersten Vornamens ist).

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  11. mike hammer schreibt:

    Schwedisches TV Lacht sich über ihre Antisemitische Außenministerin kaputt.
    untertietel aktivieren und….. 😉

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      • mike hammer schreibt:

        Egozi’s Fury – Sweden Terrified

        Sweden is shaking with fear and the US is humiliated once again.

        The Swedish Minister of foreign affair’s accusations against Israel are at best the result of foolishness and lack of understand, but if you look into it, there is another explanation.

        Sweden, who opened its gates to Muslim migrants in huge numbers, is afraid. There are cities in Sweden where soon there will be a Muslim majority.

        The people of Sweden are too late. Their country is already taken by large numbers of Muslim who dare demand a new mosque be built in almost every Swedish city.

        So you decide: Either the crazy allegations by the Swedish minister of foreign affairs are the result of deep ignorance of someone who doesn’t read the newspapers or watch television, or they are the result of fear and understanding that Sweden has been “taken over” by Muslims – a destructive, irreversible process which one needs to bow his head to……
        – See more at: http://i-hls.com/2016/01/67883/#sthash.AENDIrJ2.dpuf

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      • mike hammer schreibt:

        n8 😉

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  12. schum74 schreibt:

    Damit es nicht heißt: Immer am Thema vorbei, hier ein feiner Satz von Gunnar Heinsohn (NZZ, 16.01.2016):

    „85 Prozent der Araber, so zeigt dieselbe Untersuchung [des Doha-Instituts], träumen von der Judenvernichtung. Wer eine Million zu sich holt und dann umverteilen will, möchte die Nachbarschaft mit 850.000 Antisemiten fluten – ein Geschenk so deutsch wie schon lange nicht mehr.“

    Und zum Schabbes allererste Sahne von Viola Roggenkamp: „Die Diktatur des Guten“, Jüdische Allgemeine, 21.01.2016 – Auszug:

    Ich lege Wert auf die Unterscheidung zwischen Befürchtungen und Ängsten. Mir fällt auf, dass in den Medien von Ängsten gesprochen wird, wenn jemand Befürchtungen äußert, die sich auf reale Vorkommnisse beziehen. „Wo immer in der Welt unliebsame Tatsachen diskutiert werden“, lese ich bei Hannah Arendt, „kann man häufig beobachten, daß man ihre bloße Feststellung nur darum toleriert, weil dies von dem Recht zur freien Meinungsäußerung gefordert werde, daß also, halb bewußt und halb ohne dessen auch nur gewahr zu werden, eine Tatsachenwahrheit in eine Meinung verwandelt wird.“

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  13. mike hammer schreibt:

    bitte weiter verlinken, you-tube sperrt schnell

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