Kommando Norbert Blüm

Der Greis Norbert Blüm mit der sicheren Rente, Kabarettist, ehemaliger deutscher CDU-Politiker, ehemaliger Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung, entscheidet sich aus Langeweile, erneut die Öffentlichkeit zu belästigen. Diesmal sucht er nicht Hebron auf, um Araber gegen Juden aufzuhetzen, sondern den Norden Griechenlands. Er fährt nach Idomeni an der Grenze zu Mazedonien. Dort stehen sich Flüchtlinge, Griechen, Mazedonier und Fluchthelfer unversöhnlich gegenüber. Norbert Blüm lebt auf, der Herz-Jesu-Marxist ist in seinem Element.

Nach Erster-Klasse-Flug mit reichlich alkoholischer Verpflegung und anschließender Fahrt mit Chauffeur in einer gut gefederter Luxuslimousine wegen holpriger Straßen in Idomeni angekommen, empört sich der Alte darüber, dass nur Geld in dieser Welt zählen. Er erspäht ein frisches, sauberes, kleines, blaues und trockenes Zelt, das bereits von willigen Helfern fotogen im gesäuberten und getrockneten Matsch nur für ihn aufgestellt worden ist. Der Kabarettist und ehemalige Politiker wird gut in trockenen Decken mit Mantel, Schal und Mütze gewärmt und von seinen Mitläufern und Fotografen vorsichtig und sanft in das Zelt hineinwiegt, welches von den Fotografen den interessierten Zeitungen als Schlafplatz verkauft wird.

Anschließend wird er ausgiebig abgelichtet. Die Story wird verbreitet, er habe die ganze Nacht im kleinen, trockenen und warmen Zelt weich gebettet bei Kälte und Regen ausgeharrt, um das harte Los der Flüchtlinge zu teilen und es ihnen zu erleichtern. Denn geteiltes Leid ist halbes Leid, sagt das deutsche Sprichwort.

Kaum sind die Fotos im Kasten, beginnt der Kabarettist und ehemalige Politiker zu wettern: Anschlag auf die Menschlichkeit; Kulturschande; bei Millionen, die in Not sind, wegzugucken; was ist denn das für ein Europa? Was ist das für eine Welt? Ist das Globalisierung? Diese gelehrten Worte werden sich in Schlagzeilen verwandeln. Wie einst und nicht allzu weit entfernt Wasser in Wein.

Auf Regieanweisung umringt eine Großfamilie aus dem Irak den großen Deutschen. Ohne Regieanweisung rufen sie: „Germany, Germany! Merkel, Merkel!“. Das selbsternannte männliche Familienoberhaupt hält wiederum nach Regieanweisung eine spontane Ansprache auf Arabisch, die seine gebildete Frau ins Englische übersetzt: „Seht diesen Mann aus Deutschland! Er hat eine ganze Nacht bei uns im Regen und Dreck verbracht. Wo sind die arabischen Führer? Warum schlafen sie nicht im Dreck? Was hört man von ihnen? Was tun sie für uns? Nichts! Der Deutsche schläft für und mit uns!“. Das Oberhaupt der Familie will mit seiner großen Familie nach Deutschland, wo schon die Söhne seiner Erstfrau leben.

12.000 Asylsuchende oder mehr – niemand zählt sie – sind in Idomeni gestrandet. Sie wollen nach Mazedonien und dann weiter nach Deutschland. Nicht nur Frau Merkel, auch Herr Blüm hat sie eingeladen! Es ist unhöflich, eine solche Einladung auszuschlagen! Kaum ist Herr Blüm in seiner Luxuslimousine samt Chauffeur verstaut, machen sich einige Tausend Migranten spontan unter dem Kommando „Norbert Blüm“ auf den Weg nach Norden. Unter den Augen der Fluchthelfer, Schlepper und Fotografen überqueren die Asylsuchenden einen reißenden Grenzfluss, der einigen das Leben kostet. Dann sind alle mit Ausnahme der Schlepper in Mazedonien. Hier werden sie von der mazedonischen Polizei verhaftet.

Schon kursieren Heldenlieder, dass selbst die Ertrinkenden mit den Worten „Danke Merkel, Danke Blüm“ glücklich ihr Leben ausgehaucht haben. Sie wären bereit gewesen, in Deutschland hart für Blüms Versprechen zu arbeiten:

Die Rente ist sicher!

Erschienen unter

https://www.fischundfleisch.com/anti3anti/die-rente-ist-sicher-und-andere-hetzerischen-luegen-17604

Dieser Beitrag wurde unter Ethik abgelegt und mit , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

78 Antworten zu Kommando Norbert Blüm

  1. Hessenhenker schreibt:

    Hat dies auf Hessenhenker – der Galgenhumor-Blog rebloggt und kommentierte:
    Eins ist sicher: die Pension von Norbert Blüm!

    Gefällt 3 Personen

    • Aristobulus schreibt:

      Indem Blüm mit 12tausenden das Bett und den Dreck und vielleicht dazu wirklich seine knappe Rente geteilt hat?
      Sicher ist so wohl nur noch die ultimate Blümverzweiflung der ganz existenziellen Art.

      Gefällt 3 Personen

  2. Bachatero schreibt:

    Nicht sicher, nur ssijjä.

    Gefällt 1 Person

  3. Bachatero schreibt:

    „Sie wären bereit gewesen, in Deutschland hart für Blüms Versprechen zu arbeiten.“ Hättense vorher schon machen sollen, als se noch zu Hause waren, dann hätte der arme alte Nobby nicht im Trockenschlamm schlafsimulieren müssen.

    Gefällt 3 Personen

    • Hessenhenker schreibt:

      Der edle Herr Sozialminister übt schon für das Dschungelcamp.
      Demnächst im Duett mit Larissa: „Ohne Kaffee kann ich nicht kacken!“

      Gefällt 3 Personen

      • Bachatero schreibt:

        Da hätte ich mir aber eher Micaela Schäfer gewünscht, die hätte erstens nicht geschlafen und zweitens einen Beitrag zur Ernährungssituation geleistet.

        Like

      • Hessenhenker schreibt:

        Wer ist das denn wieder?
        Auch eine Ministerin unter Kohl gewesen?

        Gefällt 1 Person

      • Bachatero schreibt:

        C Promi, ex (nicht Gotha) Dschungelcamp,bei der „unter“ immer eine spezielles Gewicht hat, besonders, wenn’s Kohl ist.

        Gefällt 3 Personen

      • Aristobulus schreibt:

        *schudder*
        *einen Vergleich such’*
        *überhaupt ’ne Einordnung such’*
        *waah!, keine find‘!*

        Im Vergleich *lufthol’* lob ich mir glatt Claudia Roth. Die hat Statur, hat sogar eine quasi politische Meinung passend zur Statur (schon zwei Atouts) und sagt ganze Sätze (noch ein Atout zu den zweien, wenngleich kein sinnvolles).
        Wohingegen Blüm jedoch keine Atouts hat, wenngleich er Autos hat. Seine drei Eigenschaften Herz-Jesu-Marxist sind aber wahrscheinlich keine, also keine Eigenschaften (Autos ja auch nicht), weil sie sich alle gegenseitig ausschließen.

        Gefällt 3 Personen

      • Bachatero schreibt:

        Disgusting old geezer. Zur Strafe eine Nacht im Zelt mit Claudia (nicht Schiffer – obwohl, wer weiß, welche das groessere Übel verursacht) und dabei mindestens so lange an Claudias Warze saugen, bis Genuss aufkommt. Jetzt aber schnell einen Brugal.

        Gefällt 2 Personen

      • Aristobulus schreibt:

        Einen??
        Zwölftausende täten dieses Grauauenbild des Grabausens (schlechthin!) vielleicht grad noch ertöten, bevor es zu spät ist 😀

        Gefällt 2 Personen

  4. caruso schreibt:

    Und es gibt Leute, die ihm bei diesem sehr schlechten Theater helfen! Und es gibt Leute die nachher noch klatschen! Und merken nicht, wie das ganze nur zum Kotzen ist!
    lg
    caruso

    Gefällt 4 Personen

  5. mike hammer schreibt:

    das endet im desaster
    Blühm
    seines zeichens
    oberschnösel der kohl ära,
    kann nichts anderes als scheitern.

    Gefällt 3 Personen

  6. diwini schreibt:

    Hat dies auf diwini's blog rebloggt.

    Like

  7. Gutartiges Geschwulst schreibt:

    An alle: ES REICHT!
    Müsst Ihr unbedingt auf diesem kleinen Blüm herumhacken, der nun wirklich nix dafür kann, dass er gelegentlich noch ernst genommen wird, so er doch redlich bemüht ist, dieses zu verhindern.

    Gefällt 3 Personen

  8. mike hammer schreibt:

    Gefällt 1 Person

  9. mike hammer schreibt:

    Norbert Blüm, oder wenn der Arsch neidisch ist über so viel Scheiße die Ihm aus dem Maul quillt.

    Gefällt 1 Person

    • Aristobulus schreibt:

      Wetten, dass wenn Blüm was Schlimmes wie Koprovomiterie (nu, die hat er schon) oder eine andere richtig scheußliche und kaum heilbare Krankheit bekäme, dass er sich dann bei den besten Spezialisten in Israel behandeln lassen würde, wenn er irgend könnte?
      Aaah, DAS würde er, ohne mit der mindesten Schweinswimper zu zucken.
      Sogar in Maale Adumim (huuu, besetzte Besatzungsgebiete usf.) würde er sich behandeln lassen. Mit Kußhand. Sorrforrt.
      Er würde naturgemäß keinem ein Viertel Sterbenswörtchen sagen, um ja nicht seine Ehre als aufrechter Antijuda- pardon Israelkritiker und Boykotteur und sein dickes Gesicht zu gefährden. Aber er würde es TUN. Ohne zwei Sekunden zu überlegen.

      P.S.
      Blüm kennt und schätzt doch den Ischmail Hanijeh, nicht?, den Hamasgewaltigen. Der hat’s im vorigen Jahr auch so gemacht, als seine Enkelin (jaha, Terroristen sind schon Großväter, ach wie jung man heut immer bleibt) eine schlimme Krankheit bekam: Da hat er sie naturgemäß in Israel behandeln lassen. Und noch naturgemäßer keinem was gesagt.

      Ja, so sindse. 😈

      Gefällt 2 Personen

      • aurorula a. schreibt:

        Wetten, dass wenn Blüm was Schlimmes wie Koprovomiterie (nu, die hat er schon) oder eine andere richtig scheußliche und kaum heilbare Krankheit bekäme, dass er sich dann bei den besten Spezialisten in Israel behandeln lassen würde, wenn er irgend könnte?
        Die Wette nehme ich nicht an – das würde ich schließlich auch (selbst die Hustentropfen die ich gerade eben schlucke weil mich ein fieses kleines Virus erwischt hat sind von einer Firma von der ich weiß daß sie zu 100% einer israelischen Pharmafirma gehört).
        Der Unterschied zwischen mir und Norbert Blüm ist daß Norbert Blüm „wants everyone else to boykott Israel“ und ich das was mir hilft auch gerne weiterempfehle und BDS für gefährlichen Schwachsinn halte.
        Siehs mal aus der Sicht der Istaelis: wenn jemand krank ist – klar hilft man ihm, egal was für einen politischen Müll er von sich gegeben hat.
        Interessant ist das, was dann hinterher passiert – und da hat dieser Scheich ja wohl sobald seine Enkelin wieder gesund war mit BDS weitergemacht. Widerlich hoch zwei. Ob das bei Herrn Blüm auch so wäre nehme ich wie gesagt keine Wetten an.

        Gefällt 2 Personen

      • Aristobulus schreibt:

        Stimmt.
        Es geht bei BDS genauso wie damals beim Nazismus nicht darum, selber mit gutem (hahaarr, gutem?) Beispiel voranzugehen. Sondern es geht um was Anderes, nämlich darum, dass die Anderen gefälligst was sollen, wovon man sich selbst natürlich ausnimmt. Warum: Weil man selber die Sonderrolle des Obermuftis einnimmt, der sich viel zu hochstehend für das saure Bier gilt, das er Anderen vorschreibt.

        – Ojwej, Dir gute Besserung! Saj gesunt.

        Gefällt 2 Personen

      • aurorula a. schreibt:

        Dankeschön 🙂
        Aber ich bin nur ein Bissl angegrippt, glücklicherweise nichts schlimm furchtbares das kaum jemand behandeln kann (:

        Gefällt 1 Person

      • mike hammer schreibt:

        schließe mich an, gute besserung.

        Gefällt 1 Person

      • Bachatero schreibt:

        Bin ja eigentlich busy, aber für die arme aurore zur Besserung:

        Den Apotheker quält die Qual
        er fühlt sich schwach und angegrippt
        schnell greift er in sein Gift Regal
        ein Fläschchen her schnell dran genippt
        Kawumm – schon spürt er Besserung
        die hält ihn fit und immer jung
        So bleibt er weils nun mal so ist
        nur angegrippt nicht angepisst.

        Gefällt 2 Personen

      • aurorula a. schreibt:

        😀 Dankeschön Euch allen! (Wie gesagt: ist nicht schlimm)

        Like

      • Aristobulus schreibt:

        … habe hier eine uralte kleine Medinzinflasche aus irgend einer guten alten Vorkriegszeit, drauf steht:
        „Harald-Apotheke Ernst Muhsal, Choleratropfen, 1/2 bis 2-stündlich 15 bis 20 Tropfen in Pfefferminztee. Kindern dürfen nur soviel Tropfen gegeben werden, als dieselben Jahre zählen.
        Fernruf: Zehlendorf 5679.“

        Wenn’s mich grippt und grimmt und cholerisiert, schnüffel ich schnell dran, und gleich geht es besser (weil es muss, indem die Choleratropfen schlimmmm riechen).
        *Der Aurorula eine halbe Nase voll rüberschick‘, und einen großen Schokoladenkeks hinterher schick’* 🙂

        Gefällt 1 Person

  10. mike hammer schreibt:

    norbert der schnöselige
    hat ja bekanntlich geäusert das
    er überhaupt nicht das geringste
    mit der linken „araber in die fluten
    locken, um mit deren leichen
    publicity zu machen
    aktion, zu tun
    hatte.

    jetzt wissen ja einige menschen
    was man politikern glauben kann,
    G A R N C H T S P U N K T,
    und haben sich die visagen
    derer angesehen die beim,
    sich unter den merkelgäste verbergend
    Sie in den fluß hinein „helfend“
    photographiert wurden.

    welch hochmutigege mordslust,
    echte gutmenschen eben.
    LINKE , kotz!

    Gefällt 2 Personen

    • aurorula a. schreibt:

      Nicht umsonst ist Mutter Teresa, die Großmeisterrin des Helfensimulierens, der heimlichen Folter für den besseren Zweck, des diskreten Hinterziehens von Spendengeldern, des konsequenten konsequenzenlosen Anschleimens an Diktatoren und Nr. 1 Bösewicht mit guter PR (direkt vor Che Guevara) die Schutz-„Heilige“ aller Bessermenschen.

      Gefällt 1 Person

      • mike hammer schreibt:

        scheinbar verfügen über die bilder nur noch angeblich „einschlägige seiten“
        wie 3.14 usw, komisch denn heute mittag konnte ich das noch verlinken,
        wer es gerne anschaun möchte…
        http://www.pi-news.net/2016/03/jf-das-schmutzige-spiel-von-idomeni/
        norbi in seinem kinderzelt, oder wars kohls kaputze, weis von nix. Ha Ha

        Gefällt 1 Person

      • Aristobulus schreibt:

        Wobei die Junge Freiheit leider als Quelle nur die Kronenzeitung anführt. Das ist wenig.
        Jedoch die Fotos (mit Meuten von Fotografen im ach so reißenden Flusse und mit zwingenden Helferleins) sprechen für sich selbst – wenngleich, nun ja, diese ostentativen Einkreisungen mancher Gesichter. Als Leser komme ich mir da belehrt vor, wie ich was zu sehen habe.

        Gefällt 1 Person

      • aurorula a. schreibt:

        Tin Eye findet das Bild auch nirgendswo anders – ich hätte gern gewusst, wer das geschossen hat 😦

        Gefällt 1 Person

      • mike hammer schreibt:

        # Aristobulus
        es stellt sich natürlich die frage wo die geknipsten bilder alle sind.
        google hat auf ein mal nur 3 davon, waren denn alle knipser von der krone?
        ____________________________________________________________
        schau mal da. 😦
        http://www.israelnationalnews.com/News/News.aspx/209561#.Vus1jeLhCM8

        Gefällt 1 Person

      • aurorula a. schreibt:

        Update: da habt Ihr mich ja auf eine ganz schöne Schnitzeljagd geschickt. Also, der PI-Artikel verlinkt sein Bild zu einem Artikel aus der jungen Freiheit. Die haben mehr Bilder in ihrem Artikel, eins davon haben sie von der Kronenzeitung. Die hat auch mehrere Bilder, und eins von denen (und die anderen wahrscheinlich auch) stammt von … Al Jazeera. Von denen widerum hat es die Daily Mail, und daher hat es die Kronenzeitung. Letztere beide Links schaue ich mir grade mal an und poste sie dann hier.

        Gefällt 1 Person

      • Aristobulus schreibt:

        Jeez, Al Jazeera. Danke Aurorula 🙂
        Fragt sich, wer da wen unterwandert. Unterwandandandangerungen allerorten

        Gefällt 1 Person

      • aurorula a. schreibt:

        Al Jazeera hat den fraglichen Artikel wohl inzwischen offline genommen – man findet nur noch Artikel unter denen das als „verwandte Themen“ stand, etwa über China/Taiwan und USA/Mexico.

        Like

      • mike hammer schreibt:

        # aurorula a.
        WOW bist du schnell, respekt!

        Gefällt 2 Personen

      • aurorula a. schreibt:

        @ mike hammer: Danke, aber den Trick (respektive die Suchmaschinen mit denen man Bildquellen zurückverfolgen kann) habe ich von Aussie Dave gelernt, der das irgendwo auf seiner Homepage detailliert beschreibt.
        Die wichtigste ist http://www.tineye.com , aber mit Google geht es manchmal auch. Bei Videos kann man nur Glück (oder den richtigen Screenshot) haben, oder jemand kennt das Video.

        Gefällt 1 Person

      • aurorula a. schreibt:

        Nachtrag: ich schaue mir grade nochmal die Bilder bei der Daily Mail an, und auch da fällt es auf daß vier Leute die den Flüchtlingen entgegenkommen (Schlepper, vielleicht?) auf mehreren Bildern zu sehen sind. Im ersten Bild stehen sie alle vier links im Bild: eine Frau mit Drachenmütze und rotem Schal, ein Mann mit Kaputze über einem grauen Käppi, jemand mit blonden Rastalocken und ein Wuschelkopf mit Warnweste.
        Jetzt müßte man bei Fäzesbuck sein (was ich aus ziemlich ähnlichen Gründen nicht bin) und das Bild onlinestellen, dann würde die Gesichtserkennung von Fäzesbuck unter Umständen Namen dranbicken…

        Gefällt 1 Person

      • Aristobulus schreibt:

        Ach, das sind die Dreadlocks-Susi aus Berlin-Kreuzberg, der linke Ralf aus Reutlingen und der Anarcho-Bernd aus Düdenbüttel 😦 , die selbstverfreilich kein Geld dafür kriegen, aber die NGO, die sie da hinschickt, kriegt Zuwendungen vom Staat.

        Was auffällt (viele Fotos, selbstverständlich sehr ausgewählt, hunderte kriegen wr nicht zu sehen), aber selbst auf den dramatisch ausgewählten: Viele Autos stehen am Ufer, gut ausgerüstete Kameraleute und Fotografen drängen einander im Wasser, selbstlose Helferlein galore, aber über den Fluss ist nur eine lächerlich dünne Leine gespannt.
        Waren Leinen ausverkauft?
        Und warum die vielen Fotos mit unglücklich vorm Bauch getragenen Kindern? Kinder trägt man über der Schulter, mais hélas, da kommen die Fotos viel undramatischer rüber.
        Ferner träägt man als Helfer die Kinder zuerst über den Fluss, in einer sicheren Kette, und dann bugsiert man die Erwachsenen hinüber, ohne Gedränge! Jedoch da ist drangvoller Stau im reißenden Wasser.
        Wer so hilft, der muss ein Rad abhaben.
        Es sei denn, er will Drama, Liebe, Ehre und Völkerwanderung life.

        Gefällt 1 Person

      • aurorula a. schreibt:

        Sieht überhaupt schwer nach Filmset aus, das Ganze.
        Nachdem inzwischen Macedonien alle zurück nach Griechenland gabracht hat … frage ich mich warum die vier nun unbedingt das Foto vom ertrunkenen Kind im Mittelmeer reinszenieren wollten.
        Zynisch bis zum Anschlag, drei Tote, viel Drama, kein Effekt.
        Damit sind die vier für mich aber mit fleigenden Fahnen über den moralischen Ereignishorizont.

        Gefällt 1 Person

      • Aristobulus schreibt:

        Genauestens. !! Das Foto vom ertrunkenen Kind am Wasser des Mittelmeers. Zack!, schnell haste geschaltet.
        (Grmbl, warum ist mir das nich‘ eingefallen?!)

        Weil jenes eine Foto vom Flüchtlingskind, das tot aus dem Wasser getragen wird, DIE Ikone der Flüchtlingswelle ist. Es ging um die ganze Welt, jeder kennt es, es wirkt noch immer, aber schon ist es fast vergessen. Nur wer bewusst nach Inszenierungen sucht, nach wirksamen Publikumseffekten!, nach Werbestrategien, um damit Geld oder Ruhm oder beides einzuheimsen, der erinnert sich, erkennt die Ikone als die sie ist, und wenn er überhaupt keine Skrupel hat, inszeniert er sie neu.

        Die zig Fotos, die wir da von dem reißenden Fluss in Makedonien vorgesetzt bekommen, sind eine Neuinszenierung dieser Ikone mit dem toten Kind vom Strand des Mittelmeers.
        Es geht auf den Fotos aus Makedonien nicht darum, dass da Kinder gerettet werden. Die Inszenatoren haben niemanden gerettet, sondern sie haben die Kinder mutwillig in Gefahr gebracht, damit die Meute bestellter Fotoreporter ihren neuen Aufguss der Ikone kriegt.

        Wie nennt man das noch, wenn jemand Kinder benutzt, damit was gut & edel & dramatisch aussieht?

        Gefällt 1 Person

      • aurorula a. schreibt:

        Mißbrauch.

        Aber wer sowas sehen will macht normalerweise Menschenrechtsverstöße wie Toddlers and Tiaras (einen Modelwettbewerb für Vierjährige).
        Weil, a Bissl politisch sollte die „Aktion“ ja scho sein, gell?

        Gefällt 1 Person

      • aurorula a. schreibt:

        PS: in diesem Sinne, gute Nacht 🙂

        Like

      • Aristobulus schreibt:

        Werbeansage:

        And nooow: Toddlers and Tiaras today! Come and watch innocent screaming toddlers being heroically saved by activists from the icy hell of spinning water in the middle of nowhere!
        Mit Echtheitszertifikat!
        Bei Nichtgefallen Geld zurück!
        Logenplatz nur 49,95!

        P.S.
        A gutte N8

        Gefällt 1 Person

      • Bachatero schreibt:

        Wenn jetzt noch einer mim Fühlkino kommt, isser zack Billionaer (Geschmack wir eh noch dauern). Gutt N8.

        Gefällt 2 Personen

      • Aristobulus schreibt:

        Yepp.
        Das Fühlkino aaach bis zum Herzen und mit Wummern und Bangen bis runter zum Bauchfühl‘, aber bloß nicht weiter bis zu den Füßen!, dann kriegt man so schlimm kalte, nasse, und schon werden die Eingelullten biestig und verklagen einen wegen Schnupfen und Rheuma.

        Gefällt 2 Personen

  11. mike hammer schreibt:

    Gefällt 1 Person

    • Aristobulus schreibt:

      Uh aber auch. Es spitzt sich zu 😈
      Briten, Briten, Briten überall, die plötzlich was gegen den Jud‘ haben. Ah, nicht nur das abgefackte Matschgesicht George Galloway, aber wie klein ist der?, er hat jahrelang Wählerstimmen abgesahnt galore, sondern wohl die ganze oder fast ganze oder nahezu überwältigend ganze Labour Party.
      Was treibt die um? Ah so, die nehmen es jetzt als zweite bis dritte Generation dem Jud‘ sehr, sehr übel, dass sie als Briten Trotz fortwährender, aufwändiger, teurer Kabinettspolitik im 19. und 20. Jahrhundert („the word must be British!“) nichtmal mehr einen winzig kleinen Mikro-Zeh in Nahost in der Tür haben, nicht?
      Die Briten haben über lange Zeit in ganz Nahost kabinettisiert und militarisiert und intrigiert, wie man’s nur kann, und was hatten sie nach 1948 davon: NICHTS und wieder nichts: Keinerlei Einfluss mehr bei den Arabern, und keinen Hauch von Einfluss in Israel.

      Verletzter Stolz von Herrenreitern, in den die Jiddn involviert sind. Immer schlecht für die Jiddn

      Gefällt 2 Personen

  12. Hessenhenker schreibt:

    Ist Ökolinx eigentlich antisemitisch? Wißt Ihr da was?

    Gefällt 1 Person

    • Aristobulus schreibt:

      Der Ökolinx hat jedenfalls im zweiten Libanonkrieg 2006 allerempörtest und immer empörter über israelische Kriegsverbrechen geschrieen, dass sich der Stahlrohrsitz nur so unter ihm wegbog.
      Und hat irgendwo Artikel geschrieben noch und nöcher (wo, hab ich verdrängt), dass die Israelis sich benähmen wie die Nazis.
      Aber antisemitisch?, neeeein. Er ist nur einer der kleinsten Dauerisraelkritiker.

      Gefällt 1 Person

Kommentare sind geschlossen.