Asyl für Tschetschenen in Deutschland ist ein unverhandelbares Menschenrecht

Die Zahl tschetschenischer Asylbewerber in Deutschland steigt steil an. Die Behörden sind in Sorge wegen der Gefahr durch Islamisten. Zuletzt bitten monatlich mehr als 900 Tschetschenen in Deutschland um Asyl. Die Einreise in den Schengenraum erfolgt gewöhnlich über Polen.

Die Anerkennungsquote für Asylbewerber aus Tschetschenien ist gering und liegt bei höchstens 6%. Eine Abschiebung findet aus verschiedenen Gründen so gut wie nie statt. Nach der noch gültigen (?) Dublin-Verordnung muss Polen die Asylbewerber aus Tschetschenien zurücknehmen, was nicht geschieht. Ursachen für die erhöhte Zuwanderung sind der Bundesregierung nicht bekannt. Nach deutscher Erkenntnislage habe sich die Situation in der Russischen Föderation „nicht gravierend verschlechtert“.

Die russische Republik Tschetschenien liegt im Nordkaukasus und grenzt nördlich an Georgien. Die Lebensverhältnisse in dem von Bürgerkriegen zerrütteten Land sind bedrückend. Neben einer schlechten wirtschaftlichen Lage wirkt sich die Politik des von Moskau installierten Diktators aus, der brutal gegen echte und eingebildete Oppositionelle vorgeht. Wer den Herrscher kritisiert, wird zusammengeschlagen, entführt und sein Haus wird angezündet. Ironische Bemerkung über die Machthaber werden schmerzlicher als in der Türkei geahndet.

Radikale Muslime und gemäßigte Salafisten werden im Nordkaukasus gejagt. Trotzdem sympathisieren immer mehr junge Tschetschenen mit dem Salafismus. Die Salafisten haben das richtige Gefühl, dass sie in Europa als gläubige Muslime ein leichteres Leben führen werden als in Tschetschenien.

Ältere Tschetschenen verlassen ihr Land auf der Suche nach einer besseren medizinischen Versorgung. Sobald ein Bekannter einen guten Arzt in Deutschland findet, wird dies schnell weitererzählt. Die Tschetschenen erfahren, dass Deutschland Muslime aus Syrien aufnimmt. Deshalb denken sie, dass man auch Tschetschenen in Deutschland nehmen wird. Das führt zur berechtigten Annahme, dass derzeit der Moment für die Flucht günstig ist. Schlepper streuen das Gerücht, dass Flüchtlinge in Deutschland eine hohe Summe Bargeld sowie ein Stück Land, jedoch kein Haus, erhalten. Letzteres macht das Schlepper-Gerücht glaubhaft.

Deutsche Sicherheitsbehörden beobachten den Asylanstieg mit Sorge – zu mehr sind sie nicht berechtigt. Sie vermuten, dass Russland die „Tschetschenen-Tür“ öffnet, um seine Macht zu demonstrieren. In Moskau wird die Unruhe, die durch die Flüchtlingskrise bisher entstanden ist, genau registriert. Die deutschen Sicherheitsbehörden unterstellen Russland, seine Möglichkeiten zu nutzen, um in Deutschland Unruhen auszulösen.

Personen aus dem Kaukasus fallen regelmäßig durch Gewalttätigkeit und Aggressivität auf. Es besteht der begründete Verdacht, dass es bei sehr vielen Tschetschenen um radikale Salafisten und gewaltbereite Islamisten handelt. In Bielefeld kommt es zu gewaltsamen Auseinandersetzung zwischen Flüchtlingen aus Tschetschenien und dem Nordirak. In der Unterkunft eskaliert die Situation zu einer Massenschlägerei. Kurdische Jesiden werden schwerstverletzt. Die Polizei nimmt kurzzeitig zwei Tschetschenen in Gewahrsam, die bald darauf ohne realen Auflagen entlassen werden.

Die Lage der Asyl suchenden Tschetschenen ähnelt der Lage der Asyl suchenden Syrer. Sie fliehen vor Krieg, Gewalt und Krankheiten, die in ihrem Heimatland alles beherrschen. Syrer wie Tschetschenen sind üblicherweise sunnitische Muslime, die zum gewaltsamen Salafismus/Islam/ Islamismus neigen. Nicht wenige der Asylsuchenden sowohl aus Tschetschenen, wie aus Syrien, werden verdächtigt, Gotteskämpfer zu sein oder zumindest den Islamischen Staat zu unterstützen.

Syrische Flüchtlinge sind in Deutschland bei Politik, Kirche und, etwas weniger ausgeprägt, bei der Bevölkerung laut Angaben aus Russland willkommen. Obwohl Flüchtende, die nach dem Krieg zurück in ihre Heimat wollen, um ein demokratisches Syrien aufzubauen, werden die Syrer in Deutschland gesetzlich verpflichtet, sich auch gegen ihren Willen in Deutschland zu integrieren.

Es gibt keinen politischen, moralischen, wirtschaftlichen oder finanziellen Grund, die Asylsuchenden aus Tschetschenen schlechter als die Asylsuchenden aus Syrien zu behandeln. Jeder ethisch eingestellte Gutmensch erwartet, dass die Anerkennungsquote für Flüchtlinge aus Tschetschenien der Anerkennungsquote für Flüchtlinge aus Syrien angepasst wird.

Allahu Akbar! Allah ist der Größte! Allahu Akbar!

Erschienen unter

https://www.fischundfleisch.com/anti3anti/asyl-fuer-tschetschenen-in-deutschland-ist-ein-unverhandelbares-menschenrecht-21400

 

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2 Antworten zu Asyl für Tschetschenen in Deutschland ist ein unverhandelbares Menschenrecht

  1. ceterum censeo schreibt:

    Kaum jemand kann sich vorstellen, welche tödliche Gefahr von diesen Menschen ausgeht. Das sind Bestien. (Natürlich nicht alle , blablabla usw. Geschenkt.)
    Mittlerweile sehe ich nur noch in der Anwesenheit der Russen und Wolgadeutschen hierzulande Hoffnung in dieser Frage. Die werden kämpfen, da sie sich hier ein Leben aufgebaut haben, das sie sich um keinen Preis nehmen lassen werden. Die verspüren noch nicht diese Todessehnsucht wie die Deutschen.

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  2. schum74 schreibt:

    1.
    „Die Lebensverhältnisse in dem von Bürgerkriegen zerrütteten Land sind bedrückend. Neben einer schlechten wirtschaftlichen Lage wirkt sich die Politik des von Moskau installierten Diktators aus, der brutal gegen echte und eingebildete Oppositionelle vorgeht. Wer den Herrscher kritisiert, wird zusammengeschlagen, entführt und sein Haus wird angezündet.“

    Helles Pünktchen im düsteren Bild: Anders als Israel wird Tschetschenien nicht wegen Verletzung der Gesundheitsrechte der Bürger aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hinausgeworfen.

    2.
    „Die Anerkennungsquote für Asylbewerber aus Tschetschenien ist gering und liegt bei höchstens 6%. Eine Abschiebung findet aus verschiedenen Gründen so gut wie nie statt.“

    Wissen die Tschetschenen überhaupt das Masel zu schätzen, als Muslime auf die Welt gekommen zu sein? Wären sie nämlich Christen, da wäre Schluss mit Mitgefühl für Schutzsuchende und Willkommens-Eiapopeia:

    Berichtet Sabatina James zu Gast bei Michael Hirz (Phoenix, 27.05.2016) von dem Fall eines abgeschobenen Christen: zuerst in Libyen vom IS eingekerkert, dann freigekauft, anschließend über Italien nach Deutschland (tatsächlich) geflüchtet, hier in einem Asylheim von Muslimen misshandelt, nun also abgeschoben, während die Angreifer bleiben dürfen.
    Offizielle Stellungnahme der deutschen Behörden zur Abschiebung: „Es besteht kein Bezug zu Deutschland.“
    Sabatina James: „Da frage ich mich natürlich: Welcher Bezug zu Deutschland besteht für die Flüchtlinge, die herkommen?“

    Deutschlands Bezug zum Islam ‒ Das ist ein weites Feld, Sabatina. Nichts, womit Du Dich auch noch belasten musst.

    https://www.phoenix.de/content/phoenix/die_sendungen/diskussionen/im_dialog:_sabatina_james_zu_gast_bei_michael_hirz/1107715?datum=2016-05-27

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