Die interreligiöse Friedenswallfahrt nach Kevelaer

Eine Wallfahrt, die ist lustig. Etwas langweiliger ist eine Friedenswallfahrt, weil alle sich bedrängt fühlen, sich unnatürlich zu verhalten. Am liebsten wahlfahren Christen. Allein in Deutschland gibt es über Tausend kleinere, unbedeutende, größere und bedeutende Wallfahrtsorte. Schon vor über 2.000 Jahren wallfahren die Heiden Europas. Bei den Germanen beginnen und enden diese Wanderungen mit einem Besäufnis, das regelmäßig in Schlägereien ausartet. Noch heute sind Wallfahrten in Deutschland beliebt.

Skulptur-03

Katholiken sind Weltmeister in Wallfahrten. Nach vielen beschwerlichen Schritten ruht sich der wallfahrende deutsche Katholik in der übernächsten Gaststätte aus, um sein Bier zu trinken. Weinliebhaber kommen auf ihre Kosten, wenn sie nach Santiago de Compostela pilgern. Jeder Hindu wallfährt einmal jährlich im indischen Subkontinent herum. Globalisierte Hindus in Europa scheuen den weiten Weg nach Indien und pilgern lieber zu einer nahen katholischen Kirche, in der Maria verehrt wird. Kurzerhand wird Maria zur Göttin Schiwa erklärt. Dass Maria einen göttlichen Sohn hat, erleichtert die Umwandlung ungemein. Muslime müssen einmal im Leben nach Mekka pilgern. Es gibt auch lokale muslimische Pilgerstätte, die in letzter Zeit seltener aufgesucht werden, da der IS sie als unmuslimisch ansieht und mit entsprechenden Konsequenzen droht. Unsportliche Juden haben mit dem Wallfahren vor 2.000 Jahren aufgehört, nachdem die Römer, die religiösen Vordenker der Päpste und Katholiken, den Tempel zu Jerusalem in der irrigen Meinung angezündet hatten, er biete unerwünschten Asylanten Schutz. Auch die Juden kennen lokale Pilgerstätte zu Wunderrabbinern, die von Anhängern konkurrierender Wunderrabbis als Aberglaube abgetan werden, auch wenn die Wunder nachweislich stattgefunden haben.

Am 28. August 2015 finden in Kevelaer/NRW zwei interreligiöse Friedenswallfahrten statt: die erste und die letzte. Die Veranstalter behaupten, dass Juden, Muslime, Hindus und Christen daran teilnehmen werden. Auf den Stufen der Marienbasilika werden die Religionsgruppen ab 16.30 Uhr ihr Programm präsentieren – Gebete, Meditation, Reden oder Musik, alles für den Frieden. Der Leitgedanke lautet „I have a dream“ und ist Martin Luther King entliehen. Da Martin Luther Kings Traum sich nicht realisiert hat, geht von Kevelaer keine Gefahr aus. Die Anhänger der verschiedenen Religionen werden nicht zusammen beten, sondern zusammen kommen, um getrennt zu beten. Die Veranstalter behaupten ohne Scham, dass Juden, Muslime, Hindus und Christen die Gottesmutter achten und ehren. Die Gottesmutter wird die Brücke darstellen zwischen den Menschen dieser unterschiedlichen Glaubensrichtungen. Dumm, dass der Gott der Juden keine Mutter hat. Auch Maria als Jesus irdische Mutter wird von Juden nicht sonderlich geschätzt. Im Talmud finden sich einige unschöne Erwähnungen, die Maria, ihrem Sohn und dessen Vater betreffen.

Neben Juden, Muslime, Hindus und Christen nehmen auch christliche Antisemiten an dieser Wallfahrt teil. Christliche Antisemiten, kurz AntiChristen genannt, streiten wie die Araber Jesus das Jüdische ab. Die Araber halten Jesus für einen Muslim, die AntiChristen für einen Arier und Pazifisten. Die AntiChristen haben sich bis zur Zeit nach dem von den Deutschen verlorenen Zweiten Weltkrieg von den sonstigen Christen nicht unterschieden. Nach Bekanntwerden des Holocausts müssen deutsche Christen den Antisemitismus verurteilen, um an US-Geldern zum Wiederaufbau heranzukommen, ohne diese das deutsche Wirtschaftswunder mit konsekutiven Grexit niemals stattgefunden hätte. So haben sich die AntiChristen vom christlichen Mainstream abgespalten und manche evangelische Kirche erobert. Man erkennt die AntiChristen daran, dass sie tote Juden lieben, lebende antizionistische Juden tolerieren und Israelis hassen wie einst die Nationalsozialisten die Juden. Die AntiChristen entsprechen den Judenchristen, die die Juden verachtet, oft mit Judenfeinden paktiert, bevor sie sich vom Judentum getrennt haben.

Die Organisatoren der Friedenswallfahrt nach Kevelaer gehören zu den AntiChristen. Es ist ihnen gelungen, einige einfältige Katholiken mit ins Boot zu holen. Hindus nehmen unabhängig den bösen Absichten der AntiChristen an der Wallfahrt nach Kevelaer statt. Von den Muslimen haben bisher nur Bosniaken zugesagt, die Nachkommen zwangskonvertierter Christen sind. Diese muslimischen Bosniaken kennen sich im Islam genauso wenig aus wie im Christentum. Sie fühlen sich geschmeichelt, von Christen zu einer Wallfahrt aufgefordert zu werden, insbesondere wenn diese voll vergütet ist.

Mitglieder der Jüdischen Gemeinde Kevelaers werden zur Wallfahrt nicht erwartet, da nach 1938 kein Jude in Kevelaer verzeichnet wird. Vom Jüdischen Landesverband und dem Jüdischen Zentralrat ist nichts zu erfahren, was nichts bedeutet.

Aus Neugierde und anderen niedrigen Bedürfnissen werde ich am 28. August 2015 in Kevelaer zugegen sein. Welche Kostümjuden werden wohl an der Wallfahrt teilnehmen?

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71 Antworten zu Die interreligiöse Friedenswallfahrt nach Kevelaer

  1. Aristobulus schreibt:

    … bitte sodann spätestens nach getaner Wallfahrt eine rasende nathansche Reportage lesen dürfen sollen zu möchten, besonders irgend Äußerungen (so sie den fielen, aber fällt nicht irgendwann Alles?) eventueller Kostümjuden oder Anderer Wallfahrtgewaltigen, inwiefern nun die Juden was mit der Madonna hätten 😀
    Also, interessiert mich wirklich, das!, denn diese äußerst merkwürdige Äußerung, dass „Juden … die Gottesmutter achten und ehren“, hab ich wirklich noch nie gehört, tsiss!, wo ich doch sonst schon soviel Schräges und Schrägeres gehört hab.

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    • schum74 schreibt:

      Es ist genauso wahr, dass „Juden die Gottesmutter achten und ehren“ wie es wahr ist, dass die Muslime die Gottesmutter achten und ehren, oder überhaupt was ehren außerhalb des Scharia-Bereichs. Nein, noch wahrer: Immerhin bringen Juden keine Christen um.

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      • Aristobulus schreibt:

        LOL!
        Dass Juden keine Christen umbringen (und dass sie Mohammedaner nur dann umbringen, wenn’s wegen akuter Selbstverteidigung gar nicht anders geht, und auch dann nur mit ziemlichem Aufwand, um keinen Unschuldigen zu treffen) steht freilich nicht in der Scharia drin.
        Nichts dergleichen steht in der Scharia.
        Hingegen da steht drin, dass ein guter Mohammedaner Juden töten soll, egal wo und egal warum – ah so, warum: Weil Allah das so gesagt habe, und weil die Juden den Propheten Mohämme „verspottet!“ hätten.
        Auch’n Grund der zureichenden Art.

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  2. schum74 schreibt:

    Am 28. August, sagen Sie? Also zu Goethes Geburtstag, den vor dem letzten Krieg die deutschen Kulturmenschen, laue Christen und assimilierte Juden, gemeinsam mit Lesungen und diversem Einschlägigem begingen. Davon übriggeblieben ist der Goethepreis, den Ostberlin letztmals 1989 vergeben hat, und Frankfurt am Main jedes Jahr weiter vergibt. Unter den Geehrten sind sogar zwei Mal hintereinander Juden gewesen: Marcel Reich-Ranicki (s’l) und Amoz Oz; Reich-Ranicki um seine literarischen Verdienste, Oz um seine außerliterarischen Verdienste.

    Was halten Sie von einer Alternativ-Wallfahrt mit gepflegtem Wein (nicht unter Château Mouton-Rothschild) zu einer Aufführung der Goethe-Fassung von Voltaires Mahomet-Stück? Das Thema müsste naturgemäß die Muslime interessieren; die Pazifisten hätten nichts gegen Goethe einzuwenden, der als Verteidigungsminister in Weimar als erstes sein Etat um die Hälfte kürzte und die Artillerie ganz abschaffte; die AntiChristen würden dem Dichter die Verdienste seiner antisemitischen Mutter zugutehalten und die Hindus würden sich in seinem Pantheismus zurecht finden. Und die Juden? Nun, die Juden sind tolerante Menschen. Wenn sie Maria hinzunehmen bereit sind, werden sie Goethe erst Recht hinnehmen, der sich weder auf die Gottesmutter noch auf die Dreifaltigkeit berufen hat. Für Goethe spricht vor allem, dass er das Leben gewählt hat.
    Was meinen Sie?

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  3. aurorula a. schreibt:

    Christliche Antisemiten, kurz AntiChristen genannt, 😀 *rofl*
    Den werde ich mir merken – schöner kann mans nicht sagen.

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    • aurorula a. schreibt:

      P.S: (wird den so bezeichneten ganz besonders selbst gefallen – auch wenn es historisch leider meistens nicht akkurat ist, mit dem Antisemitismus als über weite Teile integralem Bestandteil des Christentums und allem – wer traut sich sie zu fragen?) 😈

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      • Aristobulus schreibt:

        No chance. „Nein!“ werdense sagen, weil sie naturgemäß keine Antisemiten sind, sondern nur was gegen’s Judentum haben. Aber naturgemäß nix gegen Juden. Sind doch keine Nazis, die.

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      • schum74 schreibt:

        Ob Antisemitismus ein integraler Bestandteil des Christentums ist?
        Keine Frage. Die Evangelien sind an entscheidenden Stellen nicht minder antisemitisch als der Koran: Diffamierung des rabbinischen Judentums (Pharisäer als Heuchler), Diffamierung des jüdischen Volkes im Allgemeinen als: geldgierig (Vertreibung der Händler aus dem Tempel), scheinfromm (im Gegensatz zu den guten Samaritern), blutdurstig (Herodes‘ Grausamkeit, Jesu Prozess und Kreuzigung).

        Dazu Guy Fau (La Fable de Jésus-Christ, Les Editions de l’Union Rationaliste, Paris 1963):

        Die ersten Christen brauchen den römischen Sieger, um ihren neuen Glauben zu verbreiten. Die Juden sind nach der Niederlage im Jahre 70 im römischen Reich verhasst, unfähig, sich gegen Verleumdung zu wehren.
        Den Sanhedrin gibt‘s nicht mehr? Gute Nachricht. Dann werden die Herren auch nicht protestieren, wenn man erzählt, dass sie Jesus verurteilt haben, obwohl sie im besetzten Land keine Strafsachen verhandeln durften. Die Pharisäer (Pruschim) kommen schlecht weg in der Geschichte? Selber schuld, wenn sie in all den Jahren gegen die Besatzer gearbeitet haben. Hätten sie sich an den kooperativen Saduzäern (Zedokim) ein Beispiel nehmen sollen. Und wer will noch wissen, wozu man im Tempelvorhof Geldwechsler brauchte?

        Spricht ein gewisser Bergmann von „dem konflikthaften Ablösungsprozeß der frühen Christen vom Judentum“. So kann man das auch nennen.

        Wozu das Alles nochmal durchnehmen? Weil mich die Fragen überrascht haben, die Menahem Macina (kein Jude trotz seines Namens) in The Times of Israel (26.07.2015) stellt: Warum die Christen in dieser schweren Zeit den Juden nicht helfen, sich gegen die Verleumdungen der arabischen Welt zur Wehr zu setzen? Ob sie vergessen hätten, wohin die christliche Passivität gegen die judenfeindlichen Kampagnen in den 30er Jahren geführt hat? Haben sie nach dem Krieg denn nicht bereut und um Verzeihung gebeten. Alors?

        Was mich an den Fragen überrascht: dass ich sie mir niemals gestellt habe. Mehr noch: Kein Mensch in der Gemeinde hat sie je in meiner Gegenwart gestellt. Als fänden wir Alle in Ordnung, dass uns Christen nicht beistehen; als hätte niemand was von ihnen erwartet. Mit anderen Worten: Wir haben ihnen die Reue danach nicht abgenommen. Die offene Feindschaft der AntiChristen trifft nur wie schlechtes Wetter. Mit Sturm und Regen muss man immer rechnen.

        Ich hoffe nur, dass die Christen & AntiChristen wissen, was sie tun, wenn sie die Fantastinenser verbreiten lassen, dass Jesus muslimisch gewesen sei und dass es keinen Tempel in Jerusalem gegeben habe. Das geht schon ans Eingemachte.

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      • Aristobulus schreibt:

        … sieh’s doch mal so: Wenn die Antichristen das so verbreiten, geben sie endlich zu, dass im Tempel gar keine jüdischen Wucherer gewesen sind. Na also.

        Und wenn Jesus ein Muselmann gewesen sei, dann hat er ja nicht als Jude das Judentum verchristelt, und auch mit diesem merkwürdigen Sohnesdasein usw. usf. ist es dann Essig. Problem gelöst.

        🙂

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      • schum74 schreibt:

        Was! Schon wieder ein Sohnesdasein? Schon wieder ein diesbezügliches Problem gelöst? Oho! Was ist bloß los zu Hause? Und was würde Rebbe Sigmund dazu sagen?
        🙂

        (Wie kriegt man Aurorulas Teufel hin?)

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      • Aristobulus schreibt:

        … der tät sagen, dass ich das Problem ganz fürchterlichst unpsychologisch verhunzt hab 😈

        (Dobbelpunkt twisted Pobbeldunkt)

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      • schum74 schreibt:

        Wie sich zeigt, gibt es Schlimmeres als ex-christlichen Hass auf Juden: nämlich übertriebene Sorge um ihr Wohlergehen. 😈

        Arutz Sheva, 28.07.2015: “Canadian Terrorists Wanted to Kill Jewish Children”

        Amanda Korody, a Canadian woman found guilty of taking part in a terrorist bomb plot, also wanted to infiltrate a synagogue and kill Jewish children, according to a report in the Western Canadian newspaper, the Times Colonist.

        Both Korody and co-defendant, John Nuttall, her husband, are self-described Muslim converts.

        Police notes presented in British Columbia (B.C.) Supreme Court on Monday described how Korody’s husband John Nuttall told an undercover officer that his wife believed she would be doing Jewish children a favor by sending them to paradise, since she believed “grown-up Jews” go to “eternal hell” when they die.

        “I asked Nuttall how he thinks he will have access to Jewish kids and he said they were both white and could pass for Jewish,” according to the undercover officer’s notes, dated from March 2013.

        “They will be regulars in the synagogue. They will gain the trust of everybody. And once they have everything they will get enough guns and ammo to go ahead with their mission.”

        The Times Colonist added that Nuttall acknowledged that Jewish children were non-combatants but explained that their killing was justified since they would be raised to hate Arabs and Muslims. However, he eventually conceded that to the officer that “you never know, they may convert (to Islam) in their adulthood.”

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      • aurorula a. schreibt:

        Ist das nicht oft Vorraussetzung fürs Grausamsein, die feste Überzeugung eigentlich etwas Gutes zu tun?
        Die andere Möglichkeit ist, Grausamkeit macht jemandem einfach Spaß. Direktheraus, einfach zu erklären; böse.
        Diejenigen, die sonst wissen daß Grausamkeit böse ist, haben es nicht so einfach und direkt, da muß der höhere Zweck als Erklärung her. Und zwar so hoch und Zweck, daß es mindestens besser ist als die Grausamkeit böse, besser noch besser als gut. Und dann aber gib ihm, schließlich ist es besser als gut.

        Nach dieser Herleitung sind mir diejenigen denen es einfach Spaß macht oder die schlicht nicht wissen warum doch wirklich lieber. *Kulturpessimist werd*

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      • schum74 schreibt:

        PS: Ist das nicht lustig? Vor nur zwei Tagen hörte ich mir auf AKADEM einen Vortrag des ehemaligen Grand Rabbin Gilles Bernheim zu Chumasch Dwarim (5. Buch Moses) an. Darin erklärte er in Überstimmung mit dem Talmud, dass Chumasch Dwarim sich im Stil von den vier ersten Büchern unterscheide. Im 5. Buch, das die Tora wiederholt, benutze Mosche eine weibliche Sprache.
        Was ist weibliche Sprache (Leschon Nekewa)? Sie ist weich, sinnvermittelnd, nach innen gerichtet. Im Vergleich dazu ist die Sprache der voraufgegangenen Bücher männlich (Leschon Sachar): bestimmend, befehlshaberisch, nach außen gerichtet.
        Die Unterscheidung sagt nichts aus über das Geschlecht der Sprecher und der Zuhörer.
        Hier fielen dem Raw keine anderen Beispiele ein als die winzigen Unterschiede zwischen den Zehn Geboten im 2. Buch und den Zehn Geboten im 5. Buch.
        Hätte er sich nur die Aussagen unserer kanadischen Protagonisten angehört. Da ist, was er gesucht hat.
        Wie begründet Amanda Korody den Mordplan? Mit dem typisch christlichen Wunsch, Seelen zu retten. John Nuttall geht es pragmatisch um das Hier und Jetzt: Auch jüdische Kinder werden erwachsen, was zu verhindern ist.
        Innenwelt, Tiefensinn bei der Einen (Leschon Nekewa), Außenwelt und unmittelbare Wirkung bei dem Anderen (Leschon Sachar).

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      • schum74 schreibt:

        Aurorula, auch Sigmund Freud, den wir viel bemühen, seit Warszawski ihn wieder à l’honneur gebracht hat, war so ein Kulturpessimist. Hier aus Der Mann Moses (1938), Kap. 3, Vorbemerkung I.

        Wir leben in einer besonders merkwürdigen Zeit. Wir finden mit Erstaunen, daß der Fortschritt ein Bündnis mit der Barbarei geschlossen hat. In Sowjetrußland hat man es unternommen, etwa 100 Millionen in der Unterdrückung festgehaltene Menschen zur besseren Lebensform zu erheben. Man war verwegen genug, ihnen das „Rauschgift“ der Religion zu entziehen, und so weise, ein verständiges Maß von sexueller Freiheit zu geben, aber dabei unterwarf man sie dem grausamsten Zwang und raubte ihnen jede Möglichkeit der Denkfreiheit. Mit ähnlicher Gewalttätigkeit wird das italienische Volk zu Ordnung und Pflichtgefühl erzogen. Man empfindet es als Erleichterung von einer bedrückenden Sorge, wenn man im Fall des deutschen Volkes sieht, daß der Rückfall in nahezu vorgeschichtliche Barbarei auch ohne Anlehnung an irgendeine fortschrittliche Idee vor sich gehen kann.

        Zitat Ende.

        Ist der Schlusssatz nicht allererste Sahne?

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      • Aristobulus schreibt:

        … auch der Anfang, „wir finden mit Erstaunen, daß der Fortschritt ein Bündnis mit der Barbarei geschlossen hat“, der ist wie anno 2015 geschrieben.

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  4. Aristobulus schreibt:

    Gesaget wird zu Kevelaer, dass die Juden die Gottesmutter verehrten.
    Hmmm.
    Wie kömmt man dorten auf diesen seltsamfeinen Trichter?
    Also Heinrich Heine lobesam im Buch der Lieder (1827) hat sich über die segensreiche Gottesmudda voll Antheilnahme geäußert, wenngleich mehr auf bleiche als auf bluthvolle Weise 🙂 , streckenweis‘ mit Reimen gegen den Strich. Wohl weil es ihn stach, hat er uns eine moritatenhafte Colportage geschenkt, auf dass man sich schüttele. Viel traute Lieb‘ und Tod darinnen.
    Wird er eingeladen?
    Er hat es sich sauer verdient 😀

    Die Wallfahrt nach Kevlaar.

    I.
    Am Fenster stand die Mutter,
    Im Bette lag der Sohn.
    „Willst du nicht aufstehn, Wilhelm,
    Zu schau’n die Prozession?“ –

    „Ich bin so krank, o Mutter,
    Daß ich nicht hör’ und seh’;
    Ich denk’ an das todte Gretchen,
    Da thut das Herz mir weh.“ –

    „Steh’ auf, wir wollen nach Kevlaar,
    Nimm Buch und Rosenkranz;
    Die Mutter Gottes heilt dir
    Dein krankes Herze ganz.“

    Es flattern die Kirchenfahnen,
    Es singt im Kirchenton;
    Das ist zu Cölln am Rheine,
    Da geht die Prozession.

    Die Mutter folgt der Menge,
    Den Sohn, den führet sie,
    Sie singen beide im Chore:
    Gelobt sey’st du Marie!

    II.
    Die Mutter Gottes zu Kevlaar
    Trägt heut’ ihr bestes Kleid;
    Heut’ hat sie viel zu schaffen,
    Es kommen viel’ kranke Leut’.

    Die kranken Leute bringen
    Ihr dar, als Opferspend’,
    Aus Wachs gebildete Glieder,
    Viel wächserne Füß’ und Händ’.

    Und wer eine Wachshand opfert,
    Dem heilt an der Hand die Wund’;
    Und wer einen Wachsfuß opfert,
    Dem wird der Fuß gesund.

    Nach Kevlaar ging Mancher auf Krücken,
    Der jetzo tanzt auf dem Seil’,
    Gar Mancher spielt jetzt die Bratsche,
    Dem dort kein Finger war heil.

    Die Mutter nahm ein Wachslicht,
    Und bildete d’raus ein Herz.
    „Bring das der Mutter Gottes,
    Dann heilt sie deinen Schmerz.“

    Der Sohn nahm seufzend das Wachsherz
    Ging seufzend zum Heiligenbild;
    Die Thräne quillt aus dem Auge,
    Das Wort aus dem Herzen quillt:

    „Du Hochgebenedeite,
    Du reine Gottesmagd,
    Du Königin des Himmels,
    Dir sey mein Leid geklagt!

    „Ich wohnte mit meiner Mutter
    Zu Cöllen in der Stadt,
    Der Stadt, die viele hundert
    Kapellen und Kirchen hat.

    „Und neben uns wohnte Gretchen,
    Doch die ist todt jetzund –
    Marie, dir bring’ ich ein Wachsherz,
    Heil’ du meine Herzenswund’.

    „Heil’ Du mein krankes Herze,
    Ich will auch spät und früh’
    Inbrünstiglich beten und singen:
    Gelobt seyst du, Marie!“

    III.
    Der kranke Sohn und die Mutter,
    Die schliefen im Kämmerlein;
    Da kam die Mutter Gottes
    Ganz leise geschritten herein.

    Sie beugte sich über den Kranken,
    Und legte ihre Hand
    Ganz leise auf sein Herze,
    Und lächelte mild und schwand.

    Die Mutter schaut Alles im Traume,
    Und hat noch mehr geschaut;
    Sie erwachte aus dem Schlummer,
    Die Hunde bellten zu laut.

    Da lag dahingestrecket
    Ihr Sohn, und der war todt;
    Es spielt auf den bleichen Wangen
    Das lichte Morgenroth.

    Die Mutter faltet die Hände,
    Ihr war, sie wußte nicht wie;
    Andächtig sang sie leise:
    Gelobt sey’st du, Marie!

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    • schum74 schreibt:

      Ach, Aristobulus! Was für ein Ende! Was für ein Ende! Wie sind mir bis dahin die Tränen geflossen! Ich hatte schon ½ Packung Papiertaschentücher und einen Pullover-Armel verbraucht, als die Schlusszeile fiel: Gelobt sey’st du, Marie!. Singt die Mutter andächtig am Bett ihres toten Sohnes. Bedankt sich bei der Hochgebenedeiten für die erwiesene Gnade. Muss sich des Sohnes Herz nicht mehr mit diesem Flittchen teilen. Besser tot als verliebt. Gelobt sey’st du, Marie!

      Die Mütter. Ein Kapitel für sich. Erinnert mich an eine Geschichte von Mark Twain aus der Sammlung: Liebe Mutter. Hg. Elisabeth Borchers, Insel Taschenbuch 230, Frankfurt am Main 1976.
      Hier für Dich zu guter Nacht kopiert:

      Man hat mir immer gesagt, ich sei während der ersten sieben Jahre meines Lebens ein kränkliches, anfälliges, lästiges und gefährdetes Kind gewesen, das hauptsächlich von allopathischen Medikamenten lebte. Als meine Mutter bereits im achtundachtzigsten Lebensjahr stand, fragte ich sie danach:
      „Ich nehme an, du hast dir damals die ganze Zeit Sorgen um mich gemacht?“
      „Ja, die ganze Zeit.“
      „Aus Angst, ich würde nicht am Leben bleiben?“
      Nachdenkliches Schweigen – offensichtlich mußte sie sich die Tatsachen erst ins Gedächtnis zurückrufen. Dann: „Nein, aus Angst, du würdest!“
      Das klingt, als hätte sie mich plagiiert, aber wahrscheinlich hat sie’s wirklich so gemeint.
      (S. 113)

      🙂

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    • Gutartiges Geschwulst schreibt:

      @Aristobulus, Heinrich Heine zitierend:
      „Da lag dahingestrecket
      Ihr Sohn, und der war todt;
      Es spielt auf den bleichen Wangen
      Das lichte Morgenroth.

      Die Mutter faltet die Hände,
      Ihr war, sie wußte nicht wie;
      Andächtig sang sie leise:
      Gelobt sey’st du, Marie!“

      Sind Sie sicher, lieber Aristobulus, dass Sie das Gedicht vollständig zitiert haben? Meine Lebenserfahrung sagt mir, dass womöglich eine Strophe fehlt:
      Marie hatte volles Verständnis;
      In Einem sind Mütter sich gleich:
      Bevor eine andere Frau auftaucht,
      schenk‘ ich Schatzel dem Himmelreich.
      Wie gesagt, Marie hatte volles Verständnis!

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      • Aristobulus schreibt:

        🙂

        In einer äußerst obskuren Heine-Ausgabe fand ich soeben noch diese angehängten Strophen:


        Da räusperte sich die Mutter
        im Sterbgemach gar laut,
        und dacht‘ an Heinrichs Vater,
        dem sie einst Schierling gebraut.

        Der wirkt so schnell lethalisch,
        der Mutter zur Freud fuhr er hin!
        Nur Heinrich, so lethargisch:
        Der siechte gar schleichend dahin.

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      • schum74 schreibt:

        …wobei Marie ihr Ziel nur unvollständig erreicht hat. Zwar hat sie verhindern können, dass ihr Sohn hienieden heiratet; dass er aber als Himmelbewohner Hunderttausende, ja Millionen Bräute bekommen sollte, das hat sie nicht verhindert. Ist nicht jede katholische Nonne mit Jesus verheiratet? Wenn ich nicht irre, tragen Nonnen sogar einen Ring am Finger.

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      • Aristobulus schreibt:

        Nonnen kriegen da oben 72 Jungheinrichs in Jesusform, das ist nun mal so 🙂

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      • Aristobulus schreibt:

        … die heilige Therese von Avila (bei traditonellen Katholen noch immer hoch und heiß verehrt, die) war und blieb zwar keusch und jungfräulich, schrub hunderte gehetzte Seiten über Jesusminne voll, und sie glühen auf plüschig-mystisch-unanständige Weise, diese Seiten.
        Soll nochmal einer behaupten, dass die Katholen, obwohl die dies und dass värrrhindern, nicht wissen, was sie doch können täten, sofern erlaubt.

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      • schum74 schreibt:

        Nee, nee, Aristobulus, das ist jetzt unfair. In Heinrichs Fall handelt die Mutter nicht recht. Da sind wir uns einig. Bei Heinrichs Vater dagegen hat sie alles richtig gemacht. Hat sie ihn nicht vor Sünde bewahrt? Und Schierling, entre nous: viel zu sanft für den Weiberheld.

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      • Aristobulus schreibt:

        Jeeez 😀 . Hätt‘ sie sich doch a) nich‘ so mädchenhaft angestellt, b) an den Mohämmedanischen ein Beispiel und c) einen Krummsäbel genommen. Mit dem geht das.

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      • schum74 schreibt:

        Wenn’s erlaubt wäre, könnten die Katholen vermutlich nicht so gut. Gerade weil es verboten oder aussichtlos ist, erglühen sie plüschig-mystisch-unanständig. Mit der Wunscherfüllung ist es so eine Sache. Damit haben nicht nur Katholen ihre Schwierigkeiten.

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      • Aristobulus schreibt:

        Okee, die Heinrichmutter hat sich am Heinrichsvater wegen hmm möglichen oder wahrscheinlichen Weiberheldenthume und wegen wahrscheinlich noch ausstehender (wenngleich doch höchstwahrscheinlicher) Sündhaftigkeit gerächt. Gebonkt. Und am Heinrich hatse sich wegen Greteln gerächt, wegen dieser schdrappsigen Tresenschlampe aus Cöllen. Auch das musste so.

        Aber die Therese, also die aus Ávila und aus Kelvelaer!, denn in Kevelaer sind sie so oder halten es für gut, so zu sein!, also die Therese hat sich gar niemanden gesucht, sie wollte gar niemanden Wirklichen, sondern sie hat über den Lattenjupp herummystifiziert. Und er wusste es nicht mal. Nix durfte er erfahren. Er durft‘ sich nicht mal mitfreuen. Nö, kalt am Kreuze hängen musst‘ er.

        Ach!

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      • Aristobulus schreibt:

        P.S.
        Mais QUI a tué la Gretel?
        Mysterium!

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      • schum74 schreibt:

        Augenblick! Gegen den Krummsäbel in des Untreuen Bauch hätte der Dichter nichts einzuwenden? Wie ich Heinrichs Mudda inzwischen kenne, wird sie über die Wahl der Waffen mit sich reden lassen. Schierling aus ihrem Biogarten war halt das Erste-Beste.

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      • Aristobulus schreibt:

        … also, sie hat ihn mit dem Krummsäbel. Zunächst. Sehr Lady Macbeth, nur noch säbeliger als die. Dann bat er um sein Leben und um ihre Verzeihung wegen vielleicht wahrscheinlicher Sündhaftigkeit, und sie ließ den Säbel sinken (aus Gründen von Etepetete) und verzieh ihm verbal, goß ihm sodann jenen Stärkungstrunk ein, B!O naturgemäß, und sie labte sich bem Zusehen seiner Labung. Hm, zunächst.
        Ja?

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      • schum74 schreibt:

        Natürlich weiß Jesus inzwischen von Thereses Liebe. Am Kreuz hat er doch nur über Schabbes gehangen, nicht? (Sehr geschmackvoll von den Nozrischen.) Danach war Auferstehung und Himmelfahrt. Ich bin sicher, dass er sich mitgefreut und vielleicht wohltuendes Mitleid gehabt hat. Hauptsache, Therese ging’s gut.

        PS. Was ist mit Gretel? Ist auch sie tot? Du meinst nicht etwa DAS Gretchen? Die musste von Staats wegen sterben. Damit nicht andere Mädels auf dumme Gedanken kommen. Um die mach Dir keine Sorgen. Sie ist gerettet. Sagt Einer, der’s wissen muss.

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      • schum74 schreibt:

        Hier hört meine Empathie für die Heinrichmutter auf. So tun, als würde sie dem Heinrichsvater verzeihen, um ihn dann meuchelzumorden, das ist mir zu katholisch. Nein, zerstoßen hätte sie ihn sollen, auf der Stelle. Zunächst höflich ausreden lassen – immerhin, seine letzten Worte ‒, dann ehrlich und gerade zustoßen. Voilà. Wie heißt es? Mida ke-neged Mida. Maß um Maß. So wie du überall getan, so tu‘ ich jetzt mit dir.

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      • Aristobulus schreibt:

        Ojge fir Ojge 😀

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      • Aristobulus schreibt:

        Dass Jeschu-Hanozri irgend Spaß da dran hatte, überhaupt am Dasein als Heiland, ist zweifelhaft 🙂 , nichtmal die Nozrischen selber behaupten, dass er es irgend genossen habe. Da war er durchaus schmallippig. Selbst seine Mudda hat er vom Kreuze weggeschickt. Mist, nicht?, denn die wollte es genießen. Er hat’s ihr nicht gegönnt. So war der. Nicht grad a Jid, wie er im Buche steht 🙂

        Gretel gerettet. Uff!, und ich dacht‘ schon, sie sitze auf einem Stein und wackele mit dem Kopfe

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      • schum74 schreibt:

        Jeschu ha-Nozri schmallippig? Also, von Maria Magdalena – Mirjam ha-Migdalit, aus dem Städtchen Migdál („Turm“) ‒ gibt es toll-erotische Gemälde, die auch Heinrichs Vater zugesagt haben, viel zu sehr. Therese von Ávila hat sie mit Sicherheit hundert Mal in der Phantasie gemalt; ihr Zeitgenosse El Greco hat es real getan – wenigstens ein Mal.
        Übrigens: Michelangelos Pietà in der Peterskirche ist nicht nur entrückend schön: Sie ist so alt wie ihr Sohn. Was sagt uns das über Michelangelos Sicht von den Müttern?

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      • Aristobulus schreibt:

        … aus leider-leidergottes passendem Anlass muss dieser madonnöse Religionsschmacht leider-leider-leidärr! nun hier her (wegen dieses Achtziger- Popokruzifixpseudogegrooves, ach Grausepobb, lass nach), wofür ich freilich in der jüdischen Hölle braten werde 😀 , soferne es die geben sollte.
        Ähmdoch, es gibt sie, denn diese Pophölle ist höllisch-an-sich, die gilt sogar für Taoisten, Eskimos und den allerletzten Algeriker.

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      • schum74 schreibt:

        Nein, das glaub‘ ich nicht! Das hab‘ ich jetzt nicht gesehen. Das hat niemand gedreht. Das ist ja – Góal Nefesch, nennt man das; dégueulasse auf gut Französisch.
        Ist kein Porno-Filmchen à la papa da, zum Augen-Spülen?

        Spät, aber nicht zu spät, muss ich unserer früheren Rebbezen Abbitte leisten, die Anstoß nahm an den tief dekolletierten meidelach aus der ehemaligen Sowjetunion, die zu Rosch ha-Schana die Schil-Bänke füllten. Die meidelach sahen umwerfend aus und rochen gut. Was hatte die Rebbezen bloß? Sie wird mir nicht spießig geworden sein auf ihren letzten Tagen? Womöglich ein Bisschen neidisch?
        Aber nein. Sie hatte nur was gegen den mélange des genres. Auch wenn die schönen Schwellungen nicht etwa die Tojre betören sollten, sondern nur die Gwarim hinter dem Gitter: Im Mittelpunkt standen jetzt andere Schönheiten: das hebräische Wort, die Nigunim, das Weiße des Tora-Vorhangs, der samtenen Tora-Mäntel, dazu das Weiße der Talitot überall. Ist die Tora nicht Orájta, Or, Licht?
        Für die meidelach wird sich anderswo bestimmt noch Zeit finden.

        Aber attention! So verkommen kann keine Gesinnung sein, dass politische correctness ausgeschaltet wäre. Jesus ist schwarz, die häm Fromme ist weiß: Umgekehrt wär’s rassistisch, nicht? Dann noch die Szene, wo der definitionsmäßig unschuldige Schwarze von der Polizei einkassiert wird. Das könnte einem Weißen nicht passieren.

        Ich weiß nicht, wie die Phantasien der Therese von Avila arbeiten. Mal sehen, ob die jüdische Bibliothek so was hat :). Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie sich in so’nem Schlamm wälzt.

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      • Aristobulus schreibt:

        … aber was bewirkt a bissele Höllisches, nein, nur a bissele zu Dekolletiertes am Rascheschune?, dass dann zehn Sekunden überlegt wird, so innen drin, was heute wichtig ist und was nicht 🙂 , woraufhin dann der Rascheschune zählt.
        Wer das nicht so macht, sondern wer lieber die unkonzentrierte nächste halbe Stunde anbricht, der beweist sich nur, dass er zu wenig über Rascheschune nachdenkt, nicht? Er sollte also.

        À propos, ma chère, wie isses so auf der Damenempore, wenn unten a wirklich schejner Jid auftritt und z.B. laut lossingt mit schmelzendem Tenor?, und beim Wanken haut sein Popo immer so nach hinten (ojwej, das dürfte etwa das Äquivalent des fetten Decolletés für die Damenwelt sein), und was passiert dann da oben am Rascheschune? Sagt der Rebbe zum schejnen Jidn, dass er die lernenden Damen da oben biddeschön nicht ablenken soll?
        Und wird sich dann da oben auf den Text konzentriert, indem der Rebbe naturgemäß nichts dergleichen sagt?

        P.S.
        Also, wenn jemand unschuldig von der Polizei einkassiert wird, ist er entweder schwarz oder schwul oder links oder beides.
        Wenn er weiß ist, aber unschuldig sein soll, dann stimmt was nicht, denn es kann nicht sein, was nicht sein darf. Wenn die Polizei dabei schwarz ist, stimmt’s so doppelt & dreifach nicht!, dass der weiße Einkassierte dann auf jeden Fall schuldig ist.

        P.P.S.
        Die Therese von Ávila hatte in ihrer Überhitzung bestimmt keinen Literaturgeschmack, aber immerhin besaß sie etwas Kunstgeschmack. Denke ich. Wobei die obige desob unterkühlt bleibende Madonna weder das Eine noch das Andere besitzt 😉

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      • schum74 schreibt:

        Nee, eine Damenempore haben wir nicht, oder sie ist mit Möbeln vollgestopft, dafür haben wir ein Gitter vor der Nase. Empore oder Gitter, il faut choisir. Beides wäre doch zu heavy. Das sehen sogar die Frömmsten ein.
        Als der Raw einmal bei Unterricht einstreute, dass die Halacha bei einem 70 cm hohen Gegenstand auf Raumtrennung anerkennt, wähnte ich meine Stunde gekommen. Wieso gibt unser verdammtes Gitter keine freie Sicht auf das Geschehen? – „At zodeket, Sie haben Recht. Ich will sehen, was sich machen lässt.“ Das war vor wie vielen Jahren? Habe aufgehört zu zählen.

        Wie kommst Du darauf, dass es nur einen schejnen Jidn gebe? Davon haben wir mindestens ein minjen 🙂
        Jaja. Schwer zu sein a Jid – und a Jiddene erst.

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      • Aristobulus schreibt:

        … sibbenzich Zentimeter hoch ist just die Balustrade im Schloss von Versailles, nämlich die vor dem Lotterbette des quatorsesten Louis (der Quatorseste von allen Quatorsen), aber der hat gegen das Rüberhupfen nichts unternommen, obgleich der Schlossrebbe 🙂 ihm doch gesagt hatte, dass ja bei sibbenzich Zentimetern halachisch drüben bleibt, wer ohnehin drüben bleibt. Madame la Favorite, die jedoch mit Argus-Ojgn sah, was dennnoch passierte, hat dann ein Gitter gefordert und gerufen, „main-te-ant!, non?“ (woraufhin der Spitzname Madame de Maintenon an ihr kleben blieb), und der Schlossrebbe sagte sofort , „ba sseder und at zodeket, Sie haben Recht. Ich will sehen, was sich machen lässt.“

        Aber bis heute ist diese Balustrade nur siebzig Zentimeter hoch

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      • schum74 schreibt:

        🙂 🙂

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  5. Gutartiges Geschwulst schreibt:

    @schum74, @Aristobulus
    Ihre Kommentare sind mal wieder höchst erquicklich!

    @schum74: „Ist nicht jede katholische Nonne mit Jesus verheiratet?“

    Stimmt, deshalb sind Klöster ja auch von robusten Mauern umgeben, damit der Zickenkrieg nicht die Nachbarschaft verstört.

    @schum74: „Was sagt uns das über Michelangelos Sicht von den Müttern?“

    Michelangelo machte wohl grundsätzlich seine eigenen Vorlieben zum Maß der Dinge. Anders wäre es auch nicht erklärbar, dass er dem GOTTVATER eine so (verdammt) heiße Schnitte in den Arm gelegt hat:

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  6. schum74 schreibt:

    Arutz Sheva vom 28.07.2015 berichtet von zwei kanadischen Islam-Konvertiten, die geplant hatten, jüdische Kinder umzubringen (s. oben: 28. Juli 2015, 2:29 nachmittags).
    Wie begründet die Frau den Mordplan? Mit der Sorge um das Seelenheil der jüdischen Kinder:
    (She) believed she would be doing Jewish children a favor by sending them to paradise, since she believed “grown-up Jews” go to “eternal hell” when they die.
    (Warum kümmert sie nicht das Seelenheil der leichter erreichbaren Christenkinder?)

    Und hier, in unserem Wochenabschnitt „Wa-etchanan“ (und ich habe gefleht), stoße ich auf eine tolle Stellungnahme von R. Schlomo Kluger (1783-1869) zu dieser typisch christlichen Sorge um das Seelenheil Anderer. Morderei zu eben diesem Zweck gehört in ein Extrakapitel. Ich mache so kurz es geht, ja?

    Sagt Mosche zu den Kindern Israel:

    רק הישָמֵר לְך ושְמור נַפשְך מאוד פֶן תִשכַח את הדברים אשר ראו עיניך וגו‘. (דברים ד, ט)

    Rak hischamér lechá u-schmor Nafschechá meód pen tischkách et ha-Dwarim ascher ra’ú Enécha

    [Nur hüte dich und hüte deine Seele sehr, daß du nicht vergessest die Dinge, die deine Augen gesehen, (Deut 4, 9; Zunz)]

    Es geht um die Worte: Rak hischamér lecha u-schmor Nafschechá meód ‒ Nur hüte dich und hüte deine Seele sehr.

    Meint dazu R. Kluger:

    דאוג תדאג לנשמה שלך ולגופו של הזולת. (ר‘ שלמה בן יהודה אהרון קלוגר, אמרי שפר; יהושע שפיגל, רשפי תורה, ע‘ 347)

    Daóg tid’ág la-Neschama schelchá u-le-Gufó schel ha-Sulat.

    [Sorge sehr für deine neschume (Seele) und für den Körper des Mitmenschen.]

    Mit anderen Worten: Seele ist Privatsache, jeder kümmere sich um die eigene. Dich hat nur das körperliche Wohl der Anderen zu interessieren.

    Wie finden Sie das? Als Erziehungsprinzip wohl nicht geeignet: Mit einem Dach über dem Kopf der Kinder, mit Nahrung, Kleidern und anderen materielle Gütern ist es nicht getan. Bildung und bei Juden Weitergabe der Tradition kommen hinzu. Aber so wenig Einmischung wie möglich, ja? Außerhalb des Erziehungsbereichs sowieso.
    Sohn Heinrich wäre für so viel Zurückhaltung dankbar gewesen. Was heißt dankbar? Sie hätte ihm das Leben gerettet.

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    • Aristobulus schreibt:

      … nur als Extremwiderspruch gemeint?
      Schlomo Kluger wird in seiner Zeit die exzessive Judenmissioniererei der Spätaufklärung (und des protestantischen Revivals) erlebt haben, nicht?, dazu die plötzliche Liberalwerdung und Assimilation von drei Vierteln der deutschen Juden. Choquant, man hat ihn wahrscheinlich mit Seelenrettungs-Anträgen halb zu Tode genervt.

      Weißt Du, was oder ob er hingegen was über Pikuach Nefesch (Rettung der Seelen, urjüdisches Konzept) gesagt hat?

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      • schum74 schreibt:

        Da meine Kommentarsammlung zu den Autoren nichts bringt, musste ich mich anderweitig (Wikipedia) erkundigen. Nachfolgend das Ergebnis in zwei Teilen:

        Zuerst das Allgemeine: Raw Schlomo Kluger, der Magid von Brody, der schon als Wunderkind aufgefallen war, gehört zu den bekanntesten Rabunim des 19. Jahrhunderts. Stellvertreter für seine Bewunderer hier R. Jossef Schaul Nathansohn: „Gadol hu be-Enaj ke-achad ha-Rischonim“ – Er gilt in meinen Augen so viel wie Einer der Talmud-Erschaffer (Tannaiten/Amoräer).

        Es sieht nicht so aus, als hätte der Rebbe an Judenmissioniererei zu leiden gehabt: nicht in Polen, nicht im zaristischen Imperium. Dagegen wirft sein Privatleben ein Licht auf den Kommentar: „Sorge sehr für deine neschume und für den Körper des Mitmenschen“.
        Wie heißt es so schön?

        כל דרשן דורש לעצמו

        Kol Darschán dorésch le-azmó – Jeder, der deutet, deutet sich selbst.
        Ob Freud den Spruch gekannt hat?

        Mit 13 Jahren verlor er seinen Vater und fand in Raw Jossef Hochgelernter, dem Autor eines Buchs über den Rambam, einen Beschützer, der um seine materiellen Bedürfnisse sorgte, mit ihm lernte und ihn mit Fragen zu seinem Innenleben verschont haben wird. War auch nicht nötig. Gibt es doch kein Thema, das Tojre-Lernen nicht berührt. Indem du über Gesetze, über tanachische Gestalten, über den Sinn des Lebens ‒ halt über Alles ‒, sprichst, sprichst du dich indirekt aus. Bewahren tut Einen zusätzlich der jüdisch-feste Lebensrahmen. Egal wie du dich fühlst: Schabbes ist Schabbes; Schachrit/Mincha/Maariw ist jeden Tag.
        Mit 15 verlor Schlojme sowohl seinen Rebben wie seine Mutter. Mit 17 heirate er – so früh wie damals üblich – und wieder nahm es ein Anderer auf sich, diesmal der Schwiegervater, für ihn zu sorgen. Und was machte der junge Ehemann? Lernte Tojre Jomam wa-Lajla.
        Jahre später starben ihm sein schwächlicher Sohn Chajim Jehuda und seine junge Frau.

        Du siehst: R. Schlomo Kluger musste alles aufbieten, um seine neschume zu bewahren.
        Es gab zum Glück Kinder aus zweiter Ehe, und heute weltweit Hunderte Nachkommen. Einer davon ist Haim Yavin (Geburtsname: Heinz Kluger). Sagt Dir was? Er ist (war) der Mr. Television des Staates Israel. Nicht einfach Fernsehjournalist, -reporter, -nachrichtensprecher: Er ist das israelische Fernsehen, eine Institution auf zwei Beinen.

        Raw Kluger, das ist einer, der jede Nacht zu Mitternacht (Chazót) Tikun Chazót machte, wozu Tehilim-Sagen gehört. Und wie machte er das? Sagte das ganze Psalmen-Buch auswendig. Das ist ungefähr so, als würde Einer jede Nacht Faust I (und Faust II?) auswendig rezitieren.
        Allein die Titel seiner eigenen Bücher zu Aggada und Halacha nehmen geraumen Platz ein.
        Ob er sich zu Pikuach Nefesch geäußert hat? Mit Sicherheit. Die Suche geht weiter.

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      • schum74 schreibt:

        Zum Geist seiner Zeit, von dem wir ausgegangen sind, eine interessante Einzelheit. Keine Judenmissioniererei, dafür ehrlicher Antisemitismus.
        Juden mussten damals vor Gericht auf die christliche Bibel schwören. Der Rebbe setzte durch, dass die Jidn auf die Zehn Gebote in einer aufgeschlagenen „Bibel“ schwören durften. Alles bestens? Nicht lange. Da tauchte schon die nächste Schwierigkeit auf: Im Bibelexemplar des Gerichts gingen die Zehn Gebote über zwei Seiten. Eine Hand, zwei Seiten? Alles klar: Der Jud‘ schwört listig auf die ersten fünf Gebote, behält sich vor, aus den letzten fünf Mazen zu backen.

        Wieder musste Rebbe Schlojme retten, und wieder hat er gerettet. Und zwar konnte er den Behörden beweisen, dass der Schwur sich auf den ganzen Dekalog erstreckt. Mussten sich sogar die BDS-Anhänger verbeugen.

        Man ahnt, wie die Argumentation ging. Was erklärte vor zwei Jahren Psychologe Franklin Rausky (« Vaet’hanan : l’origine de la liberté ») zum Erstwort „Anochi Haschem Elokécha…“ ‒ Ich bin Haschem dein Gott:
        Dies ist das grundlegende Wort, die Wurzel des Ez Chajim, des Tora-Baums. Alle weiteren Gebote sind organisch mit dem ersten verbunden.
        Wer auf das Erstwort schwört, schwört auf Alle.

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      • Aristobulus schreibt:

        🙂

        Ah, sehr. Überaus. Dank für’s Nachsuchen, ma chère

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      • schum74 schreibt:

        Ari, Du frugst, ob R. Schlomo Kluger sich zu Pikuach Nefesch (Verhalten bei Lebensgefahr) geäußert hat. Hat er. Und zwar erweist er sich als ein ganz Strenger, der nicht davor zurückscheut, sowohl Chasal (den Talmud-Erschaffern) als auch dem Ramban (R. Mosche ben Nachman; Nachmanides, 13. Jh.) und (vorwegnehmend) dem Ex-Großrabbiner des Staates Israel Ovadja Josef zu widersprechen.

        Behandelt wird die Frage: Ist es bei Gefahr für Leib und Leben erlaubt, an den obligatorischen Fasttagen Jom Kippur und Tisch’a be-Aw Nahrung zu sich zu nehmen?
        Aber ja, antworten Chasal, die auf Wa-Jikra (Leviticus) verweisen:

        ושמרתם את חוקותי ואת משפטי אשר יעשה אותם האדם וחי בהם אני ה‘. (ויקרא יח, ה)

        U-schemártem et Chukotáj we-et Mischpatáj ascher jaassé otám ha-Adam wa-chaj bahém ani Haschem.

        [Und bewahrt meine Gesetze und meine Anordnungen, die der Mensch einhalten soll, dass er durch sie lebe. Ich bin Haschem. (Lev 18, 5)]

        „wa-chaj bahém“ ‒ dass er durch sie lebe. Ergänzen Chasal (Traktat Joma 85 b): „we-lo sche-jamút bahém“ – und nicht durch sie sterbe.

        Daher ist alles erlaubt, was gefährdetes Leben erhält. In Mea Schearim sind die Chassiden schon am Schabbes ins Auto gestiegen, um ein vermisstes Mädchen zu suchen. Das ist Allgemeinkonsens im Judentum. In diesem Sinn entscheiden Ärzte, ob ein Kranker am Jom Kippur und Tisch’a be-Aw fasten darf.
        Ovadja Josef fügt sogar hinzu: Wer gegen ärztlichen Rat an den Fasttagen fastet, nicht nur, dass er keine mizwe erfüllt; dafür wird er noch vom Himmel bestraft.

        Und wer macht hier eine Ausnahme? Ha-Gaon Rabbi Schlomo Kluger.

        מתוך זה מסיק הגאון רבי שלמה קלוגר (שו“ת האלף לך שלמה) שבצום כיפור, ואפילו בצום תשעה באב שהוא מדרבנן, על החולים שנאסר עליהם לצום, לעבור על הוראות הרופאים ולצום בהם.

        Was soll man drum herum reden? R. Kluger untersagt es schlicht und einfach, ärztlichen Rat zu befolgen.
        Sorgt er hierin für den Körper des Anderen – und für den eigenen? Abgesehen vom religiösen Aspekt: Da ist viel Härte gegen sich selbst, nicht? Vielleicht war bei den vielen Verlusten, die der Rebbe erlitten hat, gerade das für ihn lebensrettend.

        Ari muss gespürt haben, dass hier was nicht im Lot ist.

        Gut Schabbes allerseits und schönes Wochenende!

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      • Aristobulus schreibt:

        Härte gegen sich selbst mag nötig sein – aber Anderen diese Härte vorzuschreiben, nu?

        A guttn Schabbes.

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  7. levrak schreibt:

    Na guuut, Aristobulus,
    antworte ich doch nochmal. 
    Du bist eben unwiderstehlich. 😃
    Also, erstens habe ich keine Lust *buuuuhhh!!*
    Zweitens finde ich meinen Text vollkommen in Ordnung, aber ich fordere niemanden auf es mir gleich zu tun. 
    Drittens weiß ich also nicht, warum ich darauf Lust kriegen sollte. 
    Dann schreibe ich Dir lieber dies nochmal. Nimm’s als „lässige Parole“, gogogo! Ich mach weiter. 

    Heute nicht in so kriegerischer Laune, aber meine Packung heute habe ich mir auch wieder abgeholt.
    Hast Du schonmal gegen eine Frau geboxt, die gut Boxen kann? 😃
    Ihr Trainer ist Araber. Wow!!!

    Also, mach’s gut,
    vielleicht bleibe ich ja doch.
    Und anti ist zwar komisch,
    aber ein verdammt guter Shreiber!
    Voller Respekt.

    Laila tow.

    A.mOr.

    *gefällt mir*

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    • Aristobulus schreibt:

      -> Härte gegen sich selbst

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      • levrak schreibt:

        Hand am Schwerte
        Erntest Härte
        Legst es nieder
        Singst fröhlich Lieder
        „Nur die Harten komm in Garten“
        Will man darauf warten?

        (Aristobulus, ich gar verschreckt warte nicht auf Deine Blumen, aber ob’s gut ist oder schlecht, mein Reim, Härte, richtig Härte, ist mein Leben, das Du nicht verstehst. 
        D’rum sei nicht allzu kritisch mit einem schlechten Dichter, wenn Du meinst, es kann ja nur einen Besten geben, im Ringen um’s richt’ge Wort und Hoheit über allen Verstand? 
        Muß nicht sein, denke ich. 
        Chasal sind auch nicht nur „eine Person“, jedoch am echad.)

        So hier versehentlich, doch nicht übersehentlich, noch dies Wort.

        A.mOr.

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      • levrak schreibt:

        Aristobulus,
        August 1, 2015 um 1:02 vormittags.

        „Härte gegen sich selbst mag nötig sein – aber Anderen diese Härte vorzuschreiben, nu?“

        Nu?

        A.mOr.

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      • Aristobulus schreibt:

        Armer, man versteht Dich nicht. Obwohl Du so schuften musst, gell.

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      • levrak schreibt:

        Ja, ich Armer.

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      • Aristobulus schreibt:

        Hör doch mal auf jetzt damit.
        Es geht hier um Keinen persönlich.
        Obwohl Du es so versuchst.

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  8. levrak schreibt:

    Oh. Bin im falschen Bereich gelandet. 😳

    *räusper*

    A.mOr.

    Schick’s noch rüber, Ordnung muß sein, wa?!

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  9. Pingback: Der monotheistische Gojim-Naches in Kevelaer | Numeri 24:9

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