Warum werden syrische Flüchtlinge in Deutschland willkommen geheißen, aber keine Roma?

Deutschland wird von der Welt wegen seiner Willkommenskultur beneidet. Selbst die Briten, die „unüberwindbare“ Stacheldrahtzäune in Frankreich bezahlen, sind von unserer Kanzlerin Merkel begeistert. Aus der Türkei werden die syrischen Flüchtlinge Richtung EU vertrieben, wofür die Gepeinigten den Schleusern viel Geld vorstrecken müssen. In Griechenland angekommen erhalten die Flüchtlinge kaum etwas zu Essen und werden nach Mazedonien weitergetrieben. In Mazedonien kümmerst sich keine staatliche Institution um sie, dafür dürfen sie kostenlos den Zug nach Ungarn benutzen. In Ungarn werden die Flüchtlinge geschlagen und eingesperrt. In Österreich werden sie durchgewinkt. Nur in Deutschland werden sie menschenwürdig behandelt. Sie erhalten ausreichend zu essen, einen trockenen und warmen Schlafplatz und werden von der Bevölkerung freudig empfangen. Viele Menschen fahren nur deshalb zum Münchner Bahnhof, um den ankommenden Flüchtlingen aus Syrien zuzujubeln und Süßigkeiten und Spielzeug an die traurigen und erschöpften Flüchtlingskinder zu verteilen.

Wenn Roma aus den Balkanländern in Deutschland stranden, dann finden die Filmkameras der deutschen Fernsehsender und die Journalisten deutscher Zeitungen nicht den Weg, um die Roma, die oft mit kleinen Kindern Deutschland erreichen, ins rechte Bild zu setzen. Dies ist auch nicht nötig, denn es fehlt die Kulisse der begeisternd klatschenden Deutschen, wenn sie Süßigkeiten und Spielzeug verteilen.

Nun sind uns Deutschen Roma genauso fremd wie Syrer. Wir verstehen ihre Sprache nicht und kennen nicht ihre Sitten. Sicherlich sind uns die Syrer wertvoller, das sich einige Akademiker, vor allem Ärzte, unter ihnen befinden. Doch das nur deshalb, weil Roma in ihren Heimatländern benachteiligt werden und dort nicht studieren dürfen. Dies ist auch der Grund, warum Roma nach Deutschland kommen. Sie werden in ihrer Heimat benachteiligt. Sie erhalten – wenn überhaupt – eine schlechtere medizinische Versorgung als die übrigen Bewohner ihres Landes, ihren Kindern wird der Schulbesuch erschwert oder ganz verwehrt und sie sind größtenteils arbeitslos, weil ihnen von den anderen Einheimischen keine Arbeitsstellen angeboten werden. Trotzdem legt die deutsche Bundesregierung fest, dass alle Roma aus sicheren Herkunftsländern kommen, da diese Herkunftsländer Beitrittskandidaten der EU sind. Beitrittskandidaten der  EU müssen doch Demokraten sein? Ansonsten würde man mit ihnen doch nicht um den Beitritt in die EU verhandeln?!

Die Begründung der Bundesregierung ist unlogisch. Danach dürfte niemand Hunger haben, wenn es nichts zu essen gibt.

Wir bilden uns ein, dass die Balkanstaaten demokratisch regiert werden und keine Roma benachteiligen. Wir wissen, dass dies nicht stimmt. Doch weshalb wollen wir die Roma abschieben, die wie die Syrer unserer Hilfe bedürfen?

Die Antwort liegt auf der Hand. Wir sind mit den vielen Flüchtlingen aus Syrien überfordert. Es ist zwar gelungen, einen wichtigen Teil der Bevölkerung für die Flüchtlinge aus Syrien zu begeistern, doch befürchtet die Verantwortlichen in Deutschland zurecht, dass die Willkommenskultur nicht für Syrer und Roma ausreicht. Beide Gruppen werden verfolgt. Und auch wenn Merkel vollmundig behauptet, dass es für Asyl keine Obergrenze gibt, kennt sie ausgezeichnet die deutsche Befindlichkeit. Sie darf ihr deutsches Volk nicht überfordern, ansonsten bricht die deutsche Willkommenskultur zusammen. Merkel muss sich für eine verfolgte Gruppe entscheiden. Sie entscheidet sich für die Syrer.

Es gibt genügend Gründe, Frau Merkels aus der Not geborene Entscheidung gut zu heißen. Das ändert jedoch nichts daran, dass auch Roma verfolgt werden und in Deutschland berechtigt Asyl verlangen dürfen.

Baum-1

Die Aufgabe der von uns Bürgern demokratisch gewählten Politiker ist es nicht, Flüchtlinge nach Deutschland hereinzulassen, sondern zu verhindern, dass Flüchtlinge zu uns kommen müssen. Die vielen Flüchtlinge, die nach Deutschland streben, sind der Beweis für die Unfähigkeit der von uns Bürgern gewählten Politiker. Sie sind unfähig und unter sich uneins, um einen derartig menschenverachtenden Krieg in Syrien und im Irak zu beenden. Sie sind unfähig und unter sich uneins, wie man verhindert, dass Roma in ihren Heimatländern schwer benachteiligt werden. Und weil sie unfähig und unter sich uneins sind, entscheiden sie, den Syrern zu helfen und die Roma in Stich zu lassen. Dabei hat selbst der sozialdemokratische Österreichische Bundeskanzler Werner Feymann unmissverständlich gesagt, dass es unerträglich ist, Menschenrechte nach Religionen zu unterteilen. Die Syrer sind gewöhnlich Muslime, die Roma meist Christen. Faymann hat zwar den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán im Auge, aber seine Worte sind auch an Deutschland gerichtet.

Solange Roma in Deutschland als Flüchtlinge benachteiligt werden, gibt es keinen Grund, Deutschland wegen seiner Willkommenskultur zu bewundern.

Erschienen unter

http://www.huffingtonpost.de/../../nathan-warszawski-/fluechtlinge-syrien-roma_b_8129480.html

http://www.tabularasamagazin.de/artikel/artikel_6583/

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93 Antworten zu Warum werden syrische Flüchtlinge in Deutschland willkommen geheißen, aber keine Roma?

  1. rochus stordeur schreibt:

    zwar hast du in bezug auf die roma unbedingt recht, aber im moment kommen aus serbien, dem kosovo und albanien keine roma, sondern serben, kosovaren und albaner. wenn du nur länder bewunderst, die alles richtig machen, wirst du nicht viel zu tun haben.

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    • katalina schreibt:

      Man muss noch hinzufügen, viele Serben, Kosovaren, Albaner, die sich als Roma ausgeben, weil einst auch die Roma für kurze Zeit zu den bevorzugten Flüchtlingen gehörten. So wie heute eine Menge Leute ins Land kommen, die keine Syrer sind. Mit gefälschten Pässen. Weil Syrer gerade „in“ im Flüchtlingsgeschäft sind und man mit ihnen als neues „Humankapital“ eine Menge anstellen kann, wozu Roma nicht taugen. Z,B, um Chaos und Bürgerkriege zu entfachen.

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      • Aristobulus schreibt:

        Danke, Katalina. Es wäre freilich kein Problem, gut integrierte hiesige Ziganische als Gutachter zu bestellen, wenn es darum geht, bestimmte oder zweifelhafte Ziganische ins Land zu lassen, nicht?
        Ziganische leben hier seit mindestens vierhundert Jahren. Ziganische gehören zu Mitteleuropa wie Juden.

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      • katalina schreibt:

        Die Leute , die hier seit 600 Jahren leben sind Sinti. Sie verstehen so gut wie gar kein Romanes, was von den ost- und südoseuropäischen Roma gesprochen wird. Sie sind ein völlig anderer Volksstamm. Und die Roma die hier leben würden wahrscheinlich – wenn sie noch Anstand besitzen und nicht von der westlichen Wertewelt vereinnahmt worden sind – niemals einen armen Menschen denunzieren. 😉
        Das war aber nicht der Schwerpunkt meiner Aussage. Der war dieser, dass die Roma ganz gut getaugt hatten, um sich politisch positiv zu positionieren. Jetzt ist etwas anderes gefragt. Es weist alles daraufhin, dass neben der bereits praktizierten Abschaffung der Meinungsfreiheit eine Diktatur der Militärgewalt und eine Abschaffung der Nationalstaaten bevorsteht. Dazu bedarf es der Drangsalierung des Volkes und Bürgerkriege um dann die neue Ordnung zu errichten. Das GewaltPotential was ein ungehinderter Flüchtlingszustrom von Menschen mit anderem Weltbild und anderer Mentalität mit sich bringt, ist sehr groß. Nicht nur durch miteinwandernde und reaktivierbare Terroristen des IS. Das gibt eine bessere, hochexplosive Mischung, die Bürgerkrieg (selbst unter verfeindeten Religionsgemeinschaften) garantiert. Zumindest eher garantiert, als die Integration von ein paar armen Balkanfamilien. Deshalb müssen die Roma gehen und werden die Syrer, Äthiopier, Erithrere, Iraner u.s.w. hergelockt. Flüchtlinge spielen auch in Deutschland nur die Rolle von Humankapital, das für Wirtschafts– und politische Interessen von den Eliten hin- und hergeschoben und benutzt wird. Bitter aber wahr.

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      • anti3anti schreibt:

        Dass sich Roma und Sinti nicht verstehen, ändert nichts daran, dass sie beide Zigeuner = Roma sind.

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      • Aristobulus schreibt:

        Und welches Militär sollte da/dann irgend Macht übernehmen wollen?
        Niemand in Sicht, denke ich. Nicht einmal mit dem Fernrohr.

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  2. CrisisMaven schreibt:

    Weil sich die Roma so unmoeglich benommen haben, damals in den Konzentrationslagern …

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  3. schum74 schreibt:

    Ihr Mitleid mit den „Gepeinigten“, spricht für ein jüdisches Herz. Einige Einwanderer werden es auch verdienen. Doch zum jüdischen Herzen gehört ein jüdischer ssechel, nicht?
    Antje Sievers gibt auf der Achse des Guten (10.09.2015) ein Aperçu von dem, was die Mitleidigen erwartet:

    Verwundert ist man immer wieder aufs Neue über diese Menschen, die nicht brav und dankbar in der Flüchtlingsunterkunft hocken und die Klappe halten, sondern schon vor ihrer Ankunft Forderungen stellen, sich über das Essen beschweren oder ständig Schlägereien oder gar Messerstechereien anzetteln. All die ehrenamtlichen Helfer, die sich zurzeit bis zu zehn Stunden täglich für die Flüchtlinge den Arsch aufreißen, wissen aus dem Alltag im Auffanglager wenig Erfreuliches zu berichten: Es gibt Feuerwehr- und Notarzteinsätze in dramatisch hoher Anzahl, die in den Medien totgeschwiegen werden, damit kein Unmut aufkommt. In den ersten sieben Monaten des Jahres hat es in den Flüchtlingsunterkünften allein in Nordrheinwestfalen 1288 Polizeieinsätze gegeben. Zahllose Brände müssen gelöscht werden, weil die Bewohner sich nicht an das Rauchverbot halten und immer wieder in Schlafräumen heimlich Kochplatten benutzen. Die hygienischen Zustände sind nicht selten katastrophal, da in den Kulturkreisen ohne Gendermainstreamingbeauftragte zum Putzen ausschließlich die Frauen da. Sind keine da, wird auch nicht geputzt. Aus Hamburg wird berichtet, dass es inzwischen zum Tätigkeitsbereich des Securitypersonals gehört, die Wäsche der Insassen zu waschen. Warum sie das tun sollen, darauf hat man angeblich keine zufriedenstellende Antwort bekommen. Ich helfe da gern weiter: Weil die Männer es nicht von selbst tun und darüber hinaus längst begriffen haben, dass sich genug Deppen bereithalten, ihnen diese Arbeit abzunehmen.

    Dass Rassismus unter Asylbewerbern ein Grund für die vielen Gewalttätigkeiten ist, ist nichts, was in den Medien thematisiert werden darf. Es sollen um Himmels Willen keine Zweifel an der problemlosen Integrationsfähigkeit der neuen Bundesbürger aufkommen. Nicht nur Antisemitismus ist weit verbreitet, sondern Flüchtlinge aus arabischen Ländern sind in der Regel auch Menschen mit dunklerer Hautfarbe alles andere als herzlich zugetan; ob sie nun Muslime sind oder nicht, spielt dabei keine Rolle.

    Zitat Ende.

    Ich weiß nicht, wie sich Ziganische in derselben Lage benehmen würden, aber eins ist sicher: Ihretwegen müssten wir in den nächsten Tagen die Schul nicht in Fort Knox verwandeln.

    Mögen die Ziganischen den gojischen Deutschen genauso fremd sein wie Syrer, den jüdischen stehen sie nah. Nicht zuletzt dank der Deutschen. Was macht das, dass sie zu Schriftlichem ein anderes Verhältnis haben als Juden? Was die Deutschen seinerzeit gebunden haben, wollen wir nicht lösen: Wir gehören zusammen.
    Ein Zentralratsvorsitzender, der diesen Titel verdient, müsste sich für die Aufnahme der Roma einsetzen. So wie Sie das tun.

    Gutes neues Jahr 5776! Guten Eintrag!

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    • Thomas ex Gotha schreibt:

      Danke für den Hinweis auf diesen Artikel, der, wie so vieles auf der „Achse“, außer ressentimentbeladenem Geschwätz wenig zu bieten hat. Frau Sievers, die sich als „gestandene Feministin“ bezeichnet, entpuppt sich als Nationalistin, die sich um die rassische Reinheit der Volksgemeinschaft sorgt und nebenbei anderen Frauen vorschreiben möchte, wen sie lieben dürfen: „Es ist zwar bitter, das als gestandene Feministin zuzugeben, aber ja, es sind sehr, sehr viele Frauen bereit, als Gegenleistung für Sex, ein paar schmalzige Liebeschwüre und einen Trauschein auf mehrere Jahre einen Asylbewerber unterzubringen, zu bekleiden und zu verköstigen, auch wenn sie danach nicht selten physisch, psychisch und finanziell ruiniert sind. Frauen sind eben so. Leider. Nach der Scheidung geht es an den Familiennachzug. Und dann können wir weitere Millionen neuer Bundesbürger willkommen heißen.“
      Unter den Autoren der „Achse“ gibt es diejenigen, deren kindischen Unfug ernstzunehmen immer schon schwer fiel, und es gibt solche, die zurechnungsfähige Texte schrieben. Frau Sievers, so nahm ich bislang an, gehörte zur letzten Kategorie, aber da habe ich mich wohl getäuscht.

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      • levrak schreibt:

        @Thomas ex Gotha,
        Menschen sind Menschen, Frauen und Männer, und Kinder.

        Wenn eine Frau, die sich selbst als „gestandene Feministin“ (Antje Sievers) bezeichnet, solche klare Aussage trifft (wie Du sie nun anmerkst), kann es sein, daß sie Erfahrungswerte mit einbringt?
        Ist es also ratsam, es gleich als Ganzes vom Tisch zu wischen (wie ist das nun mit „Ressentiments“ gemeint?), wie Du nun in Deinem Kommentar?

        Trotzdem hast Du in einer Sache recht. Es handelt sich wohl um erwachsene Frauen (die A. Sievers meint), die selbstverantwortlich heiraten können wen sie wollen, wenn diese/r (Gewählte) es ebenso will.

        Vielleicht ist der tiefgängigste Satz aus ihrem Artikel dieser:
        „Und Bekloppte verdienen natürlich alles Mögliche, nur eben keinen Respekt.“
        Eines kann ich Dir sagen, der Begriff „Bekloppte“ ist dehnbar (es genügt zB schon in der Öffentlichkeit betrunken zu sein, um manchen als „bekloppt“ zu gelten), aber Respekt bekommen sie von niemand. Weder von Flüchtlingen noch von „Alteinwohnern“.
        Und sagen wir 90% (?) der Menschheit insgesamt.
        (Ich stimme nicht zu beim Wort „verdienen“, wegen der Dehnbarkeit des Wortes „Bekloppte“.)

        PS/ Der Satz: „…die sich um die rassische Reinheit der Volksgemeinschaft sorgt und nebenbei anderen Frauen vorschreiben möchte, wen sie lieben dürfen…“, ist Deine Interpretation des Textes von Antje Sievers.
        Ich kann als Leser nicht erkennen, daß sie irgend-wem oder -welcher Vorschriften hinschreibt.

        @Alle: Schana towa umetuka, ein gutes und süßes Jahr 5776!
        A.mOr.

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      • Gutartiges Geschwulst schreibt:

        @Morbus ex Gotha: „Frau Sievers, die sich als “gestandene Feministin” bezeichnet, entpuppt sich als Nationalistin, die sich um die rassische Reinheit der Volksgemeinschaft sorgt und nebenbei anderen Frauen vorschreiben möchte, wen sie lieben dürfen …“

        Die Lüge ist wirklich ein fester Bestandteil ihres Wesens, Herr ex Gotha!
        Weder hat sich Antje Sievers „um die rassische Reinheit der Volksgemeinschaft“ gesorgt noch möchte sie „anderen Frauen vorschreiben, wen sie lieben dürfen“. Frau Sievers schreibt gar nichts vor, sondern sie bedauert lediglich das Liebesverhalten einiger Frauen. Dass Sie darin eine Vorschrift erkennen, ist nur die Auswirkung Ihres linken Geisteszustands, der die eigene Armseligkeit automatisch verallgemeinert.
        Tatsache ist, dass nicht alle Menschen Linke sind, die andere Meinungen am liebsten durch Vorschriften unterdrücken würden.
        Ihr
        G. G.

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      • Thomas ex Gotha schreibt:

        Ich war, was meinen Kommentar zu dem Sieversschen Artikel anbelangt, von mildester Milde bewegt, auch wenn der Zorn mich eigentlich zu anderen Formulierungen treiben wollte.
        Aber wie auch immer, hier einige Erklärungen:
        @levrak:
        Zu den Bekloppten meinte AS: „in den Ländern, aus denen man derzeit flieht, würden nur Bekloppte sich so aufführen, wie die Deutschen es gerade tun“ – ahnt sie eigentlich, dass genau das der Grund sein könnte, der die Flüchtlinge dazu treibt, ihr Leben zu riskieren?
        Und dass es ihr nicht gefällt, dass Frauen Beziehungen mit Asylbewerbern eingehen (eine Sache, die sie überhaupt nichts angeht, nada null niente), begründet sie mit dem „Familiennachzug“ von „Millionen neuer Bundesbürger“, welchen sie für unerträglich hält. Warum eigentlich?
        @gut ges:
        Machen Sie sich doch bitte nicht lächerlich: AS mag „das Liebesverhalten einiger Frauen“ vielleicht „bedauern“, was ja auch ihre Privatangelegenheit ist, sehr viel mehr ist aber der Gebrauch, den die angesprochenen Frauen von ihren Geschlechtsorganen machen, deren Privatsache, die Frau Sievers auch dadurch, dass sie die anschließende Migration von Millionen halluziniert, nicht einen Deut mehr angeht. Ihr Endlosschlager von den Linken, die andere Meinungen unterdrücken wollen, klingt also erneut blechern und monoton, ja falsch: es ging mal wieder um etwas ganz Anderes.

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      • Gutartiges Geschwulst schreibt:

        @ex Gotha

        Vereinfacht gesagt: Antje Sievers hat also niemals „die rassische Reinheit der Volksgemeinschaft“ beschworen noch irgendwelche Vorschriften gemacht. Mehr wollte ich nicht wissen, Herr ex Gotha.

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      • schum74 schreibt:

        An Thomas Ex-Gotha

        Versteh‘ ich Sie recht? Sie bestreiten,
        – dass Einwanderer sich über das Essen beschwert hätten;
        – dass es unter Einwanderern zu Schlägereien oder gar Messerstechereien gekommen sei;
        – dass es in den ersten sieben Monaten des Jahres in Nordrheinwestfalen 1288 Polizeieinsätze in den Flüchtlingsunterkünften gegeben habe;
        – dass in Hamburg das Securitypersonal die Wäsche der Insassen wäscht.

        Ferner bezweifeln Sie,
        – dass Araber im Durchschnitt rassistischer seien als nicht-arabische Europäer;
        – dass Muslime im Durchschnitt antisemitischer seien als nichtmuslimische Europäer;
        – dass Muslime im Durchschnitt frauenfeindlicher seien als nichtmuslimische Europäer.

        Sie wissen natürlich aus erster Hand, dass obige Behauptungen alle frei erfunden sind; andernfalls könnten Sie Sievers‘ Artikel nicht als „ressentimentbeladenes Geschwätz“ bezeichnen, nicht? Sie könnten aus Sievers‘ Feststellungen höchstens andere Schlüsse ziehen – wie langweilig!

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      • Aristobulus schreibt:

        Thomas hat sich aus Sievers‘ Artikel herausgepickt, was ihm kritikabel und herauspickbar erscheint, und tatsächlich, er fand was Pickbares.
        Nur die 85% nicht kritikabler weil faktischer Rest? Die sind ihm tatsächlich entgangen.

        Weil mohammedanischer Judenhass und mohammedanische Frauenverachtung doch so unwichtig sind, gell.

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      • Gutartiges Geschwulst schreibt:

        @Aristobulus: „Thomas hat sich aus Sievers’ Artikel herausgepickt, was ihm kritikabel und herauspickbar erscheint, und tatsächlich, er fand was Pickbares.“

        Offenbar fand Herr ex Gotha zu wenig Pickbares. Warum sonst, hätte er so viel dazu erdichten müssen?

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      • Aristobulus schreibt:

        Der Gotha war so pickedicht,
        dass er draus macht‘ ein Pickgedicht.

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      • Gutartiges Geschwulst schreibt:

        @Aristobulus

        Gefällt mir!!!

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      • Thomas ex Gotha schreibt:

        @ Gut Ges: Ich habe lange überlegt, ob es sich lohnt, auf Ihren Beitrag zu antworten, aber weil man die Hoffnung auf die Aufklärung des Menschengeschlechtes und seiner einzelnen Glieder nicht aufgeben soll, schreib ich’s Ihnen doch: Nein, das, was ich aus dem Text herausgelesen habe, hat die Autorin in dieser Form nicht geschrieben. Ich habe ihr Geschriebenes gedeutet und das Ergebnis etwas böse überspitzt. Man nennt das „Polemik“ und diese Herangehensweise halte ich bei einem ebenso wirren wie nicht minder polemischen Text wie dem von Frau Sievers für angebracht.

        @ schum74: Sie schreiben: „Ferner bezweifeln Sie,
        – dass Araber im Durchschnitt rassistischer seien als nicht-arabische Europäer;
        – dass Muslime im Durchschnitt antisemitischer seien als nichtmuslimische Europäer;
        – dass Muslime im Durchschnitt frauenfeindlicher seien als nichtmuslimische Europäer.“
        Ich schreibe: Kann sein, dass ich das bezweifle, was die Sache als solche nicht besser macht. Was mich verwundert, ist, um hier mal Karl Kraus abzuwandeln, weniger Ihr Misstrauen gegen das Fremde als Ihr Vertrauen in das Nichtfremde (das Sie in einem anderen Strang auch noch als „Eigenes“ bezeichnen, als sei der unselige Lichtmesz mit Ihnen, herrje–).
        Und sölbstverstöndlich ist der Sievers-Text voll mit ressentimentbeladenem Geschwätz, das spätestens beim (schwärmerischen?) Naserümpfen über die „testosterongesteuerten, gut genährten und mit IPhones vernetzten Jungmänner“ einen Zug ins Pathologische bekommt.

        @ Aristobulus: 85% seien nicht zu beanstanden? Ich würde doch kühn ein Komma zwischen die beiden Zahlen setzen, dann kommt’s der Realität näher.

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      • Aristobulus schreibt:

        Dann möcht ich Sie mal wieder fragen, Thomas, in welchem freundlichen Kurort Sie den vorigen – nein den Sommer 2014 zugebracht haben (ach wie die Zeit vergeht, schon wieder ein Jahr her, das, und schon vergessener als die Morde von Toulouse und von Brüssel, das, und auch die Charlie-Hebdo-Morde und die aus dem koscheren Supermarkt vom Januar dieses Jahrs sind schon so weit weg, nicht?), aber wo war ich grad eben?, keine Ahnung, hab’s glatt vergessen.

        Ah so. Also, war da nicht was im Sommer ’14?, nein nicht die Balkankrise und Stefan Zweigs Aufenthalt in Oostende, das wissen wir noch gut, nein ich meine den anderen Sommer ’14, in dem in jeder größeren deutschen Stadt von Hunderttausenden irgendwas gebrüllt wurde.
        Was war es?-, hmmm, und wer war’s?, wollten die den Kaiser Franzljosef wiederhaben, oder sagten die nicht was von Gaspreisen, nein nix von Schpreisen, von Gas oder so, und von Kindern?, also irgend was war da doch.

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      • Thomas ex Gotha schreibt:

        Read carefully: weniger das Misstrauen gegen das Fremde als das Vertrauen in das Nichtfremde erschien mir befremdlich, anders gesagt: Antisemitismus hierzulande ist kein importiertes und weltweit kein ethnisches Problem.

        Und weil wir in Sommererinnerungen schwelgen: Wo verbrachten Sie denn den Sommer 2015, als, nicht mit Hunderttausenden, sondern mit Millionen im Gepäck und an seiner Seite, sofern da noch Platz war, eine ganze Korona strahlendster Leistungsträger der heimischen Industrie, der Vizekanzler der Eigenen, der Sachwalter und Bewahrer des demokratischen Sozialismus unter geflissentlicher Wahrung der Hartz 1,2,3,4-Gesetze nebst der Agenda Zwanzichnochwas, Herr Sigmar Gabriel in Teheran aus dem Flieger stieg, festentschlossenst, Geschäfte zu machen?

        Die Eigenen und die Fremden mögen unterschiedliche Haufen setzen, der Gestank bleibt doch derselbe.

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      • Clas Lehmann schreibt:

        Sagen wir vielleicht so: Der eigene, bodenständig hiesige Antisemitismus reicht zur Befriedigung des hiesigen Bedarfes eigentlich übrig? Und es bedürfte nicht der Beiziehung weiterer Leistungsträger in dieser Disziplin, um irgendeiner Notwendigkeit zu genügen? Oder einen Mangel zu heilen?

        Dessenungeachtet aber gibt es diese Leistungsträger, und sie haben gebrüllt, gemeinschaftlich mit Hiesigen und amtlich unterstützt…

        Ich verstehe aber Schum, wo sie von Eigenem schreibt, so, dass dem das Fremde gegenübersteht und es geht um die Frage, welches man vorrangig schützen müsse. Den Gabriel an sie zu kleben, ist mindestens unappetitlich…

        Weiter denke ich, dass der Antisemitismus aus ihrer Sicht nichts eigenes ist…

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      • schum74 schreibt:

        An Thomas ex-Gotha

        Das Eigene, dem ich nicht misstraue: die „gebildeten europäischen Zustände“, die Goethe in seinen „Noten und Abhandlungen zum West-östlichen Divan“ erwähnt.
        Das Fremde bis Befremdlichste gibt am besten Koran 8: 55 wieder:
        „Gewiß, die schlimmsten Tiere bei Allah sind die, die ungläubig sind und (auch) weiterhin nicht glauben.“
        (Übers. Scheich Abdullah As-Samit [F. Bubenheim] und Dr. Nadeem Elyas)

        Ich entnehme Ihrem Kommentar, dass Sie für meine Bekehrung beten wollen. Tun Sie das.

        Die Worte „testosterongesteuerte … Jungmänner“ in Sievers‘ Text scheinen Sie mehr zu schockieren als die vom Landesfrauenrat und mehreren Frauenverbänden beklagten Zustände in den Aufnahmeeinrichtungen: „zahlreiche Vergewaltigungen“, „sexuelle Übergriffe“ und „zunehmende Zwangsprostitution“.
        Kann sein, dass Sie auch das bezweifeln. Ist auch bequemer so.

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      • schum74 schreibt:

        Links in Moderation

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      • Thomas ex Gotha schreibt:

        Ich Sie bekehren? Gar beten dafür? Ich habe noch NIE in meinem Leben gebetet und werde es aller Voraussicht nach auch nie tun? Und überhaupt: Wozu soll ich Sie bekehren? Gewiss nicht zu dem heiligen Buch, „das uns, so oft wir auch daran gehen, immer von neuem anwidert, dann aber anzieht, in Erstaunen setzt und am Ende Verehrung abnötigt“ (Noten und Abhandlungen zum West-Östlichen Divan), dem Koran. Mein bisschen Lebenszeit ist mir zu schade für heilige Bücher.

        Und ach, das Eigene: dass die „gebildeten europäischen Zustände“ im Zweifel vor gar nichts schützen – muss ich das wirklich erklären?

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      • schum74 schreibt:

        Zum Unterschied zwischen der Zivilisiertheit, wie sie in Europa ‒ nicht ohne Rückschläge – Fuß gefasst hat, und der islamischen Barbarei kommt hinzu der Unterschied zwischen den Nahen (Familie, Volk, Mitbürger) und den Fernen.
        Die Tora, die vom Koran noch viel zu lernen hat, unterscheidet praktisch zwischen dir und deinem Fremden (Gerchá) bzw. dir und dem Fremden in deinen Toren (ha-Ger bi-Sche‘arécha) einerseits und euch und dem Ausländer (Nochri) andererseits.
        Was geschieht, wenn der Unterschied nicht gilt, illustriert die Lage in Nieheim (FAZ, 22.09.2015). Alteingesessene haben Neuankömmlingen Platz zu machen, es gelten keine erworbenen Rechte. So bereitet man Bürgerkriege vor.

        Aus: Frank Lübberding, „Dem Staat droht der Kontrollverlust“, FAZ, 22.09.2015):

        (…) So sprach man über die Notwendigkeit einer Wiederbelebung des sozialen Wohnungsbaus. Bis die ersten Mieter in diese Wohnungen einziehen werden, wird es allerdings drei Jahre dauern, so Thomas Strobl.
        Der stellvertretende Partei- und Fraktionsvorsitzende der CDU in Baden-Württemberg konnte aber auch nicht die Frage beantworten, wie man die Flüchtlinge bis dahin unterbringen soll. Weiterhin in Turnhallen? Oder sollen Kommunen, wie im westfälischen Nieheim, den bisherigen Mietern im eigenen Wohnungsbestand wegen Eigenbedarfs kündigen? Das „allgemeine Interesse an der Unterbringung der Flüchtlinge“ müsse über dem „privaten Interesse der Mieter“ gestellt werden. So ließ sich der Nieheimer Bürgermeister von Plasberg zitieren. Er wird seine guten Gründe haben. Hier wurde deutlich, wie die sozialen Verteilungskämpfe in Zukunft aussehen werden, die Tichy ansprach.

        Zitat Ende.

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      • Clas Lehmann schreibt:

        Dass sie schützten, die gebildeten europäischen Zustände, hatte auch ja keiner behauptet. Es geht darum, die prioritär zu schützen und, wo möglich, zu erhalten. Denn: so dürftig sie auch sein mögen: Ungebildete, dafür glaubensstarke und kränkungsaffine europäische Zustände sind ja sicher nicht besser. In blasslila gab es die hier schon mal, mich verlangt es da nicht, sie hier in sattgrün zu etablieren.

        Das heißt ja auch nicht zwingend, dass man nicht integrieren könnte; es stellt nur die Richtungsfrage, und die nach der Aufrechterhaltung der eigenen Werte

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      • Clas Lehmann schreibt:

        Und andererseits: Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Sorte Eigenbedarf für eine Wohnungskündigung ausreicht, vor Gericht. So weit ich orientiert bin, heißt eigen, dass der Vermieter selber oder enge Verwandte von ihm da einziehen wollen…

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      • Aristobulus schreibt:

        Danke, Schum und Clas. Thomas will nicht verstehen, dass man unterscheiden muss: Er meint, dass etwa der traditionell inländische Schwulen- und Frauenhass (vom Judenhass nicht zu reden) genauso mörderisch sei wie der Schwulen- und Frauenhass irgendwelcher hereinschneiender Syrertypen.
        Warum: Weil er nicht aus Gründen von Realität unterscheidet, sondern aus Gründen von Theorie.
        Woanders nähert er sich etwas mehr an die Realität an, aber nur so weit, wie es ihm passt: Indem er freilich selbst zwischen guten Geschäften (Einnahmen aus Hartz X wegen Sozialdrucks) und schlechten Geschäften (allen sonst) unterscheidet.

        A guttn Jojmkiper für alle, die ihn begehen!, ein leichtes Fasten wünsch ich.

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      • Gutartiges Geschwulst schreibt:

        @Morbus ex Gotha: „Gut Ges: Ich habe lange überlegt, ob es sich lohnt, auf Ihren Beitrag zu antworten, ….“

        Nein, Herr ex Gotha, sie haben nicht überlegt, sondern sind lediglich Ihrem Zwang gefolgt, dem Zwang des Hundes, der reflexartig dem geworfenen Stöckchen nachhechelt, so wie Sie es tun und auch in Zukunft tun werden.

        @Morbus ex Gotha: „Nein, das, was ich aus dem Text herausgelesen habe, hat die Autorin in dieser Form nicht geschrieben.“

        Nicht in dieser, sondern in KEINER Form, Herr ex Gotha, sofern Sie den Unterschied begreifen.

        @Morbus ex Gotha: „Ich habe ihr Geschriebenes gedeutet und das Ergebnis etwas böse überspitzt.“

        Was nicht gesagt wurde, kann auch nicht „überspitzt“ werden, Herr ex Gotha, lediglich böswillig unterstellt.

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      • Thomas ex Gotha schreibt:

        @ schum74: Eine Ihrer Formulierungen lasse ich mir einrahmen, und zwar die von der „Zivilisiertheit, wie sie in Europa ‒ nicht ohne Rückschläge – Fuß gefasst hat“. Dass einer dieser „Rückschlage“ allein 20 Millionen Soldaten der Roten Armee (um nur mal die zu nehmen) das Leben gekostet hat – schon vergessen?
        Zu meinem großen Bedauern scheinen aber generell bei nicht wenigen Zeitgenossen, die sich bisher eine gewisse Zurechnungsfähigkeit bewahrt haben, die Sicherungen durchzuknallen: Merkel sei wie Hitler im Jahre 1945 (so unter anderem der gänzlich porös gewordene Klonovsky), Bürgerkrieg drohe, Kontrollverlust des Staates, das Eigene sei in Gefahr, das eigene Volk allemal – und wer studieren will, wie zivilisiert das Eigene sich aufführt, der schalte seinen Ekel temporär aus und lese auf der Facebookseite von Pegida: „Unsere Politiker wollen die Bundesrepublik Deutschland maßgeblich verändern, sie wollen das deutsche Volk abschaffen und uns durch eine multikulturelle Gesellschaft ersetzen, sie wollen einen Vielvölkerstaat auf deutschem Boden etablieren – damit verhalten sie sich wie Hochverräter!“ Und gehören erschossen?

        @aristobulus: Sie schreiben über mich: „Er meint, dass etwa der traditionell inländische Schwulen- und Frauenhass (vom Judenhass nicht zu reden) genauso mörderisch sei wie der Schwulen- und Frauenhass irgendwelcher hereinschneiender Syrertypen.“
        Schreiben Sie doch einfach „Syrer“, das ostentative Ressentiment steht Ihnen nicht. Ansonsten: ja, das halte ich für eine zumindest brauchbare Theorie.
        „Warum: Weil er nicht aus Gründen von Realität unterscheidet, sondern aus Gründen von Theorie.“ Nö: Ich habe genug deutsche Jahre auf dem Buckel, um die Realität gebührend würdigen zu können.
        „Woanders nähert er sich etwas mehr an die Realität an, aber nur so weit, wie es ihm passt: Indem er freilich selbst zwischen guten Geschäften (Einnahmen aus Hartz X wegen Sozialdrucks) und schlechten Geschäften (allen sonst) unterscheidet.“ Sorry, aber was wollen Sie damit sagen? Ich befürchte, Sie haben da irgendetwas nicht verstanden, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

        @gutartiges geschwulst: (kopfschüttel kopfschüttel)

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      • Aristobulus schreibt:

        Thomas: Sie sollten nicht mit 20 Millionen Russen aufwarten, indem jemand (Schum, die ihre Kommentare viel besser belegt als Sie die Ihrigen) feststellt, dass die Zivilisiertheit in Europa Trotz Rückschlägen eben nicht aufgehört hat.

        Oder wollen Sie, dass ich jedes Mal, wenn Sie den Westen zugunsten des Sozialismus kritisieren, herbeikomme und Ihnen die zig Millionen Ermordete durch Stalin, Mao & Pol-Pot hintue?
        Das wollen Sie sicher nicht.
        Also lassen Sie doch das Benutzen der vielen Opfer der antizivilisatorischen Rückschläge.

        – Klonovsky… ist der relevant? Nö. Der ist etwa so irrelevant wie Armin Mohler. Ka’Ssau (wie der Wiener sagt) liest den oder hört gar auf den. – Oder auf Mosebach. Der zwar gern in der FAZ an prominenter Stelle über politisch Verfolgte herfällt, wenn er nur kann, der aber so peinlich pro-Gotteslästerungsparagraph schreibt, dass ihn außer ein paar Syrertypen (pardon) und deren Gutfindern mal wieder ka‘ Ssau, usw. usf.

        Indem Pegida schreibt, dass die herrschenden EU-Politiker die EU-Demographie maßgeblich verändern wollen, liegt Pegida leider richtig – ob uns das nun gefällt oder nicht. Es gibt Beschlüsse der sozialistischen Internationalen (zu der gehören die SPD und der herrschende parti socialiste Frankreichs ebenso wie die terroristische Fatach) von 1973, die lauten, dass die mittel- und westeuropäische Demographie irgendwie faschistoid sei, weswegen man Moslems hereinholen müsse: Wegen der Wählerzahl. Damit diese Parteien weiter gewählt werden.
        Tja.

        – Zu Ihrer Frage an mich wegen Geschäften usf.: Sie finden Geschäfte nun mal nicht gut. Wenn Sie Geschäfte benennen, dann jedenfalls die negativen mit dem Iran. Immerhin!, und bei solchen Geschäften haben Sie Recht.
        Jedoch andere Geschäfte, also alltägliche, von denen auch Sie leben (selbst wenn Andere sie tun), kommen bei Ihnen sehr selten oder nie vor (um mich vorsichtig auszudrücken 🙂 ).

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      • schum74 schreibt:

        Nichts könnte „westlicher“ sein als der von Thomas ex-Gotha hochgeschätzte Sozialismus/Kommunismus. Nichts könnte der orientalischen und asiatischen Denke entgegengesetzter sein als die darin geforderte Solidarität mit den Ausgebeuteten, die Gleichheit der Geschlechter und die Absage an ein höh’res Wesen, an Sultan und Mullah.

        Thomas ex Gotha zu Aristobuli Aussage: „Er meint, dass etwa der traditionell inländische Schwulen- und Frauenhass (vom Judenhass nicht zu reden) genauso mörderisch sei wie der Schwulen- und Frauenhass irgendwelcher hereinschneiender Syrertypen“:
        – „ja, das halte ich für eine zumindest brauchbare Theorie.“

        Is‘ doch wahr! Wo soll ein Unterschied sein zwischen Amedy Coulibaly und Jürgen Elsässer? Hat jemand ’ne Lupe? Ach ja. Hm. Coulibaly ist kein Syrer. Na denn.

        Eins muss man Thomas ex-Gotha lassen: Er hat ein Gespür für die Dinge, die zusammengehören, für die „Schnittstellen“ wie Lafontaine sagt. Zum Beispiel das Kirchentags-Motto „Schützet das Fremde!“ und Mohammeds Aussage: „Selig sind die Fremden“. Hier kommen sich Deutschland und Syrien ganz nah.

        Aus: Hamed Abdel-Samad, „Der lange Arm des Islam folgt Muslimen bis zu uns“, Die Welt, 26.09.2015:

        „Der Islam ist als Fremder geboren und wird als Fremder wiederkehren. Selig sind die Fremden.“ Das ist eine Aussage des Propheten Mohamed, der sich selbst seit seiner Geburt überall als Fremder gefühlt hatte.

        Zitat Ende.

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      • Aristobulus schreibt:

        *baff sei’*
        Bohrwurm mittschiffs, ma chère!, Schlachtschiff versenkt.

        „Selig sind die Fremden“.
        Aber ja!, zumal Mohämmedaner just dort dermaßen unselig sind, wo sie unfremd sind: Bei sich zu Hause sind sie dauerempört, und es geht ihnen da nie islamisch genug zu, weswegen sie sich zum Dschihäd berufen fühlen – oder zum Köpfen. Weil sie woanders selig sein wollen.
        Hingegen dort, wo sie dann auf der Suche nach Seligkeit hinkommen und fremd sind, sind sie zwar elend als Fremde, aber darum sind sie selig: Als unselig fordernde, seelenlos rempelnde, zündelnde und köpfende Daueropfer ihrer eigenen unerfüllten Seligkeit.

        Was sagt das übers generelle Verhalten:
        Wer immer fremd ist, kriegt nie genug. So viel er sich auch heranmordet, er hört nie auf, weil er immer so schrecklich an sich selbst und dem eigenen Nichtgenügen und am Unseligsein leiden muss, in seinem Geworfensein (Heidegger) in die Fremde (Mohämme).

        So verschieden der Sozialismus/Kommunismus und der Mohämmedanismus auch sind!, dieses zu Hause unselig Sein und in der Fremde elend Sein haben sie gemeinsam -.
        Auch den Zwang, sich alles zu assimilieren.

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      • Aristobulus schreibt:

        “Selig sind die Fremden”.

        Der Satz lässt mich nicht los – er ist so pervers illusionsselig, so fordernd, so verblasen eitel, so pseudodemütig, so frömmelnd und in seiner Wirkung so trostlos gewalttätig, nicht?
        Zumal der Satz so unfassbar selbstbezogen angewandt wird. Weil in mohammedanischen Gegenden die Fremden niemals als selig oder gar als gut gelten: Nicht einmal als halbwegs respektabel.
        Also gilt der Satz nur aufs mohammedanische Subjekt bezogen, er hat sich selbst als Objekt, spiegelt sich ausschließlich selbst darin, er erkennt keine allgemeine Mitmenschlichkeit.
        Was für ein verflixtes Mindfucking aber auch.

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      • schum74 schreibt:

        „Selig sind die Fremden“.

        Genau, Ari. Der Satz ist selbstbezogen und gilt nur in seiner Selbstbezogenheit, wie Abdel-Samad erklärt: „Das ist eine Aussage des Propheten Mohamed, der sich selbst seit seiner Geburt überall als Fremder gefühlt hatte“. Mit den Ungläubigen, also den echten Fremden, machte Mohammed bekanntlich kurzen Prozess: „Der IS macht nichts, was Mohammed in seiner Zeit nicht auch getan hat.“ (Die Welt, 27.09.2015: „Mohammed war ein Massenmörder und ein kranker Tyrann“ – Interview mit Hamed Abdel-Samad)

        Anders im Judentum und im Christentum. Wenn die Tora vom Fremden redet, den man nicht ausbeuten darf, den man schützen muss, meint sie gerade den Nichtjuden. Und hätte Jesus „Selig sind die Fremden“ gesagt, hätte auch er den Anderen gemeint.

        Und das ist das Malheur: dieses Missverständnis zwischen den hiesigen Fremdliebenden und den fremden Selbstliebenden. Während der Hiesige bei „Schützet das Fremde!“ an den ganz Anderen denkt, denkt der ganz Andere an sich. Und wer denkt an die Hiesigen?

        An Ari und an die anderen Jidn gedacht: Chag sameach!

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      • Aristobulus schreibt:

        Zack, und wieder mittendrauf. 🙂

        A guttn jonteff!

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      • Thomas ex Gotha schreibt:

        Über Sozialismus / Kommunismus debattieren wir ein anderes Mal, das würde den Rahmen dieses schon arg gedehnten Stranges endgültigst sprengen, also nur ein paar Anmerkungen meinerseits:

        Klonovsky hats grad, und zwar durch einen der Unbedarftesten von allen dort Schreibenden, zu einem Lob beim Abiturienten-pi gebracht: http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/buchtipp_ansichten_eines_reaktionaers

        Coulibaly / Elsässer: die Unterschiede dürften klar sein: Ersterer ist ein französischer Mörder und Antisemit, letzterer ein Deutscher, aber kein deutscher Antisemit, da er sich das Recht, nicht als solcher bezeichnet zu werden, vor Gericht erstritt.

        Abdel-Samed über diejenigen, die sich, wenn ich Sie recht verstehe, selbst lieben, indem sie sich, und das ist jetzt meine Zutat, das Recht auf körperliche Unversehrtheit herausnehmen: „Wovor fliehen die Menschen? Sie fliehen doch genau vor dieser islamischen Geisteshaltung, vor dem Hass auf Andersdenkende und „Ungläubige“, vor einer Ideologie, die sich über Jahrhunderte verfestigt hat. (…) Es hat doch einen Grund, dass die Menschen nach Deutschland, ins Land der „Ungläubigen“ flohen und nicht nach Mekka ins Herz des Islam. Der Grund ist, dass Deutschland eine freie und offene Gesellschaft hat, in der die Menschen frei forschen und denken können.“

        Im übrigen dürfen Sie sich freuen: angeführt von ihren Sprachrohren, dem Gauck („Unsere Aufnahmekapazität ist begrenzt.“) und der Bild („Massenschlägerei in Flüchtlings-Zeltlager“, „Zuwanderer müssen sich anpassen“) machen die Deutschen deutlich, dass Refugees ihnen never welcome und sie selbst das xenophobe Gesindel geblieben sind, das seiner Asylkritik zur Not mit einigen Brandsätzen Nachdruck verleiht. Das bisschen Fremdenliebe diente allenfalls dem eigenen Befinden zur Stärkung und dem Ausland zur Beruhigung: Seht her, wir sind nicht nur gut im Griechenpiesacken, wir können auch anders. Zumindest ein paar Tage lang.

        P.S.: die Nächstenliebe des Christentums ist so groß, dass sie es vermochte, den halben Erdball zu überzeugen, alles gaanz friedlich und nur durch die Kraft des Wortes.

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      • schum74 schreibt:

        Sicher haben Sie inzwischen von allein verstanden, was Abdel-Samad mit den von Ihnen zitierten Sätzen meint: dass die Menschen objektiv vor den Zuständen fliehen, die der Islam in seinem Herrschaftsbereich anrichtet: Barbarei und noch mal Barbarei. Subjektiv aber sind einige der neu Zugewanderten vor der Ursache ihres Elends so wenig geflohen, dass wir schon jetzt folgende Situation haben:

        – Drei Gießener Frauenverbände beklagen „zahlreiche Vergewaltigungen“, „sexuelle Übergriffe“ und „zunehmende Zwangsprostitution“ in der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung (HEAE) und deren Außenstellen (Gießener Anzeiger, 17.09.2015).
        – „Christliche Flüchtlinge sind in deutschen Asylbewerberheimen Übergriffe durch fanatische Muslime ausgesetzt, die nach der Scharia leben. Die Fundamentalisten drohen ihnen sogar mit Mord.“ (Die Welt, 27.09.2015)

        Sie erwähnen auch eine Massenschlägerei, die so gar nicht zu gesitteten Flüchtlingen passt. Wissen Sie, was auffällt, Thomas? Dass Sie zu alledem inhaltlich schweigen. Stattdessen prangern Sie die Bild-Schlagzeile „Zuwanderer müssen sich anpassen“ als fremdenfeindlich und irgendwie packig an. Nun, der großartige Abdel-Samad sagt das Gleiche, nur wortreicher:

        „Man darf nicht im Namen der kulturellen Bereicherung Bräuche zulassen, die jede Form des Zusammenlebens stören.
        Den neu Zugewanderten muss schon bei ihrer Ankunft klargemacht werden, wie eine offene, demokratische Gesellschaft funktioniert.“ (Die Welt, 26.09.2015)

        Oder meinen Sie, dass „das xenophobe Gesindel“ schuld daran sei, dass vom Islam abgekehrte Migranten sich comme par hasard an den gewohnten Zielen, Frauen und Christen, vergreifen?

        Einen Kontext hat auch der Ausdruck „Selbstliebende“ in dem Satz:
        „Und das ist das Malheur: dieses Missverständnis zwischen den hiesigen Fremdliebenden und den fremden Selbstliebenden.“
        Gemeint ist nicht, dass die Einwanderer sich „das Recht auf körperliche Unversehrtheit“ herausnähmen. Täten sie das nur und ließen auch Andere leben! „Selbstliebe“ heißt hier Liebe zu einer religiösen Identität, die Muslime auch Fremden aufdrängen. Nach Bassam Tibi („Selig sind die Belogenen“, Die Zeit 23/2002) müssen sie das sogar:
        „Die Islamisierung der Welt ist ein fester Bestandteil islamischer Weltanschauung.“
        Nicht islamistischer, wohlgemerkt.
        (Viele Seligpreisungen seit gestern, nicht? Dabei ist Laubhüttenfest zwar eine Zeit der Freude, aber nicht der Seligkeit.)

        Wenn Sie mit dem Paar Coulibaly/ Elsässer nichts anfangen können, dann vielleicht mit Merah/J.-M. Le Pen? Oder stört Sie hier der Altersunterschied? Ihnen entgeht ja kein Unterschied: Staatszugehörigkeit, gerichtliche Beschlusslage, vermutlich auch Frisuren. Nur das eine sehen Sie nicht: den Unterschied zwischen Mord und Nicht-Mord.
        Mord, Schmord: Thomas ex Gotha steht darüber, wie sich das für einen Genossen gehört. Nur Liberalim zählen die Toten. Krämerseelen.

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      • schum74 schreibt:

        Für Thomas ex Gotha: französisches Gesindel meldet sich zu Wort:

        Arno Klarsfeld (Europe-Israël, 27.09.2015) :
        « Si une tribu en Amazonie souhaite garder son identité on l’applaudit, si ce sont les Français on les stigmatise… »

        [Wenn ein Stamm in Amazonas seine Identität zu bewahren wünscht, applaudiert man ihm; sind es Franzosen, brandmarkt man sie.]

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  4. schum74 schreibt:

    Schreibt Jean-Patrick Grumberg auf Dreuz (13.09.2015):

    « Le peuple allemand a décidé de se planter un poignard dans le cœur, je respecte humblement sa décision.
    Et s’ils ont fait ce choix parce qu’ils se sont laissé embobiner par la démagogie des médias, cela me gêne encore moins : nous sommes des adultes responsables de nos actes, et en payons les conséquences. »

    [Das deutsche Volk hat beschlossen, sich einen Dolch ins Herz zu stoßen. Ich respektiere demütig seine Entscheidung.
    Und wenn sie diese Wahl getroffen haben, weil demagogische Medien sie dazu verführt haben, stört mich das noch weniger: Wir sind als Erwachsene für unsere Taten verantwortlich, und zahlen für die Folgen.]

    Schön und gut: nur dass die Entscheidung der erlösungsbedürftigen Deutschen ganz Europa in den Abgrund zieht. Genauer: noch schneller ziehen wird, als es die EU-Politik seit 1973 vorgesehen hat.

    Der Talmud hat dafür ‒ natürlich in einem anderen Zusammenhang – ein treffendes Bild: In einem Schiff lässt sich ein Passagier einfallen, in seiner Kajüte ein Loch in den Boden zu bohren. „Was tust du da?“, fragen Zeugen entsetzt. „Du wirst uns alle ertränken.“ – „In meiner Kajüte darf ich machen, was ich will“, gibt der Dummkopf zur Antwort.

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    • mike hammer schreibt:

      # schum 74
      und die ganze Chamula.

      adonei iwarechtechem we ischmerechem, iten lachem briut, masal, oscher we koscher,
      tichatewu be sefer ha chaim, ha sehujot, ha masal tow, sche ifgeschu otchem
      be ahawat chinam be darkechem we tismechu im bne sugechem,
      jeladetechem we karow libechem ad 120 be schalwa
      un be schalom im kol am israel.

      😉

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    • caruso schreibt:

      @schum74 – mit alle 3 Kommentare hast Du total recht wie auch anti3anti nicht nur mit dem letzten Satz: „Solange Roma in Deutschland als Flüchtlinge benachteiligt werden, gibt es keinen Grund, Deutschland wegen seiner Willkommenskultur zu bewundern.“ —
      Ds Politik finde ich total unverantwortlich. Und als sehr geschickt getarnt großmachtsüchtig. Stimmt letzteres? Was meinst Du?
      lg und Shana tova Dir, und allen die es betrifft
      caruso

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      • schum74 schreibt:

        Gmar Chatima towa, liebe Caruso!

        Ich kann nicht selbständig beurteilen, ob Deutschland großmachtsüchtig handelt – woher auch? Aber ich lese überall, dass Merkel sich über die sog. Dublin-III-Verordnung hinweggesetzt habe, wonach „Flüchtlinge grundsätzlich in dem Land das Asylverfahren durchlaufen, in dem sie ankommen“ (Die Zeit, 01.09.2015).
        In der Tat: Die Kanzlerin macht sich auch nichts aus Artikel 16a des Grundgesetzes, wonach derjenige, der „aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaften oder aus einem anderen Drittstaat einreist (…)“, sich nicht darauf berufen kann, Asyl zu erhalten. (Die Zeit, 01.09.2015)

        Was gehen die ehemalige FDJlerin Gesetze des kapitalistischen Auslands an?

        Markus Vahlefeld („Warmlaufen für den Friedensnobelpreis“, Die Achse des Guten, 14.09.2015) zu Merkels eigentümlichem Regierungsstil:

        Angela Merkels Umgang mit dem Flüchtlingsdrama war ein epochaler „Fehler, der uns noch lange beschäftigen wird“ (Horst Seehofer). Er hat ihre Machtsemantik erneut offengelegt. Es ist Angela Merkel, die den deutschen Sonderweg so sehr schätzt, dass sie meint, sich nicht an Absprachen und europäische Verträge halten zu müssen. Es ist Angela Merkel, die unbeirrbar eine Politik durchzudrücken versucht, in der sich der Deutschen Lust und Selbstverständnis, dass an des Deutschen Wesen die Welt genesen möge, widerspiegelt. Angela Merkel ist die Personifizierung dieser gefährlichen deutschen Sehnsucht. Ob es Instinkt oder Kalkül ist, ist schwer zu beantworten. Es kann auch einfach das deutsche Unbewusste sein, das aus ihr denkt und tut.

        Realpolitik, so viel ist klar, sieht jedoch anders aus.

        Zitat Ende.

        Zu Großmachtsucht gehört auch ein gewisser Ton im Umgang mit kleinen Mächten, nicht? Den soll die „Mutter aller Gläubigen“ (Syrer und Irakis über Merkel) drauf gehabt haben, als sie den „Ostblocknationalisten“ aus Ungarn, Polen und der Slowakei vorwarf, noch einen Pfifferling auf die eigene Kultur zu geben.

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      • anti3anti schreibt:

        GG 16a ist leeres Geschwätz. Entweder Deutschland bietet Asyl oder nicht. Die Folgen des unausgegorenen und überfrachteten Gesetzes sind in ganz Europa zu bestaunen.

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      • levrak schreibt:

        Dies, kostbare Schum, ist für Dich. Mi kerew lew.

        Und für alle, die es lieben. Wünsche ich Genuß und Einsicht.
        Es ist nicht bezogen auf irgendeinen Kommentar hier.
        A.mOr.

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      • schum74 schreibt:

        An Yonatan und Aharon Razel:
        „Liebe Jonathan und Aharon, mein Traum: ein fröhliches Lied mit euch zu singen“

        עִבְדו את ה‘ בשמחה בואו לפניו ברננה. (תהלים ק, ב)

        Iwdu et Haschem be-Ssimcha, bó’u lefanaw bi-Renana – Dient Haschem in Freude, kommt vor ihn mit Jubelgesang. (Tehilim 100, 2)

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      • levrak schreibt:

        עִבְדו את ה’ בשמחה בואו לפניו ברננה
        Jeden Tag. b’h.
        A.mOr.

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      • Aristobulus schreibt:

        [ Zu ähm „Jeden Tag b’h“ könnt‘ z.B. Bachatero in einem realkorporellen oder ich in einem antirealen Sinne was Anderes geschrieben haben können wollen, sofern. ]

        Slicha 🙂

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      • A.mOr schreibt:

        Зашто?
        لماذا؟
        چرا؟
        למה?

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      • Aristobulus schreibt:

        lo chaschuw. War nur wegen der öffentl. Frumheit.
        *heut mal ohne BH kommentier’*

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  5. Hessenhenker schreibt:

    Warum werden syrische Flüchtlinge in Deutschland willkommen geheißen, aber nicht meine Verlobte?
    Und wieso gibt es Tausende Bürger/innen, deren Frauen oder Männern es ganz genauso geht?
    Weil Deutschland ein Blockwartstaat ist, in dem nur geht, was der Blockwart genehmigt hat.

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    • Aristobulus schreibt:

      Dass man staatlicherseits solche qualifizierten Leute wie Deine Verlobte nicht hereinlässt, bloß weil sie 1) nicht in Massen und 2) nicht aus einem mohammedanischen Land kommen!, ist ein ekelhafter Skandal.

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      • Hessenhenker schreibt:

        Danke!
        Ich bin wegen einem Kommentar auf meinem Blog ein wenig . . . nachdenklich.
        Da hat einer einen Link gepostet, wo es zu Hakenkreuzen und allem anderen geht.
        Ist der Link eine Straftat meinserseits, wenn ich den nicht lösche?
        Über den Kommentar an sich bin ich dankbar, denn mich hat noch niemand vorher der Sodomie bezichtigt.
        Das find ich toll, komm ich damit ins Fernsehen?

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      • Aristobulus schreibt:

        Habe ihn gefunden. Da ist sich einer nicht sicher, ob er Juden vielleicht mehr oder kaum mehr hasst als syrische Flüchtlinge und überhaupt alle, und ob er das oder jenes an sich selbst ausleben sollte. Eine echte Nazze. Sowas gibt’s noch? Waren die nicht erst neulich allesamt nachweisbar und überhaupt allesamt zu linksB!Ogrünen proscharia-Traditionsprogressivisten mutiert?

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      • Aristobulus schreibt:

        … uh, Wördpräss verhackschdyggt meine Pointen.
        „linksB!Ogrüne proscharia-Traditionsprogressivisten“ soll da stehen. Weil man bio aus Gründen von Wichtig-, Nachhaltig- und Päpstlichkeit nicht einfach bio zu schreiben hat, sondern biddeschön in großen Großbuchstaben mit extra rufendem I-Ausrufezeichen.
        Aber da steht dann Booo 😦
        So ja nu nich‘.

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  6. Hessenhenker schreibt:

    Wieso plötzlich Grenzkontrollen?
    Die Grenzkontrollen sind nur dazu da, daß über das plötzliche „Welcome für Fremde“ erboste Menschen in gemischtrassigen Beziehungen wie ich ihre Frauen auch „einfach so“ über die Grenze bringen.
    Denn DAS ist Rassenschande, das muß die Regierung verhindern!

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    • Hessenhenker schreibt:

      Vopr Wut was weggelassen!
      Es soll natürlich heißen:

      Wieso plötzlich Grenzkontrollen?
      Die Grenzkontrollen sind nur dazu da, daß über das plötzliche “Welcome für Fremde” erboste Menschen in gemischtrassigen Beziehungen wie ich ihre Frauen NICHT auch “einfach so” über die Grenze bringen.
      Denn DAS ist Rassenschande, das muß die Regierung verhindern!

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      • Bachatero schreibt:

        Da siehste mal, was die „Wut“ mit einem macht, Du Wutbürger. Gernot Haßknecht laesst gruessen. Denn sonst tätest Du wissen, das es gemischtrassige Beziehungen nicht gibt, weil’s nun mal keine Rassen gibt, nur deshalb. Das sind heteronationale Beziehungen, mit all den Nachteilen (Ich denke da z.B. an Schum’s bohrenden Passagier), die sowohl das Nationale und erst recht das Hetero so an sich hat, besonders, wenn es sich sich, wie bei der Deinen, wohl in einer leichten Schrägstellung der Augen ausdrückt. Und der Akzent geht auch nie weg. Da soll „die Regierung“ nicht rein regieren?

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      • Hessenhenker schreibt:

        Und wie eigentlich nennt man heteronationale Beziehungen, wenn sie nicht hetero sind?
        Ein weites Feld!

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      • Bachatero schreibt:

        Ja, da machst Du die Büchse der Gomorrha auf, mich schuddert’s.

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      • Hessenhenker schreibt:

        Die Gomorrha kenn ich garnicht.
        Aber sie hat eine Büchse?
        Ich kenne nur die Pandora näher. Gefällt mir. Die Pandora.

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      • Bachatero schreibt:

        Die gefällt Dir doch nur wegen ihrer Büchse. Käm‘ sie Dir nahe, würdest Du eh zupp zupp ausbüchsen. Bleib‘ bloß der Deinen treu.

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      • Hessenhenker schreibt:

        Vielleicht ist es ja eine Sammelbüchse?
        Und drin ist die mit Zins und Zinsenszins die eine Million, um die mich die AXA nach Brandanschlag beschissen hat?
        Wenigstens mal kontrollieren, ob da mein Geld drin ist. In der Büchse.

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  7. schum74 schreibt:

    Nicht nur in Deutschland, auch in Frankreich haben Behörden keine Hemmung, Ziganische des Landes zu verweisen. Gegen sie schwillt sogar dem Dhimmi-Volk der Löwenkamm. 80 Dupont-Durand haben im Süden des Landes einem Hausbesitzer geholfen, eine Roma-Familie loszuwerden, die sein Haus vier Tage lang besetzt hatte.
    Ob die Anwohner ebenso mutig muselmanische Hausbesetzer verscheucht hätten? Fraglich allerdings, ob alte Besitzrechte bei émigrés/réfugiés noch gelten.

    Quelle: Le Dauphiné, 12.09.2015: « Une famille de Roms délogée par la mobilisation des riverains »

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  8. schum74 schreibt:

    Die systematische Ausweisung der Ziganischen aus Deutschland und Frankreich ist umso bemerkenswerter, als die Regierungschefs beider Länder sich jetzt entsetzt geben über die Wählerischkeit der Polen, Tschechen und anderer unwürdiger EU-Mitglieder. Wie kann man Einwanderungswillige überhaupt sortieren? Das ist unmoralisch. Ja, unmoralisch ist das. Wie kann man Christen vorziehen, obwohl sie dieselbe Religion haben wie unsereiner und obwohl sie kein Sicherheitsrisiko darstellen? Überhaupt: Wie kann man das Eigene lieber haben als das Fremde? Wahnsinn!

    Auf Causeur (04.09.2015) erzählt Jean-Sébastien Hongre eine aktuelle SF-Geschichte.
    Man stelle sich vor, in einem muslimischen Land würden weststämmige Christen Attentate verüben. Würde die Regierung des bedrohten Staates nicht umgehend mit der Ausweisung aller christlichen Extremisten reagieren? Ist es nicht wahrscheinlich, dass die westlichen Staaten den mutigen Schritt begrüßen und bei der Identifizierung und Ausweisung der Täter behilflich sein würden? Festnahme und eingehende Untersuchung wären das Mindeste, was die Rückkehrer bei uns zu erwarten hätten.

    Man fände es normal, dass die Islam-Staaten aus Sicherheitsgründen alle christlichen Kultstätten verbieten. Die Rotgrünen würden diese Überreste des Kolonialismus auf muslimischem Boden beklagen und Angela Merkel würde erklären, dass Deutschland nicht ihr Land ist.

    Nach dem nächsten Attentat im Namen Jesu würde die EU die Abschiebung von Millionen unbeteiligter Christen logistisch begleiten und nach einem strengen Blick auf die Neuankömmlinge für eine reibungslose Eingliederung in die europäischen Herkunftsländer sorgen.
    Wer würde unter diesen Umständen dem Papst, Pax Christi und der Margot noch glauben wollen, dass „Evangelium“ „Friede“ heißt? Wer würde trotz wiederholter Distanzierung von den Mordtaten in Fernsehstudios, in der UNO und vor jedem überregionalen Fußballspiel kein Verständnis haben für antichristliche Übergriffe in unseren Straßen? Generalverdacht ist falsch, würde die Groko sagen, Christenklatschen ist unsportlich, Kirchenanzünden ist auch umweltschädlich – aber: Wie man in den Wald hineinruft…, nicht?

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    • schum74 schreibt:

      Jean-Sébastien Hongre, « Daech : L’insoutenable passivité de l’Eglise », Causeur, 04.09.2015

      http://www.causeur.fr/daech-linsoutenable-passivite-de-leglise-34426.html

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    • anti3anti schreibt:

      „Man stelle sich vor, in einem muslimischen Land würden weststämmige Christen Attentate verüben. Würde die Regierung des bedrohten Staates nicht umgehend mit der Ausweisung aller christlichen Extremisten reagieren?“

      Wozu brauche ich mir Attentate vorzustellen? Es geht doch auch ohne!

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      • Aristobulus schreibt:

        Attentate? Welche Attentate? Es ist doch die Rel’john des Friiiedens, der sozial Benachteiligten, der Antirassisten, der von den Zionisten Dauergedemütigten, der zu Deutschland Zugehörigen, und überhaupt.

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      • Aristobulus schreibt:

        Schum in doppelt gespiegelter Rollenprosa 🙂 : „…Wie kann man Einwanderungswillige überhaupt sortieren? Das ist unmoralisch. Ja, unmoralisch ist das. Wie kann man Christen vorziehen, obwohl sie dieselbe Religion haben wie unsereiner und obwohl sie kein Sicherheitsrisiko darstellen? Überhaupt: Wie kann man das Eigene lieber haben als das Fremde? Wahnsinn!“

        … neulich habe ich irgendwo eine gotische Kirche besichtigt (warum nicht!) und traf auf zwei gestandene Herren. Der gestandenere der Herren war zu gestanden für ein Gespräch, weil so überaus mit seiner Kunst (richtige Großkunscht bei der Dokumenta und so) beschäftigt, nu, warum nicht!, aber meine Frage konnte oder mochte er nicht beantworten, weshalb über dem gekreuzigten gotischen Jidn eine gotische Tafel in fließendem Hebräisch hing, „König der Juden“, obwohl er alles, aber wirklich alles über diese Kirche und über alle Gekreuzigten und über alle Kasseler Dokumentastikeristen wusste.
        Der andere Herr sah sich sichtlich genötigt zu berichten, er habe den letzten Kirchentag organisiert (das hatte er bestimmt getan, nu, warum nicht!), und dass es seine, ja seine Idee gewesen sei, das Motto davor- und darüberzuhängen:
        „Schützet das Fremde!“
        Nebst Ausrufezeichen und nebst altherthümbelndem e im Verbe.
        Warum!

        Ich sagte ihm, dass man das Eigene zu schützen habe, weil es sich sonst auflöst, und indem man das Fremde schütze, mache man sich a) ungebetenermaßen zum Paternalisten, und b) wisse man dann nicht mehr, weswegen man das Fremde (also Unverstandene) schütze, wenn man das Eigene so ablehne.
        Er wechselte sofort das Thema.
        Vorbild war ihm der andere, noch viel gestandenere Herr, der überhaupt nur die Themen wechselte wie die Hosen.

        Ach!

        in diesem Sinne und überhaupt in jedem Sinne: A guttn Schabbes.

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      • schum74 schreibt:

        Geschickte Überleitung zu Schabbes 🙂

        „Schützet das Fremde!“: ein Geschenk, dieses Motto; fast zu schön, um wahr zu sein.

        Zum Vergleich will ich ein anderes Motto stellen, genauer: einen Ausdruck, der im „Lecha Dodi“-Lied unmittelbar vor Schabbes-Eingang auftaucht. Mit dem Ende des Liedes, bei den Worten „boij Kala“ – komm, kale ‒ tritt nämlich Schabbes ein.

        Das Lied/Gedicht von Schlomo Halevi Alkabez (16. Jh.) werden die zwei gestandenen Herren nicht kennen, aber darin heißt es in einer Strophe:

        לא תֵבושי ולא תִכָלְמִי מה תִשְתוחֲחִי ומה תֶהֱמִי בָך יֶחֱסו עֲנִיי עַמִי וְנִבנְתָה עיר על תִלָה.

        Lo tewóschi we-lo tikalmi … bach jechessú Anijé Ami …

        Der Dichter bzw. Jeschaja ha-Nawi lässt Haschem zu Zion sprechen: Schäm dich nicht und sei nicht verlegen … in dir werden Schutz finden die Armen meines Volkes ‒ „Anijé Ami“.

        Szene im großen Kiddusch-Raum. Auf meinem/unserem Tisch: Hering mit Zwiebeln und Tomaten, Humus-Salat, Mineralwasser, süßer Wein. Fragt eine Nachbarin vom Nebentisch, ob ich ihr die Weinflasche reichen könnte, ihre wäre schon leer. Nett wie ich bin – nun ja – war ich schon im Begriff, danach zu greifen, als die liebste aller Hasan-Frauen mir in den Arm fiel: „Hast du gefragt, ob jemand von uns noch etwas Wein haben möchte?“ – „Wie bitte? Riwka hat gerade…“ – „Ja, aber Riwka sitzt am Nebentisch. Es heißt: Anijé Ami. Zuerst die Nächststehenden, die Armen meines Volkes.“

        Das klang zunächst absurd, aber nach Überlegung gab ich ihr Recht. Wenn Alle danach handeln, wird keiner zu kurz kommen. Was passiert sonst? Zu Anijé Ami gehören sicher welche, die niemand mag, die aber dran kommen müssen. Die Riwkes von nebenan werden vielleicht öfter was kriegen, vielleicht weil sie sympathisch sind, oder hübsch, oder durchsetzungsfähig, während die Nächsten leer ausgehen. Gerechtigkeit fängt im eigenen Haus an.

        Für den Fremdbeschützer hätte auch unser J.-J. Rousseau was:

        « Méfiez-vous de ces cosmopolites qui vont chercher au loin dans leurs livres des devoirs qu’ils dédaignent de remplir autour d’eux. Tel philosophe aime les Tartares pour être dispensé d’aimer ses voisins. » (Emile, I, 2.)

        [Misstraut diesen Internationalisten, die weit weg in ihren Büchern Aufgaben suchen, die zu Hause sie nicht zu erfüllen gedenken. Manch ein Philosoph liebt die Tartaren, um seine Nachbarn nicht lieben zu müssen.]

        In diesem Sinne und überhaupt in jedem Sinne: A guttn Schabbes. 🙂

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      • schum74 schreibt:

        PS.
        Vorsitzender der EU-Kommission Jean-Claude Juncker am 09.09.2015:
        “Europe has made the mistake in the past of distinguishing between Jews, Christians, Muslims. There is no religion, no belief, no philosophy when it comes to refugees.”

        Was haben die Jews in the past hier zu suchen? Meint Juncker etwa, man hätte im Zweiten Weltkrieg auch Muslimen helfen sollen, Hitlers Fängen zu entkommen?

        “There is no religion… when it comes to refugees.”
        Wirklich? « La France refuse des visas pour les membres d’une chorale chrétienne syrienne » (La Croix, 15.09.2015)

        Den Mitgliedern eines syrischen Kirchenchors verweigert Frankreich ein Visum zur Teilnahme an einem internationalen Festival geistlicher Musik in Straßburg (6.-11. November). Begründung der französischen Botschaft in Beirut: Ihre Akten wären nicht zuverlässig („pas fiables“).
        Nun ja, die Sänger sind keine Flüchtlinge. Vielleicht liegt es daran. Oder daran, dass es doch falsche Religionen gibt.

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    • Clas Lehmann schreibt:

      Also, ich, wenn weststämmiger Christ wäre, in solchem Land, und erlitte einen Anfall von Attentatterich: Ich würde nicht befürchten, ausgewiesen zu werden, ich würde befürchten, nicht ausgewiesen zu werden, sondern dort der landesüblichen Pönitenz unterworfen zu werden…

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  9. schum74 schreibt:

    „JebenSe wohl mal Jedanknfreiheit, Siere.“
    (Friedrich Schiller/Robert Cohn)

    Auf der Achse des Guten (17.09.2015) ein nicht durchgängig starker Artikel von Gideon Böss: „Nicht jeder ist willkommen“.
    Den Satz „Natürlich kann es gelingen, die Flüchtlinge zu integrieren“ kann man schnell vergessen. Natürlich kann es gelingen, die Muslime in Marxloh oder in Sarcelles zu integrieren. Prima! Fangt mal an!

    Sehr schön dagegen:

    Warum genau jetzt? Seit Jahren tobt der Krieg in Syrien, es finden ethnische Säuberungen statt, es wird Giftgas eingesetzt. Über 200.000 Menschen wurden schon getötet. All das hat Deutschland bislang wenig interessiert. Auch nicht jene, die plötzlich mit ihren „Refugees welcome“-Hemden an Bahnhöfen stehen und denen applaudieren, die nun aus der Krisenregion hier ankommen. Was hat sich denn geändert?

    Meine Vermutung: sehr wenig. Den meisten Menschen hier ist das Morden weiterhin egal und ihr Sinneswandel hat nichts mit den Ereignissen in Syrien zu tun. Stattdessen liegt der Schlüssel zu ihrem Engagement in Freital und Heidenau. Ein infantiler Antifaschismus lässt sich von den paar Kaputten, die in sächsischen Dörfern gegen Flüchtlinge hetzen, seinen moralischen Kompass diktieren. Weil in Freital und Heidenau gegen Flüchtlinge gehetzt wird, will das weltoffene Deutschland erst recht umso mehr Flüchtlinge aufnehmen. Das ist sicher keine angemessene Grundlage, um politische Entscheidungen zu treffen, die dramatische Folgen für Millionen Menschen weltweit haben. (Die Konsequenzen sind ja an Angela Merkels bipolarer Flüchtlingspolitik schon zu besichtigen.)

    Die Integration von 800.000 Flüchtlingen, laut Sigmar Gabriel sollen es sogar über eine Million werden, wird sicherlich kompliziert. Wobei ich dabei die logistischen Herausforderungen noch für die am wenigsten schwierige halte. Entscheidend dürfte vielmehr sein, wie selbstbewusst Deutschland seine liberale Demokratie als alternativloses Gesellschaftsmodell verteidigt. Wer mit Frauenrechten, freier Presse, unabhängiger Justiz, mit Meinungs- und Religionsfreiheit nichts anfangen kann und sie zu zerstören versucht, sollte in Deutschland eben nicht willkommen sein.

    Zitat Ende.

    „Ein infantiler Antifaschismus lässt sich von den paar Kaputten, die in sächsischen Dörfern gegen Flüchtlinge hetzen, seinen moralischen Kompass diktieren. Weil in Freital und Heidenau gegen Flüchtlinge gehetzt wird, will das weltoffene Deutschland erst recht umso mehr Flüchtlinge aufnehmen.“

    Gideon Böss bestätigt Roland Tichys Aussage, wonach Merkels Entscheidung, Dublin-III auszusetzen und Einwanderungswillige aus der halben Welt nach Deutschland zu holen, als Retourkutsche auf die Krawalle von Heidenau erfolgte:

    „Was innenpolitisch gedacht war als Instrument, um die Bürger bei der Stange und möglichst viele Bedenkenträger in die Abteilung Pack auszugrenzen, wurde zur Entgrenzung der Flüchtlingsströme.“
    (Roland Tichy, „Flüchtlingskrise: vermurkst, Frau Merkel“, Die Achse des Guten, 15.09.2015)

    Wenn dem so ist, dann lässt sich nur bei den Willkommensdeutschen von infantilem Antifaschismus reden. Bei der Kanzlerin liegt der Fall schon anders: Auf die spontane Entscheidung, „ein tausendjähriges Deutschland endgültig zu zerstören“ (Eric Zemmour auf RTL, 10.09.2015: « En quelques heures Merkel a pris la responsabilité historique de détruire définitivement une Allemagne millénaire ») passt nur noch der Ausdruck „kriminell“. Oder man erklärt die Kanzlerin für geschäftsunfähig.

    Wie war das noch? Wollte nicht schon jemand Deutschland dafür bestrafen, dass es seinen Erwartungen nicht entsprochen hatte?

    Hitler am 27. Januar 1942 im Führerhauptquartier:
    „…Ich bin auch hier eiskalt: Wenn das deutsche Volk nicht bereit ist, sich für seine Selbsterhaltung einzusetzen, gut: dann soll es verschwinden.“ (Zit. n. Helmut Kistler, „Der Zusammenbruch des Dritten Reiches“, Bundeszentrale für Politische Bildung, 27.04.2005)

    Wer auf ideologische Vorzeichen furchtbar viel gibt, darf sich beruhigt schlafen legen.

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